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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.08.2016 16:10von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Maximus von Turin (?-um 420), Bischof
Predigt 36
„Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen“ (Lk 1,76)
Ich weiß nicht, welchen ehrenvollen Lebensumständen des heiligen, seligen Johannes des Täufers, dessen Fest wir heute feiern, der Vorzug zu geben ist: dem Wunder seiner Geburt oder dem noch größeren Wunder seines Todes. Seine Geburt hat eine Prophezeiung mit sich gebracht (Lk 1,76f.), sein Tod die Wahrheit; seine Geburt hat die Ankunft des Retters verkündet, sein Tod den Inzest des Herodes verurteilt. Dieser heilige Mann [...] hat es in den Augen Gottes verdient, nicht auf die gleiche Weise aus der Welt zu gehen wie die anderen Menschen. Durch sein Bekenntnis zum Herrn hat er den Leib verlassen, den er von ihm erhalten hatte. Johannes hat in allem den Willen Gottes erfüllt, da sein Leben wie sein Sterben im Einklang mit den Plänen Gottes stand [...]
Noch im Schoß seiner Mutter hüpfte er voll Freude und feierte so, da er es noch nicht mit seiner Stimme vermochte, die Ankunft seines Herrn. Elisabeth sagte zur heiligen Maria: „In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind [...] in meinem Leib“ (Lk 1,44). Johannes freut sich also schon vor seiner Geburt, und noch bevor seine Augen erkennen, wessen Handschrift die Welt trägt, erkennt sein Geist bereits den, der ihr Herr ist. Ich glaube, das meint das Prophetenwort: „Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt“ (Jer 1,5). Seien wir also nicht darüber erstaunt, dass Johannes im Kerker, in den Herodes ihn hatte einschließen lassen, weiterhin Christus durch seine Jünger verkündete (vgl. Mt 11,2): hatte er doch, als er noch eingeschlossen war im Leib seiner Mutter, schon durch sein Hüpfen die Ankunft des Herrn verkündet.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.09.2016 21:12von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
5.Mose 32
1 Hört zu, ihr Himmel, ich will reden, die Erde lausche meinen Worten.1
2 Meine Lehre wird strömen wie Regen, meine Botschaft wird fallen wie Tau,
wie Regentropfen auf das Gras und wie Tauperlen auf die Pflanzen.
3 Ich will den Namen des Herrn verkünden. Preist die Größe unseres Gottes!
4 Er heißt: der Fels.
Vollkommen ist, was er tut; denn alle seine Wege sind recht.
Er ist ein unbeirrbar treuer Gott, er ist gerecht und gerade.
5 Ein falsches, verdrehtes Geschlecht fiel von ihm ab,
Verkrüppelte, die nicht mehr seine Söhne sind.3
6 Ist das euer Dank an den Herrn, du dummes der Herr nahm sich sein Volk als Anteil,
Jakob wurde sein Erbland.
Verblendetes Volk?
Ist er nicht dein Vater, dein Schöpfer?
Hat er dich nicht geformt und hingestellt?
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 04.09.2016 18:58von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Römer 8,7.8
Das Leben der Christen im Geist
1 Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind.1
2 Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
3 Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen;
4 dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben.
5 Denn alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht, alle, die vom Geist bestimmt sind, nach dem, was dem Geist entspricht.
6 Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden.
7 Denn das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott; es unterwirft sich nicht dem Gesetz Gottes und kann es auch nicht.
8 Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
10 Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit.2
11 Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
12 Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.
13 Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.
14 Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!3
16 So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.09.2016 20:42von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Gregor von Nyssa (um 335-395), Mönch und Bischof
Die Seligpreisungen, 1
„Selig, die arm sind vor Gott“
Da fast alle Menschen von Natur aus zum Stolz neigen, brandmarkt der Herr zu Beginn der Seligpreisungen das Grundübel der Selbstgefälligkeit und rät, sich den wahren, den freiwillig Armen zum Vorbild zu nehmen, ihn, der wirklich selig ist – um ihm, so gut es geht, durch freiwillige Armut ähnlich zu werden, und so teilzuhaben an seiner Seligkeit, an seinem Glück. „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave“ (Phil 2,5-7).
Was gibt es für Gott Beschämenderes, als das Leben eines Sklaven zu führen? Was gibt es für den König des Universums Geringeres, als unsere Menschennatur anzunehmen? Der König der Könige und Herr der Herren, der Richter aller (1 Tim 6,17; Hebr 12,33) zahlt dem Kaiser Steuern (Mk 12,17). Der Herr der Schöpfung umarmt diese Welt, tritt in eine Höhle, findet in einem Gasthof keinen Platz und sucht in einem Stall Zuflucht, zusammen mit Tieren, die keine Vernunft haben. Der ganz Reine lädt den Schmutz der menschlichen Natur auf sich, teilt mit uns alles Elend und macht schließlich sogar die Erfahrung des Todes. Wie ganz ohne Maß ist doch seine freiwillig angenommene Armut! Das Leben selbst verkostet den Tod, der Richter wird vor den Gerichtshof gezerrt, der Herr des Lebens aller Menschen unterwirft sich einem Richter, der König der himmlischen Mächte entzieht sich den Henkern nicht. Daran, sagt der Apostel Paulus, kann man seine Demut ermessen (Phil 2,5-7).
Evangelium nach Lukas 6,20-26.
In jener Zeit richtete Jesus seine Augen auf seine Jünger und sagte:
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen,
wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein.
Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.
Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern.
Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 07.09.2016 20:44von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Bernhard (1091-1153), Zisterziensermönch und Kirchenlehrer
Lobpreis der jungfräulichen Mutter, Predigt 2, §3
Die Geburt der neuen Eva
Freu dich, Adam, unser Stammvater, und besonders auch du, Eva, unsere Stammmutter. Ihr ward sowohl unsere Stammeltern und als auch unsere Mörder; ihr habt uns dem Tod geweiht noch ehe ihr uns das Leben gabt, lasst euch nun trösten. Eine eurer Töchter − und was für eine Tochter! – wird euch trösten [...] Komm also, Eva, und lauf Maria entgegen. Möge die Mutter die Tochter um Hilfe bitten; die Tochter wird für die Mutter antworten und deren Schuld begleichen [...] Denn die menschliche Rasse wird nun durch eine Frau wieder aufgerichtet werden.
Was genau sagte Adam damals? „Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen“ (Gen 3,12). Das waren niederträchtige Worte, die seine Schuld vergrößert haben, anstatt sie zu mildern. Doch die göttliche Weisheit hat über eine solche Niedertracht triumphiert; diese Bereitwilligkeit zu vergeben, die Gott vergeblich versucht hatte, in Adam zu erwecken, als er ihn befragte, die findet er jetzt in der Schatzkammer seiner unerschöpflichen Güte. Die erste Frau ersetzt er durch eine andere, eine weise Frau anstelle einer törichten, eine gleichermaßen demütige Frau, wie die andere hochmütig war.
Anstelle der Frucht des den Tod bringenden Baumes reicht sie den Menschen das Brot des Lebens; sie ersetzt diese bittere und vergiftete Nahrung durch die Süße einer unvergänglichen Nahrung. Ändere also, Adam, deine ungerechte Anklage um in ein Wort des Dankes und sprich: „Herr, diese Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir die Frucht vom Baum des Lebens zu essen gegeben; ihr Geschmack war mir süßer als Honig, als Honig aus Waben (Ps 18(19),11), denn durch diese Frucht hast du mir das Leben wieder neu geschenkt.“ Darum also wurde der Engel zu einer Jungfrau gesandt. O verehrungswürdige Jungfrau, würdig aller Ehren! Du unter allen Frauen unendlich zu verehrende Frau, du machst den Fehler unserer Stammeltern wieder gut, du schenkst ihrer ganzen Nachkommenschaft neues Leben.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
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