Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Cyprian (um 200-258), Bischof von Karthago und Märtyrer
Das Herrengebet, 14-15
„Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden“
Es geht nicht darum, dass Gott tut, was er will, sondern darum, dass wir tun können, was er will. Wer kann Gott daran hindern zu tun, was er will? Uns aber behindert der Dämon und verwehrt es uns, in allem, nach innen wie nach außen dem Willen Gottes zu gehorchen.
Deshalb bitten wir, dass sein Wille sich in uns erfülle. Damit er sich erfüllt, brauchen wir Gottes Hilfe. Niemand ist aus eigener Kraft stark, seine Stärke liegt vielmehr in der Güte und der Barmherzigkeit Gottes […]
Der Wille Gottes ist das, was Christus getan und gelehrt hat:

Demut im Verhalten, Festigkeit im Glauben, Bescheidenheit im Reden, Gerechtigkeit im Tun, Barmherzigkeit in den Werken, Disziplin im Lebenswandel.

Der Wille Gottes besteht darin, niemandem Unrecht zu tun, den zu unterstützen, der uns braucht, mit unseren Brüdern in Frieden zu leben, Gott aus ganzem Herzen zu lieben; ihn zu lieben, weil er Vater ist, und ihn fürchten, weil er Gott ist. Nichts dem Vorzug geben vor Christus, weil er uns ja allem vorgezogen hat; unverbrüchlich an seiner Liebe festhalten, uns mutig und voll Vertrauen unter das Kreuz stellen.
Geht es darum, für seinen Namen oder seine Ehre zu kämpfen, dann geduldig reden; in schwierigen Lagen Zuversicht beweisen, um im Kampf standzuhalten; den Tod geduldig ertragen, um den Siegeskranz zu erringen. Das alles bedeutet Miterbe Christi sein zu wollen, das Gebot Gottes zu erfüllen, den Willen Gottes zu tun.
Evangelium nach Matthäus 6,7-15.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.
So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,
dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
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NICHT NUR DIE RINDE
Liebe Grüße,
Blasius