Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Katechismus der Katholischen Kirche
250 Im Laufe der ersten Jahrhunderte suchte die Kirche ihren trinitarischen Glauben ausführlicher zu formulieren, um ihr Glaubensverständnis zu vertiefen und gegen entstellende Irrtümer zu verteidigen. Das war das Werk der ersten Konzilien, die durch die theologische Arbeit der Kirchenväter untermauert und durch den Glaubenssinn des christlichen Volkes gestützt wurden.
251 Um das Trinitätsdogma zu formulieren, mußte die Kirche mit Hilfe von Begriffen aus der Philosophie - ,,Substanz", ,,Person" oder ,,Hypostase", ,,Beziehung" - eine geeignete Terminologie entwickeln. Dadurch unterwarf sie den Glauben nicht menschlicher Weisheit, sondern gab diesen Begriffen einen neuen, noch nicht dagewesenen Sinn, damit sie imstande wären, das unaussprechliche Mysterium auszudrücken, das ,,unendlich all das überragt, was wir auf menschliche Weise begreifen" (SPF 2).
252 Die Kirche verwendet den Begriff ,,Substanz" (zuweilen auch mit ,,Wesen" oder ,,Natur" wiedergegeben), um das göttliche Wesen in seiner Einheit zu bezeichnen; den Begriff ,,Person" oder ,,Hypostase", um den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist in ihrer realen Verschiedenheit voneinander zu bezeichnen; den Begriff ,,Beziehung", um zu sagen, daß ihre Verschiedenheit in ihren gegenseitigen Beziehungen liegt.
Johannes 12,44
Aufforderung zur Entscheidung zwischen Glauben und Unglauben
44 Jesus aber rief aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
46 Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.8
47 Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.
48 Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.
49 Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll.
Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
Die Lehre von Gottes Trinität und was sie besagt:
Den Begriff Trinität schuf der Apologet [Verteidiger des Christentums]
Tertullian (ca. 150-230 n. Chr.), indem er die Wörter
tres = drei und unitas = Einheit zu trinitas vereinigte.
In den aufkommenden theologischen Auseinandersetzungen wurde
die Kirche auf ihren beiden ersten Ökumenischen Konzilen in
Nizäa 325 und in Konstantinopel 381 zu einer ausgeformten Lehre
von Christus und der Dreieinigkeit weitergeführt.
Liebe Grüße, Blasius