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#616

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.04.2016 12:39
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Anselm (1033-1109), Mönch, Bischof und Kirchenlehrer Proslogion 26

„Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird“


Ich bitte Dich, mein Gott, lass mich Dich erkennen, lass mich Dich lieben, auf dass meine Freude in Dir sei.

Und wenn dies in diesem Leben nicht vollkommen möglich ist, dann lass mich wenigstens alle Tage darin Fortschritte machen, bis ich zur Vollkommenheit gelange. Die Erkenntnis Deiner wachse in mir in diesem Leben und finde am Letzten Tag ihre Vollendung. Die Liebe zu Dir wachse in mir und werde vervollkommnet im kommenden Leben, damit meine Freude – hienieden schon groß in der Hoffnung – dann in Wirklichkeit vollkommen sei.

Herr, durch Deinen Sohn hast Du uns das Gebot, oder besser: den Rat gegeben zu bitten; und Du hast versprochen, dass wir erhört werden, damit unsere Freude vollkommen ist (Joh 16,24). Ich bitte Dich, Herr, dass Du uns berätst durch den, der unser „wunderbarer Ratgeber“ (Jes 9,5) ist. Lass mich empfangen, was Du mir versprochen hast, durch den, der Deine Wahrheit ist, damit meine Freude vollkommen ist. Wahrer Gott, darum bitte ich Dich; erhöre mich, damit meine Freude vollkommen ist. Von jetzt an sei dies die Meditation meines Geistes und das Wort meiner Lippen.

Dies sei die Liebe meines Herzens und die Rede meines Mundes; es sei der Hunger meiner Seele, der Durst meines Fleisches und das Verlangen meines ganzen Seins solange, bis ich eintrete in die Freude des Herrn (Mt 25,21), des einzigen Gottes in drei Personen, der gepriesen sei in Ewigkeit. Amen.


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Liebe Grüße, Blasius

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#617

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.04.2016 21:49
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Bernhard (1091-1153), Zisterziensermönch und Kirchenlehrer Predigt 27,8-10

Wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen

„Der Vater und ich“, sagt der Sohn, „wir werden zu ihm kommen“, d.h. zu dem Menschen, der heilig ist, „und wir werden bei ihm wohnen“. Außerdem bin ich der Auffassung, dass der Prophet nicht von einem anderen Himmel spricht, wenn er sagt: Du aber wohnst bei den Heiligen, Du Lobpreis Israels (vgl. Ps 21[22],4). Auch äußert sich der Apostel Paulus unumwunden: „Durch den Glauben wohne Christus in unseren Herzen“ (Eph 3,17).

Es ist also nicht erstaunlich, dass Christus einen solchen Himmel zu bewohnen verlangt. Während es bei der Erschaffung des sichtbaren Himmels ausreichte, dass er sprach, so musste er kämpfen, um diesen hier zu erlangen, er ist sogar gestorben, um ihn loszukaufen. Deshalb sagt er, nachdem er unter vielen Mühen ans Ziel seines Verlangens gekommen war: „Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; hier will ich wohnen, ich hab ihn erkoren.“ (Ps 131[132],14) [...] Nun aber „meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?“ (Ps 41[42],6). Glaubst du in deinem Inneren ebenso einen Ort für deinen Erlöser finden zu können? Welcher Ort in uns wäre einer solchen Herrlichkeit würdig?

Welcher innere Raum würde ausreichen, um eine solche Majestät zu empfangen? Kann ich ihn nur an jenen Orten anbeten, wo er sich aufgehalten hat? Wer würde mir zumindest erlauben, den Spuren einer heiligmäßigen Seele zu folgen „die er sich zum Erbteil erwählt hat“? (Ps 32[33],12) würde er sich doch herablassen, meine Seele mit seiner Gnade zu salben, derart, dass ich auch in die Lage versetzt wäre zu sagen: „Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.“ (Ps 118[119],32). Dann könnte ich vielleicht auch in mir, wenn schon nicht „einen großen Raum im Obergeschoss, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist“ (Mk 14,15) aufweisen, so doch zumindest „einen Ort, wo er sein Haupt niederlegen kann“ (Mt 8,20).


©Evangelizo.org 2001-2016


Liebe Grüße, Blasius



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zuletzt bearbeitet 30.04.2016 21:50 | nach oben springen

#618

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.05.2016 13:09
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,



Hl. Cyrill von Alexandria (380 – 444), Bischof und Kirchenlehrer

Christus eröffnet uns den Weg

„Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?“ (Joh 14,2) [...] Der Herr wusste, dass viele dieser Wohnungen schon bereit standen und auf die Ankunft der Freunde Gottes warteten. Er gibt also einen anderen Grund für seinen Weggang an: uns den Weg für unseren Aufstieg zu diesen Plätzen im Himmel vorzubereiten, indem er einen Durchgang schafft, während früher dieser Weg für uns unbegehbar war. Denn der Himmel war den Menschen gänzlich verschlossen und niemals ist ein Wesen aus Fleisch in dieses heiligste und reinste Gebiet der Engel vorgedrungen.

Christus ist es, der für uns diesen Weg nach oben zum ersten Mal geht. Indem er sich selbst Gott dem Vater darbringt als Erstlingsgabe jener, die in den Gräbern der Erde schlafen, gestattet er dem Fleisch, zum Himmel aufzusteigen; und er selbst war der erste Mensch, der dessen Bewohnern erschienen ist. Die Engel kannten nicht das großartige Geheimnis einer himmlischen Thronbesteigung des Fleisches. Sie sahen voller Staunen und Bewunderung diese Himmelfahrt Christi. Beinahe beunruhigt vor so einem unbekannten Schauspiel riefen sie aus: „Wer ist jener, der aus Edom kommt?“ (Jes 63,1), also von der Erde. Doch der Geist gestattete es nicht, dass sie unwissend blieben [...] Er befahl, die Türen zu öffnen vor dem König und Herrn des Universums: „Ihr Tore, hebt euch nach oben, hebt euch ihr uralten Pforten; denn es kommt der König der Herrlichkeit!“ (Ps 23,7 LXX).

Unser Herr Jesus Christus hat uns also „diesen neuen und lebendigen Weg“ erschlossen, wie der hl. Paulus es sagt, „denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen“ (Hebr 10,20; 9,24).



©Evangelizo.org 2001-2016

Liebe Grüße, Blasius

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#619

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.05.2016 20:10
von Blasius • 3.821 Beiträge

Ergänzung zu:

Johannes 14



Das Gespräch über den Weg zum Vater


1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.1 8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. 9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! 12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. 13 Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. 14 Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

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#620

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.06.2016 20:34
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Katechismus der Katholischen Kirche

250 Im Laufe der ersten Jahrhunderte suchte die Kirche ihren trinitarischen Glauben ausführlicher zu formulieren, um ihr Glaubensverständnis zu vertiefen und gegen entstellende Irrtümer zu verteidigen. Das war das Werk der ersten Konzilien, die durch die theologische Arbeit der Kirchenväter untermauert und durch den Glaubenssinn des christlichen Volkes gestützt wurden.



251 Um das Trinitätsdogma zu formulieren, mußte die Kirche mit Hilfe von Begriffen aus der Philosophie - ,,Substanz", ,,Person" oder ,,Hypostase", ,,Beziehung" - eine geeignete Terminologie entwickeln. Dadurch unterwarf sie den Glauben nicht menschlicher Weisheit, sondern gab diesen Begriffen einen neuen, noch nicht dagewesenen Sinn, damit sie imstande wären, das unaussprechliche Mysterium auszudrücken, das ,,unendlich all das überragt, was wir auf menschliche Weise begreifen" (SPF 2).



252 Die Kirche verwendet den Begriff ,,Substanz" (zuweilen auch mit ,,Wesen" oder ,,Natur" wiedergegeben), um das göttliche Wesen in seiner Einheit zu bezeichnen; den Begriff ,,Person" oder ,,Hypostase", um den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist in ihrer realen Verschiedenheit voneinander zu bezeichnen; den Begriff ,,Beziehung", um zu sagen, daß ihre Verschiedenheit in ihren gegenseitigen Beziehungen liegt.

Johannes 12,44

Aufforderung zur Entscheidung zwischen Glauben und Unglauben


44 Jesus aber rief aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

46 Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.8

47 Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

48 Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.

49 Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll.

Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift


Die Lehre von Gottes Trinität und was sie besagt:

Den Begriff Trinität schuf der Apologet [Verteidiger des Christentums]

Tertullian (ca. 150-230 n. Chr.), indem er die Wörter
tres = drei und unitas = Einheit zu trinitas vereinigte.

In den aufkommenden theologischen Auseinandersetzungen wurde
die Kirche auf ihren beiden ersten Ökumenischen Konzilen in
Nizäa 325 und in Konstantinopel 381 zu einer ausgeformten Lehre
von Christus und der Dreieinigkeit weitergeführt.

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 03.06.2016 20:35 | nach oben springen


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