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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.03.2016 19:32von Blasius • 3.929 Beiträge
Gott offenbartseinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Osternacht
Mit der Osternachtfeier am Karsamstag (Beginn erst nach Einbruch der Dunkelheit) erreicht die „Heilige Woche“ ihren Höhepunkt.
Es ist die Nacht, in der das Kreuz, der Tod, und das Leiden überwunden ist. Jesus ist also auferstanden und es beginnt von jetzt an das ewige neue Leben, denn Gott setzt mit der Auferstehung den Anfang des Lebens. Das Fest der Auferstehung Jesu ist das älteste der christlichen Kirchen, hervorgegangen aus dem jüdischen Passahfest.
Mit der Osternacht beginnt die sieben Wochen dauernde Osterzeit bis Pfingstsonntag. Die Osternacht-Liturgie beginnt mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ („Licht Christi“).
Bei der Osternachtfeier wird im Freien ein Feuer entfacht, an dem die Osterkerze, ein Sinnbildbild für den auferstandenen Christus, entzündet wird. Die Osterkerze brennt in jedem Gottesdienst von Ostern bis Pfingsten. Die Prozession mit der brennenden Osterkerze in die finstere Kirche soll an die Feuersäule erinnern, die den Israeliten den Weg in die Freiheit wies. Sie ist aber auch Erinnerung an die Worte Christi: „Ich bin das Licht der Welt.“ Anschließend wird ihm zu Ehren das Exultet gesungen:
Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel. Auch du freue dich, Mutter Kirche, umkleidet von Licht und herrlichem Glanze! Töne wider, heilige Halle, töne von des Volkes mächtigem Jubel.In Wahrheit ist es würdig und recht, den verborgenen Gott, den allmächtigen Vater, mit aller Glut des Herzens zu rühmen und seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn Jesus Christus, mit jubelnder Stimme zu preisen. Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt und den Schuldbrief ausgelöscht mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat. Gekommen ist das heilige Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet ward, dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels, aus Ägypten befreit und auf trockenem Pfad durch die Fluten des Roten Meeres geführt hat.Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.Dies ist die Nacht, die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben, scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, ins Reich der Gnade heimführt und einfügt in die heilige Kirche.
Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg. Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser gerettet.O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin! O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat. O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden! O wahrhaft selige Nacht, dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten. Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: „Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“ Der Glanz dieser heiligen Nacht nimmt den Frevel hinweg, reinigt von Schuld, gibt den Sündern die Unschuld, den Trauernden Freude. Weit vertreibt sie den Hass, sie einigt die Herzen und beugt die Gewalten.In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater, nimm an das Abendopfer unseres Lobes, nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe! Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet, wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener. So ist nun das Lob dieser kostbaren Kerze erklungen, die entzündet wurde am lodernden Feuer zum Ruhme des Höchsten.Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes. Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs, das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet!Darum bitten wir dich, o Herr: Geweiht zum Ruhm deines Namens, leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben. Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer, vermähle ihr Licht mit den Lichtem am Himmel. Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint, jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht: dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, der von den Toten erstand, der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht; der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.
Anschliessend findet der Wortgottesdienst statt mit mehreren Lesungen. Danach folgt das ersehnte Osterhalleluia, vor dem Evangeluim.
Der dritte Teil der Osternachtliturgie ist die Tauffeier. Wo unsere Wege zu enden scheinen, setzt Gott einen neuen Anfang und schenkt uns neues Leben und Licht, Unsere Antwort darauf geben wir in der Erneuerung unseres Taufversprechens.
Der letzt Teil der Osternacht wird mit der Eucharistiefeier abgeschlossen.
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Liebe Grüße und allen eine frohes und gesegnetes Osterfest- Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.03.2016 17:55von Blasius • 3.929 Beiträge
Gott offenbartseinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
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Hochfest der Auferstehung des Herrn – Ostersonntag
Am dritten Tag ist Er auferstanden von den Toten „So verkünden wir euch die frohe Botschaft: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat" (Apg 13,32-33). Die Auferstehung Christi ist die Wahrheit, in der unser Glauben an Christus gipfelt; die christliche Urgemeinde glaubt und lebt sie als zentrale Wahrheit, die Überlieferung gibt sie als grundlegend weiter, die Dokumente des Neuen Testamentes weisen sie nach; zugleich mit dem Kreuz wird sie als wesentlicher Teil des Pascha-Mysteriums verkündet.
Christus ist von den Toten auferstanden. Durch seinen Tod hat er den Tod besiegt, den Toten das Leben gegeben. (Byzantinische Liturgie, Troparion von Ostern)
I. Das geschichtliche und transzendente Ereignis
Das Mysterium der Auferstehung Christi ist ein wirkliches Geschehen, das sich nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes geschichtlich feststellbar manifestiert hat. Schon der hl. Paulus kann um das Jahr 56 an die Korinther schreiben: „Vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf" (1 Kor 15,3-4). Der Apostel spricht hier von der lebendigen Auferstehungstradition, die er nach seiner Bekehrung vor den Toren von Damaskus vernommen hatte [Vgl. Apg 9,3-18.]. Das leere Grab „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden" (Lk 24,5-6). Das erste Element, auf das wir im Rahmen der Osterereignisse stoßen, ist das leere Grab. Es ist an und für sich kein direkter Beweis. Daß der Leichnam Jesu nicht mehr im Grab lag, ließe sich auch anders erklären [Vgl. Job 20,13; Mt 28,11-15.]. Trotzdem war das leere Grab für alle ein entscheidend wichtiges Zeichen, und seine Entdeckung durch die Jünger der erste Schritt zu der Einsicht, daß Christus tatsächlich auferstanden ist, wie das zuerst bei den heiligen Frauen [Vgl. Lk 24,3.22-23.] und sodann bei Petrus [Vgl. Lk 24,12.] der Fall war. Der „Jünger, den Jesus liebte" (Joh 20,2) sagt, er habe, als er in das leere Grab eingetreten sei und „die Leinenbinden liegen" gesehen habe (Joh 20,6), „gesehen und geglaubt" (Joh 20,8). Das setzt voraus, daß er am Zustand des leeren Grabes festgestellt hat [Vgl. Joh 20,5-7.], daß das Fehlen des Leichnams Jesu nicht auf die Tat von Menschen zurückzuführen sei und daß Jesus nicht einfach, wie Lazarus [Vgl. Joh 11,44.], in ein irdisches Leben zurückgekehrt war. Die Erscheinungen des Auferstandenen Die Ersten, die dem Auferstandenen begegneten [Vgl. Mt 28,9-10; Joh 20, 11-18.], waren Maria von Magdala und die heiligen Frauen, die zum Grabe kamen, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren [Vgl. Mk 16,1; Lk 24,1.], der am Karfreitagabend, weil der Sabbat anbrach, hastig bestattet worden war [Vgl. Job 19, 31.42.]. So waren Frauen selbst für die Apostel [Vgl. Lk 24, 9-10.] die ersten Botinnen der Auferstehung Christi. Danach erschien Jesus den Aposteln, zuerst dem Petrus, dann den Zwölfen [Vgl. 1 Kor 15,5.]. Petrus, der den Auftrag erhalten hat, den Glauben seiner Brüder zu stärken [Vgl. Lk 22,31-32.], erblickt also den Auferstandenen vor diesen, und auf sein Zeugnis hin ruft die Gemeinschaft aus: „Der Herr ist wirkich auferstanden und ist dem Simon erschienen" (Lk 24,34). Alles, was in diesen Ostertagen geschah, stellte die Apostel - und ganz besonders Petrus - in den Dienst am Aufbau der neuen Ära, die am Ostermorgen anbrach. Als Zeugen des Auferstandenen bleiben sie die Grundsteine seiner Kirche. Der Glaube der ersten Glaubensgemeinde gründet auf dem Zeugnis konkreter Menschen, die den Christen bekannt waren und von denen die meisten noch unter ihnen lebten. Diese „Zeugen der Auferstehung" Christi [Vgl. Apg 1,22.] sind vor allem Petrus und die Zwölf, aber nicht nur sie: Paulus spricht klar von mehr als fünfhundert Personen, denen Jesus gleichzeitig erschienen ist; er erschien auch dem Jakobus und allen Aposteln [Vgl. 1 Kor 15,4-8.]. Angesichts dieser Zeugnisse ist es unmöglich, die Auferstehung als etwas zu interpretieren, das nicht der physischen Ordnung angehört, und sie nicht als ein geschichtliches Faktum anzuerkennen. Aus den Ereignissen ergibt sich, daß der Glaube der Jünger die überaus harte Prüfung des Leidens und des Kreuzestodes ihres Meisters durchmachen mußte, die dieser vorausgesagt hatte [Vgl. Lk 22,31-32.]. Die Jünger (jedenfalls einige von ihnen) waren durch die Passion so sehr erschüttert worden, daß sie der Kunde von der Auferstehung nicht ohne weiteres Glauben schenkten. Die Evangelien zeigen uns keineswegs eine mystisch hingerissene Gemeinde, sondern Jünger, die niedergeschlagen (,‚trübe dreinblickend": Lk 24,17) und erschrocken [Vgl. Job 20,19.] waren. Darum schenkten sie den heiligen Frauen, die vom Grabe zurückkehrten, keinen Glauben und „hielten das alles für Geschwätz" (Lk 24, 11) [Vgl. Mk 16,11.13.]. Als Jesus sich am Osterabend den Elfen zeigte, „tadelte er ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten" (Mk 16,14). Sogar angesichts des auferstandenen Jesus selbst zweifeln die Jünger noch [Vgl. Lk 24,38.], da ihnen die Sache so unmöglich erscheint: Sie meinen, ein Gespenst zu sehen [Vgl. Lk 24,39.].,, Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben" (Lk 24,41). Thomas wird die gleiche Prüfung des Zweifels durchmachen [Vgl. Job 20,24-27.], und noch bei der letzten Erscheinung in Galiläa, von der Matthäus berichtet, hatten einige „Zweifel" (Mt 28,17). Darum läßt sich die Hypothese, daß die Auferstehung ein „Erzeugnis" des Glaubens (oder der Leichtgläubigkeit) der Apostel gewesen sei, nicht halten. Ganz im Gegenteil, ihr Glaube an die Auferstehung - unter dem Wirken der göttlichen Gnade - ist aus der unmittelbaren Erfahrung der Wirklichkeit des auferstandenen Christus selbst hervorgegangen. Der Zustand der auferstandenen Menschennatur Christi Der auferstandene Jesus tritt mit seinen Jüngern in direkte Beziehung : er läßt sich berühren [Vgl. Lk 24,39; Joh 20,27.] und ißt mit ihnen [Vgl. Lk 24,30.41-43;Joh 21,9.13-15.]. Er fordert sie auf, festzustellen, daß er kein Gespenst ist [Vgl. Lk 24,39.], vor allem aber, daß der auferstandene Leib, in dem er vor ihnen steht, wirklich der gleiche ist, der gequält und gekreuzigt worden ist, weil er noch die Spuren des Leidens trägt [Vgl. Lk 24,40;Joh 20,20.27.]. Dieser echte und wirkliche Leib besitzt jedoch zugleich die neuen Eigenschaften eines verherrlichten Leibes: Jesus ist nicht mehr an Ort und Zeit gebunden, sondern kann nach Belieben da sein, wo und wann er will [Vgl. Mt 28,9.16-17; Lk 24,15.36; Joh 20,14.19.26; 21,4]. Seine Menschennatur kann nicht mehr auf der Erde zurückgehalten werden und gehört nur noch dem göttlichen Bereich des Vaters an [Vgl. Joh 20,17.]. Aus diesem Grund steht es dem auferstandenen Jesus auch völlig frei, so zu erscheinen, wie er will: in der Gestalt eines Gärtners [Vgl. Joh 20,14-15.] oder „in einer anderen Gestalt" (Mk 16,12) als der, die den Jüngern vertraut war. Dadurch sollte ihr Glaube geweckt werden [Vgl. Joh 20,14.16; 21,4.7.]. Die Auferstehung Jesu war nicht eine Rückkehr in das irdische Leben, wie das bei den Auferweckungen der Fall war, die er vor Ostern gewirkt hatte: des Töchterchens des Jaïrus, des jungen Mannes von Naïn und des Lazarus. Diese Taten waren wunderbare Ereignisse, aber die Menschen, an denen das Wunder geschah, kehrten durch die Macht Jesu in das gewöhnliche, irdische Leben zurück. Zu bestimmter Zeit mußten sie aufs neue sterben. Die Auferstehung Christi ist wesentlich anders. Er geht in seinem auferweckten Leib aus dem Totsein in ein anderes Leben über, jenseits von Zeit und Raum. Der Leib Jesu wird bei der Auferstehung von der Macht des Heiligen Geistes erfüllt; er hat in seinem verherrlichten Zustand am göttlichen Leben teil, so daß der hl. Paulus Christus als den „Himmlischen" bezeichnen kann [Vgl. 1 Kor 15,35-50.]. Die Auferstehung als transzendentes Ereignis „O wahrhaft selige Nacht", jubelt das „Exsultet" der Ostervigil, „dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten". In der Tat war niemand Augenzeuge des Ereignisses der Auferstehung selbst, und kein Evangelist schildert sie. Niemand konnte sagen, wie sie äußerlich vor sich ging. Noch weniger aber konnte ihr inneres Wesen, der Übergang in ein anderes Leben, durch die Sinne wahrgenommen werden. Obwohl sie ein Ereignis war, das sich durch das Zeichen des leeren Grabes und durch die Wirklichkeit der Begegnungen der Apostel mit dem auferweckten Christus feststellen ließ, bleibt die Auferstehung in dem, worin sie über die Geschichte hinausgeht, im Herzen des Glaubensmysteriums. Darum offenbart sich der auferweckte Christus nicht der Welt [Vgl. Job 14,22], sondern seinen Jüngern, „die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind" (Apg 13,31).
II. Die Auferstehung - Werk der heiligsten Dreifaltigkeit
Die Auferstehung Christi ist Gegenstand des Glaubens: transzendenter Eingriff Gottes selbst in die Schöpfung und in die Geschichte. Bei ihr handeln die drei göttlichen Personen gemeinsam und offenbaren dabei gleichzeitig ihre Eigenart. Sie geschah durch die Macht des Vaters, der Christus, seinen Sohn, „auferweckte" [Vgl. Apg 2,24] und so dessen Menschennatur - mitsamt dem Leib - vollkommen in die Dreifaltigkeit aufnahm. Jesus wird endgültig geoffenbart als „dem Geist der Heiligkeit nach ... Sohn Gottes in Macht aufgrund der Auferstehung von den Toten" (Röm 1,3-4). Der hl. Paulus betont die Offenbarung der Macht Gottes [Vgl. Röm 6,4; 2 Kor 13,4; Phil 3,10; Epb 1,19-22; Hebr 7,16] durch das Wirken des Geistes, der die tote Menschennatur Jesu lebendig gemacht und in den verherrlichten Zustand, in das Herr sein, versetzt hat. Was den Sohn anbelangt, so bewirkt er seine Auferstehung kraft seiner göttlichen Macht. Jesus kündigt an, der Menschensohn werde viel leiden und auch sterben müssen; dann werde er auferstehen [Vgl. Mk 8,31; 9,9-31; 10,34]. An anderer Stelle sagt er ausdrücklich: „Ich gebe mein Leben hin, um es wieder zu nehmen ... Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen" (Joh 10, 17-18). „Das ist unser Glaube: Jesus ist gestorben und auferstanden" (1 Thess 4,14). Die Kirchenväter betrachten die Auferstehung von der göttlichen Person Christi her. Diese war mit seiner Seele und seinem Leib, die durch den Tod voneinander getrennt worden waren, vereint geblieben: „Kraft der Einheit der göttlichen Natur, die in beiden Wesensteilen des Menschen zugegen bleibt, vereinigen sich diese aufs neue. So kommt der Tod durch die Trennung des menschlichen Gefüges zustande und die Auferstehung durch die Vereinigung der beiden getrennten Teile" (Gregor v. Nyssa, res. 1) [Vgl. auch DS 325; 359; 369; 539].
III. Sinn und Heilsbedeutung der Auferstehung
„Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos" (1 Kor 15,15). Die Auferstehung stellt vor allem die Bestätigung für all das dar, was Christus getan und gelehrt hat. Sämtliche Wahrheiten, selbst die für den menschlichen Geist unfaßlichsten, finden ihre Rechtfertigung, wenn Christus durch seine Auferstehung den von ihm verheißenen endgültigen Beweis seiner göttlichen Autorität gegeben hat. In der Auferstehung Christi erfüllen sich die Verheißungen des Alten Bundes [Vgl. Lk 24,26-27.4-8] und auch die, welche Jesus selbst während seines irdischen Lebens gegeben hat [Vgl. Mt 28,6; Mk 16,7; Lk 24,6-7]. Der Ausdruck „gemäß der Schrift" (1 Kor 15,3) [Vgl. das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel] weist darauf hin, daß mit der Auferstehung Christi diese Vorhersagen in Erfüllung gehen. Seine Auferstehung bestätigt die wahre Gottheit Jesu. Er hatte gesagt: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich bin" (Joh 8,28). Die Auferstehung des Gekreuzigten beweist, daß er wirklich der „Ich bin", der Sohn Gottes, ja Gott selber ist. Der hl. Paulus konnte den Juden erklären: „Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, an uns ... erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: ‚Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt" (Apg 13, 32-33) [Vgl. Ps 2,7]. Die Auferstehung Christi steht in enger Verbindung mit der Menschwerdung des Sohnes Gottes. Gemäß Gottes ewigem Plan ist sie deren Vollendung. Das Ostergeheimnis hat zwei Seiten: Durch seinen Tod befreit uns Christus von der Sünde, durch seine Auferstehung eröffnet er uns den Zugang zu einem neuen Leben. Dieses besteht zuerst in der Rechtfertigung, die uns wieder in die Gnade Gottes versetzt [Vgl. Röm 4,25], „damit, wie Christus ... von den Toten auferweckt wurde, auch wir in einem neuen Leben wandeln" (Röm 6,4). Die Rechtfertigung besteht im Sieg über den durch die Sünde verursachten Tod und in der neuen Teilhabe an der Gnade [Vgl. Eph 2,4-5; 1 Petr 1,3]. Sie vollzieht die Annahme zu Söhnen Gottes, denn die Menschen werden Brüder Christi. Jesus selber bezeichnet nach der Auferstehung seine Jünger als seine Brüder: „Geht und verkündet meinen Brüdern . . .„ (Mt 28,10; Joh 20,17). Seine Brüder sind wir nicht aufgrund unserer Natur, sondern durch ein Geschenk der Gnade, denn diese Adoptivsohnschaft schenkt eine wirkliche Teilhabe am Leben des eingeborenen Sohnes, das in seiner Auferstehung voll zutage getreten ist. Schließlich ist die Auferstehung Christi - und der auferstandene Christus selbst - Ursache und Urgrund unserer künftigen Auferstehung: „Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden" (1 Kor 15,20-22). Während des Harrens auf diese Vollendung lebt der auferstandene Christus im Herzen seiner Gläubigen. Im Auferstandenen kosten die Christen „die Kräfte der zukünftigen Welt" (Hebr 6,5), und ihr Leben wird von Christus in den Schoß des göttlichen Lebens geborgen [Vgl. Kol 3.1-3], „damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde" (2 Kor 5,15). Zwischen der Auferstehung Christi und der Offenbarung seiner Macht und Herrlichkeit läuft unsere Zeit, unser Weg. Wir gehen im Licht des Glaubens, oder auch: in der Dunkelheit des Glaubens. Unser Glaube stützt sich auf das Zeugnis derer, die den Auferstandenen gesehen haben. Die Welt um uns aber und die Generation nach uns leben von dem Glauben, den wir bekennen und durch unser Leben bezeugen.
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Halleluja. Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Halleluja.
Katechismus der Katholischen Kirche, 638-655;
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/ost...onntag/TagA.htm
©Evangelizo.org 2001-
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.03.2016 21:22von Blasius • 3.929 Beiträge
Gott offenbartseinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Ostermontag
Die Auferstehung Jesu ist die Grundwirklichkeit unseres Glaubens
und unserer Hoffnung.
Der Tag seiner Auferstehung ist der Anfang der neuen Schöpfung.
„Es wurde Licht“: Christus ist die Sonne des neuen Tages.
Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht ...!“
AN SEINEM TISCH
Und wieder ist er mitten unter uns: „Wo zwei oder drei versammelt sind“, werde er unter ihnen sein, hatte er ihnen für die Restzeit dieser Welt versprochen. Er bricht ihnen das Brot und gibt ihnen den Platz am Tisch Gottes. Er begleitet die beiden verlassenen Wanderer und ist nicht erkennbar. Indem die beiden aber den Unbekannten einladen: Bleibe bei uns, Herr!, sind sie plötzlich die Eingeladenen. Indem sie bereit sind, einem Unbekannten Brot und Wein zu reichen und ihm an ihrem Tisch Rast zu verschaffen, ist in ihrem Brot und Wein plötzlich Christus selbst und sie finden selbst an seinem Tisch Rast.
http://www.erzabtei-beuron.de
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2016 08:58von Blasius • 3.929 Beiträge
Gott offenbartseinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407),
Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
„Plötzlich kam Jesus ihnen entgegen und sagte:
Seid gegrüßt
[...] Fürchtet euch nicht!“„Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.“ (Mt 28,6) [...] Kommt her und seht euch die Stelle an, wo die Urkunde verfasst wurde, die euch eure Auferstehung garantiert. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo der Tod begraben wurde. Kommt, her und seht euch die Stelle an, wo ein Leib, ein von den Menschen nicht gesätes Samenkorn, eine Vielzahl von Garben für die Unsterblichkeit hervorgebracht hat [...] „,Geht und sagt meine Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.‘ (Mt 28,10) Verkündet meinen Jüngern die Geheimnisse, die ihr gesehen habt.“
hat der Herr zu den Frauen gesprochen. Und auch jetzt noch, am Rand des Taufbeckens, steht er unsichtbar neben den Gläubigen, umarmt er die Neugetauften wie Freunde und Brüder [...] Er erfüllt ihre Herzen und Seelen mit Jubel und Freude. Er wäscht ihren Schmutz ab im sprudelnden Quell seiner Gnade. Er salbt mit dem Wohlgeruch des Geistes, die wiedergeboren wurden. Der Herr wird es sein, der sie nährt und er wird ihre Nahrung sein. Er erwirkt seinen Dienern ihren Teil an der geistlichen Nahrung. Er spricht zu allen Gläubigen: „Nehmt, eßt das Brot des Himmels, empfangt die Quelle, die aus meiner Seite hervorströmt, aus der man immer schöpft, ohne dass sie jemals versiegt. Ihr, die ihr hungrig seid, eßt euch satt; ihr, die ihr durstig seid, betrinkt euch am Wein der Enthaltsamkeit und des Heils.“
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.03.2016 19:59von Blasius • 3.929 Beiträge
Gott offenbartseinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Sel. John Henry Newman (1801-1890),
Theologe und Kardinal, Gründer der Oratorianergemeinschaft in England Sermons on Subjects of the Day,
Nr. 10„Der Friede sei mit euch“
Das Herz eines jeden Christen müsste die katholische Kirche in Miniatur repräsentieren; denn ein und derselbe Geist macht sowohl die Kirche als Ganzes wie auch jedes einzelne ihrer Glieder zum Tempel Gottes (1Kor 3,16).
Wie der Geist die Einheit der Kirche schafft, die, wäre sie sich selbst überlassen, in viele Teile zerfiele, so macht er auch die Seele zu einer Einheit, trotz ihrer verschiedenartigen Neigungen, Möglichkeiten und widersprüchlichen Tendenzen. Wie er den vielen Völkern, die naturgemäß miteinander in Zwietracht leben, Frieden schenkt, so unterwirft er die Seele einer geordneten Führung und bestellt die Vernunft und das Gewissen zu Oberhäuptern über die niedrigeren Aspekte unserer Natur...
Und seien wir gewiss, dass die beiden Wirkungsweisen unseres göttlichen Trösters in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. In dem Maße, wie die Christen sich im eigenen Herzen nicht um Frieden und Einheit bemühen, wird auch die Kirche selber inmitten der sie umgebenden Welt niemals in Frieden und Einheit sein. Nicht viel anders verhält es sich damit: solange die Kirche sich rund um die Welt in dem von uns festgestellten beklagenswerten Zustand befindet, gibt es kein einzelnes Land, das, als einfacher Bestandteil dieser Kirche, sich nicht notwendigerweise selber im Zustand religiöser Unordnung befände. Hier handelt es sich um eine Sache, über die wir derzeit gründlich nachdenken sollten; denn sie dämpft unsere Erwartungen und zerstreut unsere Illusionen. Wir können nicht im Innern auf Frieden hoffen, wenn wir uns draußen im Krieg befinden.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
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