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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.03.2016 14:19von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart
seinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (7, 14-31):
In jener Zeit, als das Fest [Laubhüttenfest] schon halb vorüber war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte. Die Juden wunderten sich und fragten: "Wie kennt er sich in der Schrift aus, da er doch keinen Unterricht gehabt hat."
Jesus sprach zu ihnen: "Ich habe meine Lehre nicht aus mir, vielmehr von dem, der mich gesandt hat.
Wer sich Mühe gibt, seinen Willen zu erfüllen, der wird erkennen, ob meine Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selber rede.
Wer aus sich selber redet, sucht seine eigene Ehre; doch wer die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, ist ehrlich, und kein Unrecht ist in ihm.
Hat euch nicht Moses das Gesetz gegeben? Und dennoch hält keiner aus euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?"
Die Menge rief: "Du bist verrückt. Wer trachtet dir denn nach dem Leben?"
Jesus entgegnete: "Ein einziges Werk habe ich getan, und ihr seid alle befremdet darüber.
Moses gab euch die Beschneidung - nicht als ob sie von Moses käme, sie stammt schon von den Vätern - und ihr nehmt die Beschneidung auch am Sabbat vor.
Wenn jemand auch am Sabbat beschnitten werden darf, damit das Gesetz des Moses nicht übertreten wird, wie könnt ihr mir dann zürnen, wenn ich am Sabbat einen ganzen Menschen gesund gemacht habe?
Urteilt doch nicht nach dem Augenschein, nein, richtet nach dem wahren Sachverhalt."
Da sagten einige aus Jerusalem: "Ist das nicht der, den man zu töten sucht?
Seht, er redet ja ganz offen, und man sagt nichts dagegen. Ja, sollten wirklich die Vorsteher einsehen, daß er der Christus ist?
Wir aber wissen, woher er stammt. Wenn aber einmal der Christus kommt, weiß niemand, woher er stammt".
Da rief Jesus, der im Tempel lehrte: "Ihr kennt mich, und ihr wißt, woher ich stamme. Ich bin nicht von mir selbst gekommen, vielmehr, der mich gesandt hat, ist der Wahrhaftige. Ihr freilich kennt ihn nicht.
Ich aber kenne ihn: Ich stamme ja von ihm, und er hat mich gesandt."
Da suchten sie ihn zu ergreifen; doch niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
Aus dem Volk glaubten viele an ihn und sprachen: "Wird der Christus, wenn er einmal kommt, wohl mehr Zeichen wirken als dieser?"»
Auslegung des Evangelium:
«Die Empörung der Israeliten gegen Moses, von der die Lesung berichtet, spielt vielleicht an auf das Schisma, das bei der Wahl Damasus’ zum Papst ausbracht; damals hielten zahlreiche Kleriker zum Gegenpapst. Zugleich ist sie ein Vorbild jener Begebenheiten, die sich am Laubhüttenfest abspielten: Die Verwandten Jesu hätten gern gesehen, wenn der Heiland durch Wunder und Beredsamkeit hervorgetreten wäre, besonders am hohen Feste in Jerusalem.
Er hingegen liebte die demütige Verborgenheit; und als er nach Jerusalem hinaufstieg, geschah das ohne Gepränge, das auf den Messias hätte hindeuten können. Er suchte nicht sich und seinen Ruhm, sondern einzig die Ehre des Vaters. Den Juden, die stets Zeichen und Wunder verlangten, gab er einen eindrucksvollen Beweis seiner Gottheit dadurch, daß er sich trotz all ihres Hasses in der Öffentlichkeit zeigte, predigte und die Kranken heilte.
Denn bis zu der vom Vater bestimmten Stunde konnte ihm niemand auch nur ein Haar krümmen. Als dann aber die hl. Stunde gekommen war, konnten die Juden in der Passion Christi nur das tun, was ihnen der Heilige Geist viele Jahrhunderte vorher durch den Mund der Propheten zugewiesen hatte. Die kleinsten Einzelheiten der Zeit, Orte und Personen waren vorausgesagt, so daß St. Petrus später in seinem Gebete sprechen konnte, der Höhe Rat habe an Jesus gehandelt, „wie es Gottes allmächtiger Ratschluß vorausbestimmte“.» (Apg. 4, 28) (Kardinal Schuster, +1954)
«Jesus begab sich erst in dem Augenblick zum Laubhüttenfest, als die Feier ihren Höhepunkt erreicht hatte. Damit wollte er uns zeigen, welchen Eifer wir für die hl. Liturgie haben sollen, aber auch, daß er Mittelpunkt der Schöpfung und der ganzen Menschheitsgeschichte ist. Er ist aller Dinge Anfang und Ende. Darin besteht die Ordnung und Harmonie der Schöpfung. Wehe dem, der die göttliche Ordnung in der Welt verletzt oder gering achtet und das Geschöpf der Egolatrie, dem Kulte des eigenen Ich, opfert. Gott allein ist der Herr über alles und „in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir“. (Apg. 17,28)» (Kardinal Schuster, +1954)
Gebet über das Volk
Lasset uns beten!
Neiget in Demut euer Haupt vor Gott!
«Herr, erbarme Dich Deines Volkes, das unter ständigen Drangsalen zu leiden hat, und laß es gnädig wieder aufatmen. Durch unsern Herrn Jesus Christus ... Amen.»
Liebe Grüße, Blasius
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 09.03.2016 17:40von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart
seinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (9, 1-38)
In jener Zeit, als Jesus vorüberging, sah Er einen Mann, der von Geburt an blind war.
Seine Jünger fragten ihn: "Rabbi, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, daß er blind geboren ward?"
Jesus antwortete: "Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, es sollten vielmehr die Werke Gottes sich an ihm offenbaren.
Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist.
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt."
So sprach er, spuckte auf den Boden, machte mit Speichel einen Teig, strich den Teig auf die Augen des Blinden und sprach zu ihm: "Geh, wasche dich im Teiche Siloe!" - d.h. "Gesandter". Und er ging und wusch sich und kam sehend wieder.
Die Nachbarn und die ihn vorher als Bettler gesehen hatten, sagten: "Ist das nicht der, der da gesessen und gebettelt hat?"
Die einen sagten: "Ja, er ist es." Die anderen: "Nein, er sieht ihm nur ähnlich." Er selber sagte: "Doch, ich bin es."
Sie fragten ihn: "Wie wurden dir die Augen geöffnet?"
Er gab zur Antwort: "Der Mann, der Jesus heißt, hat einen Teig gemacht, mir die Augen bestrichen und zu mir gesagt: 'Geh hin zum Siloe und wasche dich.'
So bin ich hingegangen, habe mich gewaschen, und jetzt kann ich sehen."
Sie fragten ihn: "Wo ist jener?" Er sprach: "Ich weiß es nicht."
Da brachten sie den Blindgewesenen zu den Pharisäern, weil es Sabbat war am Tage, da Jesus den Teig bereitet und ihm die Augen geöffnet hatte.
Nun fragten ihn die Pharisäer noch einmal, wie er denn sehend geworden sei.
Und er erzählte ihnen: "Er hat auf meine Augen einen Teig gestrichen, ich habe mich gewaschen und kann sehen."
Da sagten einige aus den Pharisäern: "Dieser Mensch ist nicht aus Gott; er hält den Sabbat nicht." Doch andere sagten: "Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun?" Und so entstand ein Zwiespalt unter ihnen.
Sie fragten deshalb noch einmal den Blinden: "Was sagst denn du von ihm; er hat dir ja die Augen aufgetan?" Er sprach: "Er ist ein Prophet."
Nun wollten die Juden von ihm nicht glauben, daß er blind gewesen und jetzt sehend geworden sei, bevor sie nicht die Eltern des Geheilten vorgeladen hätten.
Sie fragten diese: "Ist dies euer Sohn, der, wie er sagt, blind geboren ist? Wie kommt es denn, daß er jetzt sehen kann?"
Seine Eltern sprachen: "Wir wissen: Das ist unser Sohn; er wurde blind geboren.
Wie es kommt, daß er jetzt sehend ist, wissen wir nicht, noch wissen wir, wer ihm die Augen aufgetan hat. Fragt ihn nur selbst, er ist ja großjährig und kann über sich selber Auskunft geben."
So sprachen seine Eltern. Sie hatten nämlich Angst vor den Juden; denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der ihn als Christus bekennen würde, aus der Synagoge auszuschließen.
Deshalb sagten seine Eltern: "Er ist großjährig, fragt ihn nur selbst."
Sie ließen den Mann, der blind gewesen, nochmals rufen und sagten zu ihm: "Gib Gott die Ehre. Wir wissen, daß jener Mensch ein Sünder ist."
Er aber sprach: "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eins aber weiß ich, daß ich blind gewesen bin und jetzt sehe."
Da fragten sie ihn noch einmal: "Was hat er denn mit dir gemacht? Wie hat er dir die Augen aufgetan?"
Da antwortete er ihnen: "Ich habe es euch doch schon gesagt, habt ihr es nicht gehört; warum wollt ihr es nochmals hören? Wollt ihr vielleicht auch seine Jünger werden?"
Da schmähten sie ihn sehr und sagten: "Du magst sein Jünger sein; wir sind Jünger des Moses.
Wir wissen, daß Gott zu Moses geredet hat; wir wissen aber nicht, woher der kommt."
Da sprach der Mann zu ihnen: "Das ist aber doch merkwürdig, daß ihr nicht wißt, woher er ist, und doch hat er mir meine Augen aufgetan.
Man weiß doch, daß Gott Sünder nicht erhört; wenn aber einer gottesfürchtig ist und Gottes Willen tut, den erhört er.
Solange die Welt steht, hat man noch nie gehört, daß jemand einem Blindgeborenen die Augen aufgetan hätte.
Wäre dieser nicht aus Gott, so könnte er nichts ausrichten."
Da sagten sie zu ihm und riefen: "Ganz und gar in Sünden bist du geboren, und du willst uns belehren?" Und sie schlossen ihn aus.
Jesus hörte, daß sie ihn ausgeschlossen hätten. Als er ihm begegnete, da fragte er ihn: "Glaubst du an den Menschensohn?"
Er sprach: "Herr, wer ist es, daß ich an ihn glaube?"
[HIER MACHEN ALLE EINE KNEIBEUGE]
Und Jesus sprach zu ihm: "Du siehst ihn; der mit dir redet, ist es."
Da rief er aus: "Herr, ich glaube!" und fiel vor ihm nieder.»
Gedanken zum Evangelium:
«Heutzutage ist viel die Rede von der Berufung zum Priester- und Ordensstande, aber man spricht kaum mehr von der Berufung zum christlichen Leben, das uns durch die Gnade des Taufsakraments geschenkt worden ist. Und doch ist der Ordensstand nur volle Entfaltung und höchste Vollendung des christlichen Lebens durch die evangelischen Räte der Vollkommenheit. Es gibt nicht ein doppeltes Christentum, wie einige Protestanten der Neuzeit behaupten, ein evangelische und ein monastisches, sondern in dem einen christlichen Leben werden die bei der Taufe abgelegten Gelübde in der Ordensprofeß auf die idealste und vollkommenste Weise verwirklicht. Der Ordensmann, der Mönch ist also nichts anderes, als ein vollkommener Christ, ein Mann, der mit seinen Taufgelöbnissen gegenüber Christus wahrhaft Ernst macht, und der seinem Erlöser auf dem engen, aber sicheren Wege der evangelischen Räte nachfolgt. Mit diesen Worten soll nicht gesagt sein, daß der Christ in der Welt nicht auch einen heiligen Stande angehört und nicht zum Streben nach Vollkommenheit in seinem Stande verpflichtet ist. Im Gegenteil, je weniger Sicherheit und Hilfsmittel er im Weltleben hat, mit um so größerer Sorgfalt muß er seinen Beruf als Christ hüten und seine Taufgelübde in die Tat umsetzen. Das Sakrament der Wiedergeburt ist für jeden Gläubigen eine Art von hl. Ordensprofeß; das Katechumenat ist dabei das Noviziat, die Taufgelübde gleichen den Ordensgelübden, das Taufkleid ist da Ordenskleid, und das Evangelium ist die Ordensregel, die befolgt werden muß.» (Kardinal Schuster, +1954)
Gebet über das Volk
Lasset uns beten!
Neiget in Demut euer Haupt vor Gott!
«O Herr, möge Dein Ohr sich voll Erbarmen den Bitten der Flehenden öffnen, und damit Du den Bittenden ihre Wünsche gewähren könnest, laß sie verlangen, was Dir wohlgefällig ist. Durch unsern Herrn Jesus Christus ... Amen.»
http://www.fsspx.de/de/news-events/news/...ensonntag-14635
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 15.03.2016 23:51von Blasius • 3.922 Beiträge
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seinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Pacianus von Barcelona (?-um 390), Bischof Predigt über die Taufe, 6-7, PL 13, 1093-94
Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich freiBrüder, durch die Taufe sich wir neu geboren
[…] „Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen“
(1 Kor 15,19). Wie ihr seht, kann das Leben hier auf Erden für Haustiere, wilde Tiere und die Vögel genauso lang sein wie für uns, oder sogar länger. Für den Menschen aber ist eigentümlich, dass Christus uns durch seinen Geist das ewige Leben gegeben hat – freilich unter der Bedingung, dass wir nicht mehr sündigen […]
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Röm 6,23). Meine lieben Kinder, haltet vor allem an Folgendem fest: Früher waren die Völker den Mächten der Finsternis ausgeliefert; jetzt sich wir dank dem Sieg Jesu Christi, unseres Herrn befreit. Er hat uns freigekauft […]
er hat die in Ketten Gelegten befreit, hat unsere Fesseln gelöst, so wie David es gesagt hatte: Der Herr schafft Recht den Unterdrückten, der Herr befreit die Gefangenen, der Herr öffnet den Blinden die Augen [Ps 146 (145),7f.]. Und auch: „Du hast meine Fesseln gelöst. Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen“ [Ps 116 (115),16f.]. Ja, wir sind unsere Fesseln los, durch das Sakrament der Taufe versammeln wir uns beim Ruf des Herrn […] wir sind befreit durch das Blut Christi und die Anrufung seines Namens […]
Wir sind also ein für alle Male getauft, meine Lieben, ein für alle Male befreit, ein für alle Male ins unsterbliche Reich aufgenommen. Ein für alle Male gilt für uns das Psalmwort: „Wohl dem, dessen Frevel vergeben und dessen Sünde bedeckt ist“ [Ps 32 (31),1]. Haltet fest, was ihr bekommen habt, bewahrt es zu eurer Freude, sündigt nicht mehr. Haltet euch von nun an rein und untadelig für den Tag des Herrn.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 18.03.2016 12:54von Blasius • 3.922 Beiträge
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seinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Thomas More (1478-1535), englischer Staatsmann, Märtyrer Über die Passion,
Christus liebte sie bis zur Vollendung, Homilie 1
Christus gibt sein Leben für seine Feinde
Lasst uns die Liebe Christi, unseres Retters, betrachten, der „die Seinen bis zur Vollendung liebte“ (Joh 13,1). Er tat es in einem Maße, dass er um ihretwillen freiwillig einen schmerzhaften Tod erlitt und den höchstmöglichen Grad der Liebe offenbarte. Denn er selbst hat gesagt: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15,13).
Darin besteht wirklich die größte Liebe, die ein Mensch je aufgebracht hat. Und doch hat unser Retter eine noch größere Liebe bewiesen, weil er seine Liebe gleichzeitig seinen Freunden und seinen Feinden erwies. Welch ein Unterschied zwischen dieser zuverlässigen Liebe und den anderen Formen falscher, unbeständiger Liebe in unserer armen Welt! [...]
Wer kann sich sicher sein, dass er im Unglück noch viele Freunde hat, wenn doch selbst unser Retter nach seiner Festnahme allein dastand, verlassen von den Seinen? Wenn ihr geht, wer will mit euch gehen? Wenn ihr Könige wäret: Würde euer Reich euch nicht alleine gehen lassen, um euch sogleich zu vergessen?
Selbst eure Familie – würde sie euch nicht gehen lassen wie einen armen Verlassenen, der nicht weiß, wohin er sich wenden soll? Lasst uns also allzeit so lernen, wie wir lieben sollten: Gott über alles und alles andere um seinetwillen. Denn jede Liebe, die sich nicht daran – am Willen Gottes – orientiert, ist ganz und gar unnütz und unergiebig. Jede Liebe zu irgendeinem geschaffenen Wesen, die unsere Liebe zu Gott schwächt, ist zu verabscheuen und ein Hindernis auf unserem Weg in den Himmel [...]
So lasst uns also, da unser Herr uns um unseres Heiles willen so geliebt hat, beharrlich um seine Gnade flehen, aus Angst an seiner großen Liebe gemessen zu werden und dann für überaus undankbar befunden zu werden.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.03.2016 18:51von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart
seinen gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Andreas von Kreta (660-740), Mönch und Bischof Homilie am Palmsonntag, PG 97,989-993„Siehe dein König kommt zu dir“Kommt, steigen wir zusammen zum Ölberg hinauf; gehen wir Christus entgegen.
Er kommt aus Bethanien und geht freiwillig und in vollem Bewußtsein auf sein heiliges und seliges Leiden zu, um das Geheimnis unseres Heiles zu Ende zu bringen. Er kommt also, kommt nach Jerusalem, er, der vom Himmel zu uns gekommen ist, während wir ganz unten ruhten, um uns mit sich emporzuheben, wie die Schrift sagt: „hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen“ (Eph 1,21). Er jedoch kommt ohne Aufsehen und Prunk.
Denn, wie der Prophet sagt, „er schreit nicht und lärmt nicht und läßt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen“ (Jes 42,2). Er wird sanftmütig und demütig sein, er wird bescheiden einziehen [...]
Beeilen wir uns also mit ihm, der auf sein Leiden zueilt; ahmen wir die nach, die vor ihm gingen. Nicht, um auf seinem Weg Olivenzweige, Kleider oder Palmen auszubreiten, wie sie es gemacht haben. Wir, ja wir selbst müssen uns je nach unseren Möglichkeiten vor ihm erniedrigen, durch die Demut des Herzens und die Aufrichtigkeit des Geistes, um das Wort in Empfang zu nehmen, das kommt (Joh 1,9) – damit Gott Platz in uns nehmen kann, er, den nichts fassen kann.
Denn er freut sich daran, sich uns zu zeigen in seiner ganzen Sanftmut, er, der sanftmütig ist, „er, der weit über die Wolken hinaufsteigt“ (Ps 56,12), das will heißen: über unsere Erniedrigung. Er ist gekommen, um unser Begleiter zu werden, um uns aufzuheben und zu sich zurückzuführen durch das Wort, das uns mit Gott vereinigt.
©Evangelizo.org 2001-2016
Liebe Grüße, Blasius
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