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#521

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.12.2015 18:11
von Blasius • 3.820 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“(Joh 1,9)

Hl. Thomas von Aquin (1225-1274), Dominikaner, Theologe und Kirchenlehrer

„[...] was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir, das Wort des Lebens“ (1 Joh 1,1) […] Das Fleisch gewordene Wort hat sich den Aposteln auf zweierlei Weise zu erkennen gegeben: Zunächst haben sie es von Angesicht zu Angesicht erkannt, sie haben also vom Wort selbst die Kenntnis des Wortes erhalten, sodann durch das Gehör, diesmal also durch das Zeugnis des Johannes des Täufers.

In Bezug auf das Wort bestätigt der Evangelist Johannes zuerst:

„Wir haben seine Herrlichkeit gesehen“ […] für Johannes Chrysostomus hängen diese Worte mit dem Wort zusammen, das im Evangelium des Johannes vorausgeht: „Das Wort ist Fleisch geworden“. Der Evangelist will sagen:

Die Fleischwerdung hat uns nicht nur den Segen verschafft, Kinder Gottes zu werden, sondern auch den Segen, die Herrlichkeit Gottes zu sehen. Schwache und kranke Augen selbst können ja nicht unmittelbar das Sonnenlicht sehen; scheint diese Sonne aber in einer Wolke oder einem lichtdurchlässigen Gebilde, dann können sie es. Vor der Menschwerdung des Wortes waren die menschlichen Sinne nicht in der Lage, das Licht, „das jeden Menschen erleuchtet“, selbst zu sehen. Damit sie nicht der Freude beraubt sind, es zu sehen, hat das Licht selbst, das Wort Gottes, Fleisch annehmen wollen, damit wir es sehen können.

Da wandten sich die Menschen der Wüste zu, und sie sahen die Herrlichkeit des Herrn in einer Wolke (vgl. Ex 16,10), also das Wort Gottes im Fleisch […] Und der hl. Augustinus bemerkt, dass das Wort, damit wir Gott sehen können, die Augen der Menschen geheilt und dazu aus seinem Fleisch eine heilsame Salbe gemacht hat […] Deshalb fügt der Evangelist – gleich nachdem er gesagt hat:

„Das Wort ist Fleisch geworden“ – hinzu: „Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen“,

als wollte er sagen, dass unsere Augen geheilt worden sind, sobald die heilbringende Salbe aufgetragen war […]

Diese Herrlichkeit wollte Mose sehen und sah nur den Schatten und das Symbol. Die Apostel aber haben seine Herrlichkeit selbst gesehen.

Liebe Grüße, Blasius

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#522

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.12.2015 11:09
von Blasius • 3.820 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,



Hl. Gregor von Nyssa (um 335-395), Mönch und Bischof
Das Leben der hl. Makrina, 23-25; SC 178; Phos hilaron


Das Eintreten ins Licht am Abend des Lebens


Die Sonne war dabei unterzugehen. Aber das Feuer meiner Schwester Makrina verlosch nicht. Je näher sie dem Aufbruch kam, umso hastiger eilte sie ihrem Geliebten entgegen […] Sie wandte sich nicht uns, die wir doch da waren, zu, sondern dem, auf den sie unaufhörlich ihre Blicke richtete […]:

Du, Herr, bist es, der uns der Angst vor dem Tod enthoben hat. Du hast für uns das Lebensende hienieden zum Beginn des wahren Lebens gemacht. Eine Zeitlang lässt du unseren Leib im Schlafe ruhen und erweckst ihn neu, wenn die Posaune erschallt. Du übergibst der Erde unseren Lehm zur Aufbewahrung, den du eigenhändig geformt hast, und erweckst zu neuen Leben, was du ihm geschenkt hast, indem du unsterblich und schön gestaltest, was in uns sterblich und missgebildet ist […]“

„Ewiger Gott, vom Mutterleib an bin ich geworfen auf dich! Du bist es, den meine Seele mit all ihrer Kraft geliebt hat, dem ich meinen Leib und meine Seele von Jugend auf geweiht habe: stell mir zur Seite einen leuchtenden Engel, der mich an seiner Hand zum Ort der Erquickung führt, zum Ruheplatz am Wasser, in den Schoß der heiligen Patriarchen. Du hast den Gekreuzigten zu dir ins Paradies geholt, ihn, der sich deiner Barmherzigkeit anheim gegeben hat: denk auch an mich in deinem Reich, denn auch ich bin mit dir gekreuzigt worden. Lass mich vor dir erscheinen ohne Flecken und Falten! Meine Seele sei in deinen Armen willkommen, wie ein Rauchopfer vor deinem Angesicht“ […]

Als hier bei uns der Abend gekommen war, brachte jemand eine Lampe herbei; da öffnete Makrina die Augen, richtete ihren Blick auf das Lampenlicht und gab ihren Wunsch kund, ein Dankgebet für die Lampe zu sprechen. Aber es versagte ihr die Stimme […] Sie tat einen tiefen Seufzer, und ihr Gebet und ihr Leben war mit einem Male zu Ende.

* * *
„Seliges Licht der heiligen Glorie des himmlischen Vaters, unsterblicher, heiliger und seliger Jesus Christus. Angekommen beim Untergang der Sonne, besingen wir beim Anblick des heiteren Abendlichts den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist Gottes. Du bist würdig, stets von geheiligten Stimmen besungen zu werden, Sohn Gottes, der du das Leben schenkst. Die ganze Schöpfung erweist dir die Ehre!“ (Dankeshymnus für die Lampe bei der byzantinischen Vesper)

(Bibelstellen: 1 Kor 15,52; Jak 2,7; Ps 22,11; 23,2; Lk 16,22; 23,42; Eph 5,27; Ps 141,2)

©Evangelizo.org 2001-2015



Liebe Grüße, Blasius

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#523

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.12.2015 11:10
von Blasius • 3.820 Beiträge

Ergänzung zu:



Das Eintreten ins Licht am Abend des Lebens


Evangelium nach Lukas 2,22-35

Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,
gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.
Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.
Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

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#524

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.12.2015 09:06
von Blasius • 3.820 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Cyprian (um 200-258), Bischof von Karthago und Märtyrer

Über das Vater Unser; PL 4,544

„und diente Gott Tag und Nacht“


In den Heiligen Schriften ist Christus die wahre Sonne und der wahrhafte Tag; deshalb ist für die Christen keine einzige Stunde ausgesondert: ohne Unterlass und immer muss man Gott anbeten. Da wir in Christus leben, das heißt: im wahren Licht, während des ganzen Tages, ziemt es sich für uns, Bittende und Betende zu sein. Und wenn nach dem Zeitenlauf die Nacht nach dem Tag aufsteigt, dann hindert uns keine nächtliche Finsternis am Gebet: für Kinder des Lichts (vgl. 1 Thess 5,5) ist es Tag selbst in der Nacht. Wann nämlich entbehrt der des Lichts, dessen Licht im Herzen leuchtet? Wann kann die Sonne fehlen, wann der Tag abnehmen für den, dem Christus die Sonne und der Tag ist.

Hören wir also in der Nacht nicht auf zu beten. Dadurch erlangte Hanna, die Witwe, die Gunst Gottes, indem sie im Gebet und in den Nachtwachen aushielt, wie es im Evangelium heißt: „Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten“ (Lk 2,37) […] Die Faulheit und die Gleichgültigkeit sollen uns nicht am Beten hindern.

Durch die Barmherzigkeit Gottes wurden wir im Geist wiedererschaffen und sind wiedergeboren worden. Ahmen wir also nach, was wir sein werden. Wir sollen ein Königreich bewohnen, in dem es keine Nacht mehr gibt, wo der Tag ohne Neige leuchtet. Wachen wir schon jetzt während der Nacht, wie wenn es heller Tag wäre. Indem wir dazu berufen sind, ohne Unterlass zu Gott im Himmel zu beten und ihm dankzusagen, beginnen wir schon hier unten, ohne Unterlass zu beten und zu danken.

©Evangelizo.org 2001-2015


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 30.12.2015 09:06 | nach oben springen

#525

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.12.2015 09:10
von Blasius • 3.820 Beiträge

Ergänzung zu:



„und diente Gott Tag und Nacht“


Erster Johannesbrief 2,12-17.


Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch den Namen Jesu die Sünden vergeben sind.

Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist.

Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr den Bösen besiegt habt.

Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass ihr den Vater erkannt habt. Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist.

Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr stark seid, dass das Wort Gottes in euch bleibt und dass ihr den Bösen besiegt habt.

Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist!

Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht.

Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.

Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.


Auszug:

Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch den Namen Jesu die Sünden vergeben sind.

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