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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.12.2015 13:22von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
Hl. Irenäus von Lyon (um 130 - um 208), Bischof, Kirchenlehrer und Märtyrer
Gegen die Irrlehren, III, 10-11
„Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen“
Evangelium nach Matthäus 17,9a.10-13.
Während Jesus und seine Jünger den Berg hinabstiegen,
fragten ihn die Jünger:
Warum sagen denn die Schriftgelehrten,
zuerst müsse Elija kommen?
Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt, und er wird alles wiederherstellen.
Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten.
Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.
Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.12.2015 23:07von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Origenes (um 185-253), Priester und Theologe
Homilien über das Evangelium nach Lukas, 26,3-5; SC 87
„Er hält die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen“
Die Taufe, mit der Jesus tauft, ist „mit dem Heiligen Geist und mit Feuer“. Wenn du heilig bist, wirst du mit dem Heiligen Geist getauft; wenn du Sünder bist, wirst du ins Feuer getaucht. Ein und dieselbe Taufe wird für nichtsnutzige Sünder zur Verdammung und Feuer. Aber die Heiligen, die sich mit ganzem Glauben zum Herrn bekehren, erlangen die Gnade des Heiligen Geistes und das Heil.
Der aber, von dem gesagt ist, er taufe „mit dem Heiligen Geist und mit Feuer, er hält die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen“, reinigt seine Tenne, um den Weizen zu worfeln: er „bringt den Weizen in seine Scheune; die Spreu aber wird er in nie verlöschendem Feuer verbrennen“. Ich möchte den Grund verraten, warum unser Herr die Schaufel in der Hand hält, um zu worfeln, und durch welchen Luftzug die leichte Spreu hierhin und dorthin verweht wird, während sich der Weizen aufgrund seines größeren Gewichts an einer Stelle sammelt; denn wenn der Wind nicht bläst, lässt sich die Spreu nicht vom Weizen trennen.
Ich denke, der Wind symbolisiert die Versuchungen, die in der buntgemischten Schar der Gläubigen aufdecken, welche von ihnen aus Spreu und welche aus Weizen sind. Denn wenn eure Seele von einer Versuchung überwältigt worden ist, so nicht, weil die Versuchung sie in Spreu verwandelt hätte, sondern weil ihr selbst Spreu seid, leichtfertige Menschen ohne Glauben, deren Natur die Versuchung aufgedeckt hat. Wenn ihr dagegen den Versuchungen mutig die Stirn bietet, ist es nicht die Versuchung, die euch treu und standhaft macht; sie deckt lediglich die Tugenden der Standhaftigkeit und des Mutes auf, die in euch waren, aber in verhüllter Form […] Ich habe dich geprüft und Hunger verspüren lassen, um aufzudecken, was du in deinem Herzen hattest (vgl. Dtn. 8,2).
©Evangelizo.org 2001-2015
Evangelium nach Lukas 3,10-18.
In jener Zeit fragten die Leute den Johannes den Täufer: Was sollen wir also tun?
Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso.
Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun?
Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist.
Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold!
Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei.
Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.
Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk in seiner Predigt.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.12.2015 09:39von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Predigt 293,3, zur Geburt des hl. Johannes des Täufers
Die Stimme erkennen – das Wort erkennen
Das Wort von der Stimme zu unterscheiden ist schwierig, und deswegen hat man Johannes für Christus gehalten. Man hat die Stimme für das Wort gehalten. Aber die Stimme ließ sich erkennen, um gegen das Wort kein Hindernis aufzubauen. „Ich bin nicht der Messias, nicht Elias, nicht der große Prophet.“ Man antwortet ihm: „Wer bist du dann?“ Er antwortet: „Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft“ (vgl. Joh 1,23) […]
Er ist die Stimme, die das Schweigen bricht: „Bereitet dem Herrn den Weg“. Das heißt so viel wie: „Ich lasse meine Stimme ertönen, um den Herrn in euer Herz eintreten zu lassen; aber er wird sich nicht dazu herablassen, wenn ihr nicht den Weg bereitet.“ Was heißt: „Bereitet den Weg“ denn anders als: „Betet, wie es sich gehört“? Was bedeutet: „Bereitet den Weg“, wenn nicht: „Seid in eurem Denken demütig“?
Johannes der Vorläufer gibt euch ein Beispiel der Demut. Man hält ihn für den Messias, und er sagt, dass er nicht der ist, für den man ihn ansieht, und er nützt den Irrtum der anderen nicht aus, um sich in den Vordergrund zu schieben. Wenn er gesagt hätte: „Ich bin der Messias“, hätte man ihm das leicht abgenommen, da man es schon glaubte, bevor er den Mund auftat. Er hat „nein“ gesagt: er gab sich zu erkennen, er hat einen Unterschied zwischen sich und Christus gemacht, er hat sich erniedrigt. Er hat gesehen, wo sich das Heil befand. Er hat verstanden, dass er nur die Lampe (Joh 5,35) war, und fürchtete, sie könnte vom Wind des Stolzes gelöscht werden.
©Evangelizo.org 2001-2015
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.12.2015 09:40von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
Die Stimme erkennen – das Wort erkennen
Evangelium nach Matthäus 21,23-27.
In jener Zeit, als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?
Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.
Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen?
Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 15.12.2015 15:21von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
Predigt 167; CCL 248, 1025, PL 52, 636
„Johannes der Täufer ist gekommen,
um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen,
und ihr habt ihm nicht geglaubt“
Johannes der Täufer lehrt mit Worten und Taten. Als wahrer Lehrer zeigt er durch sein Beispiel, was seine Worte ausdrücken. Das Wissen macht den Lehrer, das Verhalten aber verleiht Autorität. Wer lehren will, kann dies allein durch Taten. Durch Worte lehren ist Wissenschaft; in Taten umgesetzte Wissenschaft ist Tugend. Wissenschaft, die sich zur Tugend gesellt, ist also authentisch. Nur sie allein ist göttlich und nicht menschlich [...]
„In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe“ (Mt 3,1-2).
„Kehrt um.“ Warum sagt er stattdessen nicht: „Freut euch“? „Vielmehr freut euch, weil die menschliche Wirklichkeit der göttlichen Wirklichkeit Platz macht, das Irdische dem Himmlischen, das Zeitliche dem Ewigen, das Böse dem Guten, die Ungewissheit der Sicherheit, der Kummer dem Glück, das Vergängliche dem ewig Bleibenden. Das Himmelreich ist nahe. Bekehrt euch.“ Dein Verhalten muss offenbar machen, dass du dich bekehrt hast. Du hast das Menschliche dem Göttlichen vorgezogen, wolltest lieber der Welt dienen, als sie zusammen mit dem Herrn der Welt besiegen: Also kehr um! Du hast die Freiheit gemieden, die die Tugenden dir verschafft hätten, weil du das Joch der Sünde tragen wolltest: Kehr um! Du hast aus Angst, das ewige Leben zu besitzen, dich dem Tod ausgeliefert: Also kehr um!
©Evangelizo.org 2001-2015
Liebe Grüße, Blasius
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