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#516

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.12.2015 09:53
von Blasius • 3.822 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Aus einer ihm zugeschriebenen Homilie

„Das Kind hüpfte vor Freude in meinem Leib“


Welch neues und wunderbares Geheimnis! Johannes ist noch nicht geboren und schon spricht er durch sein Jauchzen. Er ist noch nicht erschienen und läßt schon aufhorchen. Er kann noch nicht schreien und läßt sich schon durch seine Taten vernehmen. Er hat sein irdisches Leben noch nicht begonnen und predigt schon Gott. Er sieht noch nicht das Licht und zeigt schon auf die Sonne. Er wurde noch nicht zur Welt gebracht und hat schon Eile, sich als Vorläufer zu zeigen. Der Herr ist da, deshalb kann er sich nicht zurückhalten, er erträgt es nicht, die durch die Natur gesetzten Grenzen auszuhalten, sondern bemüht sich, das Gefängnis des Mutterschoßes zu zerbrechen und er versucht, schon im voraus das Kommen des Erlösers zu verkünden. „Er ist gekommen, so sagt er, der die Fesseln zerbricht. Und ich liege noch in Fesseln, bin noch gehalten, hier zu verharren? Das Wort kommt, um alles neu zu machen und ich soll noch gefangenbleiben? Ich werde ausbrechen, werde vor ihm herlaufen und allen verkünden: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Joh 1,29).

Doch sag' uns, Johannes, der du noch zurückgehalten wirst in der Verborgenheit von deiner Mutter Schoß, wie siehst du und wie hörst du? Wie betrachtest du die göttlichen Dinge? Wie kannst du vor Freude hüpfen und jauchzen? „Groß ist“, so sagt er, „das Geheimnis, das sich erfüllt; es ist ein Akt, der menschliches Verstehen übersteigt. Ganz zu Recht mache ich Neues in der natürlichen Ordnung einzig seinetwegen, der Neues machen wird in der übernatürlichen Ordnung. Ich sehe schon vor meiner Geburt, denn ich sehe in der Schwangerschaft ,die Sonne der Gerechtigkeit‘ (Mal 3,20). Ich erfahre durch das Hören, denn indem ich zur Welt kam, bin ich die Stimme geworden, die dem großen Wort vorangeht. Ich rufe, denn ich betrachte den einzigen Sohn des Vaters, bekleidet mit seinem Fleisch. Ich juble, denn ich sehe den Schöpfer des Weltalls die menschliche Gestalt annehmen. Ich hüpfe vor Freude, denn ich denke daran, dass der Erlöser der Welt einen Leib annahm. Ich bin der Vorläufer seines Kommens und ich geben Zeugnis von ihm, bevor ihr es tut.“

©Evangelizo.org 2001-2015


Liebe Grüße, Blasius

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#517

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.12.2015 09:54
von Blasius • 3.822 Beiträge

Ergänzung zu:

„Das Kind hüpfte vor Freude in meinem Leib“



Evangelium nach Lukas 1,39-45.


In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.

Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.

Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfülltund rief mit lauter Stimme:

Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.


zuletzt bearbeitet 20.12.2015 09:55 | nach oben springen

#518

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.12.2015 13:18
von Blasius • 3.822 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Bernhard (1091-1153), Zisterziensermönch und Kirchenlehrer
Predigt am Sonntag in der Oktav von Mariä Himmelfahrt -

Über die zwölf Erwählungen Mariens

„Selig, die geglaubt hat“

Maria ist selig, wie Elisabet zu ihr sagte, weil Gott auf sie geschaut, und weil sie geglaubt hat. Ihr Glaube ist die schönste Frucht der göttlichen Güte. Doch dazu brauchte es die unaussprechliche Kunst des Heiligen Geistes, der über sie kam, damit eine solche Großmut sich mit einer solchen Demut im Innersten ihres jungfräulichen Herzens verband.

Die Demut und die Großmut Mariens, gleichwie auch ihre Jungfräulichkeit und ihre Fruchtbarkeit, sind zwei Sternen vergleichbar, die sich gegenseitig heller erstrahlen lassen. Denn in Maria schmälert die Tiefe der Demut die Großmut nicht und umgekehrt. Maria demütigte sich so sehr, doch war sie nicht weniger großzügig in ihrem Glauben an die Verheißung, die ihr der Engel brachte. Sie sah sich nur als arme Magd, aber zweifelte trotzdem nicht, als sie in dieses undenkbare Geheimnis, diese wunderbare Vereinigung, dieses unergründbare Mysterium berufen wurde. Und sie glaubte sofort, dass sie wirklich die Mutter des menschgewordenen Gottes werden würde.

Es ist die Gnade Gottes, die dieses Wunder im Herzen der Erwählten wirkt. Die Demut lässt sie nicht furchtsam und verschreckt werden, wie auch die Großmut ihrer Seele sie nicht hochmütig werden lässt. Ganz im Gegenteil unterstützen sich diese beiden Tugenden bei den Heiligen. Die Großmut der Seele hält dem Hochmut nicht nur die Tür verschlossen, es ist gerade sie, die tiefer ins Geheimnis der Demut eindringen läßt. Und wirklich sind am meisten diejenigen von der Furcht Gottes erfüllt und am dankbarsten für seine Gnadengaben, die am großherzigsten in seinem Dienst stehen. Wenn die Demut im Spiel ist, kann sich keine Laxheit in die Seele schleichen. Je weniger jemand auf seine eigenen Kräfte setzt, und sei es in den kleinsten Dingen, desto mehr vertraut er sich der Allmacht Gottes an, auch in den größten Dingen.

©Evangelizo.org 2001-2015

Liebe Grüße, Blasius

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#519

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.12.2015 13:19
von Blasius • 3.822 Beiträge

Ergänzung zu:



Predigt am Sonntag in der Oktav von Mariä Himmelfahrt -
Über die zwölf Erwählungen Mariens


„Selig, die geglaubt hat“


Evangelium nach Lukas 1,39-45.

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt

und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

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#520

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.12.2015 12:46
von Blasius • 3.822 Beiträge

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

"Der gütige, gnädige, barmherzige Gott der Herr unseres Lebens kam in die Welt "


Johannes 1

Der Prolog


1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.1

2 Im Anfang war es bei Gott.

3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

4 In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.

5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.

6 Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.3

10 Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

13 die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

15 Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief:

Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

16 Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

“Das Licht von Bethlehem ist nicht mehr erloschen. In allen Jahrhunderten hat es
Menschen berührt, hat es sie umstrahlt. Wo der Glaube an dieses Kind aufging, da
blühte auch die Caritas auf die Güte für die anderen, das Zugehen auf die Schwachen,
auf die Leidenden, die Gnade des Verzeihens. Von Bethlehem her zieht sich
eine Lichtspur, eine Spur der Liebe und der Wahrheit durch die Jahrhunderte:
Wenn wir auf die Heiligen hinschauen von Paulus über Augustinus hinauf zu Franz
von Assisi und Dominikus, über Franz Xaver und Teresa von Avila bis herauf zu
Mutter Teresa dann sehen wir diesen Strom der Güte, diesen Weg des Lichtes, der
sich immer neu am Geheimnis von Bethlehem entzündet, an dem Gott, der ein Kind
geworden ist.”


Aus der Weihnachtsbotschaft Papst Benedikts XVI. 2005

Liebe Grüße, Blasius

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