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#16

RE: Hochfest Geburt Christi / Weihnachten

in Hochfeste Jesu Christi 29.12.2019 23:57
von Aquila • 7.055 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Weihnachten feiern wir die Geburt unseres Heilandes und Erlösers Jesus Christus !
Unser himmlischer Vater hat uns kraft der Verdienste Seines einzig geborenen Sohnes Jesus Christus, Seines zur Sühne der Sünden der Welt Fleisch gewordenen Wortes,
die Kindschaft Gottes wieder ermöglicht.
Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes



Der hl. Augustinus:
-

«Wach auf, Mensch: für dich ist Gott Mensch geworden!
‹Wach auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten› (Epheserbrief 5,14).
Für dich, sage ich, ist Gott Mensch geworden.
Für alle Ewigkeit wärest du gestorben, wäre er nicht in der Zeit geboren»

-

Diese innige Bindung an unseren himmlischen Vater erfolgt unter Mitwirkung an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes durch die immerwährende Lehre der Kirche und somit ihren hl. Sakramenten.


Unser Erlöser und Heiland:
Die EWIGE Wahrheit Jesus Christus !


Aus: "System der katholischen speculativen Theologie" (1838):

-

"Da in Gott weder ein Heute noch Gestern und durchaus keine Veränderung ist, so wurde er auch nicht erst in der Zeit versöhnt,
sondern war es SCHON VON EWIGKEIT HER , jedoch nur deßwegen, weil Christus in der Zeit den die Erlösung bedingenden Kreuzes-Tod starb.
Dieſer war dann die Bekanntmachung des ewigen Geheimnisses für die in der Zeitlichkeit Wallenden.
Die heil. Urkunden enthalten Dasselbe.
Paulus schreibt:
„Mir, dem Geringsten aller Heiligen, ist gegeben die Gnade, unter den Heiden zu verkünden den unergründlichen Reichthum Christi, und Alle zu erleuchten, welches die Einrichtung des Geheimnisses sei, das VON EWIGKEIT HER in Gott verborgen war“ Eph. III, 8. 9.
„Gott, der uns gerettet und berufen hat mit heiliger Berufung, nicht nach unseren Werken, sondern nach Seinem Vorsatze und nach Seiner Gnade, die uns gegeben worden ist IN CHRISTUS JESUS VOR EWIGEN ZEITEN, nun aber geoffenbaret durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, welcher den Tod vernichtet, und Leben und Unsterblichkeit ans Licht gebracht hat –“ II. Tim. I. 9. 10.
Hier unterscheidet der Apostel ausdrücklich Begnadigung durch Christus VOR aller Zeit von der Offenbarung derselben in seinen Tagen.
„Ihr seid losgekauft – durch das theure Blut Christi, als eines reinen unbefleckten Lammes, der zwar in dieser Eigenschaft vorgekannt war schon VOR Begründung der Welt, aber in den letzten Zeiten erschienen ist wegen euch“ I. Petr. I. 19. 20.:
von Gott war Christus EWIG als Erlöser geschaut, aber er erschien, damit ihn auch die Menschen als Solchen erkannten.

– „Anbeten werden das Thier alle Bewohner der Erde, deren Name nicht geschrieben ist im Lebensbuche des Lammes, das geschlachtet ist VOR Begründung der Welt“ Offenb. XIII, 8.

Daraus läßt sich erklären, daß Gott, EHE NOCH die Erlösung geschehen war, die Welt so sehr liebte, daß er Seines einzigen Sohnes nicht schonte; daß er die Seinigen schon von Ewigkeit her auserwählte;
daß der Sohn, als guter Hirt, ein Leben für Seine Schafe ließ –
.


-

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#17

RE: Hochfest Geburt Christi / Weihnachten

in Hochfeste Jesu Christi 24.12.2020 19:13
von Aquila • 7.055 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Zum Hochfest der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - Weihnachten -




Joh 1,14
UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN und hat unter unsgewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."


Aus einer Predigt von
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
-

Weihnachten heisst,
dass GOTT
in einer KONKRETEN PERSON, an einem BESTIMMTEN ORT, zu einer BESTIMMTEN ZEIT
in unsere Welt gekommen ist.



Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt:
In Gestalt eines Kindes.

"Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht"

( Joh 1,7)

Dabei wohnt Gott nicht nur in Bethlehem.
Sondern dieses Kind IST GOTT.

Kein Gleichnis,
kein Bild,
kein Symbol,

sondern WIRKLICHKEIT.

Gleichnisse Bilder und Symbole können uns nicht erlösen.
All das hatten die Menschen auch schon vor Christus.

ERLÖSEN KANN UNS NUR
DER WIRKLICH UND WAHRHAFT IM FLEISCH ERSCHIENENE GOTT.

Das Gebet des Herrn erinnert uns nicht nur täglich an dieses Geheimnis,
sondern es vermehrt in uns zugleich den Glauben."

-
Siehe bitte auch:
Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


Hw Stephan Müller aus Tirol:
-

[....]
"Mit der Geburt Christi beginnt die Stunde der Rettung, sie vollendet sich am Kreuz.
Der Name Jesus heißt übersetzt Retter, Erlöser.

In der Krippe von Bethlehem beginn die Rettung von Sünde, Leid
, Tod und Teufel.

Soziale Hilfe ist immer wichtig. Menschen in Not zu helfen ist uns aufgetragen. Doch Christus ist gekommen, um unser Erlöser zu werden.
[....]

-


Der hl. Papst Gregor der Grosse über das Glaubens-Geheimnis
der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes JESUS CHRISTUS:

-

"Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi übersteigt die Fassungskraft.
Derselbe ist Er ind Wesenheit Gottes und in der von ihm gewählten Gestalt des Knechtes.
Derselbe ist Er in Seiner ewigen Körperlosigkeit und in Seinem angenommenen menschlichen Leibe.
Derselbe ist Er in Seiner unverletzbaren Macht und in unserer leidensfähigen Schwachheit.
Derselbe ist Es, Der den Thron des Vaters teilt und von den Gottlossen ans Kreuzesholz geschlagen wurde.
Derselbe ist Es, Der als Bezwinger des Todes über alle Himmelshöhen emporstieg und bis ans Ende der Welt bei der ganzen Kirche bleibt.
Derselbe ist endlich ist Es, Der in dem Fleisch, in welchem Er zum Himmel auffuhr, kommen und über die Taten aller Sterblichen richten wird, wir Er Sich auch von den Gottlosen richten liess.

Obwohl Er nämlich der Sohn Gottes ist,
durch den wir erschaffen sind, wurde Er doch auch durch die Annahme des Fleisches zum Sohne des Menschen,
damit Er unserer Sünden wegen sterben und um unserer Rechtfertigung willen auferstehen könnte."


-


Ein Auszug aus dem Römischen Katechismus
- "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trientfür die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". -
über die Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.

-

Erster Teil, Viertes Hauptstück:
Vom dritten Artikel:
Der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.

8. Christus wurde nicht nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur geboren

Aber wie die Empfängnis selbst die Ordnung der Natur durchaus übersteigt:
so lässt sich auch in der Geburt nichts als Göttliches wahrnehmen.

Überdies
- und Wunderbareres kann durchaus nicht ausgesprochen noch gedacht werden -
wird er geboren aus der Mutter ohne jede Verletzung der mütterlichen Jungfräulichkeit,
und wie er später aus dem verschlossenen und versiegelten Grab hervorging und "zu seinen Jüngern durch verschlossene Türen eintrat" (Joh 20,19);
oder, um auch von den Dingen, welche wir täglich in der Natur vor sich gehen sehen, nicht abzugehen:
wie die Strahlen der Sonne die feste Masse des Glases durchdringen, ohne sie zu brechen oder irgendwie zu verletzen:
auf ähnliche und noch erhabenere Weise ging Jesus Christus aus dem mütterlichen Schoß ohne den geringsten Nachteil der Jungfräulichkeit seiner Mutter hervor;
+
denn wir feiern ihre unverletzte und beständige Jungfrauschaft mit zweifellos wahren Lobsprüchen.
Und zwar wurde dies durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt, welcher bei der Empfängnis und Geburt des Sohnes der Mutter so beistand, daß er ihr einerseits Fruchtbarkeit verlieht, andererseits die beständige Jungfrauschaft bewahrte.
+



9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.

Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam"
(1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen;
denn wie im ersten alle Menschen sterben,
so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen,
und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit.
In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht;
gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht.
Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte,
Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht,
und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde.
Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren:
von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden.
Zu Eva wurde gesagt:
"In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16);
+
Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar.
+

-
Siehe dazu bitte auch :
Maria: Die neue Eva
und:
Die Marianischen Dogmen


Der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367)
in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)"
über den Gott-Menschen Jesus Christus:

-

Von der Gottheit unseres Herrn Jesu Christi haben wir also folgendermaßen erfahren:
durch seinen Namen, durch seine Geburt, durch sein Wesen,
durch seine Macht, durch sein Bekenntnis.


Ich glaube aber, daß der Name in keiner Weise einen Zweifel läßt.
Lesen wir doch:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Was überhaupt ist da an Schmähung möglich, warum er nicht sein solle, als was ihn sein Name nennt?
Oder ist nicht etwa der Name Bezeichnung für das Wesen?
Alles Widersprechen muß begründet sein, darum frage ich hier nach dem Grund zur Leugnung der Göttlichkeit.
Denn die Bezeichnung ist ganz schlicht und ist frei von einer fremdartigen Zubenennung,
die zu Bedenken Anlaß geben könnte.
Das fleischgewordene Wort ist nämlich nichts anderes als Gott.
Hier ist kein Grund, eine abgeleitete oder angenommene Benennung zu argwöhnen, so daß ihm der Name Gott nicht auf Grund des Wesens zukäme.


Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.

Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße und ungemein
schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen, mit seinem Wort:
Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 )
Daß er vom Himmel herabstieg, ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs.
Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben, wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat, was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.

Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der
Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.

Sofern er endlich im Himmel ist,
macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus.
Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt.
Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes
in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte,
so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt
von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.


Deswegen also ist er sowohl vom Himmel herabgestiegen
und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig,
weil das fleischgewordene Wort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte.

Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel;
sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn;
sofern das Wort Fleisch wurde, stammt es vom Himmel
und ist es Menschensohn und ist es im Himmel
.
Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art, und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war.
Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort,
Und das fleischgewordene Wort
war trotz seines Fleisch-seins dennoch sehr wohl das Wort.



-

Die drei hl. Messen im Alten Ritus:

Missa in nocte
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c251/index.html
Missa in aurora
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c252/index.html
Missa in die
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c253/index.html
-


Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.


-
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zuletzt bearbeitet 24.12.2020 19:14 | nach oben springen

#18

RE: Hochfest Geburt Christi / Weihnachten

in Hochfeste Jesu Christi 24.12.2021 19:53
von Aquila • 7.055 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Zum Hochfest der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - Weihnachten -




Der hl. Augustinus:
-

«Wach auf, Mensch: für dich ist Gott Mensch geworden!
‹Wach auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten› (Epheserbrief 5,14).
Für dich, sage ich, ist Gott Mensch geworden.
Für alle Ewigkeit wärest du gestorben, wäre er nicht in der Zeit geboren»

-
Schon im Alten Testament hören wir im Buche der Weisheit (18,14) diese Prophezeiung:
-
"Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab"....

-


Joh 1,14
UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN und hat unter unsgewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."


Aus einer Predigt von
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
-

Weihnachten heisst,
dass GOTT
in einer KONKRETEN PERSON,
an einem BESTIMMTEN ORT,
zu einer BESTIMMTEN ZEIT
in unsere Welt gekommen ist.



Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt:
In Gestalt eines Kindes.

"Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht"

( Joh 1,7)

Dabei wohnt Gott nicht nur in Bethlehem.
Sondern dieses Kind IST GOTT.

Kein Gleichnis,
kein Bild,
kein Symbol,

sondern WIRKLICHKEIT.

Gleichnisse Bilder und Symbole können uns nicht erlösen.
All das hatten die Menschen auch schon vor Christus.

ERLÖSEN KANN UNS NUR
DER WIRKLICH UND WAHRHAFT IM FLEISCH ERSCHIENENE GOTT.

Das Gebet des Herrn erinnert uns nicht nur täglich an dieses Geheimnis,
sondern es vermehrt in uns zugleich den Glauben."

-
Siehe bitte auch:
Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


Hw Stephan Müller :
-

[....]
"Mit der Geburt Christi beginnt die Stunde der Rettung, sie vollendet sich am Kreuz.
Der Name Jesus heißt übersetzt Retter, Erlöser.

In der Krippe von Bethlehem beginn die Rettung von Sünde, Leid
, Tod und Teufel.

Soziale Hilfe ist immer wichtig. Menschen in Not zu helfen ist uns aufgetragen. Doch Christus ist gekommen, um unser Erlöser zu werden.
[....]

-

Der hl. Papst Gregor der Grosse über das Glaubens-Geheimnis
der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes JESUS CHRISTUS:
-

"Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi übersteigt die Fassungskraft.
Derselbe ist Er ind Wesenheit Gottes und in der von ihm gewählten Gestalt des Knechtes.
Derselbe ist Er in Seiner ewigen Körperlosigkeit und in Seinem angenommenen menschlichen Leibe.
Derselbe ist Er in Seiner unverletzbaren Macht und in unserer leidensfähigen Schwachheit.
Derselbe ist Es, Der den Thron des Vaters teilt und von den Gottlossen ans Kreuzesholz geschlagen wurde.
Derselbe ist Es, Der als Bezwinger des Todes über alle Himmelshöhen emporstieg und bis ans Ende der Welt bei der ganzen Kirche bleibt.
Derselbe ist endlich ist Es, Der in dem Fleisch, in welchem Er zum Himmel auffuhr, kommen und über die Taten aller Sterblichen richten wird, wir Er Sich auch von den Gottlosen richten liess.

Obwohl Er nämlich der Sohn Gottes ist,
durch den wir erschaffen sind, wurde Er doch auch durch die Annahme des Fleisches zum Sohne des Menschen,
damit Er unserer Sünden wegen sterben und um unserer Rechtfertigung willen auferstehen könnte."


-

Ein Auszug aus dem Römischen Katechismus
- "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trientfür die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". -
über die Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.

-

Erster Teil, Viertes Hauptstück:
Vom dritten Artikel:
Der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.

8. Christus wurde nicht nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur geboren

Aber wie die Empfängnis selbst die Ordnung der Natur durchaus übersteigt:
so lässt sich auch in der Geburt nichts als Göttliches wahrnehmen.

Überdies
- und Wunderbareres kann durchaus nicht ausgesprochen noch gedacht werden -
wird er geboren aus der Mutter ohne jede Verletzung der mütterlichen Jungfräulichkeit,
und wie er später aus dem verschlossenen und versiegelten Grab hervorging und "zu seinen Jüngern durch verschlossene Türen eintrat" (Joh 20,19);
oder, um auch von den Dingen, welche wir täglich in der Natur vor sich gehen sehen, nicht abzugehen:
wie die Strahlen der Sonne die feste Masse des Glases durchdringen, ohne sie zu brechen oder irgendwie zu verletzen:
auf ähnliche und noch erhabenere Weise ging Jesus Christus aus dem mütterlichen Schoß ohne den geringsten Nachteil der Jungfräulichkeit seiner Mutter hervor;
+
denn wir feiern ihre unverletzte und beständige Jungfrauschaft mit zweifellos wahren Lobsprüchen.
Und zwar wurde dies durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt, welcher bei der Empfängnis und Geburt des Sohnes der Mutter so beistand, daß er ihr einerseits Fruchtbarkeit verlieht, andererseits die beständige Jungfrauschaft bewahrte.
+



9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.

Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam"
(1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen;
denn wie im ersten alle Menschen sterben,
so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen,
und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit.
In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht;
gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht.
Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte,
Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht,
und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde.
Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren:
von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden.
Zu Eva wurde gesagt:
"In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16);
+
Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar.
+

-
Siehe dazu bitte auch :
Maria: Die neue Eva
und:
Die Marianischen Dogmen


Der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367)
in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)"
über den Gott-Menschen Jesus Christus:

-

Von der Gottheit unseres Herrn Jesu Christi haben wir also folgendermaßen erfahren:
durch seinen Namen, durch seine Geburt, durch sein Wesen,
durch seine Macht, durch sein Bekenntnis.


Ich glaube aber, daß der Name in keiner Weise einen Zweifel läßt.
Lesen wir doch:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Was überhaupt ist da an Schmähung möglich, warum er nicht sein solle, als was ihn sein Name nennt?
Oder ist nicht etwa der Name Bezeichnung für das Wesen?
Alles Widersprechen muß begründet sein, darum frage ich hier nach dem Grund zur Leugnung der Göttlichkeit.
Denn die Bezeichnung ist ganz schlicht und ist frei von einer fremdartigen Zubenennung,
die zu Bedenken Anlaß geben könnte.
Das fleischgewordene Wort ist nämlich nichts anderes als Gott.
Hier ist kein Grund, eine abgeleitete oder angenommene Benennung zu argwöhnen, so daß ihm der Name Gott nicht auf Grund des Wesens zukäme.


Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.

Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße und ungemein
schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen, mit seinem Wort:
Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 )
Daß er vom Himmel herabstieg, ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs.
Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben, wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat, was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.

Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der
Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.

Sofern er endlich im Himmel ist,
macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus.
Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt.
Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes
in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte,
so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt
von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.


Deswegen also ist er sowohl vom Himmel herabgestiegen
und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig,
weil das fleischgewordene Wort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte.

Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel;
sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn;
sofern das Wort Fleisch wurde, stammt es vom Himmel
und ist es Menschensohn und ist es im Himmel
.
Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art, und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war.
Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort,
Und das fleischgewordene Wort
war trotz seines Fleisch-seins dennoch sehr wohl das Wort.



-

Die drei hl. Messen im Alten Ritus:

Missa in nocte
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c251/index.html
Missa in aurora
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c252/index.html
Missa in die
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c253/index.html
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Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.


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#19

RE: Hochfest Geburt Christi / Weihnachten

in Hochfeste Jesu Christi 25.12.2021 20:22
von Aquila • 7.055 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus l


Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage.
Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der
Weihnachtsfestkreis in drei Teile:

Das Hochfest Weihnachten bis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter)
die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn)
die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess).
Näheres siehe bitte hier:
Wie lange dauert Weihnachten ?


Der hl. Beda Venerabilis (673-735)
über das Hinübergehen zum "Haus des ewigen Brotes":

-

"Da sprachen die Hirten zueinander:
Lasst uns hinübergehen nach Bethlehem und schauen dies Wort, das geworden ist, dass der Herr uns gezeigt hat“ (Lk 2, 15).
Hinübergehen wollen wir in Gedanken nach Bethlehem, der Stadt Davids, und in Liebe erwägen, dass dort der Logos (das Wort) Fleisch wurde; mit würdigen Ehrbezeugungen wollen wir die Menschwerdung feiern.
Hinübergehen wollen wir, frei von fleischlichen Begierden, mit dem ganzen Verlangen des Herzens, bis hin zu dem oberen Bethlehem, das heißt:
zu dem nicht von Menschenhänden gemachten Haus des lebendigen Brotes, zu dem ewigen, das im Himmel ist; liebend lasst uns erwägen, dass der Logos Fleisch geworden ist, dort sitzt er zur Rechten des Vaters.
Dorthin wollen wir ihm mit aller Anspannung unserer Kraft folgen und durch sorgfältige Reinigung des Leibes und des Herzens uns mühen, dass wir den auf dem Thron des Vaters als König schauen, den wir als weinendes Kind in der Krippe sahen“.


-

Der hl. Beda Venerabilis ( Ehrwürdige) gehört auch zu den Kirchenlehrern:
Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


Zu Bethlehem:
Bereits im Buch Micha des Alten Testamentes wird der Geburtsort des Messias, des Erlösers, unseres Herrn und Gottes Jesus Christus prophezeit....Bethlehem:


Micha 5, 2
Aber du, Bethlehem Ephrata! bist zwar klein unter den Tausenden Judas, doch aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher sein wird in Israel, dessen Ursprung von Anbeginn her ist, von den Tagen der Ewigkeit her.

Diese Prophetie haben auch die Schriftgelehrten dem Herodes mitgeteilt.
(Mt 2, 1-8)
Auch in Joh 7,42 wird darauf Bezug genommen.


Wie viele verblendete orientierungslosen Seelen klammern sich an
Menschengedachtes und somit Falsches.
Sie klammern sich so an die Vergänglichkeit und den Tod.
Wie müsste sie doch der Weckruf des hl. Augustinus treffen, der bez. der Menschwerdung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus mahnend die Frage stellt:

-
"Wollt ihr jetzt,
da das LEBEN herabgestiegen ist zu euch,
nicht aufsteigen zu IHM und leben?"


-

Unser Erlöser und Heiland Jesus Christus:

Joh. 14;6
I C H
BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN,
NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH


Joh. 11;25
I C H
BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN

-


Zum Sonntag in der Oktav von Weihnachten aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Sonntag in der Oktav von Weihnachten
2. Kl. – Farbe weiß


Christus ist König und Herr (Intr.).
Wir flehen, daß er seine Herrschaft über uns geltend mache und wir sie in guten Werken betätigen (Oratio).
Er hat uns ja machtvoll aus dem Stande der Knechtschaft zur Würde der Kindschaft Gottes erhoben (Epistel).
Dankbar für diese «Erlösung» und Erhebung, sprechen wir: «Mein Werk dem König» (Grad.) und: «Herrsche du ganz über mich» (Allel.).
Wehe dem, der sich Christi Herrschaft nicht unterwerfen will: ihm wird Christus zum Falle (Evang.).
Opfernd huldigen wir dem Christ-König und legen unsre Gaben zu den Füßen seines Thrones, des Altares nieder (Offert.).
In der heiligen Kommunion empfangen auch wir das göttliche Kind und ziehen, gestärkt durch dessen Gnadenkraft, in das gelobte Land der ewigen Heimat (Comm.).

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...twhn/index.html

+
Auf den Sonntag in der Oktav von Weihnachten
fällt dieses Jahr auch das Fest des hl. Stephanus;
Ausführliches dazu siehe bitte hier:
26. Dezember: Hl. Stephanus Archidiakon, Erzmärtyrer (2)

+


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zuletzt bearbeitet 25.12.2021 20:30 | nach oben springen

#20

RE: Hochfest Geburt Christi / Weihnachten

in Hochfeste Jesu Christi 31.12.2021 19:18
von Aquila • 7.055 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Am 1. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche
gemäss Liturgieordnung der Tradition
den Oktavtag von Weihnachten ( ein gebotener Feiertag !)

Mit diesem Tag endet auch das achttägige Hochfest Weihnachten, noch nicht aber die "Weihnachtszeit" und die "weihnachtliche Zeit"; siehe bitte hier:
Wie lange dauert Weihnachten ?


Aus dem Schott-Messbuch 1962:

-

EINFÜHRUNG
1. Januar

Oktavtag vom Fest der Geburt des Herrn

Stationskirche: früher St. Maria zu den Martyrern
jetzt St. Maria jenseits der Tiber
1. Kl. – Farbe weiß


Am achten Tage nach seiner Geburt erhält das göttliche Kind den «Namen über alle Namen», den Namen J e s u s, d. h. Erlöser, Heiland.

Schon seit ältester Zeit gedenkt die Liturgie des heutigen Festes in zarter Liebe und dankbarer Ehrfurcht auch der heiligen Gottesmutter (vgl. die Orationen und die Stationskirche). Dagegen kommt der Beginn des neuen bürgerlichen Jahres in der Festmesse nicht zum Ausdruck.


Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...an01/index.html

Das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau wird
nach der alten Liturgieordnung am 11. Oktober gefeiert....siehe bitte hier:
11. Oktober: Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau


Mit der "Liturgiereform" wurde das Fest von Papst Paul VI. auf den 1. Januar verlegt:
1. Januar: Hochfest Maria Gottesmutter

-


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