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Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)
RE: Hochfest Allerheiligen und Gedenktag Allerseelen
in Hochfest Allerheiligen (1.11.) und Gedenktag Allerseelen (2.11.) 30.10.2018 20:57von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Als Einstimmung auf die kommenden Tage von Allerheiligen und Allerseelen eine
- insbesondere für im Gaubensleben noch nicht Gefestigte -
kurze hilfreiche Erläuterung von Hw Stefan Kemmler aus der Schweiz:
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"Allerheiligen und Allerseelen
Die beiden Tage folgen unmittelbar aufeinander und betreffen beide die Verstorbenen, aber mit unterschiedlichen Akzenten:
An Allerheiligen schauen wir auf die Verstorbenen, die bereits in der Herrlichkeit des Himmels sind.
Deswegen können wir hier zu den heiligen Verstorbenen beten und sie um Fürbitte anrufen. Es ist für uns ein Grosser Feiertag und die Liturgie wird in Weiss/Gold mit Gloria gefeiert.
Allerseelen hat einen ganz anderen Charakter. Hier schauen wir auf die Verstorbenen, die noch auf dem Weg zum Himmel sind.
Deswegen beten wir hier nicht zu, sondern für die Verstorbenen.
Die liturgische Farbe ist Violett, und die Liturgie hat ähnlich wie bei einer Beerdigung einen Fürbitt- und Busscharakter für den Verstorbenen.
Deswegen besuchen auch viele Menschen an Allerseelen die Gräber ihrer Verstorbenen und beten dort für sie."
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Diese beiden Tage verbinden uns
- als den Gläubigen der streitenden Kirche auf Erden - besonders mit
unseren Brüder und Schwestern der triumphierenden Kirche im Himmel (Allerheiligen)
und jenen in der leidenden Kirche im Fegefeuer (Allerseelen).
Zusammen gehören wir alle zur Gemeinschaft der Heiligen der Heiligen Mutter Kirche.
Diesbezüglich noch der Hinweis auf die Möglichkeit der Gewinnung von Voll- bzw. Teilablässen für die Armen Seelen im Fegefeuer.
Vom 1. bis zum 8. November kann
täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden.
Ein vollkommener Ablass ist möglich
unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:
- Hl. Beichte und hl. Kommunion.
Diese beiden hl. Sakramente können 8 Tage (nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage) vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden;
Weiter sind folgenden Ablasswerke erforderlich:
- Friedhofsbesuch mit Gebet für die Armen Seelen;
- Besuch einer Kirche oder Kapelle von der Zeit vom 1. November 12.00 Uhr bis
Allerseelen 2. November 24.00 Uhr;
der Besuch einer Kirche am Allerseelentag kann auch den Friedhofsbesuch ersetzen;
- Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters
( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
Noch eine Anmerkung:
Der unsägliche "Halloween"-Brauch ist eine Verhöhnung von Allerheiligen.
"Halloween" ist der verunstaltete Begriff vom ursprünglichen
"All Hallows Eve" ....dem "Vorabend (eve) Aller (All) Heiligen (Hallows)
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RE: Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)
in Hochfest Allerheiligen (1.11.) und Gedenktag Allerseelen (2.11.) 31.10.2018 20:24von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am 1. November feiert die Heilige Mutter Kirche das
Hochfest Allerheiligen.
Die Heiligen sind unsere Vorbilder und Fürsprecher.
Sie gehören bereits der triumphierenden Kirche im Himmel an.
(Die Armen Seelen im Fegefeuer gehören zur leidenden Kirche;
die Gläubigen auf Erden zur streitenden Kirche)
Der hl. Hieronymus (gestorben 420):
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"Aber wenn die Apostel und Märtyrer für andere beten können,
wenn sie noch im Leibe sind, zu einer Zeit, in der sie um sich selbst besorgt sein sollten
- wieviel mehr werden sie solches tun, nachdem sie ihre Kronen, Siege und Triumph empfangen haben."
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Eine Predigt von Bischof Vitus Huonder am Hochfest von Allerheiligen am Sonntag, 1. November 2015, in der Kathedrale in Chur
(Bischof Huonder zelebriert auch oft die tridentinische Messe und vollzieht Priesterweihen auch im Alten Ritus):
-
"Brüder und Schwestern,
was feiern wir, wenn wir die Heiligen feiern? Wenn wir Allerheiligen feiern?
Wenn wir die Heiligen feiern, feiern wir die Gnade Gottes.
Denn die Heiligen sind das Werk der Gnade Gottes.
Gnade ist ein Begriff, ein Wort. Es ist ein Wort, welches das Wohlgefallen Gottes meint.
Es ist ein Wort, welches das Wirken Gottes umschreibt.
Doch, damit dieses Wirken Gottes einen Ausdruck, ein Gesicht bekommt – fassbar wird – muss es an jemandem geschehen. Die Gnade muss sich inkarnieren.
Das ist nur möglich, wenn die Gnade in einem Menschen Gestalt annimmt.
Die Gnade Gottes offenbart sich am Menschen.
Sie wirkt sich zum Beispiel bei der Taufe auf den Täufling aus.
Der Menschen wird in der Taufe durch die Gnade verwandelt, geistigerweise verwandelt.
Er wird durch die Gnade geheiligt. Das Leben Gottes nimmt in ihm Gestalt an.
Der Mensch wird durch die Gnade ein Heiliger.
Damit sind wir beim Fest Allerheiligen … oder beinahe beim Fest Allerheiligen.
Denn es braucht noch ein Element, damit wir das Fest Allerheiligen feiern können, damit wir die Heiligen feiern können.
Dieses eine Element lässt sich in der Lesung aus der Offenbarung des Johannes finden (Joh 7,2-14).
In der Offenbarung des Johannes ist die Rede vom Siegel des lebendigen Gottes.
Bestimmte Menschen werden mit diesem Siegel bezeichnet.
Ein Engel rief mit lauter Stimme: „Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben“ (Offb 7,3).
Wer sind nun die Menschen, die mit dem Siegel bezeichnet werden, die Knechte unseres Gottes? Das ist unsere Frage.
Wie kommen sie zu diesem Siegel, das offenbar den Schutz Gottes bedeutet, und Sicherheit vor dem Untergang gewährt?
Der Seher hat eine zweite Vision.
Sie hilft uns verstehen, wer die ausgezeichneten Menschen sind, die Menschen, welche von den Plagen Gottes verschont bleiben. Er berichtet:
„Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen“ (Offb 7,9).
Diese ausgezeichneten Menschen, von Gott behüteten und bevorzugten Menschen befinden sich alle anbetend vor dem Throne Gottes. Sie sind die Geretteten, die Verschonten.
Warum aber sind sie und nur sie die Geretteten?
Das ist eine weitere Frage, die uns zu tiefst beschäftigt.
Auf diese Frage gibt uns der Schluss der Lesung die Antwort:
„Da fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen und woher sind sie gekommen? Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagt zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb 7,13-14).
Mit dieser Erklärung sind wir nun beim Fest Allerheiligen.
Wenn wir die Heiligen feiern, so haben wir gesagt, feiern wir die Gnade Gottes.
Der Mensch wird durch die Gnade ein Heiliger.
Der Heilige aber, den wir heute feiern, der von Gott bevorzugte, geschützte und ausgezeichnete Mensch, ist der Mensch, der diese Heiligkeit in seinem Leben bewahrt hat, um sie gerungen hat, sie in den Wechselfällen dieser Weltzeit gehütet hat, das heißt: trotz der Bedrängnis dieser Welt im weißen Gewand, mit der Palme, vor Gott erschienen ist.
Das meint das Wort aus der Offenbarung des Johannes:
„Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb 7,14).
Aller dieser Menschen, die uns vorangegangen sind und die um den Glauben gerungen haben, die treu zum Glauben gestanden sind, ihr Leben für den Glauben hingegeben haben, dürfen wir in dieser Feier gedenken.
Und damit feiern wir das Wirken der Gnade Gottes an den Menschen in dieser Weltzeit, in den Bedrängnissen dieses Lebens.
Wir feiern Gott in seinen Heiligen.
Was nehmen wir mit auf den Weg in unserem Alltag?
Dass wir um die Gnade Gottes, die wir in der Taufe empfangen haben, ringen müssen, um sie zu bewahren, damit auch wir einmal, wenn die Zeit unseres Lebens zu Ende geht, lobend und anbetend vor dem Throne Gottes sein dürfen – zusammen mit allen Heiligen.
Amen"
-
Ebenso segensreich sind die folgenden Worte aus einer Predigt aus dem Jahre 2010
von Hw Ulrich Engel aus Rodgau bei Offenbach:
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[....]
"Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
aber wir wissen dies doch im Glauben und es ist für uns nichts, was in Zweifel steht und was für einen Christen überhaupt zweifelhaft sein dürfte.
Wir haben eine Glaubenssicherheit, die nicht im Kopf, sondern im Herzen ihren Sitz hat.
Im Herzen wissen wir:
Diese Heiligkeit ist genau das, wozu wir alle vom Vater von Ewigkeit her
bestimmt sind und wozu er uns Menschen geschaffen hat.
Und nur um dieser Heiligkeit willen sind wir aus dem Absturz in die Unheiligkeit der Sünde erlöst.
Dazu ist Gott Mensch geworden in Jesus Christus, hat er gelitten, ist er ans Kreuz gegangen und auferstanden.
Zu unserer Heiligung hat er den Heiligen Geist gesandt, zu unserer Heiligung gibt es überhaupt nur die Kirche und Christentum.
Wir sind Christen, weil wir mit dem Heiligen Geist, dem Geist der Heiligkeit, gesalbt sind - nichts anderes bedeutet ja Christsein als: Gesalbt-sein mit dem Heiligen Geist Gottes.
[....]
Die Frage ist, ob wir Ihn, den Heiligen, an uns schaffen und uns von Ihm heilig machen lassen wollen!
Die Heiligen in der Vollendung haben dieses Geschenk der Heiligung von Gott angenommen. DieHeute denken wir besonders an sie und wir danken Gott insbesondere dafür, dass er diese Heiligen so begnadet hat, dass sie aber die ihnen angebotene Gnade auch angenommen haben und auch darin unsere Vorbilder sind.
Sie haben einmal genauso so in dieser Welt gelebt wie wir heute, nicht selten sogar unter sehr viel schwierigeren oder schlechteren Bedingungen.
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, Heiligkeit ist ein Geschenk des heiligen, lieben Gottes.
Für uns kommt es nur darauf an,
dass wir nach seiner Weisung leben und uns von dem Heiligen diese Heiligkeit schenken lassen - so, wie es die Heiligen im Himmel in ihrem irdischen Leben auch getan haben.
Da brauchen wir also nicht mutlos zu werden, sondern genau das Gegenteil ist angesagt."
[....]
-
Über die Gnaden:
Die Gnaden
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
1. November
In Festo Omnium Sanctorum – Fest Allerheiligen
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche feiert dieses echt christliche Familienfest, das uns im Geiste so innig mit unsern beseligten Brüdern im Himmel verbindet, aus mannigfachen Gedanken heraus.
Dieses Hochfest gegen Ende des gottesdienstlichen Jahres ist ein feierlicher Dank
an Gott den Heiligmacher für die Fülle der Gnaden und Tugendfrüchte aller Heiligen.
Es ist auch eine gebührende gemeinsame Ehrung der unzähligen Heiligen;
denn jedem einzelnen ein eigenes Fest zu widmen, ist unmöglich.
Wir bezeugen ferner unsre Mitfreude an der ewigen Freude aller Heiligen und werden zugleich angespornt zu ihrer Nachahmung; auch wird in uns die Sehnsucht danach geweckt, einmal Anteil an ihrem Himmelsglück zu bekommen.
Dabei ermutigt uns das Fest zum Vertrauen im Ringen nach den Verheißungen Christi.
«Diese konnten es und jene, warum nicht auch ich?» (Hl. Augustinus)
Damit wir das leichter erreichen, rufen wir, durchdrungen vom Glauben an die Gemeinschaft der Heiligen, diese heute besonders um ihre vereinte Fürbitte an. «Wir sind Kinder der Heiligen» (Tob. 2,18)
Im Morgenland feierte man schon im 4. Jahrhundert am Sonntag nach Pfingsten ein eigenes Fest zu Ehren aller Heiligen (Martyrer). Als Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 oder 610 das zum Andenken an Kaiser Augustus erbaute Pantheon zu einer Kirche weihte zu Ehren der Mutter Gottes und aller hll. Martyrer, kam das Allerheiligenfest auch im Abendland auf. Gregor IV. verlegte es auf den 1. November und führte es auf Bitten Ludwigs des Frommen 835 im Frankenreiche ein.
Heilige Festesfreude hat uns zum gemeinsamen Gottesdienste zusammengeführt (Intr.). In der Lectio dürfen wir einen Blick werfen in das selige Reich der Auserwählten.
Sie mahnen uns im Graduale, daß auch wir in Gottesfurcht unser Leben Gott weihen sollen.
Ihr eigenes Leben war zwar reich besät mit Leiden und Prüfungen aller Art (Offert.),
aber gerade dadurch haben sie verdient, daß an ihnen die Seligpreisungen des Heilandes in Erfüllung gehen (Evang.).
In der Kraft des heiligen Opfers und der hl. Kommunion können auch wir schon hier auf Erden «selig» werden (Comm.).
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/nov/nov1/index.html
Die Lesungen und die Allerheiligen-Litanei:
Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)
Denken wir auch an die Möglichkeit der besonderen Tat der Nächstenliebe;
der Möglichkeit vom 1. - 8. November täglich einmal einen vollkommenen Ablass für die Armen Seelen zu erwirken;
Zu den Bedingungen siehe bitte hier:
Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.) (3)
Siehe bitte auch:
Unsere Fürsprecher
-
RE: Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)
in Hochfest Allerheiligen (1.11.) und Gedenktag Allerseelen (2.11.) 01.11.2018 21:42von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am 2. November gedenkt die Heilige Mutter Kirche
der Armen Seelen im Fegefeuer.
Sie gehören als in der Gnade Christi (!) Verstorbene auch mit zur
Gemeinschaft der Heiligen und bedürfen der Hochherzigkeit der Gläubigen der streitenden Kirche auf Erden, da sie für sich selber nichts mehr tun können.
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft aus "Die letzten Dinge",
über unsere Brüder und Schwestern in Christo noch im Fegefeuer....
den in der Gnade Christi Verstorbenen, aber noch einer Läuterung bedürfenden Glieder der Kirche:
-
[....]
Arme Seelen
Obgleich sie ihres ewigen Heiles sicher sind,
nennt man sie doch ‚arme’ Seelen,
weil sie in ihrem Zustand für sich selbst nichts mehr tun können.
An die Stelle aktiver Genugtuung [satisfactio]
tritt ein rein passives läuterndes Leiden [satispassio].
Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten, denn wenn sie auch für sich selbst nichts mehr tun können,
so können doch wir dank der Gemeinschaft der Heiligen
den armen Seelen durch Gebet und Almosen, durch das hl. Messopfer und durch die Gewinnung von Ablässen helfen [vgl. KKK 1032].
-
Der hl. Kardinal Bellarmin:
-
"Derjenige, der sich der Armen Seelen annimmt und ihnen Gutes erweist, tut ein viel grösseres Werk , als wenn er einem Armen dieser Welt das reichste Almosen gäbe"
-
Die Armen Seelen erweisen sich denn aber auch als überaus dankbare Fürbitter für ihre Wohltäter; dazu Zitate von Heiligen:
Fegefeuer (11)
Daher noch einmal der Hinweis auf die besondere Möglichkeit der Gewinnung von Voll- bzw. Teilablässen für die Armen Seelen im Fegefeuer.
Vom 1. bis zum 8. November kann
täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden.
Ein vollkommener Ablass ist möglich
unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:
- Hl. Beichte und hl. Kommunion.
Diese beiden hl. Sakramente können 8 Tage (nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage) vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden;
Weiter sind folgenden Ablasswerke erforderlich:
- Friedhofsbesuch mit Gebet für die Armen Seelen;
- Besuch einer Kirche oder Kapelle von der Zeit vom 1. November 12.00 Uhr bis
Allerseelen 2. November 24.00 Uhr;
der Besuch einer Kirche am Allerseelentag kann auch den Friedhofsbesuch ersetzen;
- Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters
( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
Wissenswertes über den Ablass siehe bitte hier:
Der Ablass
Die Gemeinschaft der Heiligen ist eng miteinander verflochten.
Dazu ein Auszug aus"Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens"
von Hw Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft.
-
89.Wer gehört zur Gemeinschaft der Heiligen?
Zur Gemeinschaft der Heiligen gehören
1) die Gläubigen auf Erden die streitende Kirche
2) die Seelen im Fegefeuer die leidende Kirche
3) und die Heiligen im Himmel die triumphierende Kirche
In der Gemeinschaft der Heiligen sind
alle durch das geheimnisvolle Band der heiligmachenden Gnade miteinander verbunden.
90.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Heiligen im Himmel?
Wir verehren die Heiligen und rufen sie an.
Sie aber helfen uns durch ihre Fürbitte bei Gott.
91.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Armen Seelen im Fegfeuer?
Sie zeigt sich darin,
dass wir den Armen Seelen durch unser Gebet und andere gute Werke,
durch Ablässe und besonders durch das heilige Messopfer helfen.
-
Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens
Aus der römischen Liturgie:
-
"Heute ist das feierliche Gedächtnis aller abgeschiedenen Gläubigen.
Soeben noch hat die Kirche als gemeinsame und zartfühlende Mutter sich Mühe gegeben,
all ihre Kinder in der Himmelsfreude mit gebührenden Preisgesängen zu verherrlichen.
Unverweilt will sie heute in Muttersorge allen ihren Kindern, die im Reinigungsorte seufzen, durch machtvollen Beistand bei Christus, dem Herrn und Bräutigam, zur baldmöglichen Aufnahme in die Gemeinschaft der Himmelsbürger verhelfen."
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Missae "Requiem aeternam" - die hl. Messen für die Verstorbenen:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/propsctnovember.html
Ebenso ist der gesamte Monat November den Armen Seelen gewidmet.
Dazu aus
"Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
(Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)):
-
"Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder;
heute aber spricht sie trauernd zu uns:
„Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfaßt von einem invorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott,
noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen, um diese Gnade teilhaftig werden zu können
Sie sind Glieder meines Leibes, aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben.
Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage der ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes.
Sie sind ja
eure Brüder und Schwestern,
eure Freunde , eure Glaubensgenossen, wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”...
Wer diese hilflosen Brüder und Schwestern sind, das sagt dir dein katholisches Herz.
Es sind die armen Seelen im Fegefeuer.
Da sie abgeschieden von dieser Welt, hatten sie das Werk der schuldigen Buße für ihre Sünden noch nicht vollbracht und sich nicht gereinigt von jeder Makel der Sünde.
Darum hat sie der dreimal heilige und gerechte Gott von sich gewiesen, aber nicht für immer verstossen, denn in seiner Gnade sind sie gestorben.
Nicht würdig, in den Himmel einzugehen, wo nur die reinen, lauteren Seelen wohnen dürfen, aber auch nicht schuldig der ewigen Strafe der Hölle, weil keine Todsünde sie belastet,
mußten sie hinab steigen in den Ort der Reinigung, um dort geläutert zu werden, wie das Gold im Feuerofen.
Dort nun leiden sie unaussprechliche Qual.
„Dieses Feuer,” sagt der heilige Augustin„wenn gleich nicht ewig, ist doch so wunderbar heftig,
daß es jede Pein übersteigt, welche ein Mensch jemals gelitten hat oder leiden kann.”
„Alle Strafen, Qualen und Peinen der Welt, die man sich nur denken mag, sind im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers vielmehr Erquickungen,” schreibt der heilige Bischof Cyrillus an den heiligen Augustin.
Ihr größtes Leid aber, das allen Begriff übersteigt, ist die Trennung von Gott, dem allerhöchsten Gut. Ihre Liebe zu Gott, losgelöst von jeder Anhänglichkeit an das Irdische, ist grenzenlos;
mit unbeschreiblicher Sehnsucht verlangen sie nach der Vereinigung nach ihm, der Urquelle aller Seligkeit, ja, sie fühlen sich, wie die heilige Katharina von Genua sagt, von einer unvorstellbaren Gewalt zu Gott hingezogen und können doch nicht zu ihm gelangen, ja sie fühlen es mit
ungeheurem Schmerz, daß sie der Anschauung Gottes nicht würdig sind,
weil noch Flecken an ihnen haften und ihre Schuld noch nicht gebüßt ist.
So finden sie sich einerseits zu Gott hingezogen, ja von Gott selbst angezogen, aber andererseits von den Fesseln ihrer Sünden und ihrer Schuld zurück gehalten.
Der Schmerz hierüber, der ihr Inneres gleichsam zerreisst, ist nicht zu schildern.
Dazu kommt noch, daß sie sich nicht helfen können und auch kein Mittel haben, ihren Schmerz zu lindern.
Daß sie zu Gott kommen werden, das wissen sie, aber die von Gottes Gerechtigkeit bestimmte Zeit ihrer Pein können sie nicht abkürzen.
Die Zeit des Verdienstes ist für sie abgelaufen, ihre Leiden, die sie mit vollster Geduld und Ergebung tragen, bilden kein verdienstliches Werk mehr, womit sie ihre Schuld bezahlen können:
Es ist die Nacht für sie angebrochen, wo niemand mehr wirken kann. Sie können und müssen nur leiden.
Doch da kommt ihnen die katholische Liebe zu Hilfe und bringt ihnen Trost, Erquickung und Erlösung.
Gemäß der Lehre von der Gemeinschaft der Heiligen sind die Seelen der Abgestorbenen im Reinigungsort von uns nicht getrennt, wie die verdammten,
die da abgeschnitten sind vom Leibe Christi.
Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe verbindet sie mit uns, sie sind unsere Brüder und Schwestern im Herrn und wenn sie sich selbst nicht helfen können, sokönnen wir es tun.
Wir können für sie beten, wir können gute Werke für sie verrichten,
durch Almosen spenden, wir können das heiligste Opfer für sie darbringen und die Früchte der heiligen Abläße ihnen schenken."
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Anmerkung:
Das Fegefeuer gehört nicht zu den letzten Dingen;
Tod, Gericht, Himmel, Hölle.
Die Letzten Dinge
Das Fegefeuer ist denn auch kein "Letztes" sondern ein Vorletztes....als Läuterungsort für den Himmel !
Das Fegefeuer:
Jene, die zwar in der Gnade Christi verstorben sind
- und nur jene !
Für die ewig verlorenen Seelen ist keinerlei Hilfe mehr möglich.
Die frei gewählte Hölle
Das Feuer der Hölle -,
aber noch der Läuterung der Seele bedürfen, werden im Fegefeuer schmerzhaft von allen ungeordneten Anhänglichkeit gelöst.
Siehe dazu bitte auch:
Fegefeuer / Läuterungsfeuer
-
RE: Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)
in Hochfest Allerheiligen (1.11.) und Gedenktag Allerseelen (2.11.) 02.11.2018 08:06von benedikt • 3.365 Beiträge
Allerseelen
Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo
von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhän-
gigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch
erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster
gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
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