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APOSTOLISCHES SCHREIBEN
IM ANSCHLUSS AN DIE BISCHOFSSYNODE
RECONCILIATIO ET PAENITENTIA
VON
JOHANNES PAUL II.
AN DIE BISCHÖFE
DIE PRIESTER UND DIAKONE
UND AN ALLE GLÄUBIGEN
ÜBER VERSÖHNUNG UND BUSSE
IN DER SENDUNG DER KIRCHE HEUTE
Auszug:
Verlust des Sündenbewußtseins
18. Durch die Heilige Schrift, wie sie in der Gemeinschaft der Kirche gelesen wird, hat sich das christliche Gewissen die Generationen hindurch ein feines Gespür und eine wache Aufmerksamkeit für die Fermente des Todes erworben, die in der Sünde enthalten sind; ein Gespür und eine Aufmerksamkeit, um solche Fermente auch in den tausenderlei Formen auszumachen, die die Sünde annimmt, in den Tausenden von Gesichtern, mit denen sie sich zeigt. Das ist es, was man Sündenbewußtsein zu nennen pflegt.
Dieses Bewußtsein hat seine Wurzel im Gewissen des Menschen und ist gleichsam dessen Barometer. Es ist an das Bewußtsein für Gott gebunden, da es sich von der bewußten Beziehung herleitet, die der Mensch zu Gott, seinem Schöpfer, Herrn und Vater, hat. Wie man also das Bewußtsein für Gott nicht vollständig zum Verschwinden bringen noch das Gewissen auslöschen kann, so kann man auch niemals vollständig das Sündenbewußtsein beseitigen.
Und doch geschieht es nicht selten im Lauf der Geschichte über mehr oder weniger lange Zeiten hin und unter dem Einfluß vielfältiger Faktoren, daß sich das moralische Bewußtsein in vielen Menschen stark verdunkelt. »Haben wir eine richtige Vorstellung vom Gewissen?«, so habe ich mich vor zwei Jahren an die Gläubigen gewandt. - »Lebt der moderne Mensch nicht unter der Bedrohung einer Verdunkelung seines Gewissens? Einer Verformung des Gewissens? Einer Trübung oder Betäubung des Gewissens?«.(97)
Allzu viele Anzeichen deuten darauf hin, daß es in unserer Zeit tatsächlich eine solche Verdunkelung gibt, die um so beunruhigender ist, als dieses Gewissen, vom Konzil definiert als »die verborgenste Mitte und das Heiligtum im Menschen«,(98) »eng an die Freiheit des Menschen gebunden ist... Deshalb ist das Gewissen die erste Grundlage der inneren Würde des Menschen und zugleich seiner Beziehung zu Gott«.(99) Deshalb ist es unvermeidlich, daß in dieser Situation auch das Sündenbewußtsein verdunkelt wird, welches eng mit dem moralischen Bewußtsein, mit der Suche nach der Wahrheit, mit dem Willen, die Freiheit verantwortlich zu gebrauchen, verbunden ist. Mit dem Gewissen wird auch das Gottesbewußtsein verdunkelt, und mit dem Verlust dieses entscheidenden inneren Bezugspunktes verliert man dann auch das Sündenbewußtsein. Deshalb konnte mein Vorgänger Pius XII. einmal mit einem emphatischen Wort, das nahezu sprichwörtlich geworden ist, erklären, daß »die Sünde des Jahrhunderts der Verlust des Bewußtseins von Sünde ist«.(100)
Warum gibt es dieses Phänomen in unserer Zeit? Ein Blick auf einige Elemente heutiger Kultur kann uns helfen, das fortschreitende Schwinden und sogar Erlöschen des Sündenbewußtseins zu verstehen, und das gerade wegen der Krise des Gewissens und des Gottesbewußtseins, wie oben betont worden ist.
Der »Säkularismus«, der seiner Natur und Definition nach eine Bewegung von Ideen und Haltungen ist, die für einen Humanismus völlig ohne Gott kämpft, der sich ganz konzentriert auf den Kult des Machens und des Produzierens, der überwältigt ist vom Rausch des Konsums und des Genusses, ohne Sorge um die Gefahr, die eigene Seele zu verlieren, muß notwendigerweise das Sündenbewußtsein untergraben. Bestenfalls wird sich dabei das Sündenbewußtsein auf das reduzieren, was den Menschen beleidigt. Aber gerade hier drängt sich die bittere Erfahrung auf, an die ich in meiner ersten Enzyklika erinnert habe, daß nämlich der Mensch eine Welt ohne Gott bauen kann, diese Welt sich aber schließlich gegen den Menschen selbst richten wird.(101) Gott ist jedoch tatsächlich der Ursprung und das höchste Ziel des Menschen, und dieser trägt in sich einen göttlichen Keim.(102) Deshalb ist es das Geheimnis Gottes, das das Geheimnis des Menschen enthüllt und beleuchtet. Es ist also vergeblich, zu hoffen, daß ein Sündenbewußtsein gegenüber den Menschen und den menschlichen Werten Bestand haben könnte, wenn der Sinn für die gegen Gott begangene Beleidigung, das heißt das wahre Sündenbewußtsein, fehlt.
Dieses Sündenbewußtsein schwindet in der heutigen Gesellschaft auch aufgrund der Mißverständnisse, zu denen man kommt, wenn man gewisse Ergebnisse der Humanwissenschaften übernimmt. Gestützt auf bestimmte Aussagen der Psychologie, führt die Sorge, von Schuld zu sprechen oder die Freiheit nicht zu beschränken, zum Beispiel dazu, überhaupt kein Vergehen mehr anzuerkennen. Durch eine ungebührliche Ausweitung soziologischer Kriterien kommt man schließlich dazu - wie ich bereits angedeutet habe -, alle Schuld auf die Gesellschaft abzuwälzen, während der einzelne als unschuldig erklärt wird. Indem gewisse Lehren zur menschlichen Kultur die gewiß unleugbaren Bedingungen und Einflüsse von Umwelt und Geschichte, die auf den Menschen einwirken, erweitern, schränken auch sie die Verantwortung des Menschen so stark ein, daß sie ihm nicht mehr die Fähigkeit zuerkennen, wahre menschliche Akte zu setzen und somit auch zu sündigen.
Das Sündenbewußtsein schwindet auch leicht infolge einer Ethik, die sich aus einem gewissen Geschichtsrelativismus herleitet. Das geschieht auch durch eine Ethik, die die moralische Norm relativiert und ihren absoluten, unbedingten Wert leugnet und folglich bestreitet, daß es Akte geben könne, die in sich unerlaubt sind, unabhängig von den Umständen, unter denen der Handelnde sie setzt. Es handelt sich dabei um einen wahren »Umsturz und Verfall der moralischen Werte«; »das Problem ist dann nicht so sehr die Unkenntnis der christlichen Ethik«, sondern »vielmehr des Sinnes, der Grundlagen und der Kriterien einer moralischen Haltung«.(103) Die Wirkung eines solchen Umsturzes der Ethik ist stets eine derartige Schwächung des Sündenbegriffes, daß man bei der Behauptung endet, die Sünde sei wohl vorhanden, aber man wisse nicht, wer sie begehe.
Schließlich schwindet das Sündenbewußtsein, wenn es - wie es in der Unterweisung der Jugend, in den Massenmedien, ja selbst in der Erziehung zu Hause geschehen kann - fälschlicherweise mit einem krankhaften Schuldgefühl gleichgesetzt oder mit einer bloßen Übertretung von gesetzlichen Normen und Vorschriften verbunden wird.
Der Verlust des Sündenbewußtseins ist also eine Form oder eine Frucht der Verneinung Gottes nicht nur in ihrer atheistischen, sondern auch in ihrer säkularistischen Spielart. Wenn Sünde ein Abbruch der Kindesbeziehung zu Gott ist, um die eigene Existenz aus dem Gehorsam ihm gegenüber herauszunehmen, dann ist Sündigen nicht nur eine Verneinung Gottes: Sündigen ist auch, so zu leben, als ob er nicht existiere; Sündigen ist, ihn aus dem eigenen Alltag zu beseitigen. Ein verstümmeltes oder in manchem Sinne unausgewogenes Gesellschaftsmodell, wie es häufig von den Massenmedien vertreten wird, fördert nicht wenig den fortschreitenden Verlust des Sündenbewußtseins. In einer solchen Situation ist die Verdunkelung oder Schwächung des Sündenbewußtseins das Ergebnis einer Ablehnung jeden Bezuges zur Transzendenz im Namen des Verlangens nach personaler Autonomie; oder auch der Unterwerfung unter ethische Modelle, welche der allgemeine Konsens und das generelle Verhalten aufdrängen, auch wenn das Gewissen des einzelnen sie verurteilt; oder auch das Ergebnis der dramatischen sozio-ökonomischen Verhältnisse, die einen so großen Teil der Menschheit unterdrücken und dadurch die Tendenz erzeugen, Irrtum und Schuld nur im Bereich der Gesellschaft zu sehen; schließlich und vor allem auch das Ergebnis der Verdunkelung der Vaterschaft Gottes und seiner Herrschaft über das Leben des Menschen.
Selbst im Bereich des kirchlichen Denkens und Lebens begünstigen einige Tendenzen unvermeidlich den Niedergang des Sündenbewußtseins. Einige zum Beispiel neigen dazu, übertriebene Einstellungen der Vergangenheit durch neue Übertreibungen zu ersetzen: Nachdem die Sünde überall gesehen wurde, gelangt man dazu, sie nirgendwo mehr zu sehen; von einer Überbetonung der Furcht vor den ewigen Strafen kommt man zu einer Verkündigung der Liebe Gottes, die jede für Sünde verdiente Strafe ausschließt; von der Strenge im Bemühen, irrige Gewissen zu bessern, gelangt man zu einer scheinbaren Achtung des Gewissens, derentwegen man sogar die Pflicht, die Wahrheit auszusprechen, unterdrückt. Warum sollte man nicht hinzufügen, daß die Verwirrung, die in den Gewissen vieler Gläubigen durch unterschiedliche Meinungen und Lehren in Theologie, Verkündigung, Katechese und geistlicher Führung zu schwerwiegenden und heiklen Fragen der christlichen Moral geschaffen worden ist, auch dazu führt, das echte Sündenbewußtsein zu mindern und nahezu auszulöschen? Es sollen auch nicht einige Mängel in der Praxis des Bußsakramentes verschwiegen werden: so zum Beispiel die Tendenz, die kirchliche Dimension von Sünde und Bekehrung zu verdunkeln, indem man sie zu rein individuellen Angelegenheiten macht, oder umgekehrt die Tendenz, die personale Tragweite von Gut und Böse aufzuheben, indem man ausschließlich ihre gemeinschaftliche Dimension beachtet; solcherart ist auch die nie ganz gebannte Gefahr eines gewohnheitsmäßigen Ritualismus, der dem Bußsakrament seine volle Bedeutung und seine formende Kraft nimmt.
Das echte Sündenbewußtsein wieder neu zu formen, das ist die erste Weise, um die schwere geistige Krise, die den Menschen unserer Zeit bedrückt, anzugehen. Das Sündenbewußtsein stellt man aber nur durch eine klare Berufung auf unaufgebbare Prinzipien der Vernunft und des Glaubens wieder her, wie die Morallehre der Kirche sie immer vertreten hat.
Es besteht die berechtigte Hoffnung, daß vor allem im christlichen und kirchlichen Bereich ein gesundes Sündenbewußtsein wieder aufbricht. Dem dienen eine gute Katechese, erhellt durch die biblische Theologie des Bundes, ein aufmerksames Hören auf das Lehramt der Kirche, das unaufhörlich den Gewissen Licht bietet, und eine vertrauensvolle Annahme ihres Wortes sowie eine immer sorgfältigere Praxis des Bußsakramentes.
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Auszug:
BOTSCHAFT ZUM 14. WELTJUGENDTAG 1999
»Der Vater liebt euch« (vgl. Joh 16,27).
"Je mehr der heutige Mensch das Sündenbewußtsein verliert, um so weniger sucht er leider die Versöhnung mit Gott: darauf sind viele Probleme und Schwierigkeiten unserer Zeit zurückzuführen."
..........
Schaut »tief hinein in« Eure Herzen. Die Sünde verstößt gegen Gesetze oder sittliche Normen, vor allem verstößt sie gegen Gott (vgl. Ps 50 [51],6), die Brüder und Euch selbst. Stellt Euch vor Christus, den eingeborenen Sohn des Vaters und Vorbild aller Brüder. Er allein zeigt uns das, was wir dem Vater, dem Nächsten, der Gesellschaft gegenüber sein müssen, damit wir mit uns selbst in Frieden leben können. Er offenbart es uns durch das Evangelium, das mit Jesus Christus eine Einheit bildet. Die Treue gegenüber dem einen entspricht der Treue gegenüber dem anderen. Vertraut auf das Sakrament der Beichte: durch das Bekenntnis der Schuld zeigt Ihr die Bereitschaft, Eure Untreue zuzugeben und von ihr abzulassen; Ihr beweist Euer Verlangen nach Umkehr und Versöhnung, um den friedenbringenden und schöpferischen Stand als Kinder Gottes in Christus Jesus wiederzufinden; Ihr zeigt Solidarität gegenüber den Brüdern, die ihrerseits von der Sünde gezeichnet sind (vgl. KKK 1445). Empfangt schließlich mit dankbarem Herzen die Lossprechung durch den Priester: das ist der Augenblick, in dem der Vater das lebenspendende Wort über den Sünder spricht: »Mein Sohn war tot und lebt wieder!« Die Quelle der Liebe bricht erneut auf und befähigt uns, Selbstsucht zu überwinden und mit stets größerer Kraft zu lieben.
6. »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten« (Mt 22,37–40)
...
http://www.das-graue-tagebuch.de/html/10..._papst_piu.html
Auszug:
Dann gab Pius XII. am 26.10.1946 eine wichtige Diagnose, als er betonte: „Die größte Sünde der Welt ist der Verlust des Sündenbewusstseins“,
...
Die heutige Menschheit ist von der Versuchung der Öffnung des Abgrundes ungeheuer fasziniert und erblindet: aus eigenen Kräften, ohne Gott, ein Paradies auf Erden zu errichten. Die Menschen haben die unsterbliche Seele und Gott, den Himmel und die Hölle aus ihrem Denken entfernt. So sehr sind sie von der Errichtung des materialistischen Paradieses vereinnahmt. „In diesem bitteren Kampf von heute zwischen Irrtum und Wahrheit“, so wiederum Pius XII., am 12.9.1948, „zwischen Gut und Böse, zwischen Bejahung und Leugnung Gottes kann nur eine Schar von Betern den Sieg erringen; nur eine Schar von Betern kann den sozialen Frieden bringen.“
Der soziale Friede hat es mit den zehn Geboten zu tun. Machen wir uns klar: Recht und Gerechtigkeit sind nicht dasselbe. Sie stehen im Verhältnis von Mittel und Ziel: Recht ist das Mittel und Gerechtigkeit das Ziel. Gerechtigkeit ist die Übereinstimmung mit der Ordnung des Universums, die der höchste Ordner, das heißt Gott, festgelegt hat. Das Recht ist gerecht, wenn es wirklich der Ordnung in der Gesellschaft dient. Es ist die Norm, in der sich die größte und fruchtbare Idee der Gerechtigkeit konkretisiert und verwirklicht, und wenn sie als solche zu Gott, der seinem Wesen nach ewige und unwandelbare Gerechtigkeit ist, hinführt, erhält sie von ihm Licht, Klarheit, Gütigkeit, Sinn und Inhalt.
Die Kirche, in der Christus wirkt, integrierte in der christlichen Morallehre die gültigen Erkenntnisse der Ethik der antiken Kultur. Indem sie die Rechtslehre der antiken Kultur mit der Offenbarung erhöhte, reinigte und bereicherte, bildete die Kirche die Rechtslehre. Nach dem Untergang der Antike blühten in der mittelalterlichen Kirche die christliche Kultur und Zivilisation. Jede menschliche Gesellschaft lebte im Bunde mit Christus und der Kirche.
Wie klar hat Pius XII. auf diesem Hintergrund unsere Zeit vorausgesehen, wenn er sagte (20. 4. 1946): „Unerbittlich bezeichnet als Vorboten der großen Katastrophen - nicht nur der wirtschaftlichen und politischen, sondern hauptsächlich auch der geistigen und religiösen - den Verfall der öffentlichen Moral und die Verderbtheit der Sitten, welche sich dann frech wie eine beherrschende Macht festsetzen und vor allem die junge Generation zu verführen suchen.“
Am 4.4.1952: Ohne den Beistand der Kirche „würde die Menschheit in kurzer Zeit einer erbärmlichen Rohheit verfallen, weil sie vor den Härten und rauen Kämpfen des Lebens zurückweicht. Die Kriege, zumindest die modernen, brechen nicht urplötzlich aus, sondern keimen lange Jahre in den Herzen der Menschen. Ist die Ehrfurcht vor dem höchsten Gesetzgeber und göttlichen Richter abgelegt, dann sind erlaubt und unerlaubt nur noch leere Worte; das Sittengesetz geht zugrunde; wenn es nichts mehr zu fürchten gibt, dann wagt und vollbringt die gierige Bosheit alle Frechheiten; in der Art von wilden Tieren schlachten sich die Menschen in Blutbädern gegenseitig ab, deren einziges und erbärmliches Vergnügen es ist, die Wollust zu genießen und zu wüten“.
...„Wenn der Demokratie die Zukunft gehören soll“, so Pius XII. am 24.12.1944, „dann kommt der christlichen Religion und der Kirche ein wesentlicher Teil bei ihrer Durchführung zu ... Denn sie lehrt und verteidigt die Wahrheiten, vermittelt die übernatürliche Kraft der Gnade, um die von Gott festgesetzte Ordnung ... als das letzte Fundament und als die letzte Norm jeder Demokratie zu verwirklichen.“
RE: Verlust des Sündenbewußtseins
in Der Sündenfall. 15.09.2013 22:13von Aquila • 7.222 Beiträge
Liebe Kristina
Du hast ein sehr wichtiges Thema angeführt !
Die Erbsünde schwächt den menschlichen Willen ( macht ihn aber nicht etwa "willenlos" !)
und zeitigt die
Neigung zur ungeordeten Begierlicheit, zur Sünde !
Die unfehlbare Lehre der Heiligen Mutter Kirche über die Erbsünde wird denn heute gleichsam vielfach
als "Relikt alter Zeiten" in die Neuzeit "übersetzt"....
Diese "Uebersetzung" lautet denn;
"
piep, piep, piep...wir haben uns alle lieb....
wir sind alles "Gut-Menschen" mit lediglich psychosomatisch bedingten "Fehlern",
die denn auch wieder menschlich behoben werden können..."
Die überbordernden Wartezimmer der Psychologen / Psychiater zeigen denn auch in aller Deutlichkeit auf,
woran es diesen Spass- und Vergnügungsgesellschaften mangelt und woran sie denn erkrankt sind....
an der Uneinsichtigkeit der eigenen Sündhaftigkeit!
Dort, wo die Sünde in menschlicher Selbstherrlichkeit "abgeschafft" worden ist,
dort wird denn auch dem Vater der Lüge der "rote Teppich" ausgelegt !
Der Teufelskreislauf nimmt seinen Lauf...
dort, wo "keine Sünde" mehr...
dort bedarf es auch "keiner Erlösung" mehr...
dort wo diese als "nicht mehr annehmbar" vorgelogen wird,
dort braucht es auch "keines Erlösers" mehr....
und somit auch keines mystischen Leibes CHRISTI, der Heiligen Mutter Kirche....
Kurz....
der Mensch will sich in seiner Selbstvergötterung selbst zum "Erlöser"....erklären....
und versucht sich denn auch verbissen "selbst zu erlösen" !
Die "Resultate" sehen wir vor Augen !
Zerfallende Gesellschaften im nahezu kollektiven Spass- und Vergnügungswahn !
Seelen, die Wüsten gleichen !
Der moderne "aufgeklärte" Mensch will
"frei"sein
und war
niemals weiter davon entfernt als heute !
"Die "Abschaffung" der Sünde"
und die
"Verwerfung"
des Glaubens an den
ERLÖSER der Welt von Sünde und Tod
-JESUS CHRISTUS -,
den Mensch gewordenen eingeborenen SOHN GOTTES,
haben die seelenheilsnotwendige
stete Reue- und Bussberereitschaft gleichsam
"austrocknen lassen".
Statt "wahre Freiheit"
wählt der "augeklärte" wahrheitsferne Mensch
"weiter das Verweilen im Gefängnis der Knechtschaft der Sünde,
denn....
geboren wird ein jeder Mensch
in ein Gefängnis !
Der heilige Ignatius von Loyola:
-
"Die Sünde ist das Gefängnis,
in dem wir alle geboren sind."
-
Der Weltgeist
- der nichts anderes ist als derjenige des Vaters der Lüge, Satan - versteht es ,
die Einsicht der Sündhaftigkeit des Menschen im Keime zu ersticken
und der Sünde den Deckmantel der
"Anständigkeit" überzustülpen.
Als wäre es ein Bericht unserer heutigen Zeit, hat der
heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort( 1673 - 1716 )
schon damals über den Weltgeist Folgendes geschrieben,
das gleichsam ein Spiegelbild der heutigen debilen
Spass- und Vergnügungsgesellschaften sein könnte:
-
"...Wir dürfen ferner die falschen Grundsätze der Welt weder glauben,
noch ihnen folgen.;
wir dürfen nicht denken, reden und handeln wie die Weltkinder.
Ihre Grundsätze sind so verschieden
von der Lehre der Ewigen Weisheit
wie die Nacht vom Tage
und der Tod vom Leben.
Prüft doch einmal deren Gesinnung und Worte:
(....)
Meist befürworten sie die Sünde nicht offen,
aber behandeln sie, als wäre sie gut oder anständig,
oder aber als wäre sie gleichgültig und von keiner Bedeutung.
Die Welt hat vom Teufel die Wendigkeit gelernt, mit der sie
die Hässlichkeit der Sünde und der Lüge zu bemänteln weiss;
und darin liegt die Bosheit, von der Johannes der Evangelist spricht;
"Die ganze Welt liegt im argen"
und das gilt heute mehr denn je...."
-
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS mahnt auch dringlich davor,
die Sünde bewusst "entschuldigen" zu wollen:
-
Joh 15,22
Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen gesprochen hätte,
wären sie ohne Sünde;
jetzt aber haben sie
keine Entschuldigung für ihre Sünde."
-
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat weiter angemahnt
den schmalen Weg durch die enge Pforte zu gehen....
dieser Weg alleine führt in die Glückseligkeit !
Der sel. Kardinal Newman hat das Finden dieses Weges trefflich so umschrieben:
-
"Die "Furcht Gottes ist der Anfang der Weisheit ( Spr. 1,7).
Solange ihr nicht seht,
dass Gott ein verzehrendes Feuer ist ( Deut 4,24)
und ihm nicht mit Ehrerbietung und frommer Furcht als Sünder naht,
seid ihr nicht einmal in Sichtweite der "engen Pforte" ( Mt 7,13)
"
Ehrfurcht vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit
Wie viele Seelen sind heute nicht einmal "in Sichtweite" dieser "engen Pforte"
durch selbstgerechte Lebensführung ohne jegliches Sündenbewusstsein ( mehr ) ?!
und ohne die Einsicht der menschlichen Sündhaftigkeit,
findet der Mensch
nicht einmal die Richtung zum schmalen Weg und der engen Pforte.
Schliesslich der hl. Pfarrer v. Ars
über jene Seelsorger, die der Meinung sind, sich mit dem Weltgeist "arrangieren" zu müssen:
-
"Wenn ein Seelsorger stumm bleibt,
sobald er sieht, dass Gott beleidigt wird und Seelen auf Irrwegen geraten....
so Unglück über ihn!"
-
Heute leider eine weitverbreitete "humane" Seuche....
das Schweigen / "verständnisvolle Nicken" vieler Hirten
angesichts des gesellschaftlichen "Wertewandels" in Richtung Abgrund.
Zu den Folgen der Erbsünde:
Folgen der Erbsünde
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Verlust des Sündenbewußtseins
in Der Sündenfall. 21.02.2015 21:16von Aquila • 7.222 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Der Verlust des Sündenvewusstseins
vollzieht sich schleichend.
Die Sünde entwickelt ohne die seelenheilsnotwendige Reue- und Bussgesinnung
eine gefährliche Eigendynamik.
Der
Reiz zur Sünde erfolgt zunächst immer durch das
Auftreten einer Gelegenheit zum Bösen.
Diesen Situationen ist der Mensch denn auch immer wieder ausgesetzt.
Daraus wächst die Versuchung,
sich durch Wohlgefallen an der Gelegenheit zur Sünde verführen zu lassen.
Doch sind diese genannten Faktoren noch
keine
Sünde !
Verführungen der Welt / Versuchungen
Erst auf der nächsten Stufe / nächsten Stufen wird
die Schwelle hinab zur Sünde überschritten
Durch die Einwilligung zum als sündhaft Erkannten ( innere Sünde )
und
durch dessen Ausführung .....( äussere Sünde )
Wird an dieser Stufenstelle nicht durch Reue und Willen zur Umkehr
der Sünde entschieden entgegengetreten,
so führt dies durch Fallenlassen aller Hemmungen zu weiteren Sünden.
Dies wiederum wird zur Gewohnheit.....
und verfestigt sich zum Laster....die wiederum weitere nach sich ziehen....
Die gleichsam unterste Stufe der
seelentötenden Verstocktheit in der Sünde ist denn das bittere Ende.....
Hw Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft hat in einem sehr eindrücklichen
Satz, das furchtbare Wesen der Sünde so zusammengefasst:
-
"Das Wesen der Sünde erkennen wir am deutlichsten,
wenn wir betrachten,
was Gott für uns getan hat, um uns aus ihr zu befreien.
Das Kreuz des Herrn
spricht sowohl von der Schrecklichkeit unserer Schuld
als auch von Gottes unfaßbarer, erbarmender Liebe!
Hierher kommt die Kraft zum Sieg
über die Sünde.
-
Folgen der Erbsünde
Jesus Christus: Sieger über Sünde und Tod
Sehr schöne Worte eines hw Karmeliten-Paters
über die Notwendikgkeit
der Läuterung
der Sinne
u n d....
des Geistes im Streben nach Heiligkeit.....
über die Früchte der Gedanken....
-
"Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte;
achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten;
achte auf Deine Taten, denn sie werden zur Gewohnheit;
achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden zu Deinem Charakter;
achte auf Deinen Charakter, denn er wird zu Deinem ewigen Zustand
-
Dazu siehe bitte hier mehr:
Stufen zur Vollkommenheit
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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