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Ehrfurcht vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
in Der Eine Wahre Gott 23.04.2013 01:08von Aquila • 7.242 Beiträge
Der heilige Johannes.hat sein hl. Evangelium auf Griechisch geschrieben....
dort findet sich ein unmissverständlicher Hinweis auf eine unabdingbar
notwendige
Gottes-Furcht,
ohne diese der Mensch niemals auf den richtigen Weg, niemals zur Wahrheit und niemals zum.Leben finden kann....
niemals zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus !
nicht
die Furcht im Sinne von griechisch
"Phobos"....
einer beängstigenden schrecklichen, falschen Furcht...
sondern
die Furcht im Sinne von griechisch
"Eusebeia"....
der segens- und gnadenreichen
GOTTES-Furcht !
Diese GOTTES-Furcht schenkt jene Gnaden des HEIILIGEN GEISTES,
die den Menschen nicht in die falsche "Phobos"-Furcht fallen lässt
- denn gerade diese vorgehaltene "Phobos"-Furcht bringen diejenigen als Argument vor, die Satan und die ewige Hölle für "abgeschafft" erklärt haben wollen...-
Die Heilige Mutter Kirche lehrt denn nicht die Furcht im Sinne von "Phobos"....
sondern die Furcht im Sinne von "Eusebeia"....
der Einsicht der völligen Abhängigkeit
des aus dem Nichts erschaffenen Menschen von
der Allmacht und Herrlichkeit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES....
des ewigen Seins....
unseres
Schöpfers, Erlösers und Heiligers
....
Diese gesunde, gnadenreiche und seelenheilende Furcht ist unabdingbare Voraussetzung im Streben nach Heiligkeit....
denn sie weiss auch um die Folgen der bewussten Zürückweisung der göttlichen Gnaden und bittet so auch stets "und erlöse uns von dem Bösen..."
Der
hl. Johannes vom Kreuz hat die
EHR-FURCHT
vor
unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS als den
S c h l ü s s e l.
zu den Tugenden bezeichnet....
Sehr schön hat der hl. Franz von Sales...die unabdingbar notwendige
EHR-FURCHT ( "Eusebeia" ) vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT...
in einem Satz umschrieben:
"Alle Handlungen derjenigen, die gottesfürchtig leben, sind fortgesetzte Gebete;das nennt man das Gebet des Lebens"
-
RE: Ehrfurcht vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
in Der Eine Wahre Gott 11.01.2016 23:40von Hemma • 589 Beiträge
In der Sprechstunde von KTV wurde heute das zunehmende Schwätzen in der Kirche behandelt und dabei auf den Hl. Johannes Chrysostomus hingewiesen und seine Aussage:
"Das Schwätzen in der Kirche:
1. nimmt Gott die Ehre,
2. nimmt den Engeln die Freude,
3. nimmt den Armen Seelen den Trost,
4. nimmt dem Nächsten die Andacht
5. und wird mit dem Fegfeuer bestraft."
RE: Ehrfurcht vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit
in Der Eine Wahre Gott 11.01.2016 23:55von Andi • 1.077 Beiträge
Liebe Hemma,
"das Schwätzen in der kirche " wurde früher auch bestraft indem die Person mehrere Tage eine "Schandmaske" tragen mußte.
Schandmasken waren im 17. Jahrhundert Instrumente zur Durchführung der Ehrenstrafe. Dem Verurteilten wurde eine Maske aufgesetzt, die er einen oder mehrere Tage tragen musste. Meist waren diese Masken aus Metall gefertigt und hatten das Aussehen eines abstrakten Tierkopfes mit spezifischen Merkmalen für das begangene Vergehen. So standen z. B. große Ohren an der Maske für eine Person, die lauscht, oder eine heraushängende Zunge für Geschwätzigkeit.
Die Schandmaske gehörte zu den Ehrenstrafen und wurde dem Verurteilten bei kleineren Vergehen angelegt, um ihn der Lächerlichkeit preiszugeben. Meist stand der Verurteilte am Pranger mit einem Schild um den Hals, auf dem seine Straftat stand. So konnte jeder Bürger, der am Pranger vorbeikam, die Person verspotten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schandmaske
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Ehrfurcht vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
in Der Eine Wahre Gott 15.07.2016 22:59von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die schwindende bis ver-schwindende Ehr-Furcht vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott.....
treibt viele bittere Blüten.....
Hw Siegfried Liedmann umschrieb im Jahre 2000 sehr schön den unmittelbaren Zusammenhang von Gottes-Furcht bzw. Ehr-Furcht vor Gott und der Demut :
-
"Die Gottes-Furcht als Ehr-Furcht vor Gott
Wenn wir Gottes höchste Autorität anerkennen, werden wir es in besonderer Weise in der Ehrfurcht kundtun.
Von Ehrfurcht ist aber in unserer Zeit eigentlich wenig die Rede.
Heute scheint alles und jeder "eingereiht" und alle Unterschiede, auch die zwischen Gott und dem Menschen, sind praktisch eingeebnet.
"Jesus, unser Bruder", so lautet heute eine geliebte Formel, die die tiefe und freundschaftliche Beziehung zwischen uns und dem Herrn zum Ausdruck bringen soll.
Steckt aber hinter einer solchen Formulierung nicht die Gefahr, den Anspruch des Herrn an uns zu relativieren?
Denn wo hätte ein Bruder seinem anderen etwas zu sagen, etwa eine Umkehr einzufordern?
Die Ehr-Furcht vor Gott duldet keine vulgäre Kumpanei, von der die Formel "Jesus, unser Bruder" nicht frei zu sein scheint.
Gewiss ist Jesus unser Bruder, aber nur insofern wir in IHM Adoptivsöhne des himmlischen Vaters sind und sein Geist auch unser Lebens- und Handlungsprinzip ist.
Und das muss sich im Hören auf das Wort Gottes und im Gehorsam gegenüber seinem Willen beweisen.
Bei Mt 12, 50 lesen wir:
"Denn wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter".
Zur Ehrfurcht als innerem Moment der Gottesfurcht gehört auch, dass wir uns im Gotteshaus und erst recht im Gottesdienst würdig und gebührlich benehmen.
Nehmen wir beim Besuch einer Kirche noch Notiz vom Hausherrn?
Das Gott geweihte Gotteshaus ein Museum, ein Konzertsaal, indem wir Künstlern applaudieren?
Was muss sich der göttliche Hausherr nicht alles gefallen lassen?!
Oder sollte man solche Gedanken beiseite schieben mit der Bemerkung:
"Gott ist schon nicht so kleinlich"?
Es ist aber auch gesagt:
"Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir". (Mt 15, 8)
Zur Ehrfurcht gegenüber Gott gehört insbesondere das, was mit "eucharistischem Anstand" bezeichnet wird.
Es wäre schade, wenn wir unachtsam am Tabernakel vorbeistolpern, wenn unser Kommunionempfang nur noch lässig und bankreihenweise ablaufen würde.
Der Gottesfürchtige will Gott gefallen, IHN verherrlichen und IHM die Ehre erweisen.
Demut als Ausdruck der Gottesfurcht
Die Gottesfurcht lässt uns Menschen unsere Unvollkommenheit, unser persönliches Ungenügen,
so wie unsere völlige Unzulänglichkeit gegenüber der Allmacht Gottes erkennen.
In tiefer Verdemütigung verhüllte Moses sein Angesicht am brennenden Dornbusch.
Wer sich verdemütigt, weiß sich gegenüber dem, vor dem er sich verdemütigt, immer als Empfangender und nicht als Gebender, oder gar als Gönner, immer als Schuldner, nie als Gläubiger,
immer als der Angewiesene und Bedürftige und niemals als einer, der hat, der satt und wunschlos glücklich ist.
Deshalb kann auch nur der, der sich vor Gott demütigt, auf dessen Gnade und Barmherzigkeit hoffen:
"Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten", -
so Maria in ihrem Magnificat.
Das Vorhandensein der Gottesfurcht führte den Schächer in den Himmel.
Der Gottesfürchtige
wird wachsam sein und sich immer in Gottes geheimnisvoller Gegenwart wissen.
Dieses Bewusstsein bewahrt vor dem frevelhaften Irrtum des Knechtes,
der das Vermögen des Herrn veruntreut:
"Mein Herr kommt noch lange nicht" (Mt 24, 48f).
Der Gottesfürchtige weiß, dass er vor Gott einmal Rechenschaft ablegen muss, und er bemüht sich nach Kräften, dass Gott einmal mit der Erfüllung seiner Aufgaben zufrieden ist.
Unser heutiges, hier und da, als "mündiges Christentum" bezeichnet, ist doch wohl in Gefahr, von Anmaßung, Selbstgerechtigkeit und Unschuldwahn bedroht zu sein.
Der Gottesfürchtige
nimmt Gott peinlich und radikal ernst und erkennt Gott unbedingt als Gott an, so wie er sich in Jesus Christus uns Menschen offenbart hat.
Die Gabe der Gottesfurcht hat viele Ausdrucksformen.
Dabei wird im Großen und Ganzen die Gottes-Furcht schon durch den Gehorsam gegenüber dem Gebot Gottes gewahrt.
Gleichwohl gibt es schwere Verfehlungen gegen die Gottesfurcht, die sich nicht ohne weiteres einfach als Ungehorsam beschreiben lassen, sondern eigentlich noch im Vorfeld liegen,
nämlich die Indifferenz und Gleichgültigkeit gegenüber Gott
und die Gedankenlosigkeit, die Gott nicht ernst nimmt oder als nicht existent behandelt.
Die Gleichgültigkeit gegenüber Gott ist eine ganz schlimme Beleidigung Gottes
und eine schwere Sünde, die heute an der Tagesordnung ist.
Von da ist der Weg zum Ungehorsam gegen Gottes Willen
nicht mehr weit.
In diesen Kontext gehört auch die verhängnisvolle Verharmlosung der Sünde.
- Allerding ist nicht jedes Erfüllen der Gebote Gottes schon Gehorsam und geschieht aus Gottesfurcht.
Was auch immer man tut, kann man aus allen möglichen Gründen tun.
Gottesfurcht und Gehorsam sind dann nur einer unter vielen möglichen Gründen
und Motiven.
Aber die Gottes-Furcht motiviert dazu, den Willen Gottes aus Ergebenheit unter seinen Willen,
d. h. aus Gehorsam zu erfüllen.
Wenn ein Kind seinen Vater fürchtet, so muss das ja keineswegs bedeuten, dass es Angst vor dem Vater hat.
Es ist ihm aber klar, dass der Vater unerbittlich ist, dass seine Autorität zu achten ist, dass er nichts "durchgehen" lässt.
Wegen seiner Gerechtigkeit hat es nichts Schlimmes zu befürchten.
Der Gottesfürchtige sucht Gott und flieht nicht vor ihm.
Man könnte also sagen:
Die Gottes-Furcht ist eine kindliche Furcht, die nichts mehr fürchtet, als zu sündigen und von Gott getrennt zu werden und so sein ewiges Heil zu gefährden oder gar zu verlieren.
Nicht vor Gott Angst haben, weil man ihm nicht trauen könnte oder er gar böse wäre.
Wir wissen uns vor Gott verantwortlich und lassen uns im Blick auf seine Heiligkeit und Gerechtigkeit in allem leiten.
Wir wollen unsere "Rechnungen nicht ohne den Wirt machen".
-
Über das richtige Verständnis der Ehrfurcht siehe bitte den Eingangsbeitrag, hier:
Ehrfurcht vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit
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