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#16

RE: Papst Franziskus schränkt Alte Messe ein

in Apostolische Schreiben 20.07.2021 21:20
von Aquila • 7.190 Beiträge

Bereits öffnen sich Gräben;
während einige offenbar modernistisch geschädigte Bischöfe wie diejenigen in Puerto Rico diesen päpstlichen Willkürakt ebenso brutal umsetzen und gleich sämtliche Alten Messen verbieten wollen (ausser diejenigen bei der dortigen Piusbruderschaft, dort haben sie keine Befugnisse)
ignorieren andere Bischöfe schlichtweg diese versuchte Repressalie gegen die Tradition.
So etwa die französischen Bischöfe Aillet von Bayonne und Bischof Rougé von Nanterre.
Weiter der englische Erzbischof Wilson von Southwark.

Sie bestätigten das Weiterbestehen der bisherigen Alten Messen in ihren Bistümern.
Ebenso In den USA:
Dort erklärte Erzbischof Cordileone von San Francisco, dass die Römische Messe wie gewohnt weiterginge.
Auch Bischof Edward Scharfenberger von Albany
hob den großen geistlichen Nutzen der Römischen Messe hervor und bedankte sich gar für den wertvollen Beitrag, den sie im Leben der Kirche bewirke.
In den USA läuft dieses Schreiben mehrheitlich offenbar ins Leere

Das sind also die ersten Auswirkungen: Uneinigkeit und Zwietracht.

Noch einmal der Gedankenanstoss:
Wie kann es sein, dass ein Pontifex Maximus alles daran setzt, dass weniger hl. Messen gefeiert werden sollen, wo doch eine jede hl. Messe die Gnadenströme des Kreuzesopfers Christi herabfliessend lässt.
Einfach unfassbar !

Desweiteren wird die Kritik gegen das unsägliche motu proprio heftiger.
Alleine dessen fast schon dilettantisch pauschale Ausformulierung bewirkt eine gleichsam Unmöglichkeit in der Umsetzung.
Schon ist die Rede davon, dass nun Kirchhöfe, Pfarreisäle für die Alte Messe benutzt (bzw. besetzt) werden sollten.....welch ein Dilemma wäre dies für die Bischöfe.

Bemerkenswert ist die Einschätzung eines französischen Philosophen, der sich Atheist bezeichnet und doch im Herzen der Wahrheit näher zu sein scheint als manche Zeitgeist"katholiken":

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[....]
Papst Franziskus hat nicht dieses theologische Niveau- (wie Benedikt XVI.) weit davon entfernt. Aber ihm fehlt nicht die jesuitische Schlauheit, die ihn, der aus der Gesellschaft Jesu kommt, als Papstnamen den einen aussuchen ließt, der so weit wie möglich von den Intrigen und Vorzimmern der Macht, in denen die Jesuiten zu sein lieben, und das ist der von Franziskus von Assisi. Jorge Mario Bergoglio -ein gelernter Chemiker-kommt aus dem Peronismus; Joseph Ratzinger, ein gelernter Theologe- aus dem Anti-Nazitum.

In meinen Augen war die größte Tat von Papst Benedikt XVI seine Regensburger Rede, in der er am 12. September 2006 in der deutschen Universität, an der er Professor gewesen war, als Papst ausarbeitete, daß Chrsitentum und Islam eine vollständig entgegengesetzte Beziehung zu Texten haben, besonders in der Artikulation von Glaube und Vernunft, aber ebenso auch in der Frage der Gewalt im allgemeinen und des Djihad im besonderen. Ich sage Texte, weil das seine Sorge war: er hat de facto seine eigene Interpretation eines Dialogs präsentiert, der im frühen 15. Jahrhundert zwischen dem Byzantinischen Kaiser Manuel II Palaeologos und einem persischen Gelehrten stattfand. Die Einladung über diese Frage nachzudenken, wurde als globale Beleidigung des Islams betrachtet.....

Die größte Tat von Papst Franziskus -immer meiner Meinung nach- war, vor einem Kruzifix fotografiert zu werden, an dem Jesus die orangefarbene Rettungsweste eines Migranten trägt. Das ist die tirumphierende Ikone des II. Vaticanums. das alles aufgibt, was heilig ist und alles, was transzendent ist, zugunsten einer "Heiliger als du-Selbstgerechtigkeit" die sich wie ein Pfadfinderkeks rund um die Welt ausbreitete.

Nach dieser Logik muß man die Entscheidung von Papst Franziskus verstehen, die Entscheidung von Benedikt XVI denen die Lateinische - Tridentinisch genannte -Messe zu erlauben, die das wünschten, zu widerrufen und einen profanen Ausdruck zu benutzen. In Summorum Pontificum hatte Benedikt XVI die Messe, von der man sagt, daß sie von Pius V stammt, befreit. In Traditionis Custodes löscht Franziskus diese Freiheit.aus. Benedikt XVI wollte das Schisma mit den Traditionalisten überwinden. Franziskus will es wieder herstellen, indem er -natürlich den Vorwand benutzt, auf diese Weise zu wieder vereinen- einmal Jesuit-immer Jesuit- was er trennt. Berufungen sind mit dem II. Vaticanum kollabiert. Aber die Religionsgemeinschaften, die den lateinischen Ritus bewahren, kennen den Verlust an Interesse nicht, sondern füllen ihre Seminare. Papst Franziskus zieht Kirchen, die mit seinen Ideen leer sind, den vollen von Benedikt XVI vor:

Zu spalten: ist das nicht die Funktion, die dem...Teufel zugeschrieben wird? Die Etymologie beweist es. Wenn ich den Katholischen Glauben hätte. könnte ich nicht umhin an den Brief von Johannes zu denken, der sagt: "Jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, (er schreibt wörtlich "jeder, der Jesus zerteilt") ist nicht aus Gott und das ist der Antichrist, von dem ihr gehört habt, daß er kommt und jetzt ist er schon in der Welt" (1 Joh. 4:3).

Was in dieser Sache auf dem Spiel steht, ist die Folge des II, Vaticanums, mit anderen Worten- die Abschaffung des Heiligen und der Transzendenz,
Die Laisierung des zur Liturgie reduzierten Ritus, den der Film Life is a Long Quiet Rivern aller seiner Kraft zeigt, mit seinem coolen Priester, der Gitarre spielt und idiotisch singt "Jesus, Jeeeeesus come back" . Man kann Gregorianische Gesänge bevorzugen, ohne gleichzeitig eine Vichy-Witwe zu sein.
[....]
Die Lateinische Messe ist ein Erbe des genealogischen Zeitalters unserer Zivilisation. Sie entspringt historisch und spirituell einer langen heiligen Abstammung von Ritualen, Zelebrationen, Gebeten- alle kristallisiert in einer Form. die eine vollständige Darstellung bieten- ein Gesamtkunstwerk- um das Wort zu benutzen, das aus der Ästhetik der deutschen Romantik kommt.

Für die, die an Gott glauben, ist die Lateinische Messe im Vergleich zur Messe von Life is a Long Quiet River, den Papst Franziskus zu mögen scheint, das, was eine Romanische Basilika aus der Zeit des Hl. Augustinus im Vergleich mit einer Vielzweckhalle in einer Reihe von Apartmenthäusern in Auberviliers* ist, wo wir vergeblich nach dem Heiligen und nach Transzendenz suchen würden. Welche Spiritualität würden wir da finden?(Folgt im Original ein Foto dieser Gebäude)

Sagen wir es auf geheimnisvolle Weise: Papst Franziskus macht das gut, für das er da ist, (gemeint ist zerstören) wo er ist... Fügen wir auf ebenfalls geheimnisvolle Weise hinzu- aber nicht zu sehr- daß wir uns selber fragen, warum wir heute in einem Zeitalter mit zwei Päpsten leben."

*Ein Pariser Vorort, der durch scheußliche, moderne von der Regierung gebaute Apartmenthäuser zerstört wurde.

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http://beiboot-petri.blogspot.com/2021/0...nzosischer.html


Erstaunlich präzise Analyse !


Noch eine lesenswerte Analyse, diesmaö von Roberto die Mattei:
FRANZISKUS HAT EINEN KRIEG AUSGELÖST: DER WIRD MIT DEM VOLLEN TRIUMPH DER TRADITION ENDEN"
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In diesem Sinne kann das Motu proprio Traditionis custodes als eine ernstere Handlung angesehen werden als die Exhortation Amoris Laetitia.
Ein Motu proprio hat nicht nur kanonische Anwendungen, die einer postsynodale Exhortatiomahnung fehlt, sondern während Amoris Laetitia denjenigen, die kein Recht dazu haben, Zugang zur Eucharistie zu gewähren scheint,
raubt Traditionis Custodes das geistliche Gut der ewigen Messe, denen, die ein Recht auf dieses unveräußerliche Gut haben und es brauchen, um im Glauben zu verharren.

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http://beiboot-petri.blogspot.com/2021/0...tu-proprio.html


Vielleicht mögen sich manche Mitglieder und Mitleser fragen, weshalb ich mich dieser Thematik so sehr widme.
Die Antwort ist einfach:
Es ist keineswegs "eine notwendige Korrektur" wie weisgemacht werden soll. Diese vorgeschobene "Umfrage" war ein Produkt modernistischer Bischöfe aus Frankreich, denen die Alte Messe ohnehin ein Dorn im Auge war.
2000 Jahre Tradition sollen vom "Hyperkonzil" Vaticanum II.(war ein Pastoralkonzil!) verpulverisiert werden.
Dieses unsägliche motu proprio zielt auf das völlige "Ausbluten" sämtlicher Gemeinschaften der Tradition ab.
Es zielt auch auf das Herz der traditionsverbundenen Gemeinschaften....auf deren Seminare !
Die jetzt übervollen Seminare sollen durch "Genehmigungsklauseln" der Willkür von Bischöfen unterstellt werden. Ein auf lange Sicht Austrocknen von Berufungen !

Genauso haben es damals die protestantischen Häretiker mit den Klöstern gemacht; wurden diese nicht gleich zerstört, so doch durch ein Verbot der Aufnahme von Novizen "dem Tode geweiht".

Währenddessen bereitet sich eben dieser Verursacher dieses Leides schon auf das nächste für ihn "wichtige" Ereignis vor:
Franziskus möchte am Klimagipfel in Glasgow teilnehmen und dort mit den Klimajüngern und wohl auch mit der Göre "Greta" (Thunberg) die Klimareligion zelebrieren.
Sicherlich werden dort auf den Strassen die "bunten Homofahnen" nicht fehlen.


zuletzt bearbeitet 20.04.2024 16:26 | nach oben springen

#17

RE: Papst Franziskus schränkt Alte Messe ein

in Apostolische Schreiben 21.07.2021 14:55
von Kilian • 285 Beiträge
zuletzt bearbeitet 21.07.2021 15:01 | nach oben springen

#18

RE: Papst Franziskus schränkt Alte Messe ein

in Apostolische Schreiben 21.07.2021 21:12
von Aquila • 7.190 Beiträge

Auf der US Seite "The remnant" wurde aufgezeigt,
Das Ganze basiert auf einer dubiosen und wohl fingierten "Umfrage" unter Bischöfen, wobei lediglich 30 % uberhaupt geantwortet haben, davon die Hälfte positiv oder neutral.
Ein ganz übler Witz !
Bis heute sind diese Ergebnisse nicht veröffentlicht worden.
Dennoch nahm Franziskus diese Umfrage zum (vorgeschobenen) Anlass für sein Vorgehen gegen die hl. Messe der Jahrhunderte.

Unterdessen mehren sich die Stimmen, diesen Willkürakt einfach zu ignorieren.
So geschieht es wie im vorigen Beitrag aufgezeigt v.a. bereits in den USA.
In hiesigen Gegenden ist diese gnadenlose Tat natürlich eine Steilvorlage für die meisten Bischöfe, deren kunterbuntes, kirchenzersetzende Getue nun "ungestört" weitergeführt werden kann.
Anders als in den USA, wo ein starker homogener Block traditionsverbundener Katholiken nicht so leicht ins Wanken zu bringen ist, und zudem noch von mehreren Bischöfen aktiv unterstützt wird,
- ein weiter Bischof, Gregory Aymond, Erzbischof von New Orleans, hat zugesichert, die geistlichen Bedürnisse der Gläubigen des Alten Ritus weiter zu berücksichtigen -
ist in hiesigen Gegenden der "barmherzigen" Säuberung keine Grenze gesetzt.


zuletzt bearbeitet 20.04.2024 16:29 | nach oben springen

#19

RE: Papst Franziskus schränkt Alte Messe ein

in Apostolische Schreiben 22.07.2021 08:57
von Simeon • 459 Beiträge

Lieber Aquila,

vielen Dank für die Zusammenstellung der vielen neuen Informationen.
Ja, es ist wirklich erschreckend, was da momentan läuft. Wir sind alle emotional geladen, das ist ganz
normal bei dieser brutalen Attacke.

Vielmehr müsste der Pontifex genau in die gegenteilige Richtung gehen: Die Alte Messe verbreiten und verstärken, da diese Form die Berufungen fördert, und den Glauben stärkt. Die neue Form hat auf der ganzen Reihe seit fast über 50-60 Jahren versagt. Es gibt meiner Meinung nach keine andere Erklärung für die große Krise, als das die alte Messe abgeschwächt und verdrängt wurde. Und nun mehr nach 14 Jahren nach Papst Benedikt soll die Messe der Jahrhunderte vernichtet werden. Genau der falsche Weg.

´


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#20

RE: Papst Franziskus schränkt Alte Messe ein

in Apostolische Schreiben 22.07.2021 13:14
von Kilian • 285 Beiträge
zuletzt bearbeitet 22.07.2021 13:42 | nach oben springen


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