Ich frage mich, warum man sich wegen der Einschränkung der Alten Messe durch Papst Franziskus überhaupt aufregen soll.
Konnte man nicht von Anfang an in vielen Schreiben von Papst Franziskus lesen, was er von der Tradition hält und welche beleidigenden Aussagen er dazu machte? Sie wurden hier im Forum zumindest zum Teil veröffentlicht, ich finde sie aber nicht mehr.
Oder waren es schon indirekte Ankündigungen?
Das was er jetzt tut, ist letztlich konsequent. Er setzt es in die Tat um und vielleicht war das der erste Stoß und der nächste könnte dann folgen, wenn die Tradition trotzdem weiter wächst.
Kann man einigen Kardinälen oder wem auch immer (um es mal so auszudrücken) im Vatican unterstellen, dass der "Weg" zur Umgestaltung der Kirche schon lange vor 2013 fertig in der Schublade lag und rein zufällig am 13. März 2013 der dazu passende Papst gewählt wurde?
Immerhin baute sich gleichzeitig auch in der Politik eine Umgestaltung in Rtg NWO auf. 
Dieser Beitrag wurde am 27.11.2013 eingestellt:
Apostolische Exhoration "Evangelii gaudium" von Papst Franziskus
Aus dem Schreiben "Evangelii gaudium"
16. Ich glaube auch nicht, dass man vom päpstlichen Lehramt eine endgültige oder vollständige Aussage zu allen Fragen erwarten muss,
welche die Kirche und die Welt betreffen.
Es ist nicht angebracht, dass der Papst die örtlichen Bischöfe in der Bewertung aller Problemkreise ersetzt, die in ihren Gebieten auftauchen.
In diesem Sinn spüre ich die Notwendigkeit, in einer heilsamen „Dezentralisierung“ voranzuschreiten.
32. Da ich berufen bin, selbst zu leben, was ich von den anderen verlange,
muss ich auch an eine Neuausrichtung des Papsttums denken.
Meine
Aufgabe als Bischof von Rom ist es,
offen zu bleiben für die Vorschläge, die darauf ausgerichtet sind,
dass eine Ausübung meines Amtes der Bedeutung,
die Jesus Christus ihm geben wollte,
treuer ist und mehr den gegenwärtigen Notwendigkeiten der Evangelisierung entspricht. […]
40. […] Außerdem gibt es innerhalb der Kirche unzählige Fragen,
über die mit großer Freiheit geforscht und nachgedacht wird.
Die verschiedenen Richtungen des philosophischen, theologischen
und pastoralen Denkens können, wenn sie sich vom Geist
in der gegenseitigen Achtung und Liebe in Einklang bringen lassen,
zur Entfaltung der Kirche beitragen, weil sie helfen,
den äußerst reichen Schatz des Wortes besser deutlich zu machen.
Denjenigen, die sich eine monolithische,
von allen ohne Nuancierungen verteidigte Lehre erträumen,
mag das als Unvollkommenheit und Zersplitterung erscheinen.
Doch in Wirklichkeit hilft diese Vielfalt, die verschiedenen Aspekte des unerschöpflichen Reichtums des Evangeliums besser zu zeigen und zu entwickeln.