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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 24.05.2014 01:33von Aquila • 7.242 Beiträge
Was heisst es, katholisch zu sein ?
Gerade heute werden hierzu oft haarsträubende
- "ökumenisch und politisch korrekte" -
und somit falsche Antworten geliefert.
Hw Robert Mäder hat im Jahre 1926 in
"Es lebe Jesus der König" die richtige Antwort gegeben:
-
[....]
"Das lebhafte Durchdrungensein von der wirklichen Gegenwart unseres Königs
ist für unsere Religion charakteristisch.
Der Katholizismus ist
nicht so sehr eine großartige Lehre,
eine wunderbare Moral, eine unerreichte Organisaiton.
Er ist mehr.
Er ist der wirkliche, fortlebende, gegenwärtige Jesus mit seinem mystischen Leibe,
den ihm verbundenen Gläubigen.
Er ist nicht so sehr eine Theorie
als etwas Lebendiges.
Ein Katholizismus, der nicht mit Jesus lebendig verbunden wäre,
ein und dasselbe, nur unter einem anderen Gesichtspunkt und einem andern Namen,
wäre ein Nebelgebilde, ein seelenloses Scheinwesen.
Deswegen ist es vielleicht eine Gefahr für den Glauben,
wenn wir das leicht mißverständliche Wort Christentum, Katholizismus,
etwas zu viel gebrauchen.
Wiederholen wir es noch einmal:
Katholizismus ist nicht eine Theorie, eine Lehre.
Christentum ist der unter uns unsichtbar aber wirklich fortlebende Christus,
das Königtum Jesu.
Katholisch sein heißt durch den Glauben, die Hoffnung und die Liebe
mit dem unsichtbar gegenwärtigen Heiland, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben,
in lebendiger Verbindung stehen.
Deswegen ist dort, wo Jesus in der Hostie nicht gegenwärtig ist,
und wo kein lebendiger Verkehr mit ihm stattfindet,
kein lebendiges Christentum.
In dem Augenblicke, wo Luther das Altarssakrament,
d. h. den gegenwärtigen Christus, abschaffte,
schaffte er das Christentum ab.
Also Christentum gleich Christus bei den Christen!
Was macht Christus bei den Christen?
Das, was er drei Jahre lang in Palästina gemacht hat, König sein.
Wir haben von dem
Leben und der Wirksamkeit Jesu im Tabernakel
oft keine richtige Auffassug.
Wir meinen, weil unsere Augen und Ohren zu schwach sind,
um die gottmenschliche Tätigkeit Jesu im Tabernakel zu beobachten,
es herrsche dort die Stille des Todes.
Das ist eine grobe Täuschung.
Die Tätigkeit hängt nicht von der Größe des Arbeitsraumes
und der Stärke des Geräusches ab.
Welche Riesenarbeit leisten nicht Sonne und Natur,
trotzdem kein Auge und kein Ohr sie beobachten kann!
Der Jesus des Tabernakels ist der gleiche wie der des Evangeliums,
der gleiche an Heiligkeit, an Macht, Weisheit, Allwissenheit, Barmherzigkeit, Liebe.
Der heilige Paulus schreibt darum in seinem Brief an die Hebräer (13, 8):
Jesus Christus ist derselbe, gestern und heute und in Ewigkeit.
Was macht also Jesus in den Tabernakeln?
Er übt das Priesteramt aus.
Der König betet.
Er hält ewige Anbetung.
Er hält Gottesdienst im Namen der Pfarrei.
Er feiert die heilige Messe.
Die sichtbare Messe ist nach dem Ite missa est aus.
Die unsichtbare dauert Tag und Nacht fort,
seitdem Jesus im Tabernakel gegenwärtig ist, als Lob- und Dank- und Sühnopfer.
Der Pfarrer ist durch das Kirchenrecht verpflichtet,
jeden Sonntag die heilige Messe für das Volk zu "lesen".
Man nennt das applizieren.
Jesus tut mehr als der sichtbare Pfarrer.
Er betet und appliziert immer für sein Volk.
Was macht Jesus im Tabernakl noch?
Er übt das Hirtenamt aus.
Er treibt Seelsorge.
Der König wacht.
Seine Hirtenaugen schlafen nie.
Sie sehen alles, was in der Pfarrei geht, in den Häusern und in den Herzen.
Seine Hirtenaugen bemerken jedes Flehen und jede Gefahr.
Sein Hirtenherz schlägt, und das ist die Seele der Seelsorge,
für alle mit einer unendlichen Liebe.
Was macht Jesus im Tabernakel noch?
Er übt das Predigtamt aus,
jenes Predigtamt, das tiefer dringt als bis zu den Ohren der Menschen
und ohne welches das, was die Geistlichen auf der Kanzel machen,
leeres Schellenklingel bleibt.
Der König spricht.
Die Engel sind seine Pfarrhelfer.
Sie besorgen die Privatpastoration bei den einzelnen Seelen
im Auftrage des Heilandes und in Kraft des Heiligen Geistes.
Damit ist bewiesen, was zu beweisen war:
Das Christentum ist keine leere Theorie.
Christentum ist Christus bei den Christen! Der König lebt!
[....]
-
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 05.06.2014 20:31von Aquila • 7.242 Beiträge
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht gleichsam schon inflationär mit dem Begriff
"Menschenrecht"
überschüttet werden....
wir wissen nur allzugut, dass diese Bezeichnung gerade von jenen gerne in den Mund genommen wird, die ihn im wörtlichsten Sinne....als
selbstgebasteltes
"Recht des Menschen"
gebrauchen wollen.
Schon alleine die Bezeichnung
"Menschen-Recht"
soll das Wichtigste überhaupt....
das RECHT der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT auf Seine Schöpfung
ausschliessen.
"Menschen-Recht" im luftleeren Raum
- d.h. ohne Bezug zu den Geboten und Gesetzen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes -
führt unweigerlich zurück in vorzivilisatorische Zustände....
eine gewagte These ?
Mitnichten !
Wenn wir uns einige besondere "Errungenschaften" der sog. "Menschen-Rechte" etwas genauer ansehen, so lässt sich unschwer der
Rückfall der Gesellschaften in barbarische Zustände herauslesen.
Der heutige Spassmensch packt in die
"Menschen-Rechte" alles rein, was dem "Ausleben" förderlich ist....
Bedenken wir:
Es wird verbissen daran gearbeitet,
den
per se bereits nur als Barbarei zu bezeichnenden
Massenmord an ungeborenen, beseelten Kindern als
" EU-Menschen-Recht" in die Gesellschaften zu streuen...
Und schon sind weitere "humane Bestrebungen" im Gange....
alten und kranken Menschen die
Beihilfe zum Selbstmord
als "Menschen-Recht" zubilligen zu wollen.
Diese Klammer der angebl. "Menschen-Rechte" bilden die Klammer des
Kultes des Todes....
MORD an ungeborenen beseelten Kindern und Beihilfe zum Selbst-Mord bei alten und kranken Menschen.
Und die Euthanasie und der Genderismus-Irrsinn stehen bereits vor der "Menschenrechts-Türe".
Was sich nun
zwischen diesem abgesteckten Rahmen des Kultes des Todes abspielt, ist ein weiterer fürchterlicher Akt der menschlichen Verderbtheit....
wieder als angebl.
"Menschen-Recht" wird z.b. die
"gesetzliche" Förderung der Unzucht gleichsam aufgezwungen und als "Abrundung" / Hilfestellung versucht
- wiederum "ganz human " als angebl. "Menschen-Recht" -
den Kontinent Europa zu entchristlichen !
Fassen wir zusammen:
Der "aufgeklärte Mensch" stützt sich heute auf die sog. "Menschen-Rechte",
die wie der Name schon sagt, dem Menschen alleine genügen sollen.
Die RECHTE des
KÖNIGS der KÖNIGE ....
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....
SEIN SOZIALES KÖNIGTUM....
findet keinen "humanen" Einbezug in die sog. "Menschen-Rechte" mehr !
Und nun das Fazit:
Dort, wo es eine "Küsschen-Gesellschaft" ganz "chic" findet, sich im Sumpf der ungeordneten Leidenschaften entgleisten und unansehnlichen "Unterhaltungsprogrammen" über
den hochheiligen Willen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES....
"ulkig", sarkastisch "spassig" bis hin zu gehässig feindlich auszulassen,
dort demonstrieren diese Protagonisten ihre Auffassung von "Recht"....
eben dasjenige, ihres eigenen Willens !
Die "ganz humane Abschaffung" der Sünde, Satans und der Hölle gehören ebenso dazu wie damit verbundene Verneinung der Erlösungsbedürftigkeit.....
die "ganz humane Abschaffung" der EWIGEN WAHRHEIT JESUS CHRISTUS ....
ergo sind Reue, Busse und Umkehr die neuen "Fremdwörter" einer
"ganz humanen Menschen-Rechts-Gesellschaft"
Kurz:
Der Rückfall einer angebl. "aufgeklärten Menschen-Recht" Gesellschaft in den Zustand des
"Rechtes des Stärkeren"....
"Fressen oder gefressen werden"......
gilt als oberstes "Menschen-Recht" !
Sie ist schon längst auf den Sockel gehoben worden....
die menschengemachte
"Religion der Humanität"......
der Totentanz in Richtung Abgrund spricht für sich !
S.E. Erzbischof Lefebvre hat in einer Predigt im Jahre 1983 in Trient
auch die sog. "Menschenrechte" angesprochen und Folgendes
bereits damals zu bedenken gegeben:
-
[....]
Die Bindung an den Dekalog ( die 10 Gebote ), die Moral und an den Glauben besteht nicht mehr.
Nach und nach wird man alles hinnehmen.
Sie werden sagen:
„Ich werde über meine Moral und mein Gewissen entscheiden.
Ich habe einen eigenen Glauben.“
Mit dieser Haltung werden Sie protestantisch.
Das ist sehr gefährlich.
Wir müssen daher sehr vorsichtig sein, damit wir katholisch bleiben!
Heute wird von den Menschenrechten gesprochen.
Über den Dekalog wird geschwiegen.
Die Menschenrechte wurden erfunden,
um gegenüber Gott, dem Dekalog, ungehorsam zu sein
und einen Gegensatz zum Dekalog aufzustellen.
Rechte des Menschen?
Vielmehr müssen wir den Pflichten des Menschen im Dekalog und den Pflichten,
die sich aus unserer Beziehung und aus Liebe zu Gott und zum Nächsten ergeben, gehorchen.
Die Menschenrechte hingegen vermitteln ein Gefühl von Freiheit,
um Gott nicht zu gehorchen und alles zu machen, was man will. Man ist erwachsen.
Man sagt sich:
„Ich habe mein Gewissen. Das sind meine Rechte!“
Diese Rechte stellen jedoch eine Revolution gegen Gott dar.
Der Teufel hat gesagt: „Non serviam!“ – „Ich will nicht dienen“.
Diese Worte wiederholt die Menschheit von heute.
Gestärkt durch diese Menschrechte sagt man, daß man nicht gehorchen will.
"Gott soll bleiben, wo er ist. Ich bin, wo ich bin.
Daher mache ich das, was ich für richtig empfinde.“
Das bedeutet die Auflehnung gegen Gott.
Eine geordnete Gesellschaft kann dadurch nicht weiterbestehen.
Die Priester Südamerikas haben in Rio de Janeiro gemeinsam mit ihren Bischöfen eine Vereinigung gebildet, um die Menschenrechte zu studieren und zu vertreten.
Es wäre wichtiger und notwendiger gewesen, eine Vereinigung zu bilden,
die den Dekalog vertritt.
Wenn alle den Dekalog beobachten, gibt es kein Unrecht.
Frieden und Gerechtigkeit würden herrschen.
Durch die Menschenrechte besitzt jeder seine eigenen Rechte,
die für den anderen ein Hindernis darstellen. Das bedeutet Krieg"
[....]
-
Heute - gut 30 Jahre später - sind Bestrebungen im Gange, selbst
die mörderische Abtreibung, den Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern ,
zu einem"Menschenrecht" erklären zu wollen.
Die Euthanasie wird wohl bald folgen ?!
Ebenso der Genderismus-Irrsinn ?
Der
Liberalismus setzt die
"Freiheit" als höchsten Wert des Menschen an.
Freilich eine Freiheit
v o n
der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT...also eine
seelenverderbende "Freiheit", die letzendlich zur
Knechtschaft der Sünde führt....
der Liberalismus meint also
nicht die
seelenheilende Freiheit
i n
der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT,
der
WAHREN FREIHEIT durch
Befreiung von der Knechtschaft der Sünde.
Der Mensch wird durch den freimaurerisch genährten Liberalismus
zum "Mass aller Dinge" erhoben und damit die selbstaugestellten "Menschenrechte" zum
"neuen Credo",
dessen Inhalt die Selbstbestimmung des Menschen hin zu einer "Befreiung" im Sinne der Loslösung von der allerheilgsten Dreifaltigkeit, GOTT uns Seiner Gebote und Seiner Barmherzigkeit.
Freimaurerei betreibt den aggressiven Liberalismus,
dessen Ziel die Einschränkung oder völlige Ausschaltung des Einflusses der Heiligen Mutter Kirche auf die Gesellschaft ist,
den Laizismus !
Schliesslich noch ein Auszug aus obiger Predigt von Erzbischof Lefebvre:
-
Man mußte bis zum 20. Jahrhundert kommen, um derart unglaubliche Dinge zu hören,
die ihren Ursprung im Geist eines falschen Ökumenismus finden.
Alle sollen sich näherkommen.
Das bedeutet den Ruin der katholischen Lehre!
Es ist nicht möglich, mit allen in der Lehre verbrüdert zu sein,
und trotzdem alle zur katholischen Kirche bekehren zu wollen,
die nicht an sie glauben.
Wie kann man Menschen zur Rückkehr in die katholische Kirche bewegen,
indem man zu ihnen sagt:
„Ihr habt recht. Bleibt bei eurer Religion. Sie ist sehr gut, vielleicht sogar besser als unsere.
Ihr könnt sicher sein, gerettet zu werden.“
Das ist eine Lüge.
Hinter dieser Aussage findet man weder einen missionarischen Geist, noch Nächstenliebe. Personen, die diese Meinung vertreten,
verhalten sich wie ein Arzt, der zu seinem Kranken sagt:
„Sie sind bei guter Gesundheit!“
Dabei ist der Patient dem Tode nahe.
Das gleiche kann man über den Ökumenismus sagen.
Ein Missionär mit katholischem Glauben durchwandert die ganze Welt und sagt:
„Kommt zu Jesus Christus, damit ihr gerettet werdet!
Ohne Jesus Christus kann man sich nicht retten.
Er ist Gott. Es gibt keinen anderen Gott.
Es wird auch keinen anderen Richter geben, der auf den Wolken kommen wird,
um die ganze Welt zu richten.
Jesus Christus wird alle Menschen richten,
auch die Kommunisten und die Freimaurer.“
Wer wird sagen können:
„Nein, ich brauche Jesus Christus nicht!“?
Niemand wird diese Worte sagen können,
denn Er ist der Schöpfer und der Erlöser.
Es gibt keinen anderen.
[....]
Der Glaube ist der Gehorsam gegen die Wahrheit,
die uns durch die Autorität Jesu Christi gegeben wird und somit durch Gott.
Daher müssen wir gehorsam sein.
Gott ist nicht irgendein religiöses Gefühl.
-
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 11.07.2014 00:58von Aquila • 7.242 Beiträge
Heute "zeitgemäss" nur noch selten zu hören bzw. zu lesen;
Mahnungen anno 1921 (!) in "Gedanken eines Reaktionärs"
von Hw Robert Mäder:
-
[....]
Wie wir den
Vorrang der religiösen Reform
vor der wirtschaftlichen Reform betonen,
so fordern wir auch den
Vorrang der sittlichen Reform.
Das Herz vor dem Magen!
Wir machen den gleichen Fehler wie 1517 und 1789.
Der Grundfehler des Protestantismus und der Revolution bestand darin,
daß man das Übel in den bestehenden kirchlichen und staatlichen Einrichtungen gesucht hat und deswegen glaubte,
mit der Zertrümmerung der kirchlichen und staatlichen Ordnung die Menschheit zu retten.
Der katholische Glaube sucht
im Gegensatz zum Liberalismus,
seinem Vater, dem Protestantismus, und seinem Sohn, dem Sozialismus,
das Übel nicht außen, sondern innen,
nicht in der gesellschaftlichen Ordnung,
sondern im menschlichen Herzen.
Die katholische Kirche, welche allein den Menschen kennt,
sagt, daß alle Krankheiten von innen kommen,
auch die sozialen und politischen Krankheiten der Völker.
Weil alle Krankheiten von innen nach außen kommen,
so muß auch
jeder Heilungsprozeß den gleichen Weg einschlagen.
Er muß
von einer inneren sittlichen Bluterneuerung ausgehen,
oder wie das Evangelium sagt, von der Buße, von der Bekehrung.
[....]
-
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 15.07.2014 00:14von Aquila • 7.242 Beiträge
Immer wieder hören wieder die seltsame Forderung,
ein Bischof etwa müsse "ein Mann der Mitte" sein......
Dass diese Forderung gleichsam antikatholisch ist,
legt Hw Prof. May dar.
( Auszug aus "Die andere Hierarchie")
-
Die Rede von der "Mitte"
1. Die Bischöfe
Die meisten Bischöfe berufen sich in ihrem Verhalten darauf,
dass sie in der "Mitte" stünden.
Nach dieser Selbsteinschätzung gibt es Linke und Rechte in der Kirche.
Als Rechter wird heute bezeichnet,
wer sich den katholischen Glauben ungeschmälert bewahrt hat und ihn so lebt, wie es vor 50 (Anm.: munmehr ca. 70) Jahren die ganze Kirche tat;
dadurch ist er plötzlich zum Rechten, Rechtskonservativen oder gar Rechtsextremen geworden.
Die genannte Selbsteinschätzung der Bischöfe ist eine Prüfung wert.
Wie steht es um die "Mitte"?
Zunächst einmal:
Bei vielen Gegenständen gibt es überhaupt keine Mitte,
sondern nur richtig oder falsch, ein Ja oder ein Nein.
So gibt es keine Mitte zwischen katholisch und nichtkatholisch.
Die Mitte wäre hier das Jein,
das sich nicht entscheiden kann und hin- und herschwankt wie ein Schilfrohr.
Bei in sich schlechten Handlungen gibt es ebenfalls keine Mitte.
Ein Mensch verhält sich entweder keusch oder unkeusch.
Wo ist die Mitte zwischen Gläubigen und Ungläubigen?
Vermutlich, wo die Halb- oder Viertelgläubigen sind.
Sodann:
Nach allen Erfahrungen der Geschichte
sammeln sich in der Mitte jene,
die man als Anpasser und Mitläufer bezeichnet.
In der Mitte befindet sich, wer den Mantel nach dem Winde hängt.
In der Mitte sind jene, die den Opportunismus zu ihrem Leitprinzip erhoben haben.
In der Mitte stehen die, welche dem Hang zur Bequemlichkeiten nachgeben.
In den Parlamenten der Französischen Revolution saßen jene Abgeordneten in der Mitte,
die jeweils mit denen stimmten, die sie als die mächtigste Partei ansahen;
diese Mitte trug verdientermaßen den Namen le marais, d.h. der Sumpf.
Wer klaren Entscheidungen ausweicht, mag sich in der Mitte befinden,
aber es ist dies der Platz der Unentschiedenheit und der halben Maßnahmen.
Von dem französischen König Ludwig XVI. heiß es:
"Unentschlossen wie immer, tut er das Mittlere, das sich in der Politik jederzeit als das Fehlerhafteste erweist" (Stefan Zweig).
Was sich heute als Mitte ausgibt, das sind jene,
die sich in den Trend der Protestantisierung eingegliedert haben;
das sind jene, die der Selbstzerstörung der Kirche tatenlos zusehen;
das sind jene, die sich vor Gott und der Geschichte
durch Feigheit und Katzbuckeln schuldig gemacht haben.
Die MItte zwischen heiß und kalt ist lau.
Von den Lauen aber steht geschrieben:
"Weil du lau bist und nicht warm noch kalt,
will ich dich ausspeien aus meinem Munde" (Apk 3,16). (...)
-
Klare und unmissverständliche Worte !
Gerade im heutigen "zeitgemässen" Ausverkauf der römisch katholischen Identität
tummelt sich bekanntlich die sog. "Mehrheit" gerne im Sumpf der "Mitte".....
und nennt sich etwa "Wir sind Kirche" etc.
und phantasieren stets von einer "Volkskirche" nach "demokratischen Maßstäben"
dazu erneut Hw Prof. May:
-
In der Kirche geht nicht alle Macht vom Volke, sondern von Jesus Christus aus.
In ihr gibt es keine Volkssouveränität
sondern in ihr gibt es Gottes Souveränität.
In der Kirche wird die Autorität
nicht von unten nach oben übertragen,
sondern mit Hilfe des Wirkens Gottes von oben nach unten verliehen.
Wahrheit und Gnade stehen nicht zur Disposition des Volkes oder einer Mehrheit.
Auch die Amtsträger sind lediglich Diener Christi und Mitarbeiter Gottes.
Dieser Sachverhalt wird am Apostolat deutlich.
-
Ich möchte noch anfügen....
im Himmel gibt es keine "Kompromisse" !
-
Hw Pfarrer Joseph Reiter hat es bereits im Jahre 1911
in "Das dreifache Reich Gottes" angemahnt:
-
[....]
Wer aber dies verkennt und Friede! Friede! ruft,
wo kein Friede ist,
der täuscht sich selbst und sucht die Mitte, wo es keine gibt.
[....]
-
Siehe dazu bitte auch:
Selig, die Frieden stiften; Könnte es möglich sein,es falsch zu verstehen?
-
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 03.08.2014 00:10von Aquila • 7.242 Beiträge
Eine sehr treffliche Definition von kirchlicher Traditionsverbundenheit
von Hw Robert Mäder aus dem Jahre 1921:
-
"Wir sind konservativ.
Wir haben die tiefsten Wurzeln unseres Wesens in der Überlieferung,
nicht im Sand, den das Heute zusammengeweht und das Morgen wieder verwischt.
Wir sind die Gleichen wie vor 1900 Jahren.
Daher kommt es,
daß die großen Persönlichkeiten der heiligen Geschichte uns so vertraut sind,
als lebten sie vor unsern Augen.
Wir sind, weil wir katholisch sind,
in gewissem Sinne über Zeit und Raum erhaben,
kennen keine Entfernungen und keine Vergangenheiten."
-
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