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#1

Selig, die Frieden stiften; Könnte es möglich sein,es falsch zu verstehen?

in Diskussionsplattform (2) 12.07.2014 17:17
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Gestern beim Schauen auf den Liturgischer Kalender stand folgender Vers :

Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden Söhne Gottes
genannt werden.


Doch nach allem was wir in der Welt und in unserer Kirche miterleben, frage ich mich:
"Könnte es sein, dass dieser Vers falsch verstanden wird ?"
Denn wenn wir aus dem Lukas Evangelium ( 12,51- 53) folgende Worte des Herrn lesen :

Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen?
Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.
Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben,
wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,
der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater,
die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter,
die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter
gegen die Schwiegermutter.


Dann erscheint es nicht so, dass es bei dem Vers um den Frieden in und mit der Welt geht,
wie heute allgemein angenommen und danach gehandelt wird, sondern vielleicht eher darum, dass die Herde des Herrn im wahren Glauben unter einander in Eintracht und Frieden lebt ?
Und wenn man sich die Geschicht und unser heutiges hier und jetzt anschaut, sind wir nicht auch dort davon noch weitentfernt ?

Was meint Ihr dazu ?

pax et bonum
Maria


Oves meae vocem meam audiunt, et ego cognosco eas, et sequuntur me: et ego vitam aeternam do eis, et non peribunt in æternum, et non rapiet eas quisquam de manu mea
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#2

RE: Selig, die Frieden stiften; Könnte es möglich sein,es falsch zu verstehen?

in Diskussionsplattform (2) 12.07.2014 23:00
von Aquila • 7.056 Beiträge

Liebe MariaMagdalena

Du vermutest es genau richtig.....

Auch wenn wir heute gleichsam inflationär von
"Frieden" hören und lesen, bleibt dieser Makulatur,
denn es ist jener Friede, den die Welt verspricht.....
und dieser Schein-Frieden umspannt heute auch den Kult des Todes !

Ich muss nun wieder etwas weiter ausholen:


Unser Herr und Gott Jesus Christus zu den hl. Aposteln:
-
Joh 14,26
Der Beistand aber, der Heilige Geist,
den der Vater in meinem Namen senden wird,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern,
was ich euch gesagt habe
.

Joh 14,27
Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch;
nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
-

Wer den Frieden außerhalb der Ewigen Wahrheit Jesus Christus sucht,
der findet alleine den auch heute vorherrschenden Schein-"Frieden" der Welt.


Hören wir die Kirchenväter:


Der hl. Augustinus:
-

In dieser Weltzeit hinterläßt uns der Herr den Frieden,
denn wir bleiben [als seine Jünger] in ihr zurück,
um den Feind zu besiegen; und hier [und jetzt] sollen wir einander lieben.
In der kommenden Welt aber gibt er uns seinen Frieden,
denn dann werden wir ohne Feind herrschen und dort wird keine Zwietracht mehr sein.
Und er selbst ist unser Friede -
hier, wenn wir glauben, daß er ist, und dann, wenn wir ihn schauen werden, wie er ist
(vgl. 1 Joh 3,2).
Was aber hat es zu bedeuten, daß er, wenn er sagt "Frieden hinterlasse ich euch",
nicht hinzufügt "meinen"? [...]
"Sein Friede" ist der, den er selbst hat, der Friede aber,
den er uns in dieser Welt hinterläßt, ist eher unserer als seiner.
In ihm selber gibt es nämlich keinen Widerstreit [verschiedener Antriebe],
denn er ist gänzlich ohne Sünde; wir aber haben jetzt einen solchen Frieden,
in dem wir noch sagen müssen:
"Vergib uns unsere Schuld!" Und auch untereinander haben wir zwar Frieden,
denn wir glauben einander, daß wir uns lieben, aber [dieser Friede] ist nicht vollkommen,
denn, was der andere in seinem Herzen denkt, können wir nicht sehen. -
Mir ist aber auch bekannt, daß die Worte des Herrn so aufgefaßt werden können,
daß der erste Satz einfach eine Wiederholung des zweiten ist.
Wenn der Herr hinzufügt:
"nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch",
was heißt das anderes als:
"nicht wie die Menschen ihn geben, die die Welt lieben"?
Sie geben einander einen solchen Frieden, daß sie ohne Beschwer die Welt genießen können.
Und wenn sie
den Gerechten den Frieden geben,
indem sie sie nicht verfolgen, so kann das doch kein wahrer Friede sein,
denn es gibt keine wahre Eintracht,
wenn die Herzen nicht eines Sinnes sind.

-

Der hl. Chrysostomus:
-

Und oftmals führt der
äußere Frieden zu Bösem und nutzt denen, die ihn haben, nichts.


-

Noch einige weiterführende Gedanken:

Wir beten im
"Vater unser" :

"Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name,
Dein Reich komme,....

"
Vergessen wir denn niemals, dass zwar das
REICH GOTTES
sehr wohlbereits in dieser Weltist
aber dass es
nicht von dieser Welt ist.

Durch die Menschwerdung des eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS ist
die Fülle der Zeit angebrochen....die Endzeit !
Die Heilige Mutter Kirche ist das bereits hier auf Erden begonnene
REICH GOTTES !


Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat zwar angemahnt, dem
"Kaiser zu geben, was des Kaisers ist"....
aber...
auch weiter ausgeführt....
"GOTT zu geben, was GOTTES ist" !

Somit ist es denn auch nicht haltbar
- wie von einigen Kreisen beabsichtigt -
das REICH GOTTES "in weite, unerreichbare Ferne" zu rücken und so das
soziale Königtum Christi "aushebeln" zu wollen.

Über die Wahrheit kann es denn auch keinen "Dialog" mit dem Weltgeist geben.
Für diesen bittet unser Herr und Gott Jesus Christus bittet
nicht:
-
Joh 17,9
Für sie bitte ich;
nicht
für die Welt bitte ich,
sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.
(....)
Joh 17,20
Aber ich bitte nicht nur für diese hier,
sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

--
In diesem Seinen hohenpriesterlichen Gebet betet unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS für jene, die an der
Ausbreitung SEINES REICHES auf Erden mitarbeiten
wollen....!
ausgehend von den hl. Aposteln und den von ihnen als Hirten behüteten Schafen....

Er bittet NICHT für diejenigen, die aus bewusster und gewollter verbissener Unbussfertigkeit bis zuletzt Sein Erlösungswerk bekämpfen....

ER bittet also für die
KINDER GOTTES....
und
nicht
für die unverbesserlichen Welt-Kinder !
Diese haben sich ihre eigenen "Fürsten" gewählt....


Dazu ein Kommentar aus einer Übersetzung des Neuen Testamentes
vom hw Dominikanerpater Rupert Storr: Imprimatur der Diözese Rottenburg , 1958

.-
"Jesus betet nicht für die Welt,
weil Er hier im Besonderen für die Seinen betet
und weil
Sein Gebet für die Welt, die Ihn ablehnt,
an ihrem schlechten Willen scheitert
."

-

Über die Wahrheit kann es denn keinen "Dialog" geben.

Wer sich aber in einen solchen einlässt,
läuft Gefahr einem falschen "Frieden" zu erliegen,
den der Weltgeist diktiert....
dazu noch einmal unser Herr und Gott Jesus Christus:


-

Joh 14,23
Jesus antwortete ihm:
Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Joh 14,24
Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
Joh 14,25
Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.
Joh 14,26
Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Joh 14,27
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch;
nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

-

Noch einmal:
Vergessen wir also niemals, dass
unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS angemahnt hat,
dass ER
für die Welt, die sich an den personalen Bösen wegwirft,
n i c h t
bittet!

Bei der Fürbitte für die Jünger betet unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS:
-

Joh 17,9
Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich,
sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.


(....)

Joh 17,14
Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst,
weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Joh 17,15
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Joh 17,16
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Joh 17,17
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
Joh 17,18
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Joh 17,19
Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind

Joh 17,20
Aber ich bitte nicht nur für diese hier,
sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

-

Warnend hat ER denn auch den personalen Bösen, Satan dreimal als den
"Fürsten dieser Welt" als den "Archon dieses Aeons" bezeichnet!

Durch den
heiligen Paulus lässt ER ihn gar den
"Gott dieser Welt" bezeichnen !

-

2 Kor 4,3
Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist,
ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen;
2 Kor 4,4
denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet.
So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf,
der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist. "

-

Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat versprochen,
dass die Pforten der Hölle die Heilige Mutter Kirche
nicht
überwältigen
werden !

Aber sie beherrschen die Welt,
die sich bewusst der
Obhut der Mutter der Lebendigen , der Heiligen Mutter Kirche
entzieht....
und für diese Welt, die sich an den Bösen wegwirft,
bittet unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS
nicht !

Daher denken wir immer an die eindringlichen Worte unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS, dass

Joh. 18;37
(....)
Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
-

Der HEILIGE GEIST will denn auch
alleine
in der unfehlbaren Glaubens- und Sittenlehre der Heiligen Mutter Kirche
gehört werden,
nirgendwo anders !





Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 12.07.2014 23:06 | nach oben springen


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