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Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
in Die heiligen Engel 09.04.2013 20:55von Aquila • 7.191 Beiträge
Die heiligen Engel sind die höchste Stufe der Schöpfung.
Sie sind denn auch der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT *am ähnlichsten*.
Sie sind
-unkörperlich, d.h. reiner Geist
-voneinander verschieden; ein jeder ist eine eigene Schöpfung
-personenhaft
Wollen wir
die Zahl der erschaffenen Engel aufführen, so bleibt uns einmal mehr ein staunendes Erkennen, dass ihre Zahl - für uns - nicht fassbar ist....es sind - für uns - Unzählige;
( "für uns Unzählige"....denn GOTT weiss nicht nur über jedes einzelne Haar unseres Hauptes sondern auch über die Zahl der heiligen Engel ! )
der Prophet Daniel schreibt über die Zahl der Engel, die der allerheiligsten Dreifaltigkeit dienten im AT ( Alten Testament):
"
"Tausend mal Tausend dienten IHM und Zehntausend mal Zehntausend standen vor IHM""
( Tausend ist in der Heiligen Schrift die Zahl für Unzählige....)
Der heilige Lukas gibt die Worte unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS wieder, DER von
"Legionen von Engeln" spricht !
( auch "Legion" bedeutet für uns Unzählige )
Die Heilige Mutter Kirche lehrt als zu glaubendes Dogma
die Existenz der von GOTT erschaffenen unkörperlichen Welt, der rein geistigen Wesen der Engel.
Wollen wir nun gleichsam einen skizzenhaften Abriss über das Wesen der Engel zeichnen, so können wir folgende Eckpunkte nennen:
- Die heiligen Engel
- schauen jederzeit das Angesicht der allerheiligsten Dreifalitgkeit, GOTTES
- haben einen Anfang und können nicht vergehen
- sind nicht den Gesetzen unserer Zeit unterworfen
- sind nicht den Gesetzen des Raumes unterworfen
- haben Intellekt und Willen
- wirken auf die materielle Welt unmittelbar durch den Willen
- können im natürlichen Bereich nicht irren
- nehmen einen gefassten Entschluss niemals zurück
( siehe die Treue der guten Engel sowie der Fall der rebellischen Engel!)
- sind nicht einer stufenweisen Entwicklung unterworfen
- können den geschöpflichen Intellekt direkt.beeinflussen, den Willen aber nur unmittelbar
- sind der Liebe und des Hasses ( die abgefallenen Engel ) fähig
- haben Kenntnisse - die uns fehlen - von Dingen und Gegebenheiten
- wissen aber nicht um die Zukunft
- wissen auch nicht um die Gedanken der Menschen
Die Mitteilungen der allerheilligsten Dreifaltigkeit an uns Menschen erfolgt im überwiegenden Masse
über die heiligen Engel.
Der heilige Thomas von Aquin betont, dass das Erscheinen der heiligen Engel in dieser Welt durch einen"Scheinleib" vor sich geht, denn die heiligen Engel sind körperlos und reiner Geist !
Der heilige Bernhard von Clairvaux
( gestorben 1153 )
hat in einem Gebet gleichsam auch eine
"Kurz-Zusammenfassung" der
der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT,
"dienenden und IHN lobpreisend-anbetenden"
neun heiligen Chöre der Engel gegeben und zugleich dadurch auch
die MACHT und die HERRLICHKEIT GOTTES umschrieben.
Hier das Gebet:
"Mein Gott.....
Liebe Du in uns und durch uns
in Deinen SERAPHIM als Liebe.
Erkenne in Deinen CHERUBIM als Wahrheit.
Herrsche in Deinen THRONEN als Gerechtigkeit.
Gebiete in Deinen HERRSCHAFTEN als Hoheit
Schirme uns in Deinen GEWALTEN als Heilbringer.
Regiere in Deinen FÜRSTEN als Urmacht.
Wirke in Deinen MÄCHTEN als Stärke.
Offenbare Dich in Deinen ERZENGELN als Licht
Walte in Deinen ENGELN als Güte."
-
Siehe bitte auch:
Die "Himmlische Hierarchie" der hl. Engel
-
RE: Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
in Die heiligen Engel 26.09.2017 13:03von Aquila • 7.191 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Wir befinden uns noch im Monat September, der der besonderen Verehrung der hl. Engel gewidmet ist.
Gedenk- und Weihemonate (3)
Über das "Aussehen" und die Natur der hl. Engel zwei Kapitel aus einem Artikel von der
Seite der "karl-leisner-jugend":
-
[....]
"Wenn man heute Menschen fragt, wie Engel aussehen, kommt wahrscheinlich die Antwort: Engel sind nackte Kinder mit Flügeln. So kennt man sie ja von Bildern, Postern, Papierblocks etc. (vgl. hierzu auch Kap. 2). Oder man hat sich im Fernsehen gebildet. Dann könnte die Antwort auch lauten: Engel sind weiße Gestalten mit Flügeln oder einfach nur Menschen wie du und ich.
Ein Blick in die Bibel zeigt, dass das Aussehen der Engel gar nicht so eindeutig ist.
So wird von vielen Gestalten berichtet, in denen die Engel in Erscheinung und Aktion treten. Je nach Aufgabe nehmen sie unterschiedliche Gestalten an.
Das Buch Tobit berichtet, dass der Erzengel Raphael in der Gestalt eines Mannes sich dem Tobias zu erkennen gab und ihn auf dessen Reise begleitete (vgl. Tob 5).
Im Feuerofen erschien ein Engel als Jüngling (vgl. Dan 3).
Ganz anders sehen wiederum die Paradiesengel aus. Sie stehen vor dem Eingang des Paradieses mit einem Flammenschwert in der Hand (vgl. Gen 3, 24).
Die Geheime Offenbarung schildert das Aussehen der Engel so:
Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall.
Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten. Und jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen." (Offb 4, 6.8).
Jesaja beschreibt die Gestalt der Engel folgendermaßen:
Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße, und mit zwei flogen sie." (Jes 6, 2).
Am Anfang des Ezechielbuches werden die Engel so beschreiben:
Mitten darin erschien etwas wie vier Lebewesen. Und das war ihre Gestalt:
Sie sahen aus wie Menschen. Jedes der Lebewesen hatte vier Gesichter und vier Flügel. Ihre Beine waren gerade und ihre Füße wie die Füße eines Stieres; sie glänzten wie glatte und blinkende Bronze. Unter den Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände. [Auch Gesichter und Flügel hatten die vier.] Ihre Flügel berührten einander. Die Lebewesen änderten beim Gehen ihre Richtung nicht: Jedes ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies. (Ez 1, 5-9).
Ein Grund, warum Engel in verschiedenen Gestalten erscheinen, ist, dass die Menschen, denen sie begegnen, nicht erschreckt werden sollen.
Dieses außergewöhnliche Aussehen, von dem Jesaja, Ezechiel und die Offenbarung berichten, hat seinen Grund darin, dass damit über die Natur der Engel Näheres ausgesagt werden soll. (vgl. Kap. 7).
Natur der Engel
Augustinus sagt über den Engel:
"Engel bezeichnet das Amt, nicht die Natur.
Fragst du nach seiner Natur, so ist er ein Geist;
fragst du nach dem Amt, so ist er ein Engel:
seinem Wesen nach ist er ein Geist, seinem Handeln nach ein Engel" (Zit. n. KKK 329).
Augustinus sagt also über Engel, dass ihre Natur geistig ist.
Demnach besitzen sie keine Körper.
Dasselbe sagen das 4. Laterankonzil, das I. und II. Vaticanum über die Engel.
Gott ist der Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Er schuf in seiner allmächtigen Kraft vom Anfang der Zeit an aus nichts zugleich beide Schöpfungen, die geistige und die körperliche, nämlich die der Engel und die der Welt: und danach die menschliche, die gewissermaßen zugleich aus Geist und Körper besteht (vgl. Kap. 3). Es gibt demnach eine Unterscheidung zwischen der geistigen und körperlichen Schöpfung.
Wenn Engel zur geistigen Schöpfung gehören,
dann sind sie rein geistig und ohne Stofflichkeit,
d.h. ohne Materie (Immaterialität).
Im Hebräerbrief heißt es:
"Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?" (Hebr 1, 14).
Wenn sie Geister sind und körperlos, dann können sie auch nicht sterben.
Sie sind unsterblich.
Dies bezeugt Jesus selbst, als er auf die hinterlistige Frage der Sadduzäer, mit welchem Mann eine siebenfache Witwe am Tag der Auferstehung verheiratet sei, unter anderem antwortet:
"Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind." (Lk 20, 36). An andere Stelle äußert sich Jesus folgendermaßen:
"Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters." (Mt 18, 10). Auch hier sagt Jesus deutlich, dass die Engel unsterblich sind.
Wie schon in Kapitel 6 angedeutet, haben die Gestalten der Engel, wie sie in der Bibel dargestellt werden, eine besondere Bedeutung.
So schreibt Thomas von Aquin, ausgehend von Ez 1, 13, über die Engel,
dass sie Erkenntnis und Wollen besitzen.
In dem Feuer, sieht er ein Symbol für die Erkenntnis und in den Blitzen ein Symbol für das Wollen.
Die Erkenntnis ist die Grundlage des Wollens.
Denn wer nichts erkennt, kann auch nichts wollen.
Wer nur Sinnenhaftes kennt, will auch nur Sinnenhaftes.
Wenn man ein Musikstück nicht kennt, dann will man es auch nicht hören. Nur das, was einem bekannt ist, ist einem erstrebenswert. Wobei noch zu klären ist, in wieweit es auch gut ist, was ich für erstrebenswert halte.
Da die Engel nicht durch die Materialität (Körperlichkeit), daraus folgernd durch die Sinnenhaftigkeit, gehindert sind, haben sie eine größere Gotteserkenntnis als der Mensch. Da sie eine größere Erkenntnis haben, haben sie auch einen stärkeren Willen.
Die Engel haben klarste Erkenntnis.
So brauchen sie bei Entscheidungen nichts zu beraten und zu überlegen.
Zielsicher treffen sie ihre Entscheidungen.
Aufgrund dieser klaren Erkenntnis hat auch ihr Wille keine Gegenströmungen.
Sie können nicht anders, als das für Gut erkannte auch zu wollen.
Da sie keine Gegenströmung bei ihrem Wollen haben, besitzen sie, im Gegensatz zu uns Menschen, keine Willensfreiheit.
Mit diesem ungeheuren Willen ist eine ungeheure Macht verbunden.
So wird im ersten Makkabäerbuch berichtet:
"Damals, als die Leute des Königs von Assur über dich gelästert hatten, kam dein Engel und erschlug hundertfünfundachtzigtausend von ihnen." (1 Makk 7, 41).
Dieser Wille der Engel ist aber an den Willen Gottes gebunden.
Der Wille und die Macht der Engel können sich niemals über den Willen Gottes und seiner Macht erheben.
Sie hätten sich wohl von Gott abwenden können, wie der Teufel und seine Genossen (vgl. Kap. 9.1), aber mächtiger als Gott können sie nicht sein und werden, weil sie seine Geschöpfe sind."
In der Offenbarung wird über das Aussehen der Engel berichtet:
"Jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen." (Offb 4, 8). Die Engel sind innen voller Augen.
Dies ist ein Symbol für die Selbsterkenntnis der Engel.
[....]
-
Der gesamte lesenswerte Artikel hier:
http://www.karl-leisner-jugend.de/Engel.htm
Siehe bitte auch:
Die "Himmlische Hierarchie" der hl. Engel
Über die gefallenen Engel siehe bitte hier:
Dämonenlehre der Kirche
-
RE: Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
in Die heiligen Engel 02.10.2018 23:50von Aquila • 7.191 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von
Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):
-
Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen.
Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte:
Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7).
Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht.
Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur un-
seres menschlichen Verstandes zu Hilfe.
Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie.
Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere
Anbetung auf menschlichen Knien.
Fast könnte man sagen:
Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet.
Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen.
Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engel in der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken.
Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler.
Dafür können sie, mit Gottes Zulassung, problemlos in leibhafter Gestalt erscheinen
und wirksam werden.
Bereits der Alte Bund ist vom Eingreifen der Engel geprägt, wie eine kleine Auswahl zeigt:
Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden bewacht ein Cherub jenes verlorene irdische Paradies. Zur Strafe tötete der Würgeengel die erstgeborenen Söhne Ägyptens und verschonte die Häuser des Volkes Israel, deren Türpfosten mit dem Blut der Paschalämmer bezeichnet waren.
Über der Bundeslade im Tempel zu Jerusalem errichtete Israel gemäß göttlichem Auftrag die Abbilder zweier großer Cherubim.
In sichtbarer Gestalt erscheint der Engel Raphael dem Tobias.
Ein Engel trägt den Propheten Habakuk samt seiner Speise aus Judäa in Israel zur Löwengrube im babylonischen Exil und rettet so den Daniel vor dem Hungertod
(vgl. Dan 14,33-39).
Engel bereiten die Ankunft des Messias vor und begleiten sie, wie das Neue Testament berichtet:
Als Zacharias im Tempel das Räucheropfer darbrachte, „erschien ihm ein Engel
des Herrn an der rechten Seite des Räucheraltars“ (Lk 1,11), verhieß ihm und seiner Frau Elisabeth die Geburt eines Sohnes und verlangte, daß jener den Namen Johannes erhalte (Lk 1,13).
Der Engel kündigte dessen heilsgeschichtliche Bedeutung als Vorläufer und
Wegbereiter des verheißenen Gesalbten an:
„Denn er wird groß sein vor dem Herrn … Und er wird viele der Israeliten zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.
Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, die Herzen der Väter zu den Kindern zu bekehren und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.“ (Lk 1,15-17)
Der wohl größte und ehrenvollste Auftrag Gottes, der je einem Engel zuteil wurde, erging schließlich an Gabriel:
Von Gott wurde er berufen, in Nazareth der Jungfrau Maria den göttlichen Ratschluß mitzuteilen und die Zustimmung der „neuen Eva“ einzuholen.
Sie sollte die leibliche Mutter
des „Sohnes des Höchsten“ werden, dem „Gott der Herr den Thron seines Vaters David geben“ (Lk 1,32) und zum ewigen „König über das Haus Jakob“ einsetzen werde.
Welch eine Auszeichnung für Gabriel, in die Stiftung des neuen und ewigen Bundes in solcher Weise einbezogen zu sein!
Deshalb sollten wir täglich, vor allem beim 12-Uhr-Läuten, die alte Tradition des „Angelus“ pflegen.
Damit gedenken wir dankbar jener Schicksalsstunde der Menschheit:
Der Begegnung zwischen dem Engel und Maria – der Stunde, mit der die Erlösung der
Schöpfung endgültig ihren Anfang nahm.
Im Gebet des „Engel des Herrn“ bleibt dieses Zwiegespräch bis zum Ende der Zeit lebendig und wirksam. Zudem ist Sankt Gabriel als Gottes besonderer Bote jedem Prediger Vorbild und Beistand.
Jesu Leben selbst ist vom Wirken der himmlischen Geistwesen durchzogen. Sie begleiten es von der Krippe bis Getsemani und vom Grab bis zu seiner Himmelfahrt.
Wie die Engel den Herrn in seiner Passion am Ölberg stärkten, so standen sie ihm zweifellos auch auf seinem Kreuzweg und am Kreuz bei.
Deshalb sind nach dem Glauben der Kirche unübersehbare Scharen von Engeln auch bei der Feier des Meßopfers anwesend.
Zudem ist es somit höchst angemessen, daß die liturgischen Texte aller östlichen und westlichen Riten auf die Anwesenheit der Engel hinweisen und den Beistand der Engel erbitten.
Nicht umsonst gehören die Engelsgesänge des „Gloria in excelsis Deo“ und des „Dreimalheilig“ (Sanctus) zu den feierlichsten Augenblicken der Meßfeier.
Nach dem hl. Papst Pius X. soll der zelebrierende Priester selber einem Engel gleichen.
Mit den Worten der Heiligen Schrift ermahnt der hl. Benedikt die Mönche, ihr liturgisches Gotteslob zu verrichten:
„Im Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen.“
In neun Chöre geordnet, stellen die Engel einen vorzüglichen Teil des himmlischen Hofstaats dar, geschaffen zur Verherrlichung Gottes und als seine Boten sowie zum Schutz der gesamten Schöpfung.
Sie sind durchdrungen vom Guten und von der Sehnsucht, daß die gesamte irdische Schöpfung Gott anbete und ihn verherrliche.
Bei weitem überstrahlt ihre Herrlichkeit jede irdische Glorie."
[....]
-
Siehe bitte auch:
Die "Himmlische Hierarchie" der hl. Engel
und zum Vergleich: Das Wesen der gefallenen Engel, der Dämonen:
Dämonenlehre der Kirche (3)
-
RE: Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
in Die heiligen Engel 12.09.2019 23:55von Aquila • 7.191 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Wir befinden uns im Engelmonat September.
Dazu einige Anmerkungen von Pater Gabriel Kunz vom Kreuzorden im
"St. Josephsblatt" über das Wesen und den Auftrag der hl. Engel:
-
[....]
"Gott hat die hl. Engel dazu berufen , an seinem Heilsplan mitzuwirken.
Im Alten Testament ist ihr Dienst Hinführung und Vorbereitung auf Christus. Sie halten als Vollstrecker des Götlichen Willens das Sündenbewusstsein und die Erlösersehnsucht wach.
Im Neuen Testament begleiten sie den Messias bei seinem Heilswerk und stehen seiner Kirche bei, damit sie befähigt sei, den Menschen aller Orten und Zeiten die Früchte der Erlösung zuzuwenden.
Die Engel sind zwar uns Menschen in ihrer reinen Geistesnatur, in ihrer Verstandesschärfe und Willensnatur weit überlegen, dennoch sie die gemäss dem an sie ergangene Auftrag Gottes immer bereit, uns Menschen zu helfen, uns zu erleuchten, uns beizustehen und zu dienen.
Im Hebräerbrief (1,14) wird mit staunender Bejahung die Frage gestellt:
'Sind sie (die Engel) nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienste derer, die das Heil erlangen sollen.'
Es ist eine bezeugte Glaubenswahrheit , dass es besondere Schutzengel gibt, die den einzelnen Menschen von Gott zugewiesen werden.
Im konkreten Lebensvollzug helfen die Engel dem Gläubigen, Gottes Wort und Gnade zu bewahren, wachsam zu sein, die Anfechtungen des Widersachers zu erkennen und sie zu überwinden, damit er in der Ausdauer im Guten, in Treue zu den Geboten Gottes, das verheissene Erbe erreiche (vgl. Doch 6,10-18).
In der Drangsal ihrer Pilgerschaft stehen sie ihnen bei und führen das Gottesvolk im Gesamt, wie auch im Einzelnen zum gemeinsamen Herrn Jesus Christus. In diesem Raum der Entscheidung, Bewährung und Zuteilung der Erlösungsgnaden entfaltet sich der Dienst der Engel am Heil der Seelen.
[....]
Viele Heiligen lehren uns, wie durch die das bewusste 'Hören' auf den Engel ihr Blick weit wurde für das Erkennen von Zusammenhängen, er klar wurde für die Unterscheidung der Geister und wesentlich auf Gott gerichtet.
Mit Hilfe der Engel gingen sie immer bewusster und inniger mit Gott verbunden in den Kampf gegen die Mächte der Finsternis - zunächst im eigenen Herzen, dann im Apostolat nach aussen."
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RE: Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
in Die heiligen Engel 02.09.2020 22:25von Aquila • 7.191 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.
Über die reinen Geistwesen....die hll. Engel
der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"
-
[....]"Die Engel sind Personen.
Sie denken und fühlen wie wir Menschen.
Wir Menschen sind nur ein wenig unterhalb der Engel, weil wir eine geistbegabte Seele haben.
Die Engel haben Verstand und gebrauchen ihn auch.
Trotzdem denken sie anders als wir.
Unser Denken ist gekennzeichnet durch das Wort der alten Philosophen: „Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war“,
d.h. unser ganzes Denken ist abhängig von unserer Sinneserfahrung.
Wir sehen körperliche Dinge. Von ihnen ausgehend tasten wir uns dann langsam durch Abstraktion und Überlegen zum Geistigen vor. Wenn wir etwas ganz erfassen wollen, müssen wir es erst von allen Seiten betrachten, um dann von vielen Einzeleindrücken zu einem Gesamteindruck oder zu einer Gesamtschau zu kommen.
Die Engel dagegen überschauen die Dinge mit einem Blick. Sie erfassen sie nicht
von außen, sondern von innen, von ihrem Wesen her, und haben darum eine durchdringende und richtige Erkenntnis der Dinge. Schon rein natürlich sind sie uns deshalb an Erkenntnis und Wissen gewaltig
überlegen.
Außerdem haben sie noch eine weitgehende übernatürliche Erkenntnis, wenigstens die guten Engel.
„Sie schauen immerfort das Angesicht Meines Vaters, der im Himmel ist“ (Mt 18,10),
d.h. sie schauen alle Dinge in Gott.
Er teilt ihnen Vieles mit, was sie rein natürlich nicht wissen können, und gewährt ihnen einen tiefen Einblick in Seine Gedanken und Pläne.
Darum haben sie ein abgrundtiefes, grandioses Wissen, für das man eigentlich nur den einen Ausdruck finden kann:
Sie stehen im Licht.
[....]
Wenn der eine Engel dem anderen etwas mitteilen will, strahlt er ihn mit seinem
Licht an und ruft ihn so gewissermaßen an.
Dann schließt er sich dem anderen auf und gewährt ihm unmittelbaren Einblick in seine Gedanken, so daß der andere in ihm all das lesen kann, was an Mitteilung für ihn bestimmt ist.
Auf diese Weise besteht unter ihnen ein ununterbrochener reger und ungemein schneller Gedankenaustausch.
Menschlicher Gedankenaustausch ist im Vergleich dazu matt und schwach,
wogegen sich in der jenseitigen Welt gleichsam Riesensonnen ihre Strahlen zusenden,
die sich jubelnd miteinander vereinigen und das Licht noch heller erstrahlen lassen."
[....]
-
Siehe bitte auch:
Gedenk- und Weihemonate (9)
-
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