Gelobt sei Jesus Christus!
Zum ausklingenden Engelmonat September:
Immer wenn die hl. Engel als reine Geistwesen den Menschen erscheinen, werden diese von Furcht ergriffen, denn ein in der steten Anschauung Gottes und somit in glühender Liebe lebender hl. Engel gleicht einer "brennenden Feuerflamme":
Pater Titus Kieninger im "St. Josephsblatt"
über die durch und in Gottes Liebe "brennenden" hl. Engel:
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[....]Die Engel sind personale Wesen mit Verstand und freiem Willen. (Katechismus 330), sie sind viel geistiger als wir Menschen.
Sie kennen auch eine viel grössere Sehnsucht als wir sie haben.
Ihr geistlicher Hunger ist in ihrer Anschauung Gottes gesättigt.
Gott ist ihre ganze Freude.
Gott bringt ihr "Herz" durch seine Liebe zum Brennen.
Darum jubeln die einen ohne Ende. Andere verstummen gleichsam vor seiner Größer und Macht und "verlieren" sich gleichsam im Schauen seiner Schönheit.
Aber keiner von ihnen....kann sich von Gott lösen.
Gott ist ihr Ein und Alles, der Enzige, der sie interessiert, der Anfang und das Ende, die Ursache und das Ziel.
[....]
Die ganze Seligkeit der Engel besteht darin, bei Gott zu sein, ihm anhangen zu können und sich ihm ganz anbieten zu dürfen.
So herrscht im Himmel die größere Freude und der vollkommenste Friede durch die überglücklich machende Geborgenheit in Gott.
Die Engel werden gewissemassen gleichförmig in der Nähe Gottes, wie ein Eisen im Feuer zu glühen beginnt.
Das ist der Grund, warum der hl. Apostel Johannes vor dem Engel anbetend Niederfallen wollte (siehe Offenbarung 19,10):
Die Engel sind schon von Natur aus geschaffenes Licht vom unerschaffenen Licht.
Durch ihr liebendes Leben in Gott sind sie brennende "Feuerflammen" (Hebr 1,7).
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Durch unseren Glauben nehmen wir schon jetzt teil " an der glückseligen Gemeinschaft der in Gott vereinten Engel" (KKK 336).
So dürfen auch wir mit ihnen Gott anbeten, ihm danken und unser kleines Lob singen.
Jedes Mal, wenn wir das "Heilig, Heilig, Heilig....", das Gebet der Serafim sprechen, nehmen sie uns mit in ihre Anbetung.
Da werden unsere Herzen von Gottes Liebe tiefer erfüllt, freier von den irdischen Ängsten, friedvoller und froher im Umgang mit unseren Mitmenschen.
Es wächst in uns das gläubige Vertrauen:
"Gott, Dein Weg ist Heilig. Wo ist ein Gott, so gross wie unser Gott?"
(PS 77,14).
Und wir folgen der Aufforderung des hl. Petrus:
"Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht....
Werft all eure Sorge auf ihn, damit er kümmert sich um euch" (1Petrs 5,6-7).
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