Gelobt sei Jesus Christus !
Ja, lieber @benedikt....
die Berufung des Menschen ist die Anteilhabe am Leben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit....
ewige Glückseligkeit in der Anschauung Gottes.... "sondern sie werden sein wie die Engel" (Mk 12,25)
Alleine der freie Wille des Menschen kann sich der Gnade und Erlösung auch verweigern !
Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über den Willen und die Kraft der hll. Engel:
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"Wille und Kraft der Engel
Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang,
weder von außen noch von innen.
Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein
soll.
Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft,
denn sie entscheiden sich nicht nur halb,
sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
Wieviel sie vermögen, läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
„In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ihnen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
Apg 5,19:
„Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.“
Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,
dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.
Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.
Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend
von Liebe sind.
Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.
Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.
Die gefallenen Engel; Dämonen
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