Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
RE: Priester missbrauchen 1000 Kinder
in Nachrichten 16.08.2018 19:24von benedikt • 3.365 Beiträge
Startseite
Der Tagesspiegel
Der TagesspiegelWeltMissbrauchsskandal in Pennsylvania: "Jahrzehntelange Vertuschung" – bis in den Vatikan
15.08.2018, 09:07 Uhr
Missbrauchsskandal in Pennsylvania "Jahrzehntelange Vertuschung" – bis in den Vatikan
Ein Missbrauchsskandal erschüttert die katholische Kirche: In Pennsylvania sollen sich mehr als 300 Priester in 70 Jahren an mindestens 1000 Kindern vergangen haben. Michael Donhauser
Cardinal Donald Wuerl, Erzbischof von Washington und ehemaliger Bischof von Pittsburgh in Pennsylvania .
Mehr Artikel
Cardinal Donald Wuerl, Erzbischof von Washington und ehemaliger Bischof von Pittsburgh in Pennsylvania .Foto: AFP/Win Mc Namee
Ermittlungsbehörden im US-Bundesstaat Pennsylvania haben erschütternde Details über das Ausmaß von sexuellem Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche der USA ans Licht gebracht. Die Behörden beschuldigen mehr als 300 namentlich genannte katholische Priester, sich des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gemacht zu haben - bis hin zur Vergewaltigung. „Obwohl die Liste von Priestern lang ist - wir denken nicht, dass wir alle gekriegt haben“, sagte der Generalstaatsanwalt von Pennsylvania, Josh Shapiro.
Anzeige
Anzeige
Dennoch sei dies der umfassendste Bericht zu Kindesmissbrauch innerhalb der Kirche, der jemals in den USA veröffentlicht worden sei. Er kommt mehr als 15 Jahre nachdem in Boston die Geschehnisse um den Priester John Geoghan in der Öffentlichkeit für einen Skandal gesorgt hatten. Auch dort war herausgekommen, dass die Kirchenführung unter massiven Vertuschungsaktionen versucht hatte, die Geschehnisse weitestgehend unter der Decke zu halten.
Der Erzbischof von Washington und frühere Bischof von Pittsburgh in Pennsylvania, Donald Wuerl, hatte bereits am Montag in einem Brief an den Klerus davor gewarnt, der Bericht werde „grundlegend erschreckend“ sein. „Der Report wird eine Erinnerung an schwere Verfehlungen sein, die die Kirche anerkennen muss und für die sie um Vergebung bitten muss“, heißt es in dem Schreiben des Erzbischofs. Er widersprach jedoch der Darstellung, die Kirche habe nichts gegen die Vorkommnisse unternommen. Er selbst sei nach Rom gefahren und habe erfolgreich die Wiedereinstellung eines Priesters verhindert, schrieb der heutige Erzbischof. Gleichzeitig seien auch Maßnahmen zum Opferschutz und zur Hilfe für Betroffene ergriffen worden.
Fast alle Taten sind verjährt
Die Vorwürfe erstrecken sich über einen Zeitraum von 70 Jahren und auf das Gebiet von sechs der acht Diözesen im Bundesstaat Pennsylvania. Generalstaatsanwalt Josh Shapiro, der die bisherigen Ermittlungsergebnisse am Dienstag in einem fast 900 Seiten starken Bericht vorstellte, geht von Tausenden Opfern aus. Er glaube, dass viele von ihnen sich nicht gemeldet hätten. Etwa 1000 seien identifiziert worden. „Priester haben kleine Jungen und Mädchen vergewaltigt und die Männer Gottes, die für sie verantwortlich gewesen wären, haben nicht nur nichts getan - sie haben alles versteckt“, heißt es in dem Bericht. „Die Kirche hat ihre Institutionen geschützt - kostete es, was es wolle“, heißt es in dem Papier weiter.
Der Tagesspiegel auf WhatsApp
Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone!
Shapiro sprach von einer „jahrzehntelangen Vertuschung“ durch ranghohe Kirchenobere in Pennsylvania und bis in den Vatikan. Dies habe dazu geführt, dass kaum einer der Fälle heute noch strafrechtlich verfolgt werden könne - fast alle der Taten seien verjährt. Straffällig gewordene Priester seien routinemäßig in andere Gemeinden versetzt worden. Die Gemeindeglieder seien nicht in Kenntnis gesetzt worden.
In einem Fall habe ein Priester Jungen unter dem Vorwand begrapscht, einen „Krebstest“ vorzunehmen, heißt es in einer Pressemitteilung der Justizbehörden. In der Diözese Pittsburgh habe sich eine Gruppe von vier Priestern gemeinsam an Jungen vergangen - einen sollen sie gezwungen haben, in einem Pfarrhaus nackt die Pose Jesu am Kreuz einzunehmen.
Dem Bericht zufolge vergewaltigten und schwängerten Priester junge Mädchen. In einem Fall sei eine Abtreibung arrangiert worden. Der zuständige Bischof habe anschließend sein Mitgefühl ausgedrückt - nicht mit dem Opfer, sondern mit dem Priester. „Es muss eine sehr schwere Zeit für Sie sein.“
Unter Verdacht stehen sogar mehr als 400 Priester
Zu dem Bericht haben auch eine halbe Million Dokumente beigetragen, die bislang in den Geheimarchiven der Bistümer unter Verschluss gehalten worden waren. Die Ermittler in Pennsylvania haben sich mit juristischem Druck Zugang verschafft. Mehrere der identifizierten Geistlichen hatten sich gegen die Veröffentlichung ihres Namens gewehrt, was die Publikation des Berichts verzögert hat. Insgesamt stehen mehr als 400 Priester unter Verdacht.
Mehr zum Thema
Katholische Kirche in Pennsylvania Mehr als 300 Priester missbrauchten mindestens 1000 Kinder
Kardinal Donald Wuerl, der ehemalige Bischof von Pittsburgh, Pennsylvania, dürfte nach dem Untersuchungsbericht in große Erklärungsnot kommen.
Darunter sind nach Angaben von Shapiro auch hochrangige Kirchenvertreter. Erst vor wenigen Wochen hatte Papst Franziskus den Rücktritt von Kardinal Theodore McCarrick, dem früheren Erzbischof von Washington, angenommen und ihm unter dem Druck von Missbrauchsvorwürfen zudem auch Hausarrest verordnet. (dpa)
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
Das Thema wurde geschlossen. |
RE: Priester missbrauchen 1000 Kinder
in Nachrichten 16.08.2018 19:52von Aquila • 7.219 Beiträge
Lieber benedikt
Es steht ausser Frage:
Ein jeder treugläubige Katholik muss diese Missbräuche verurteilen.
Freilich dürfen wir auch nicht vorbehaltlos den weltlichen Medien trauen !
@Sel hat die Thematik wie ich meine ausgewogen und sachlich dargelegt.
Hier noch einmal sein sehr guter Beitrag:
-
Gelobt sei Jesus Christus.
Ohne diese Thematik "verharmlosen" zu wollen, müssen wir immer bedenken, dass gerade
die Medien ein großes Interesse daran haben, den Ruf der Hl. Kath. Kirche bewusst und bösartig nachhaltig zu schädigen. Aus diesen Gründen und Erfahrungen aus der Vergangenheit finde ich, muss man mit dieser agressiven Angriffs- Informationsflut vorsichtig umgehen.
Dinge, die vor 70 Jahren passiert sind oder sein sollen, und "Opfer" die heute 80 Jahre und älter sind, kommen nun ans Tageslicht und erzählen von den Gräueltaten?!
Falls es "Homosexuell-Pädophile-Ringe" innerhalb der Kirche etc geben soll, dann muss das die Kirche natürlich lückenlos aufklären und die Verantworltichen zur Rechenschaft ziehen. Da sind wir uns natürlich einig.
Es ist möglich, dass diese Opfer bis heute aus wer weiß welchen Gründen geschwiegen haben, aber ich will es nochmals betonen: Die Medien haben ein großes Interesse, den Ruf der Heiligen Kirche nachhaltig zu zerstören. Sie nutzen sehr gerne solche Informationen, um aus diesen eine sehr sehr große Sache zu machen.... Das sollten wir immer im Hinterkopf haben und für alle Priester beten. Gerade wir sollten geschickt und vorsichtig mit solchen Informationen umgehen und versuchen den Schaden nicht unnötig größer zu machen. Und wir sollten auch absolut keine Angst haben, mit dieser Meinung als "verharmloser" dazustehen. Warum auch?
Was gibt es schöneres, auf der Straße einen Katholischen Priester zu sehen. Und dieses Bild oder Ansicht, Meinung sollte weder bei uns, noch bei unseren Kindern nachhaltig zerstört werden. Denn das wäre in der Tat gräuelhaft. "
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Das Thema wurde geschlossen. |
Das Thema wurde geschlossen. |
RE: Priester missbrauchen 1000 Kinder
in Nachrichten 16.08.2018 21:17von Blasius • 3.922 Beiträge
Priester missbrauchen 1000 Kinder
Lieber Aquila, ja, Sel, usw. berichteten schon darüber.
Wenn Priester Kinder missbrauchen ist das Sünde gegen den Heiligen Geist?
Dazu folgendes:
AUSZUG:
Sünde gegen den Heiligen Geist ist eine moralische Verfehlung, durch welche sich der Begehende, das Gnadenwirken des Heiligen Geistes in seiner Seele vereitelt und sich so verhärtet, dass er sich der vergebenden Barmherzigkeit Gottes verschließt und diese unbußfertig verneint.
Der Ausdruck geht auf jenes Ereignis zurück, das im Evangelium nach Matthäus, Kapitel 12, Verse 22-32[1], beschrieben wird. Die Pharisäer behaupteten, Jesus würde die bösen Geister durch den Obersten der bösen Geister austreiben, anstatt durch den Heiligen Geist. Darauf sagte er zu ihnen: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
http://www.kathpedia.com/index.php/S&uum..._Heiligen_Geist
WEITERE INFO:
Ein sittliches Gesetz ist eine Weisung (Sollung), die sich an den frei entscheidenden Menschen richtet und von ihm eine Verhaltensregel fordert, die zur Verwirklichung seiner wesentlichen Bestimmung (Endziel oder Ewige Seligkeit) notwendig ist.[1] Es verbietet das Tun des Bösen, das Gott und seiner Liebe wegführt (vgl. KKK 1950). Es fallen darunter auch Weisungen, die keine unter Sünde bindende Kraft besitzen, z.B. die Normen sittlicher Vollkommenheit, jenseits des Bereichs strenger Pflicht.[2]
Das sittliche Gesetz ist Werk der göttlichen Weisheit. Man kann es im biblischen Sinn als eine väterliche Unterweisung, eine Pädagogik Gottes bezeichnen. Es ist zugleich fest in seinen Geboten und liebenswert in seinen Verheißungen (vgl. KKK 1950).
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Sittliches_Gesetz
Liebe Grüße Blasius
Das Thema wurde geschlossen. |
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |