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Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
in Nachrichten 23.08.2018 22:16von Blasius • 3.929 Beiträge
Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise
Der Pressesaal des Heiligen Stuhls hat an diesem Montag das Programm
der Reise von Franziskus nach Irland bekannt gegeben.
Demnach wird der Papst am 25. August in Dublin erwartet,
wo er am Weltfamilientreffen teilnehmen wird.
Am 26. August wird Franziskus zum irischen Wallfahrtsort Knock weiterreisen;
abends geht es dann via Dublin wieder zurück nach Rom.
Mario Galgano – Vatikanstadt
Franziskus wird am Samstag, 25. August, morgens um 8.15 Uhr vom römischen Flughafen Fiumicino nach Dublin fliegen. Nach einem Treffen mit Vertretern der irischen Regierung und der Gesellschaft wird der Papst am Nachmittag die Kathedrale besuchen und dort ein Grußwort sprechen. Anschließend wird er in privater Form das Kapuziner-Zentrum für obdachlose Familien besuchen. Am Abend nimmt er an den Veranstaltungen des Weltfamilientreffens im Croke Park-Stadium in Dublin teil.
Am darauffolgenden Tag, es ist ein Sonntag, wird der Papst weiter nach Knock fliegen, wo er den Wallfahrtort besucht und das Mittagsgebet spricht. Er fliegt dann am Nachmittag zurück nach Dublin, um dort die Bischöfe zu treffen. Um 18.45 Uhr nimmt Franziskus den Planungen nach den Flieger, um gegen 23 Uhr auf dem römischen Flughafen von Ciampino zu landen.
Einen Abstecher nach Nordirland ist gemäß dem veröffentlichten Programm nicht vorgesehen.
Kartenvorverkauf und Registrierungen für das katholische Weltfamilientreffen in Dublin vom 21. bis 26. August erfreuen sich unterdessen einer Rekordnachfrage. Das teilten die Veranstalter am Montag bei einer Pressekonferenz mit. Demnach haben sich bereits rund 30.000 Teilnehmer registriert, mehr als je zuvor bei einem Weltfamilientreffen. Mehr als 11.000 von ihnen kämen aus dem Ausland, auch dies ein Rekord. Insgesamt seien Menschen aus 103 Ländern vertreten.
Man habe Programmpunkte für Jugendliche und Kinder ausgebaut, da diese ein Fünftel der registrierten Personen ausmachten, so die Veranstalter. Für das Familienfest im Dubliner Croke Park am Samstagabend (25. August), zu dem auch Papst Franziskus kommen will, gebe es bereits keine Karten mehr. Allein zu dieser Veranstaltung werden Medienberichten zufolge rund 75.000 Menschen erwartet. Zudem will der Papst am Sonntag um 15 Uhr im Phoenix Park die Abschlussmesse feiern.
Erzbischof Diarmuid Martin, Primas von Irland und Gastgeber des Treffens, sagte bei der Pressekonferenz, er hoffe, dass die Begegnung in Dublin Familien „frische Inspiration, Hoffnung und Heilung“ bringen werde. Der Besuch des Papstes komme gerade recht in einer Zeit, in der die Kirche „darum kämpft, einen neuen Platz in der irischen Gesellschaft und Kultur zu finden; einen, der sich von der dominanten Stellung der Vergangenheit unterscheidet“.
Das erste Weltfamilientreffen fand 1994 auf Initiative von Papst Johannes Paull II. (1978-2005) in Rom statt. Seither findet es alle drei Jahre statt. Veranstaltungsort 2015 war Philadelphia in den USA. Das Motto der diesjährigen Begegnung ist „Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
(vatican news/kna)
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...ffentlicht.html
WEITERE INFO:
https://www.vaticannews.va/de/welt/news/...s-laetitia.html
Liebe Grüße, Blasius
RE: Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
in Nachrichten 23.08.2018 22:29von Blasius • 3.929 Beiträge
Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise
ERGÄNZUNG:
> Ehe und Familie >
Irlands Primas sieht Kommunikationsfähigkeit der Kirche untergraben
23.08.2018
Irlands Primas sieht Kommunikationsfähigkeit der Kirche untergraben
Vertrauensverlust durch Missbrauchsfälle
Der irische Primas, Erzbischof Eamon Martin von Armagh, sieht die Kommunikationsfähigkeit der Kirche durch die weltweiten Missbrauchsskandale untergraben: "Es gibt jene, die glauben, dass sie unserer Botschaft nicht mehr vertrauen können".
Das sagte Martin als Hauptredner beim Weltfamilientreffen in Dublin; "vielleicht weil sie in ihren Familien durch ihre Erfahrung mit der Kirche direkt verletzt und betrogen wurden - oder weil die Enthüllungen solcher abscheulicher Verbrechen sie bis ins Mark erschüttert haben", zitiert die Zeitung "The Tablet" aus Martins Rede.
Kirche unterminiert
Die Skandale des Kindesmissbrauchs hätten auch die Fähigkeit der Kirche unterminiert, ihre Botschaft über Ehe und Familie zu verbreiten, räumte der Primas ein. Martin ersetzte Washingtons Kardinal Donald Wuerl als Hauptredner des Treffens. Dieser hatte seine Teilnahme zurückgezogen, nachdem er in einem umfassenden Missbrauchsbericht einer Grand Jury im US-Bundesstaat Pennsylvania über seine Zeit als Bischof von Pittsburgh kritisiert worden war.
Bei einer Pressekonferenz am Dienstag hatte Dublins Erzbischof Diarmuid Martin die Zahl der Menschen, die von Geistlichen sexuell missbraucht und in kirchlichen Einrichtungen in Irland missbraucht wurden, als "immens" bezeichnet. Dabei sei die Zahl derer, die sich gemeldet haben, nur ein Teil der tatsächlichen Zahl der Opfer. "Viele Menschen tragen immer noch die Trauer des Missbrauchs in ihrem Herzen", so Diarmuid Martin.
Herausforderung für die Kirche
In seiner Ansprache sagte Primas Eamon Martin, die Kirche sei herausgefordert, neue Wege zu finden und zu lernen, "unsere aufrichtig vertretenen Perspektiven" über Ehe und Familie und andere Themen neu zu vermitteln.
Zu den Tausenden Teilnehmern, die sich in der Freiluftarena in Dublin versammelt hatten, sagte er: "In diese komplizierte Welt hinein mit ihren verdrehten Köpfen haben wir die Freude und Herausforderung, eine klare und positive Vision von Familie und Ehe zu vermitteln, die frohe Botschaft, dass das menschliche Leben heilig ist, dass jeder Mensch von Gott kommt (...); dass wir von Gott gewollt sind, der jeden von uns liebt."
(KNA)
https://www.domradio.de/themen/ehe-und-f...che-untergraben
Liebe Grüße, Blasius
RE: Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
in Nachrichten 26.08.2018 09:20von Blasius • 3.929 Beiträge
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Papst trifft in Irland Missbrauchsopfer
Papst Franziskus ist in Irland mit Missbrauchsopfern zusammengetroffen.
Das bestätigte Vatikansprecher Greg Burke.
Der Papst habe sich am frühen Samstagabend anderthalb Stunden
mit acht „Überlebenden von Missbrauch durch Kleriker, Ordensleute und Institutionen“ getroffen.
Das Treffen habe in der Nuntiatur stattgefunden und zwar nach dem Besuch des Papstes beim Obdachlosenzentrum der Kapuziner. Unter den Teilnehmern war auch Marie Collins, die von Franziskus in die vom ihm gegründete Kinderschutzkommission berufen worden war und unter dem Vorwurf mangelnder Kooperation im Vatikan austrat. Einzelheiten zu dem Treffen gab Papstsprecher Burke nicht bekannt.
Dass es eine solche Begegnung geben würde, hatte der Vatikan vorab mitgeteilt, aber aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Teilnehmer Zeit und Ort geheimgehalten.
Gebet für Missbrauchsopfer
Bereits am Samstagmittag hatte der Papst für Opfer sexuellen Missbrauchs gebetet.
In der Bischofskirche St. Mary's in Dublin besuchte er eine Seitenkapelle, die dem Gedenken an von Priestern missbrauchte Minderjährige gewidmet ist. Neben dem Tabernakel brennt dort eine weiße Kerze auf einem Leuchter. Die Kapelle wurde anlässlich eines Bußgottesdienstes im Februar 2011 eingerichtet. Franziskus verweilte dort minutenlang schweigend.
In den Jahren zuvor war durch mehrere Untersuchungsberichte bekanntgeworden, dass in katholischen Einrichtungen und durch Kirchenmitarbeiter über Jahrzehnte Tausende Kinder und Jugendliche misshandelt und sexuell missbraucht wurden.
In der Bußzeremonie 2011 wuschen der Erzbischof von Dublin, Diarmuid Martin, gemeinsam mit Kardinal Sean O'Malley acht Missbrauchsopfern die Füße.
Beide baten damals um Vergebung für die „Sünden der Kirche“.
Der Bostoner Kardinal O'Malley war seinerzeit von Benedikt XVI. mit einer Untersuchung der kirchlichen Lage in Irland beauftragt worden. Seit 2014 ist O'Malley Vorsitzender der von Franziskus eingerichteten päpstlichen Missbrauchskommission.
Seine geplante Teilnahme am Weltfamilientreffen, das der Anlass des Papstbesuchs ist, musste der Kardinal wegen einer nicht näher bezeichneten Krise in seinem Priesterseminar in Boston absagen.
(kna/vatican news - mg)
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...pfer-gebet.html
RE: Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
in Nachrichten 26.08.2018 13:05von Blasius • 3.929 Beiträge
die Missbrauchsfälle „einen schweren Skandal“
und ein „abscheuliches Verbrechen“.
Papst an irische Regierung: Missbrauch war schwerer Skandal
Bereits in seiner ersten Ansprache auf irischem Boden ging der Papst auf das wohl schwierigste Thema ein, mit dem sich die katholische Kirche – nicht nur in Irland – auseinandersetzen muss. Franziskus nannte bei dem Treffen mit der irischen Regierung am Samstagnachmittag die Missbrauchsfälle „einen schweren Skandal“ und ein „abscheuliches Verbrechen“.
Mario Galgano - Vatikanstadt
Ohne Umschweife räumte der Papst räumte in seiner Ansprache das „Versäumnis“ der Bischöfe, Ordensoberen und anderen kirchlichen Verantwortungsträgern ein. Sie hätten nicht genügend für den Kinderschutz getan. Klare Worte des Papstes in seiner Rede an die irischen Autoritäten im Schloss von Dublin. Anwesend waren Vertreter der Politik und der Gesellschaft. Gastgeber war der irische Premierminister Leo Varadkar.
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...-regierung.html
RE: Vatikan veröffentlicht Papstprogramm für Irland-Reise / "Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt“.
in Nachrichten 26.08.2018 20:54von Blasius • 3.929 Beiträge
Papst in Knock: Missbrauch, wir wollen die Wahrheit
Zweiter Tag für den Pontifex in Irland beim Weltfamilientreffen:
Franziskus besucht den Marienwallfahrtsort Knock
und betet mit den Gläubigen den Angelus, das Mittagsgebet der Kirche.
„Keiner von uns kann unberührt bleiben von den Geschichten von Minderjährigen,
die misshandelt, in ihrer Unschuld verletzt oder ihrer Mutter beraubt
und dem Mangel an schmerzhaften Erinnerungen überlassen wurden."
Auch im Heiligtum von Knock sprach Papst Franziskus noch einmal
von der „offenen Wunde", von den Verbrechen des Missbrauchs
an Minderjährigen durch Kirchenleute.
Und er wiederholte: die Kirche müsse „fest und entschlossen sein auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit", so fährt der Papst fort. „Ich bitte den Herrn um Vergebung für diese Sünden, für den Skandal und Verrat, den viele in der Familie Gottes empfinden", sagte Franziskus und bekräftige die „entschlossene Absicht", „diese Situationen nie wieder geschehen zu lassen".
Den zweiten Tag seiner 24. Papstreise begann Franziskus in Knock, einem Dorf in der irischen Grafschaft Mayo, in dem sich Irlands meistfrequentierter Wallfahrtsort befindet. In der Kapelle der Erscheinungen verharrte der Papst im Gebet, bevor er der Jungfrau einen goldenen Rosenkranz verehrte, da die Tradition des gemeinsamen Betens des Rosenkranzes in den Familien in Irland noch präsent ist.
„Inmitten der Winde und Stürme, die in unserer Zeit wüten“, so der Papst wörtlich, sollten die Familien „Bollwerke des Glaubens und der Güte sein, die nach den besten Traditionen der Nation allem widerstehen, was die Würde von Mann und Frau, die nach dem Bild Gottes geschaffen und zum erhabenen Schicksal des ewigen Lebens berufen sind, mindern würde.“
Frieden und Harmonie für Nordirland
In Gedanken ging Papst Franziskus auch nach Nordirland und versicherte seine „Nähe im Gebet" mit jener Region auf der Insel, die zum Vereinigten Königreich gehört. Er dankte für den erzielten Fortschritt in der Ökumene und „für die bedeutende Zunahme der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den christlichen Gemeinschaften". Er bete für alle Bemühungen, den Friedensprozess in Nordirland weiter voranzutreiben und „eine harmonische und gerechte Gesellschaft für die Kinder von heute aufzubauen“.
Eine Umarmung für Gefängnisinsassen
Nach dem Angelus-Gebet richtete der Papst einen besonderen Gruß an die Männer und Frauen, die in Irland in Haft sind. „Ich versichere euch und euren Familien meine Nähe und mein Gebet. Maria, Mutter der Barmherzigkeit, möge über dich wachen und dich im Glauben und in der Hoffnung stärken".
(Vatican News)
https://www.vaticannews.va/de/papst/news...nordirland.html
Gruß Blasius
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