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#1

Exorzismus näher erläutert

in Der Exorzismus 21.05.2013 20:47
von Aquila • 7.220 Beiträge

Bez der Thematik des Exorzismus bin ich auf eine sehr hilfreiche Seite gestossen.
Sie basiert auf der Initiative eines polnischen Ehepaares und bietet sehr detaillierte Informationen rund um den Exirzismus.
Leider sind noch nicht alle Texte aus dem Polnischen ins Deursche übersetzt worden.
Dennoch schon jetzt ein vortreffliches Nachschlagewerk zur thematischen Vertiefung.

Ein einleitender Auszug:

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Was ist Exorzismus?

Der Exorzismus ist Befreiungsdienst vom Einfluss des Bösen, den Jesus Christus ausgeübt und mit dem Er seine Jünger mit diesen Worten betraut hat: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!“ (Mt 10:8).


Wer führt Exorzismen aus? Was ist ein Exorzist?

Die Autorität der Sakramentalie und der Charakter des Exorzismus verlangen vom Exorzismusdienst, dass er so ausgeführt wird, wie Jesus seine Jünger belehrt hat: im Geist des Gehorsams und gemäß der Kirchenpraxis.
Der Exorzist in der Kirche ist entweder Ortsbischof oder ein von ihm designierter Priester, der eine spezielle Genehmigung für die Exorzismenausführung bekommt.
Eine solche Dauer- oder Noterlaubnis gibt der Bischof den Priestern, die sich: „(…) durch Frömmigkeit, Wissen, Klugheit und untadeligen Lebenswandel“ auszeichnen. (Siehe: Schriften der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung).


Achtung auf falsche Exorzisten!

In letzter Zeit bieten die dafür nicht vorgesehenen Personen den Befreiungsdienst immer häufiger an, z.B.: gemeine Betrüger und Menschen, die die Exorzismen der Jesu Gebote ungeachtet oder für Geld aussprechen. Ihre Handlungen bringen beklagenswerte Folgen mit sich. Es sind am häufigsten Bioenergotherapeuten, Wahrsagerinnen, Beschwörer und Kurpfuscher. Sie werben für ihre Dienste sehr oft im Internet und in Zeitschriften. Ihre Tätigkeit ist auf getarnten Okkultismus und Spiritismus zurückzuführen. Besitzen solche „Exorzismen“ eine reale Befreiungsmacht? – Nein.
 

Verlauf des Exorzismus

Die Sakramentalie des Exorzismus wird gemäß den Anordnungen vom Rituale Romanum gespendet.
Die Exorzismen finden an einem abgeschiedenen Platz statt, z.B. in einer Kapelle oder in einem entsprechenden Raum, wo sich gewöhnlich Bilder von Gekreuzigtem Heiland, Unserer Lieben Frau und Engeln befinden.
Außer dem Priester-Exorzist können am Exorzismus die Priester und Laien teilnehmen, die die Aufgabe haben, in Intention der besessenen Person zu beten und dem Priester – falls es nötig wird – zu helfen. Sie dürfen aber keine Exorzismusformel aussprechen.

Wirksamkeit des Exorzismus

Exorzismen können etwa zwölf bis neunzehn Minuten oder ein paar Stunden dauern, gewöhnlich sind es ein paar Dutzende Minuten. Die Exorzismen werden mehrmals vorgenommen, bis zur völligen Befreiung konkreter Person. Bei manchen Fällen müssen die Exorzismen einige Jahren fortgeführt werde


Exorzismen damals und heute

Die Art und Weise, die bösen Geister auszutreiben, lehrte Christus seine Jünger. Sowohl die Exorzismen von Jesus, als auch die später von seinen Jüngern unter Juden und Heiden vollzogenen, sind dank ihrer Wirksamkeit berühmt worden. Die Macht über den bösen Geistern bestätigt gewissermaßen die Wahrhaftigkeit des christlichen Glaubens und ist zugleich Frucht der Verkündung von der Frohen Botschaft.


Exorzistenweihen in der katholischen Kirche

Zuerst war das Exorzieren einfach ein Charisma und viele praktizierten es ohne irgendwelcher Weihen. Erste Erwähnung der formalen Exorzisteneinsetzung stammt aus dem Brief Papst Cornelius (251-253) an Fabius von Antiochia. Die erste Erwähnung über das Exorzistenstatut im Osten ist in Urkunden des Konzils von Laodicea (um 360) zu finden. Das Problem der ersten Exorzistenweihen brachte Synode von Karthago zur Sprache (398 ).


Katechismus der Katholischen Kirche

Wenn die Kirche öffentlich und autoritativ im Namen Jesu Christi darum betet, daß eine Person oder ein Gegenstand vor der Macht des bösen Feindes beschützt und seiner Herrschaft entrissen wird, spricht man von einem Exorzismus.
 

Codex des Kanonischen Rechtes

Niemand kann rechtmäßig Exorzismen über Besessene aussprechen, wenn er nicht vom Ortsordinarius eine besondere und ausdrückliche Erlaubnis erhalten hat. Diese Erlaubnis darf der Ortsordinarius nur einem Priester geben, der sich durch Frömmigkeit, Wissen, Klugheit und untadeligen Lebenswandel au


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Hier der Link:

http://www.exorcismus.org/exorzismen-und-exorzist

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#2

RE: Exorzismus näher erläutert

in Der Exorzismus 21.05.2013 21:10
von blasius (gelöscht)
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Lieber Auila,


in dieser Seite fand ich vor einiger
Zeit folgendes:


Brauche ich einen Exorzist?

Wie kann man Wirkung des bösen Geistes erkennen?

Wenn Du nicht sicher bist, ob Du oder Deine Nächsten die Wirkung des bösen Geistes erfahren, dann teile Dein Zweifel dem Pfarrer mit, z.B. bei der Beichte. Du kannst auch selbstständig eine einführende Erkenntnis vornehmen. Auf welche Weise?
In erster Linie lies aufmerksam folgende Beiträge:

Die Ursachen für Schikanen, Besessenheit, Umsessenheit und Besitzergreifung – Wir raten Dir sich mit der Liste vertraut zu machen, weil manche Dinge als mit dem Okkultismus nicht verbundene erscheinen können. (z.B. manche „Heilungsmethoden“)
Zeichen dämonischer Wirkung – dieser Artikel wird bei der Erkenntnis der Zeichen helfen, die die Wirkung des bösen Geistes begleiten können.

Wenn Du die Überzeugung gewinnst, dass Du bei diesem Fall mit der teuflischen Wirkung zu tun hast, dann versuche Grad des bösen Einflusses einzuschätzen. Dabei wird Dir der Artikel Stufen von dämonischen Bedrängungen helfen. Das den Beiträgen entnommene Wissen wird Dir auch bei der Erkenntnis während der Beichte oder beim Priester-Exorzist behilflich sein.
Was weiter tun?

1. Bekehrung. Vor allem: anerkenne Herr Jesu als Deinen Herr und Erlöser! Du sollst weder Angst haben noch auf Bekehrung verzichten. Sehr wichtig ist das Bußsakrament und ferner die Eucharistie, diese Sakramente bringen Dich näher dem Gott und sie schwächen gleichzeitig den Einfluss des bösen Geistes ab. Die Priester-Exorzisten empfehlen diese Sakramente regelmäßig zu empfangen, auch vor dem Gebet für die Befreiung. Die Bekehrung ist erster Schritt im Kampf gegen böse Einflüsse und ihre Grundlage bildet Sündengeständnis im Bußsakrament.

2. Gebet und Fasten. Erneure das Taufversprechen. Bete den einfachen Exorzismus! Fürchte Dich nicht vor Sühnepraktiken und Fasten. Mehr Hinweise zur Bekehrung und zum Gebet findest Du in Beiträgen „Erste Hilfe“: für Dich und für andere.
Gebet für die Befreiung und Exorzismus

Befreiungsmesse. In jeder größeren Stadt werden Messen mit einer zusätzlichen Andacht abgehalten, während deren Gebete für die Befreiung von dämonischen Bedrängungen gesprochen werden. Auch manche Gemeinschaften wie z.B. Bewegung der Erneuerung im Hl. Geist und in Polen gegründete Ritterschaft des Hl. Erzengel Michael führen solche Gebete aus.

Priester-Exorzist. In der begründeten Notwendigkeit verabrede Dich mit dem Priester-Exorzist zwecks exakter Erkenntnis. Hab keine Angst! Der Priester-Exorzist kann mit das Gebet für die Befreiung oder den Exorzismus notfalls beginnen und ausführen.

Achtung! Wenn Du den Exorzist suchen wirst, meide falscher Laienexorzisten, an denen es leider nicht fehlt. Lass Dich nicht bei Zeitungsanzeigen und im Internet betrügen. Für solche „Dienste“ wirst Du ziemlich viel bezahlen und Dein seelischer Zustand wird sich bestimmt nicht bessern. Hilfe sollst Du nur in der Kirche suchen! Das Segen des Exorzist kostet NICHTS!

Halte Priester-Exorzisten nicht für Magier und Schamanen! Vergiss nicht, dass der Exorzismus mit der Bekehrung einhergehen soll. Nach Austreibung des bösen Geistes sollst Du zum Gott zurückkommen und Dich von der Sünde und dem Teufel lossagen. Ohnedies wirst Du dem Teufel offene Tür zu Deinem Herzen lassen.

http://www.exorcismus.org/exorzismen-und-exorzist


Liebe Mitleserinnen und Mitleser,

ganz so harmlos wie sich es sich auf dieser Seite liest, ist der Exorzismus nicht, ist kann sehr viel
nicht nach Plan ablaufen und sich schlimme "Nebenwirkungen" welch in ausnahme Fällen zum Tode führen können.

Zum Beispiel:http://www.zeit.de/2012/32/A-Exorzismus-Monica-Scala/seite-2

Ob es huete noch Exorzisten welche so arbeiten und handeln wie Jesus gibt, glaub ich nicht.

Über Exorzismen welche erfolgreich aus gehen, ist mir wenig bekannt,
so rate ich aus Erfahrung zur Vorsicht!

>Liebe Grüße, blasius

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#3

RE: Exorzismus näher erläutert

in Der Exorzismus 21.05.2013 21:23
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber blasius

Ich denke, dass der Exorzismus eben gerade nicht "verharmlost" wird.

Daher auch immer wieder der Hinweis, dass die Austreibungen von bösen Geistern
alleine durch von der Kirche speziell ausgebildeteten hw Priestern vorgenommen werden dürfen.

Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#4

RE: Exorzismus näher erläutert

in Der Exorzismus 21.05.2013 21:27
von blasius (gelöscht)
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Lieber Aquila,

ein "Fachmann" zum Beispiel:

Der Chef-Exorzist des Papstes

Unerklärlich: Er wirkt im Verborgenen, seine Fälle stecken voller Rätsel. Pater Gabriel Amorth (81) will schon mehreren Tausend Menschen den Teufel ausgetrieben haben.

Von Andreas Englisch

Rom. Der rätselhafteste Ort der katholischen Kirche liegt versteckt inmitten von Supermärkten und Hochhäusern in der Via Alessandro Severo am römischen Stadtrand. Wenn es nach dem Willen der meisten Bischofskonferenzen der Welt, auch der deutschen ginge, dann dürfte es dieses Kloster und einige seiner Bewohner eigentlich gar nicht geben. Denn hier liegt das Hauptquartier einer uralten Einrichtung der Kirche, von der heute aber viele Priester nichts mehr wissen wollen. Hier residiert der Chef der Weltorganisation der Exorzisten der katholischen Kirche, Pater Gabriel Amorth (81).
Links

Geschichte des Exorzismus
Berühmte Fälle

Es ist ein unheimlicher Ort. Die normale Welt scheint zu verschwinden, sobald man das Kloster betreten hat. Besucher werden von der Klosterpforte durch lange, dunkle, fensterlose Korridore zu einer mit Tüchern verhängten Glastür geführt. Dahinter liegt das Wartezimmer von Don Gabriel Amorth. Eine Wasserflasche steht auf dem Tisch, abgeschabte Stühle stehen an der Wand. Die Wände sind durch zentimeterbreite Risse entstellt, der Raum wirkt, als habe er ein Erdbeben knapp überstanden.

Don Amorth kommt herein, er hat ein düsteres Gesicht, ein Kruzifix in der Hand, über dem Priestergewand trägt er eine lila Stola. Er öffnet die Tür zu dem Raum, in dem er den Exorzismus betreibt. Es ist ein neun Quadratmeter kleines Zimmer, ähnlich einer Kapelle. Überall hängen Heiligenbildchen, an der Wand steht ein Bett, daneben liegen Fesseln in einem Kasten - für das, was Pater Amorth schwere Fälle nennt. Diese Menschen werden an das Bett gefesselt, die leichteren Fälle sitzen in einem Sessel gegenüber. Hier hat er 40 Jahre lang Tausende von Exorzismen vorgenommen, fast nur schwere Fälle. Als Fesseln benutzt Pater Amorth, was er im Kloster finden kann - meist alte Leinen, die einmal dazu dienten, Rollläden hochzuziehen.

Die Exorzistenorganisation beschäftigt sich nicht einfach mit unerklärlichen, übernatürlichen Phänomenen, sondern ganz präzise mit dem Eingriff Satans in diese Welt. Manchmal etwa bitten Ärzte oder Psychiater Exorzisten um Hilfe, weil sie befürchten, mit Patienten zu tun zu haben, die nicht an einer Krankheit leiden, sondern vom Satan besessen sind. Der Umgang ist in solchen Fällen äußerst diskret. Alle Beteiligten versuchen, so wenig wie möglich nach außen dringen zu lassen.

Ein Exorzismus ist erst dann erlaubt, wenn medizinisch keine Einwände bestehen, dass es sich um einen Patienten handelt, der unter völlig unerklärlichen Phänomen leidet. Die in der römischen Ärztekammer organisierten Psychiater erstellen die Gutachten vor Exorzismen, bis auf einige wenige: Sie weigern sich, weil sie Angst haben. Angst vor dem Teufel.

"Ich hielt Exorzismus für Hokuspokus", berichtet der Psychiater Dr. Vincenzo M., der in einem Fall mit Don Amorth 1993 zusammenarbeitete. "Ich glaubte weder an den Satan noch an Gott, aber ich akzeptierte. Die Patientin war eine junge Frau, sie kam in mein Behandlungszimmer, und ich schwöre, die nächste halbe Stunde war die schlimmste meines Lebens. Ich spürte sofort, dass etwas ganz Seltsames geschah, denn ich hatte vor einem Patienten panische Angst. Ich wollte nur, dass sie wieder geht, ich wollte, dass sie so schnell wie möglich mein Zimmer verlässt. Ich schrieb das Rezept auf und hoffte, dass sie gehen würde."

Was dann geschah, wiederholte der Arzt vor einer Untersuchungskommission unter Eid: "Ihre Arme verlängerten sich, von ihrem Stuhl aus wuchs ein Arm blitzschnell um etwa zwei Meter, ihre Hand war eine Kralle, sie zerfetzte meinen Rezeptblock, und die junge, attraktive Frau sagte mit der tiefen Stimme eines alten Mannes: ,Solchen Unsinn brauche ich nicht.' Dann schrumpfte der Arm wieder, ich rannte in Panik aus dem Raum."

Einen weiteren Fall von Don Amorth nahm die Polizeikommandantur der Toskana auf. Der 26 Jahre alte Automechaniker A. G. arbeitete in seiner Werkstatt, als er hörte, wie sich etwas Schweres über den Boden schleppte. Er sah in den vorderen Raum und erkannte den schweren Werkzeugschrank, der sich in seine Richtung über den Boden schob. Augenzeugen sahen von außen zu. Sie sahen auch, wie das Auto, dass der junge Mann reparieren wollte, sich plötzlich von allein um die eigene Achse drehte und sich quer vor den Eingang der Werkstatt stellte, so dass der Mann nicht fliehen konnte. Passanten riefen einen Streifenwagen, die Beamten holten den Mann aus dem Hinterzimmer. Auch die Beamten bestätigten, dass sie gesehen hatten, dass der sehr schwere Schrank sich von allein auf den Mann zuschob.

Die Mehrzahl der Kardinäle im Vatikan hält solche Fälle für blanken Unsinn und Exorzismus für einen Ritus des Mittelalters. Seit dem Jahr 1999 ist Exorzismus in der katholischen Kirche nur in extremen Einzelfällen möglich, ansonsten aber verboten. Theologisch ist das ein großes Problem, denn der Stifter der Religion, Jesus von Nazareth, vollzog zweifellos Exorzismus.

Die katholische Kirche kann kaum etwas verbieten, was Jesus offensichtlich für richtig hielt. Im Evangelium (Lukas, Kapitel 8, Vers 27-31) heißt es: "Als Jesus an Land ging, lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war. (. . .) Als er Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief laut: ,Ich bitte dich, quäle mich nicht.' Jesus hatte dem unreinen Geist befohlen, den Mann zu verlassen. (. . .) Jesus fragte ihn: ,Wie heißt du?' Er antwortete: ,Legion.' Denn er war von vielen Dämonen besessen. Und die Dämonen baten Jesus, sie nicht zur Hölle zu schicken." Die Geschichte endet in der Bibel damit, dass Jesus den Dämonen gestattet, in Schweine zu fahren, die sich in einen See stürzen. Diese Praxis verbietet aber Amorth jungen Exorzisten, denn in einem solchen Fall, einem tödlichen Unfall, müssten die Exorzisten vor Gericht als Zeugen auftreten.

In einem Gutshaus in Umbrien hatte der römische Exorzist, der mittlerweile verstorbene Pater Candido, 1971 in einem Bauernhaus bei einem alten Mann einen Exorzismus vorgenommen und dem Geist befohlen, in das Hausschwein zu fahren. Am Abend fütterte die Bäuerin das Schwein wie immer. Das bisher unauffällige Tier tötete die Frau, und es kam zu einem Prozess in Perugia.

Papst Johannes Paul II. duldet die Arbeit der Exorzisten, mehr aber auch nicht. Das Anliegen der Exorzisten, einen Weltkongress im Vatikan zu organisieren, lehnte er ab. Den Appellen zahlreicher Bischöfe, das Exorzistenzentrum endlich zu schließen, gab er aber auch nicht nach.

"Es gibt den Teufel, er agiert manchmal hier auf dieser Welt", sagte der Papst zu Don Amorth. Amorth bekommt aber nicht nur von Gläubigen Unterstützung, sondern auch von Atheisten. Das Sprachwissenschaftliche Institut der Universität Rom bestätigte Don Amorth 1998 einen wissenschaftlich unerklärlichen Fall. Eine junge Bäuerin, die schlecht Italienisch sprach, fluchte während eines Exorzismus stundenlang grammatikalisch korrekt in acht Sprachen, darunter die nahezu ausgestorbenen Sprache der Zeit Jesu Christi, die nur ein paar Dutzend Menschen auf dem Globus beherrschen: Alt-Aramäisch. In dem Gutachten heißt es: Es ist unerklärlich, wie die Frau diese Sprachen erlernen konnte.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/art...es-Papstes.html

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#5

RE: Exorzismus näher erläutert

in Der Exorzismus 21.05.2013 21:48
von blasius (gelöscht)
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Eine "kleine" Ergänzung:

Der letzte Exorzist – das neue Buch von Don Gabriele Amorth und Paolo Rodari – Der Teufel fürchtet die päpstliche Liturgie

(Rom) In Italien ist soeben unter dem Titel „Der letzte Exorzist. Mein Kampf gegen Satan“ das neueste Buch von Don Gabriele Amorth erschienen, das in Zusammenarbeit mit dem Vatikanisten Paolo Rodari entstand. Abgesehen vom reißerischen Titel, der wahrscheinlich Verkaufsabsichten des Verlags geschuldet ist, schildert das Buch das Wirken des derzeit bekanntesten aktiven Exorzisten der katholischen Kirche. Don Amorth widmete dem Vatikanisten in den vergangenen Monaten jeweils zwei Stunden pro Woche. „Ich wollte eine wahre und zugleich explosive Geschichte schreiben“, gab Rodari auf seinem Blog bekannt.

160.000 Exorzismen – Herr Kardinal, „Sie sollten das Evangelium lesen“

Don Amorth ist inzwischen 86 Jahre alt, hat in seinem Leben mehr als 160.000 Exorzismen durchgeführt und ist nach wie vor in der Diözese des Papstes tätig. Das Buch schildert seinen langen Kampf gegen Satan von dem Tag an, da ein Kardinal zu ihm sagte: „Ich berufe dich zum Exorzisten.“ Don Amorth schildert seinen ersten Exorzismus, den er an einem Bauern praktizierte, der plötzlich aramäisch sprach. Die härtesten Besessenheitsfälle seien jene von Priestern und Ordensfrauen gewesen. Im Buch spricht der Exorzist auch über „den auserwählten Sohn des Satans“, einer Gestalt, der die Menschen unbedingt mißtrauen sollten. Der Kampf gegen das Böse wird bis zum letzten Tag andauern. Es gehe nicht darum, das Böse zu besiegen, denn es ist bereits besiegt. Es gehe darum, die Seele jedes einzelnen Menschen zu retten.

Im Buch beklagt Don Amorth, daß nicht die ganze Kirche an die Existenz des Teufels glaube. „Eminenz“, sagte Don Amorth eines Tages zu einem Kardinal, der nicht an die Existenz des Teufels glaubte, „sie sollten ein Buch lesen.“ „Welches?“, fragte ihn der Kardinal. „Sie sollten das Evangelium lesen.“

Ein Kapitel des Buches ist Papst Benedikt XVI. gewidmet.

Das Kapitel über Papst Benedikt XVI.

Es ist am Morgen eines Maitages im Jahr 2009. Joseph Ratzinger ist bereits seit vier Jahren Papst. Im Laufe seines Pontifikats hat er mehrfach über den Satan gesprochen. Ich verstehe, daß für ihn der Teufel ein existentes Wesen ist, das gegen die Kirche kämpft und handelt. Und gegen ihn. Andernfalls ließen sich seine Sätze über den Teufel nicht erklären. Am 25. März 2007 sagte der Papst beim Besuch der Pfarrei St. Felizitas in Rom: „Jenen, die weiter sündigen, ohne jede Form von Reue zu zeigen, ist die Zukunft die ewige Verdammnis, die Hölle, weil das Festhalten an der Sünde zum Scheitern unserer ganzen Existenz führen kann. Das ist das tragische Schicksal, das den erwartet, der in der Sünde lebt, ohne Gott anzurufen. Nur die göttliche Vergebung gibt uns die Kraft dem Bösen zu widerstehen und nicht mehr zu sündigen. Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, daß Er uns alle im Paradies haben will und daß die Hölle, von der man in unserer Zeit wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihr Herz vor Seiner Liebe verschließen.“

Ebenso in seiner Predigt am Gründonnerstag 2011: „Wir erleben heute wieder schmerzlich, daß dem Satan gestattet ist, die Jünger sichtbar vor aller Welt zu sieben. Und wir wissen, daß Jesus für den Glauben des Petrus und seiner Nachfolger betet. Wir wissen, daß Petrus, der über die unruhigen Wasser der Geschichte dem Herrn entgegengeht und zu versinken droht, immer wieder von der Hand des Herrn gehalten und über die Wasser geführt wird.“

Es ist heiß auf dem Petersplatz. Die Sonne brennt auf den Platz, auf dem sich in großer Zahl Gläubige versammelt haben und den Papst erwarten. Es ist Mittwoch, der Tag der Generalaudienz. Die Gläubigen kommen aus aller Welt. Eine Gruppe von vier Personen betritt den Platz. Zwei Frauen und zwei junge Männer. Die Frauen sind meine Assistentinnen. Sie helfen mir während der Exorzismen. Sie beten für mich, für die Besessenen und helfen, soweit es ihnen möglich ist, den Besessenen auf ihrem langen und schwierigen Weg der Befreiung. Die beiden jungen Männer sind Giovanni und Marco, zwei Besessene. Niemand weiß es. Nur sie und die beiden Frauen, die sie begleiten, wissen davon.

An diesem Mittwoch beschlossen die beiden Frauen sie zur Papst-Audienz zu begleiten, weil sie dachten, daß ihnen das gut täte. Es ist kein Geheimnis, daß viele Gesten und Worte des Papstes den Satan zur Weißglut bringen. Es ist ebenso wenig ein Geheimnis, daß allein die Gegenwart des Papstes den Besessenen in ihrem Kampf gegen den, der Besitz von ihnen ergriffen hat, hilft. Die vier nähern sich den Absperrungen, nahe an der Stelle, wo der Papst bald sprechen würde. Schweizer Gardisten halten sie an. Ohne Sonderausweise können sie nicht weiter als bis dorthin. Die beiden Frauen bestehen darauf. Es ist ihnen wichtig, die beiden Besessenen so nahe wie möglich an den Papst heranzubringen. Die Gardisten machen keine Ausnahme. Eine der beiden Frauen mimt plötzliche Übelkeit. Das Ablenkungsmanöver funktioniert. Alle vier dürfen hinter die Absperrung hinein, damit sie sich hinsetzen können.

Die beiden Besessenen sind plötzlich erstaunlich still. Es scheint so , als würden die Dämonen (es sind zwei verschiedene), die von ihnen Besitz ergriffen haben, langsam begreifen, wer da in Kürze auf den Platz kommen wird.

Es schlägt 10 Uhr. Das Tor neben dem Petersdom öffnet sich und ein weißer Jeep fährt heraus. Hinter dem Fahrer steht Papst Benedikt XVI. Neben ihm sitzt sein persönlicher Sekretär Msgr. Georg Gänswein.

Die beiden Frauen freuen sich. Die beiden Besessenen zeigen hingegen ein seltsames Verhalten. Einer beginnt zu zittern und mit den Zähnen zu klappern. Den Frauen wird klar, daß in den Körpern der beiden Männer sich jemand anderer bemerkbar macht und zwar immer heftiger. Die beiden Frauen reden jeweils auf ihren Schützling ein: „Behalte die Kontrolle, Giovanni. Laß dich nicht übermannen. Reagiere. Behalte die Kontrolle.” Die andere Frau wendet sich auf die gleiche Weise an Marco. Plötzlich dreht sich Giovanni seiner Begleiterin zu und sagt mit langsamer Stimme, die aus einer anderen Welt zu kommen scheint: „Ich bin nicht Giovanni.“

Die Frau antwortet nicht. Es wäre zu gefährlich. Sie weiß, daß nur ein Exorzist mit dem Teufel sprechen kann. Der Jeep schwenkt auf den Platz ein. Die beiden Besessenen werfen sich zu Boden, schlagen den Kopf zu auf die Pflasterung. Die Schweizer Gardisten beobachten die Szene aufmerksam, greifen aber nicht ein. Ob die dergleichen gewohnt sind? Vielleicht haben sie bereits miterlebt, wie Besessene vor dem Papst reagieren.

Das Fahrzeug gelang schließlich an sein Ziel vor dem Petersdom. Der Papst steigt aus und grüßt die Menschen in der ersten Reihe.

Die beiden Besessenen beginnen gemeinsam ein Geheule. Sie liegen am Boden und heulen wie Wölfe. Laut. „Heiligkeit, Heiligkeit, wir sind hier!“, ruft eine der beiden Frauen dem Papst zu, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Papst Benedikt XVI. dreht sich hin, kommt aber nicht näher. Er sieht die beiden Frauen und er sieht die beiden Männer, die am Boden liegend, schreien, zittern und Schaum aus ihrem Mund ausstoßen. Er sieht abgrundtiefen Haß in den Augen der Männer, die ihn fixieren. Er hebt die Hand und segnet sie. Für die beiden Besessenen ist es wie ein Bannstrahl, wie ein heftiger Schlag, so daß es sie drei Meter zurückschleudert. Sie schreien nicht mehr. Sie weinen, weinen, weinen. Sie stöhnen während der ganzen Audienz. Erst als der Papst den Petersplatz wieder verläßt, kommen sie wieder zu sich. Und können sich an nichts erinnern.

Papst Benedikt XVI. ist von Satan über alles gefürchtet. Seine Heiligen Messen, seine Segen, seine Worte sind wie mächtige Exorzismen. Ich denke nicht, daß Benedikt XVI. selbst Exorzismen durchführt. Zumindest weiß ich nichts davon. Ich denke aber, daß sein ganzes Pontifikat ein großer Exorzismus gegen den Teufel ist. Wirksam und mächtig. Ein großer Exorzismus, der den Bischöfen und den Kardinälen, die nicht an die Existenz des Teufels glauben, viel lehren sollte. Sie müssen sich jedenfalls für ihren Unglauben verantworten. Nicht zu glauben und vor allem keine Exorzisten zu berufen, wo es sie braucht, ist meiner Meinung nach eine schwere Sünde, eine Todsünde.

Die Art, in der Benedikt XVI. die Liturgie lebt, sein Respekt für die Regeln, seine Disziplin, seine Haltung sind ausgesprochen wirksam gegen den Teufel. Die vom Papst zelebrierte Liturgie ist mächtig. Satan wird jedes Mal verwundet, wenn der Papst das heilige Meßopfer zelebriert. Der Teufel hat die Wahl Joseph Ratzinger zum Nachfolger des Petrus sehr gefürchtet.

Padre Amorth con Paolo Rodari: L’ultimo esorcista. La mia battaglia contro Satana (Der letzte Exorzist. Mein Kampf gegen Satan), Edizioni Piemme, 263 S.

http://www.katholisches.info/2012/02/02/...liche-liturgie/

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