Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#6

RE: Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

in Nachrichten 11.12.2017 10:41
von Blasius • 3.922 Beiträge

Regelmäßig kommt dann auch der Vorschlag,
die Formulierung der Bitte abzuändern und zu sagen:

„Führe uns in der Versuchung“,

oder

„führe uns durch die Versu-chung“ oder ähnlich.


Vielleicht sind ja auch unter Ihnen Mitchristen,
die ähnlich denken und denen dieser Vorschlag aus dem Herzen spricht.

Auszug aus: http://kath.net/news/61859
-----------------------------------------------------

"Führe uns in der Versuchung" finde ich sehr passend.

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 11.12.2017 10:44 | nach oben springen

#7

RE: Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

in Nachrichten 11.12.2017 10:49
von Kristina (gelöscht)
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Man kann es auch anders sehen.

Wie genau ist die Übersetzung Jesu!?

Wenn Er genau so gebetet hat "und führe uns nicht in Versuchung" darf man die hl. Schrift nicht verändern. Offenbarung 22,18-19
Denn dann liegt es an den Hirten, den Menschen den Sinn dieses Gebetes zu erklären.

http://www.glaubenswahrheit.org/predigte...gebet/20070325/
Prof. Dr. Georg May erklärt das Vater Unser.

„Und führe uns nicht in Ver­su­chung!“ Diese Bitte ist von man­chen schon falsch ver­stan­den wor­den, als ob Gott den Men­schen in eine Gele­gen­heit füh­ren würde, wo er zur Sünde kommt. Nein, so ist das nicht gemeint. Diese Bitte besagt: Laß uns nicht in Gele­gen­hei­ten kom­men, in denen wir unter­lie­gen. Denn Gott führt nie­man­den in Ver­su­chung; er erprobt die Men­schen, gewiß, er lässt Lei­des über sie kom­men, aber in die Gele­gen­heit zum Bösen führt Gott nie­man­den. Was uns in die Ver­su­chung führt, das ist die eigene böse Begier­lich­keit, das ist die Welt, die im argen liegt, das ist der Satan. Und vor ihnen soll Gott uns schüt­zen.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#8

RE: Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

in Nachrichten 11.12.2017 13:38
von Blasius • 3.922 Beiträge

Die Vaterunser-Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“ ist in dieser Formulierung „keine gute Übersetzung". Das hat Papst Franziskus beanstandet.

Liebe Leserinnen und Leser,

wer führt die Menschen in VERSUCHUNG?

Wer kann die Menschen führen in der VERSUCHUNG?


1. Petr. 5, 8

Zuversicht trotz Bedrängnis

Seid nüchtern, seid wachsam!
Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht,
wen er verschlingen kann.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift


Liebe Kristina,

Wie genau ist die Übersetzung Jesu!?

Wenn Er genau so gebetet hat "und führe uns nicht in Versuchung"
darf man die hl. Schrift nicht verändern. Offenbarung 22,18-19

Der Text vom Vaterunser wurde schon öfter verändert.

Im Aramäischen hieß es: „Lass retten uns aus unserer Versuchung“

und nicht: "und führe uns nicht in Versuchung".
-
(Lass retten uns aus unserer Versuchung dem Widersacher, dem Teufel zu verfallen.)
-
Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 11.12.2017 14:34 | nach oben springen

#9

RE: Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

in Nachrichten 11.12.2017 15:57
von Mariamante • 391 Beiträge

Pax, Sel. Man könnte genau so argumentieren dass manche der Meinung sind, weil etwas früher in der Kirche so gehandhabt wurde (z.B. Selbstmördern das Begräbnis verweigern, ungetaufte Kinder als nicht himmelsfähig einstufen) sei es automatisch richtig und gut.

Die Vater- unser-- Fürbitte in der Übersetzung: "Führe uns nicht in Versuchung" an Gott gerichtet ist schlichtweg falsch. Die hl. Schrift- z.B. Jakobus- sagt doch eindeutig, dass es nicht Gott ist, der in Versuchung führt. Diese Übersetzung aber unterstellt, dass Gott uns in Versuchung führt- und macht Gott damit schlecht. Mag der Papst in anderer Hinsicht so agieren, dass sich manchen die Haare aufstellen und meinen, die Kirche und der heilige, katholische Glaube würde durch diesen Papst zugrunde gerichtet- so hat er in dieser Hinsicht vollkommen recht.

Es geht Papst Franziskus nach meiner Einschätzung nicht darum, alles zu modernisieren- andernfalls würde er nicht so oft über den Teufel und dessen Existenz und Wirken sprechen. Es geht Papst Franziskus um eine Frömmigkeit die nicht am Buchstaben hängt- sondern an GOTT und die den Menschen mit Barmherzigkeit entgegen kommt. Mögen andere Päpste und Hirten der Kirche ihre Aufgabe vor allem darin sehen, das Glaubensgut hochzuhalten. Papst Franziskus wird von jener Sorge um die Armen gedrängt, die JESUS selbst zu den Sündern und Benachteiligten gehen ließ.

Es mag ja sein, dass Papst Franziskus in der Betonung dieser Liebe zu allen bedrängten Menschen über das Ziel hinaus schießt. Und für jene, die selbst keine Nöte erlitten haben- weder als Emigranten noch als gescheitert in einer Ehe- mag das sehr ärgerniserregend sein. Aber dem Papst zu unterstellen, er setze sich nicht so sehr für die Armen, Benachteiligten, Bedrängten und Schwachen ein- sondern es gehe ihm darum alles zu "erneuern" und die Kirche zu modernisieren halte ich für eine Fehleinschätzung.

Es geht in dieser Änderung der Fürbitte nicht um "Modernisierung" sondern darum, dass wir auch mit Verstand und Weisheit beten sollen. Wenn wir im Gebet Gott unterstellen, ER führe uns in Versuchung, fehlt es an diesem Verstand, an der Weisheit und an einem bewußten Beten das nicht nur plappert- sondern sich auch dessen tief bewußt ist, was wir im Gebet aussprechen.

Da wir vom Gebet JESU an die Apostel keine Tonbandaufnahme haben sind die Streitigkeiten um eine "wortwörtliche" und jesustreue Gebetsformulierung nicht so einfach. Wenn wir allerdings die Evangelien (eben den erwähnten Jakobusbrief z.B.) in einer Gesamtschau berücksichtigen werden wir sagen können:

Es ist gut und richtig, wenn Papst Franziskus eine evangelientreue Formulierung des Gebetes fordert.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS

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#10

RE: Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

in Nachrichten 11.12.2017 18:18
von Aquila • 7.219 Beiträge

Lieber Sel

Du hast richtig argumentiert !
Unter dem Pontifikat von Papst Franziskus gewinnen die "zeitgemässen Wünsche" der Menschen derart an Gewicht, dass diese die Lehre der Kirche mehr und mehr gleichsam "weichkneten" wollen.
Schon jetzt beschleicht mich und wohl manch Andere ein ungutes Gefühl ob der kommenden "Jugendsynode" nach voriger "Fragebogen"-Runde.
Ebenfalls scheint der Zölibat ins Visier zu geraten....
der erste Schritt zu dessen Aufweichung dürften die Weihen der sogenannten "viri probati" (bewährte Männer) sein. Bereits verheiratete Laien sollen die Priesterweihe erhalten können.
In Südamerika wühlt ein gewisser Bischof Kräutner unentwegt in dieser Causa.

Zur eigentlichen Thematik:
@Mariamante; Deine Meinung:


Es geht in dieser Änderung der Fürbitte nicht um "Modernisierung" sondern darum, dass wir auch mit Verstand und Weisheit beten sollen. Wenn wir im Gebet Gott unterstellen, ER führe uns in Versuchung, fehlt es an diesem Verstand, an der Weisheit und an einem bewußten Beten das nicht nur plappert- sondern sich auch dessen tief bewußt ist, was wir im Gebet aussprechen.

Da wir vom Gebet JESU an die Apostel keine Tonbandaufnahme haben sind die Streitigkeiten um eine "wortwörtliche" und jesustreue Gebetsformulierung nicht so einfach. Wenn wir allerdings die Evangelien (eben den erwähnten Jakobusbrief z.B.) in einer Gesamtschau berücksichtigen werden wir sagen können:
Es ist gut und richtig, wenn Papst Franziskus eine evangelientreue Formulierung des Gebetes fordert.


Es ist genau anders ein;
wer in der Glaubensreifung erst an der Oberfläche zu kratzen weiss, dem fehlt es an genügendem Verstand und genügender Weisheit, um die uns von unserem Herrn gelehrte Bitte "und führe uns nicht in Versuchung" in Seele und Herz dringen zu lassen.

Es ist genau so wie es @Kristina geschrieben hat.
Es ist Aufgabe der Hirten, schwierige Passagen des hl. Evangeliums im Lichte der hl. Tradition auszulegen und diese nicht durch "mehrheitsgefällige Entschärfungen" gleichsam als "leicht verdaulich" servieren zu wollen.
Denn genau dies würde die Änderung dieser Bitte bedeuten.

Die richtige Auslegung im Sinne der hl. Tradition ist bei entsprechender Glaubensreife auch leicht zu verstehen.
Ich habe es in meinem vorigen Beitrag ebenso dargelegt
Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung

wie @Kristina mit ihrem Zitat der Worte von Hw May
Papst Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung (2)


Wie peinlich es mit Papst Franziskus mittlerweile wird, zeigt ein Artikel bei der "faz" mit dem Titel:

"Ein Vater führe nicht in Versuchung – sondern nur der Satan.
Wer aber hat den wohl zugelassen?"


Ein Journalist erklärt Papst Franziskus in etwas bissiger Art und Weise die diesbezüglich auslegende Lehre der Kirche !?

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/he...n-15331441.html



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 11.12.2017 19:20 | nach oben springen


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