@Andi: Zur ersten Frage habe sogar zu viele Tassen im Schrank. Willst du mir welche abnehmen?
Zum Thema Beichte: Wenn man Umkehr, Demut, Reue wichtig nimmt, dann sollte sich das auch im Handeln zeigen. Einen Priester ausschimpfen, weil er dem Pönitenten nicht sofort gehorcht ist kein Zeichen von Umkehr, Demut und Reue- sondern das Gegenteil.
Dass ich mir von einigen hier nur Prügel hole, wenn ich aufrichtig, kritisch und auf das Wesentliche eingehend schreibe, ist mir schon klar. Das reicht von Teufelsdiener, Häretiker, Zeitgeistkatholik, Geistesgestörter bis zu allen möglichen Anschuldigungen. Aber wer aufrichtig Gott und den Seelen dienen will, sollte das gleich- mütig annehmen.
Es ist auch sinnlos Unterstellungen zu wiederholen. Nicht "Leute wie ich" tragen dazu bei, dass das Bußsakrament weniger ernst genommen wird, sondern der Einfluß der Medien in allen Bereichen wirkt mit, dass die Menschen die Sünde auf die leichte Schulter nehmen.
Wer sich die Medienwelt mit ihren sexuellen Ausschweifungen, der Werbung für Konkubinat, Homosexualität, Lüge, Korruption durch Filme und Medienmacher und Manipulatoren in der Werbung anschaut, der wird dort sehr konkret Mitschuldige finden, warum die Menschen die Sünde nicht mehr ernst nehmen und sehen. Es gibt kaum einen Film, wo nicht Ehebruch, sexuelle Ausschweifungen, Gewalt, Lüge und Betrug indirekt verherrlicht werden.
Die Einflüsse die von den Medien ausgehen, sie sind mitverantwortlich dafür, dass die Menschen sowohl im Lügen, Betrügen, Hass gegen Mitmenschen, Mobbing, Stalking usw. keine Sünde mehr sehen - und daher auch die Beichtstühle leer bleiben. Wenn ich dann darauf hinweise, dass in Medjugorje die Beichtstühle voll sind, unzählige Menschen wieder zur Beichte finden, dann kommt sicher sofort die Häresie- und Teufelskeule.
Dass ich dir gegenüber immer nur schöne Worte gebrauche, ist ein Irrtum. Denn weil mir eben an deiner Seele liegt, weise ich dich auch mit klaren und für dich unangenehmen Worten auf Irrwege hin:
Hass, Hetzerei gegen Papst, Aggressionen gegen Andersgläubige (z.B. die abwegigen Gedanken bezüglich M. Luther) sind nun mal Irrwege- da kannst du die Dogmen der Kirche auswendig heruntersagen, die Kirchengesetze bis auf´s I- Tüpferl kennen.
Wenn wir nicht bereit sind unser Verhalten durch andere kritisieren zu lassen, wenn unsere Demut daran besteht, Priester im Sakrament der Beichte zu belehren und herunterzumachen, dann haben wir etwas falsch verstanden. Deine Unbarmherzigkeit und deine Verurteilungen eines Mitmenschen sind nämlich genau das, was du mir vorwirfst: "Weichspülkatholizismus".
Du seihst Mücken indem du wutschnaubend auf einem Beichtstuhlgitter bestehst, aber du schluckst durch deine aggressiven und hasserfüllten Aussagen Kamele.
Du unterstellst mir Häresien und Teufelsdienste- aber deine eigenen ungerechten Urteile über Papst und Mitmenschen scheinen dir keinerlei Problem zu sein. DAS ist Verrat am Glauben und damit gibt man den suchenden Menschen das größte Ärgernis.
Denn so wird das Vorurteil mancher bestätigt die sagen: Schaut sie euch an die Traditionalisten- sie hängen mit dem Mund an Glaubenswahrheiten, Dogmen, Geboten - aber sie selbst sind weder willens noch bereit, die wichtigsten Gebote (Gottesliebe, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Demut, Umkehrwillen, Einsicht in die eigenen Fehlhaltungen) zu erfüllen.
DAS führt zu einer abstossenden Unglaubwürdigkeit. Es sind dann nicht die bösen Liberalen schuld, dass man gegenüber Traditionalisten Vorbehalte hat. Es ist das lieblose, unbarmherzige, harte, verurteilende, aggressive Verhalten.
Mir ist schon klar, dass meine offenen und gerechtigkeitsliebenden kritischen Wort nicht gut bei dir ankommen- aber da ich weder von dir abhängig bin noch mental korrupt, schreibe ich dir diese unangenehmen Sachen in aller Deutlichkeit ohne dir deswegen aber gram zu sein.
Was du damit anfängst, ist natürlich deine eigene Entscheidung.
Gesegneten Advent mit Mut zur Demut wünsche ich dir, mir und uns allen. Denn soll noch geschrieben sein: Ich sehe auch meine eigenen Fehlhaltungen- und wenn ich Kritik übe, dann schließe ich mich selbstverständlich auch mit ein.