Lieber Aquila im Herrn!
Gottes Segen, gnadenvollen Advent und morgen ein gnadenvolles Fest MARIA IMMACULATA.
Es ist schön, dass Du den Kampf zwischen Gott und Satan immer wieder und deutlich siehst- und auch hier Herrn Hofer mehr als Himmelsboten ansiehst, Herrn Van der Bellen mehr auf der teuflischen Seite vermutest.
Da ich nicht in die Tiefe der Herzen dieser beiden Menschen hineinschauen kann weiß ich natürlich nicht, wie Gott die Sache sieht. Aber die Versuche Herrn Prof. Van der Bellen einerseits als den "Gott- sei- bei uns" hinzustellen, und Herrn Norbert Hofer als rettenden Engel halte ich für einseitig und selektiv- subjektiv.
Im Hinblick auf das, was Österreich durch diesen Bundespräsidenten "blüht" würde ich ebenso abwarten, wie bei Herrn Trump in Amerika. Obgleich ich ja auch manches an Trump kritisch sehe und mich dazu äußerte, halte ich es doch für wichtig zu sehen, wie er die nächste Zeit agiert und handelt. Und dieses Prinzip möchte ich genau so auf Van der Bellen anwenden. Menschen vorverurteilen, sie schubladisieren finde ich persönlich falsch und als ungerecht.
Und selbst wenn Van der Bellen scheinbar als Ketzer, Atheist und "Gottloser" (die Bibel sagt uns zwar, dass wir einen Menschen nicht gottloser Narr nennen sollen, weil wir dabei selbst dem Gericht verfallen - aber da nehmen es die meisten dann doch nicht so genau) für manche ein rotes Tuch ist - so braucht JEDER Mensch Gottes Hilfe, Gottes Beistand- sei es für seine Bekehrung oder für sein Tun und Handeln.
Es ist schön, dass du dem Gebet oder dem Glauben zuordnest, dass Österreich vor der türkischen Invasion vor Jahrhunderten bewahrt wurde. Kritische Menschen könnten uns allerdings vorhalten, wie viele Menschen durch christliche Invasion, Kreuzzüge, Hexenverfolgungen, Ketzerverfolgungen und religiös gefärbte Kriege gelitten haben. Religiöser Fanatismus (das sieht man heutzutage beim IS ja deutlich) hat durch die Jahrhunderte- verbunden mit irdischer Macht) großen Schaden angerichtet. Wenn wir gerecht und ehrlich sein wollen, dürfen wir auch diese Schattenseite nicht leugnen. Denn wenn es auf der einen Seite die Gefahr gibt, Gottes Gebote mit Füßen zu treten - liberal zu allem ja und amen zu sagen, auch wenn es Gottes Geboten widerspricht- so gibt es auf der anderen Seite die Versuchung, in Fanatismus und Durchsetzung religiöser Gebote und Regeln mit Gewalt zu landen.