Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#16

RE: Sehr traurig

in Gebetsanliegen 27.10.2016 19:51
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Hallo Blasius,

Danke für die Antwort.
Klar, wir sind alle Menschen und alle haben Probleme.
Das der Priester Probleme hat, ist mir bewusst. Aber wir alle tun unsere Arbeit auch wenn wir keine Lust haben oder Probleme haben.
Ich gehe zur Schule auch jeden Morgen und muss doch gut gelaunt sein, obwohl viel öfter könnte ich weinen, weil die Situation in den Schulen nicht die beste ist. Aber ich verstehe, dass ich den Schülern und Kollegen meine Laune oder Probleme nicht zeigen soll/darf.
Natürlich habe ich einen falschen Priester erwischt, ich werde nie im Leben behaupten, dass es dort nur solche Leute sind. Gott war und bleibt heilig. Punkt.
Jesus ist unser Tröster mit Sicherheit, aber leider werde ich von Ihm ganz wenig oder fast gar nicht getröstet.
Ich meine, ich weiss nicht, wie man vom Heiland getröstet werden kann.
Wie sagt ein guter Freund von mir: ein warmes Gefühl am Tannenbaum und das war's dann.
Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Im Himmel werden wir alles sehen. Ich persönlich sehe es wenig.
Natürlich bin Gott für die Arbeit etc. dankbar, obwohl die Arbeit als Lehrerin mit Flüchtlingen sehr schwer ist etc.
Gottes Liebe würde ich auch mal gerne erfahren.
LG

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#17

RE: Sehr traurig

in Gebetsanliegen 27.10.2016 22:05
von Aquila • 7.242 Beiträge

Hallo Gast....Anna-Lisa
als Mitglied ist es nun auch möglich, sich einzuloggen !


Wenn ich mich kurz mjt einigen Anmerkungeneinschalten darf.....

oft wird eher eine distanzierte Beziehung zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus gepflegt.
Freilich will unser Heiland eine herzliche Beziehung mit uns.....
will heissen eine - liebevolle - Beziehung, sei es in Freud oder Leid.

Gerade in unserem Leiden will Er uns besonders nahe sein.
Seine Tröstung zeigt sich denn auch nicht etwa darin, dass Er uns lediglich ein "angenehmes irdisches Leben" gewährt ( nach unserem Willen ) und uns so vom Kreuz befreit.....
sondern dass Er uns hilft, das Kreuz
- nach Seinem Willen, der immer zu unserem Seelenheil führt -
zu tragen
....dass Er uns die Kraft dazu schenkt, gerade Leid und Trübsal Ihm aufzuopfern.

Dies wiederum kann Er nur, wenn wir gewillt sind
an den Gnaden des Heiligen Geistes mitzuarbeiten,
Die Gnaden

d.h. durch stete Reue und dem Willen zur Umkehr, der Abkehr von der Sünde im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten.
Die geschenkten Gnaden entspringen alleine aus dem Schosse der Heiligen Mutter Kirche, der römisch katholischen Kirche als dem mystischen Leib Christi.
Mit und in ihr führt Er Sein Erlösungswerk auf Erden fort.
Somit kann wahre Seelenreinigung, -heilung und -stärkung
alleine als Glied dieses mystischen Leibes geschehen....sprich durch die
Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.






Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 27.10.2016 22:26 | nach oben springen

#18

RE: Sehr traurig

in Gebetsanliegen 27.10.2016 22:28
von Blasius • 3.929 Beiträge

Wer schenkt die Gnade, Gnaden?





Zitat Aquila,

Die geschenkten Gnaden entspringen alleine aus dem Schosse der Heiligen Mutter Kirche, der römisch katholischen Kirche als dem mystischen Leib Christi.
Mit und in ihr führt Er Sein Erlösungswerk auf Erden fort.
Somit kann wahre Seelenreinigung, -heilung und -stärkung
alleine als Glied dieses mystischen Leibes geschehen....sprich durch die
Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.

Lieber Aquila,

wie die Gnade Gottes verteilt wird und wie sie die Menschen annehmen
kann auch so sein:

Auszug, Zitat:

Die Wirkung der göttlichen Gnade im Menschen äußert sich in seiner guten christlichen Lebensweise.

Was die “Vorherbestimmung” anbelangt, so glaube ich nicht fehlzugehen in der Behauptung, daß man beim sel. Augustinus “Prädestination” als “Vorsehung Gottes” verstehen muß; diese Begriffe sind nur scheinbar unterschiedlich, hier verschmelzen sie zu einem.

Natürlich wurde die Lehre des sel. Augustinus über Gnade und Prädestination zuweilen im hitzigen Wortgefecht mit den Häretikern, wie z.B. mit den Pelagianern und den Manichäern in extreme Worte gefaßt und wurde daher vielleicht nicht verstanden und fehlinterpretiert, wie dies auch Erzbischof Filaret von Çernigov und der griechische Gelehrte V. Mustakis zugeben.

Die Lehre des sel. Augustinus über die Gnade und die Prädestination wurde meiner Ansicht nach vom römischen Katholizismus aus zwei Gründen abgelehnt: bei den Katholiken gründet das Verständnis des Christentums - ob es sich nun um das Leben des Laien oder des Seelsorgers oder des Mönchsasketen handelt - hauptsächlich auf der praktischen Tätigkeit, auf dem Tun, während die Lehre über die Gnade Gottes ihnen fremd erscheint.

Was nun die “Vorherbestimmung” anbetrifft, so ruft allein schon dieser Begriff berechtigterweise Mißtrauen bei ihnen hervor, und zwar wegen seiner häufigen Verwendung durch die Feinde der Katholischen Kirche vom 5. Jh. angefangen bis hin zu Calvin.

Aus orthodoxer Sicht gesehen erscheint jedoch die diesbezügliche Lehre des sel. Augustinus nicht fremd. In der Vita des sel. Augustinus, in der Einführung zu der von Professoren der Kiever Geistlichen Akademie erstellten russischen Übersetzung der Werke des sel. Augustinus, heißt es:

“Um 413 begann sich in den afrikanischen und östlichen Kirchen die Häresie des Pelagius auszubreiten.

Obwohl sie gleich nach ihrem Aufkommen in Afrika auf der Synode von Carthago verurteilt und in ihren wesentlichen Grundsätzen verworfen wurde, gelang es dennoch den Häretikern, durch List und Heuchelei in verschiedenen Gegenden ihre Tätigkeit fortzusetzen, indem sie ihre falschen Lehren durch zweideutige Ausdrücke verschleierten.

Der sel. Augustinus, der Pelagius persönlich gekannt hatte und sogar von seiner strengen Lebensführung angetan war, erhob bald seine Stimme gegen die falschen Lehren, gegen ihren Urheber selber stand er jedoch nicht auf, weil er fürchtete, es sei eventuell nicht gerechtfertigt, ihm derartige Verirrungen zuzuschreiben und weil er einen Menschen, der vielleicht nur aus Unbedachtsamkeit zu einer Häresie Anlaß gegeben hatte, nicht verhärten wollte.

Jedoch das Böse offen zutage trat, als Augustinus von allen Seiten um Widerlegung der durch die Pelagianische Häresie gegen die Lehre der Orthodoxen Kirche erhobenen Kriterien angegangen wurde, begann er offen gegen Pelagius und seine Anhänger vorzugehen, und dies mit eben derselben Kraft und Beharrlichkeit, mit der er bisher gegen die Manichäer und Donatisten eiferte, so daß die letzten 16 Jahre seines Lebens ausschließlich der Festigung und Entwicklung der orthodoxen Lehre über die Gnade Gottes geweiht waren, entgegen den Ansichten der Häretiker hierüber”.

Auszug, Quelle:
http://orthodoxe-bibliothek.de/index.php...91-6/1991-6/694

Liebe Grüße und Einsicht, so oder so, Blasius


zuletzt bearbeitet 27.10.2016 22:29 | nach oben springen

#19

RE: Sehr traurig

in Gebetsanliegen 27.10.2016 22:51
von Aquila • 7.242 Beiträge

Lieber Blasius

Nein, es kann eben "nicht auch so ein" !

Durch die Verdienste unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
durch Sein hochheiliges Leiden und Sterben sowie Seine glorreiche Auferstehung ....
hat alleine die von Ihm auf den Felsen Petri gestiftete Kirche - Sein mystischer Leib -
die Vollmacht zur Verwaltung der von Ihm erworbenen Gnadenfülle erhalten
.


Alleine die römisch katholische Kirche führt
aufgrund ihrer sakramentalen Vollmachten das Erlösungswerk Christi auf Erden fort.
Alleine durch sie will der Heilige Geist gehört werden.
Alleine aus ihrem Schoss gehen sämtliche Gnaden des Heiligen Geiste hervor.....

Der ostkirchliche Autor hat denn auch in dem von Dir zitierten Artikel das Wesen der Lehre der Kirche über die Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit nicht verstanden.

Dazu hier Näheres:
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#20

RE: Sehr traurig

in Gebetsanliegen 27.10.2016 23:00
von Blasius • 3.929 Beiträge

Nein, es kann eben "nicht auch so ein"




Lieber Aquila,

dann ist es wie es ist und Jesus, der Sohn Gottes hat sein Leben für uns alle hingegeben.

„Für unsere Sünden gestorben gemäß der Schrift"


http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1V.HTM

Liebe Grüße, Blasius

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