Liebe Mitdiskutanten
Dass "PI" einer Falschmeldung erlegen ist, dürfte angesichts der Ambivalenz der Aussagen von Papst Franziskus irgendwie verständlich sein.
Freilich kann bei genauerer Betrachtung die Unmöglichkeit der ang. "Rede" des Papstes herausgelesen werden.
Hätte diese "Rede" den Tatsachen entsprochen, wäre Papst Franziskus schlicht der offenen Häresie verfallen.
Doch was dennoch mehr als bedenklich stimmt, ist die Tatsache,
dass die von unserem Gast "Aus dem Vatikan" geposteten Redeauszüge von Papst Franziskus in Sarajevo
- die ich auch eben heute mit Verwunderung gelesen habe -
durchaus zumindest Ansätze der sich nun als Fake herausgestellt habenden ang. "Rede" enthält; diese sind fett untermalt:
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Der interreligiöse Dialog ist nämlich hier wie überall auf der Welt eine unumgängliche Voraussetzung für den Frieden und darum eine
Pflicht für alle Gläubigen (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 250).
Mehr noch als eine Diskussion über die großen Themen des Glaubens ist der interreligiöse Dialog zuallererst ein
„Dialog des Lebens“ (ebd.).
In ihm teilt man den Alltag des Daseins in seiner Konkretheit,
mit den Freuden und den Leiden,
den Mühen und den Hoffnungen;
man übernimmt gemeinsame Verantwortungen;
man plant eine bessere Zukunft für alle. Man lernt zusammenzuleben,
man lernt sich gegenseitig kennen und lernt, einander in aller Freiheit so zu akzeptieren, wie man ist,
in den jeweiligen Unterschiedlichkeiten.
Im Dialog erkennt und entwickelt man eine spirituelle Gemeinsamkeit, die eint und die hilft,
die sittlichen Werte – die großen sittlichen Werte! –,
die Gerechtigkeit, die Freiheit und den Frieden zu fördern.
Der Dialog ist eine Schule der Menschlichkeit und ein Erzeuger von Einheit, der hilft,
eine auf Toleranz und gegenseitige Achtung
gegründete Gesellschaft aufzubauen.
Diese Stadt, die in der jüngsten Vergangenheit auf traurige Weise zu einem Symbol des Krieges und seiner Zerstörungen geworden ist – dieses Jerusalem Europas – kann heute mit ihrer Vielfalt an Völkern, Kulturen und Religionen wieder ein Zeichen der Einheit werden, ein Ort, in dem die Verschiedenheit nicht eine Bedrohung darstellt, sondern einen Reichtum und eine Gelegenheit, miteinander zu wachsen. In einer leider noch von Konflikten zerrissenen Welt kann dieses Land zu einer Botschaft werden: Es kann bezeugen, dass es möglich ist, Seite an Seite zusammenzuleben – in der Unterschiedlichkeit, doch im gemeinsamen Menschsein – und zusammen eine Zukunft des Friedens und der Brüderlichkeit aufzubauen.
Man kann leben, indem man Frieden stiftet!"
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Der befremdliche Vergleich Sarajevos mit dem
"Jerusalem von heute" sollte denn auch
die so vehement herbeigeredete
"Einheit" versinnbildlichen.
Ist das alles ?
Das Belassen eines jeden Irrenden in seiner Irrlehre und stattdessen an
"Friede, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit" zu arbeiten ?!
Dazu passt auch das
"wahrheitsfreie"
( ohne Nennung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus !)
"Gebet" in "interreligiöser Eintracht"....
Ich muss gestehen,
dass ich bei dieser Rede mehr als ein mulmiges Gefühl aufgekommen ist;
sie könnte ebenso gut an einem Parteitag der Liberalen, Grünen oder Sozialisten Beifall erhalten wie bei den beschürzten Logen"brüdern" der Freimaurerei.
Schliesslich fühle ich mich als traditionsverbundener Katholik keineswegs
"verpflichtet",
den "interreligiösen Dialog"
praktizieren zu müssen.
Vielmehr
- sei es gelegen oder ungelegen -
die
Verkündigung
der Ewigen Wahrheit Jesus Christus.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen