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RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.03.2015 14:20von Maresa • 297 Beiträge
Meine Lieben!
Aus eigener Erfahrung mit den Schmerzen, möchte ich folgendes anführen:
Zunächst einmal, die Schmerzen sind keine Strafe, für vergangene Sünden.
Sondern sie regen an, am Heilsplan Gottes mitzuwirken.
Mein Weg war dahingehend, daß ich mich zunächsteinmal gegen die Schmerzen gewehrt habe, und Gedanken wie: Warum gerade ich aufkamen.
Mit der Zeit aber bei beharrlichem Gebet, ändert sich die innere Einstellung. Das geht ganz , ganz langsam.
Die Seele wird ganz ruhig und man lernt den Schmerz anzunehmen.
Man kann die Schmerzen aufopfern, muß es aber nicht. Denn es heißt nicht automatisch bei Aufopferung auch Besserung. Im Gegenteil auch Verschlechterung kann eintreten.
Für mich ist ganz wichtig, die Begleitung durch meinen Priester, der mich immer wieder segnet, wenn ich wiedermal ganz down bin.
Ebenso die "Nachtanbetung", da kann ich Alles vor den Herrn bringen, und man spürt deutlich seine Nähe.
Das Ganze braucht seine Zeit, denn die Seele muß langsam wachsen.
Dies kann ein Ungläubiger niemals verstehen.
Aber er darf auch nicht mitarbeiten am Heilsplan Gottes und das ist seine größte Strafe.
Viele Grüße
Maresa
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.03.2015 14:48von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Missionar,
das finde ich bemerkenswert das du das geschafft hast 3 Personen zur wahren Kirche Christie zuzuführen. Das ist nicht leicht, den die Protestanten sind oft sehr verbohrt und das kostet viel Zeit und Nerven mit viel Überzeugungsarbeit. Und da kommen ja dann auch immer wieder die üblichen Phrasen, die immer wieder gleichen sind, die man überall hört wie die Kreuzzüge- die Hexenverbrennungen- Papsttum usw..Man müßte sich die Antworten schon im voraus aufschreiben weil man sich ja ständig wiederholen muß. Ich kenn das von FB gut. Ja, kann gut sein, das durch Gottes Vorsehung und deine Leiden und der Aufopferung diese 3 Personen und event.noch mehr zum wahren Glauben geführt wurden.
Ich versuche für mich in das Thema "Leid aufopfern" eine klare Linie zu bringen aber das geht nicht, weil dieses Thema enorm vielschichtig ist. Meschen die seit Jahrzehnten an den Rollstuhl gefesselt sind oder andere Krankheiten haben, wollen ja eher gesund sein als ihr Leid aufzuopfern. Bei denen kann man auch nicht sagen es wäre eine Strafe Gottes. Die meisten von denen haben noch nie was gehört von Leid aufopfern und wollen es auch garnicht. Manche begehen Selbstmord weil sie es nicht mehr aushalten. Alleine 10 000 jedes Jahr in Deutschland.
In dieses Thema kann man irgendwie keine klare Linie bringen finde ich.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.03.2015 16:02von Missionar (gelöscht)
Lieber Andi,
jene Bekehrungen waren ja eine Gnade Gottes, weil wir allein von uns heraus so etwas niemals bewirken können; da können wir auch noch so oft gegenüber Protestanten die Bibel zitieren. Wenn wir den Herzenswunsch haben, Menschen zu bekehren, dann gibt uns Gott auch die Weisheit, wie wir mit jedem Einzelnen, den er uns dann für seine Bekehrung schickt, persönlich umgehen. Bei den einen, wie etwa bei dem Neuapostolen, klappte es innerhalb ein paar Sekunden, mit nur einem einzigen Satz, bei dem Evangelischen ging es wiederum anders, indem ich ihn einfach in mein Glaubensleben hineinnahm und er diesen als den einzig richtigen erkannte, und bei dem Zeugen Jehovas musste ich über einige Jahre mit der Bibel arbeiten. Was die beiden Protestantinnen betrifft, so musste ich wieder anders agieren, in dem ich der einen an meinem Beispiel aufzeigte, dass der Papst nicht der Antichrist ist usw., denn wenn ein Katholik halt christlich redet und lebt, dann wird man zu der Erkenntnis gelangen, dass dann auch der Papst nicht der Antichrist sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass ich diese Gnaden und Gaben auch aufgrund des Aufopferns meines Leidens bekommen habe.
Was nun das Aufopfern des Leidens betrifft: Du nennst das Beispiel eines Menschen, der an den Rollstuhl gefesselt ist ...; dieser würde eher gesund werden wollen, als das Leiden aufzuopfern. Man kann ja ruhig gesund werden wollen, aber solange Gott einem von diesen Leiden nicht befreit, kann man sie aufopfern. Und wer es nicht tun will, der tut es dann eben nicht. Das aber kann doch mich nicht daran, anders zu handeln.
Bzgl. des Leidens sollten wir nicht auf die achten, die es nicht tun, sondern auf die Heiligen und die heiligmäßigen Menschen, die ihre Leiden willig und gern getragen und aufgeopfert haben. Diese sind unsere Vorbilder, die wir nachahmen sollen!
Ich denke, eine klare Linie in dieses Thema kann man schon bringen, wenn man sich an den Heiligen orientiert und von ihnen lernt, statt sich an denen zu orientieren, die die Theologie des Aufopfern des Leidens überhaupt nicht kennen. Wenn wir danach gingen, könnten wir auch keine klare Linie im Glauben haben. Da wir uns aber an die katholische Theologie halten, haben wir eine klare Linie im Glauben. Und so ist es auch mit dem Aufopfern.
Was die Selbstmorde betrifft, die Du erwähnst, so haben diese die unterschiedlichsten Gründe. Selbstmorde können auch im Affekt geschehen. Ich glaube, dass auch ich mich aufgrund meiner Leiden schon längst umgebracht hätte, hätte ich den katholischen Glauben nicht gehabt, in dem mich Gott stärkt und hält. Die meisten Selbstmorde würden sicherlich nicht geschehen, wenn die Betroffenen im katholischen Glauben verwurzelt wären.
Und wie gesagt, man kann nicht wissen, welches Leid eine Strafe Gottes ist und welches nicht. Das kann man vielleicht nur bei sich selbst erahnen, so wie ich bei mir. Ich lebte viele Jahre in Sünde: Feten, Alkohol, Kneipen, darunter Punkkneipen, Haschisch, hab auch was mit der Frau eines anderen gehabt, hab satanistische und gewaltverherrlichende Musik gehört usw. usw. Ende 2005 hatte ich dann eine Vision, in der mich Gott zur Umkehr und Buße und zum katholischen Glaubensleben rief. Aber ich hörte nicht darauf und machte weiter, und dann kam die Strafe Januar 2007. Oder meinst Du, dass so ein sündiges Leben, das ich einst führte, nicht von Gott bestraft wird, vor allem, nachdem er einen zur Umkehr und Buße gerufen hat, und das höchstpersönlich in einer Vision?
Liebe grüße
Stefan
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.03.2015 16:21von Missionar (gelöscht)
Liebe Maresa,
die Lehre der Kirche spricht von "Sündenstrafen". Meinst Du also nicht, dass unsere Sünden schon hier auf Erden die Strafen nach sich ziehen, zur Reinigung und Heiligung, wie bei mir und jenem Neuapostolen, von dem ich schrieb?
Dieser führte ebenfalls, obwohl Neuapostole, ein ähnliches Sündenleben, wie ich, bis er zur Strafe einen Schlaganfall bekam, der ihn von den Sünden, die er getan hatte (Alkohol, Sex vor der Ehe, Gewaltbereitschaft, Gewalt, Pornos etc.) befreite, indem er in seiner Not zu Gott schrie: "Ich will nicht mehr!", nämlich sündigen. Er selbst sieht das als Züchtigung Gottes und macht keinen Hehl daraus. Sicherlich gibt es aber auch heiligmäßige Seelen, denen Gott Leid schickt (Sühneseelen), damit sie mithilfe dieser Leiden zur Rettung der Seelen wirken.
Aber auch die, die von Gott Leiden zur Strafe bekommen, damit sie sich ändern und bessern, sollen diese Leiden genauso gerne tragen und sie für die Rettung der Seelen aufopfern.
Natürlich muss das niemand tun, sollte es aber, wenn ihm die Rettung der Seelen für Gott wichtig ist. Dies sollte sowieso ein Herzenswunsch jedes Katholiken sein. Um wem es ein Herzenswunsch ist, der wird seine Leiden auch gerne aufopfern (wollen) und es auch üben (wollen).
Liebe Grüße
Stefan
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 29.03.2015 16:53von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Missionar,
deine Aussagen bis zum letzten Abschnitt sind ganz plausibel. Stimmt, die Heiligen sind unsere Vorbilder, doch leider, für mich jedenfalls unerreichbare Vorbilder. Man kann nur veruchen diesen Idealen näherzukommen.
Deine Aussage über deine Sünden sehe ich etwas anders. Demnach müßte ich schon fünfmal tot sein. Und nein, Gott bestraft nicht immer die Sünden im diesseitigen Leben. Es gibt zum Beispiel Chefs von Drogenkartells oder Finanzhaie die die Leute abgezockt haben bis zum geht nicht mehr. Die schlafen gut, die Essen gut, die haben alles, sind gesund und sterben noch im hohen Alter. Das sind einfach Tatsachen, auch nach der hl.Schrift was wiederum Psalm 73 Das scheinbare Glück der Frevler beweist. Jenen wird erst nach ihrem Tod die Abrechnung präsentiert. Aber das passt ja dann wiederum in unser Bild mit dem irdischen Leid. Da können wir Gott ja fast schon danken hier noch leiden zu dürfen, wenn es sich auch seltsam anhört. Es ist dann auch nicht so wie es sich bei dir angehört hat; also quasie mehr Sünden mehr Leiden. Es kann auch sein ein Mensch hat mehr Sünden begangen als ein anderer muß aber dafür weniger leiden- im diesseits und auch im Jenseits. Warum ist das so fragt man sich. Weil ich davon sicher überzeugt bin das Gott jeden individuell beurteilt und seine Lebensumstände auch individuell bewertet.
Ob es in deinem speziellen Fall eine Vision oder nur Traum oder was anderes war, kann ich natürlich nicht beurteilen. Jedenfalls finde ich dieses Thema gerade interessant und hilfreich.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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