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WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2015 19:14von Das Fragezeichen (gelöscht)
Gelobt sei Jesus Christus!
ich eröffne ein neues Threat, weil ich die Anregung von Missionar als sehr wichtig empfinde und seine Frage teile:
In seinem Beitrag im Threat "Gebetsanliegen" schreibt er:
"An die Kranken: Denken wir Kranke daran, unsere Leiden aufzuopfern! Es ist zwar nicht leicht, aber man kann es lernen. Heute morgen beispielsweise war ich in der Stadt und unterhielt mich mit einer älteren Dame. Plötzlich wurde mir mehrmals schwindelig und ich spürte kurzfristig mein linkes Bein nicht mehr (3 mal). Statt dieses Leid aufzuopfern, fixierte ich, "Ochse", mich auf mich selbst. Leid Aufopfern muss also geübt werden.
So manche können es. Wie bewundere ich diese Gecshwister, die das können!
Wäre schön, wenn diese Geschwister hier darüber schreiben würden, wie man das macht!" (Hervorhebung von mir)
@Missionar: Hab Dank für diese Idee!
Hierzu ein Link aus diesem Forum, das auf den Sinn vom Leiden hinweist:
SALVIFICI DOLORIS (über den christlichen Sinn des menschlichen Leidens)
Auch persönliche Erfahrungen wären mir hilfreich, da Theorie ja bekanntlich geduldig ist.
Gottes Segen,
Das Fragezeichen
Man kann nicht um des Friedens willen die Wahrheit aufgeben, denn dann wird der Unfriede zum Dauerzustand, weil alles in Unordnung gerät.
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2015 19:56von Missionar (gelöscht)
Liebes Fragezeichen,
das ist in der Tat eine wichtige Frage, mit der ich mich auch beschäftige. Denn wenn die gesundheitlichen Probleme Auftreten, denkt man ja nicht unbedingt ans Aufopfern, sondern auf den Schmerz usw.
Bei meinen Fall, den ich geschildert habe, liegt das klar auf der hand, denn wenn plötzlich ein Drehschwindel auftritt und man für einen kurzen Moment ein Bein nicht spürt, ist man ja erschreckt und irritiert, so dass man dann auf das gesundheitliche Problem denkt und darauf achtet, und nicht auch auf eine Aufopferung.
Eine Empfehlung von mir wäre, dass man im Morgengebet Gott schon alle kommenden Leiden des Tages Gott für die Rettung der Seelen, für Leidende etc. aufopfert. Und nachdem dann ein Leid aufgetreten ist, kann man es nochmal speziell aufopfern, nachträglich. Für den Anfang ist das schon mal was!
Die wahre Kunst, das Leid aufzuopfern, läge sicherlich darin, dass man es während des Leidens tut.
Liebe grüße
Stefan
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2015 20:11von Das Fragezeichen (gelöscht)
Ja das hilft mir, was Du schreibst, Missionar:
"Eine Empfehlung von mir wäre, dass man im Morgengebet Gott schon alle kommenden Leiden des Tages Gott für die Rettung der Seelen, für Leidende etc. aufopfert. Und nachdem dann ein Leid aufgetreten ist, kann man es nochmal speziell aufopfern, nachträglich. Für den Anfang ist das schon mal was! "
Werde ich nun auch tun! Hab Dank für diesen Hinweis.
Die Einstellung zum Leiden ist da eine Voraussetzung für ein gutes Aufopfern: Nämlich die Annahme des Leidens", das man nicht ändern kann. Was heißt genau Annehmen des Leidens?
Ein Zeichen der Annahme ist, nicht mit Gott zu hadern. Aber das ist ja hier im Forum für alle eine Selbstverständlichkeit. Ich selber muss aber sagen, dass bei mir manchmal eine Art Hader da ist. Ich beichte es dann, weil es Sünde ist, wenn ich mich zum Beispiel von Gott nicht geliebt fühle dann oder so ein Schmarrn. Ich schreibe es offen. Denn ohne Offenheit kann mir ja auch keiner helfen. Oder, dass ich mich alleingelassen fühle. Letzteres ist das Schlimmste.
Du bist mit Sicherheit auf einer Ebene des geistlichen Lebens, das solche dummen Gedaken nie hat. Vielleicht schreiben einige hier für unsere Fragen. Bin schon gespannt.
Dankbare Grüße,
Das Fragezeichen
Man kann nicht um des Friedens willen die Wahrheit aufgeben, denn dann wird der Unfriede zum Dauerzustand, weil alles in Unordnung gerät.
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2015 20:38von Kristina (gelöscht)
Liebes Fragezeichen,
"Ein Zeichen der Annahme ist, nicht mit Gott zu hadern. Aber das ist ja hier im Forum für alle eine Selbstverständlichkeit."
Hab Dank für deine hohe Meinung.
Erst im Himmel haben wir den "Kampf" des Lebens hinter uns.
"..... wenn ich mich zum Beispiel von Gott nicht geliebt fühle dann oder so ein Schmarrn. Ich schreibe es offen. Denn ohne Offenheit kann mir ja auch keiner helfen. Oder, dass ich mich alleingelassen fühle. Letzteres ist das Schlimmste."
Sich von Gott nicht geliebt fühlen - ich denke, dann spürst du nichts und glaubst, Jesus hat sich von dir zurückgezogen. Ist das richtig?
Du kennst ja die "Trockenheit", die "Dunkle Nacht", die je nachdem mal kurz mal lange dauern kann, die uns aber immer tiefer in den Glauben führt.
Jesus ist aber unverändert genauso wie vorher da.
Er lernt uns selbstständig zu werden, ohne das wir die rosarote Liebeswolke permanent in uns fühlen sollen.
Wenn man Ihn nicht fühlt, besteht die Gefahr das das Beten nachlässt.
Gerade dann sollte vom Kopf her weiter gebetet werden. Ich komme ganz vom Thema ab... Ich nehme an, du weißt das alles eh schon... sorry.
Was ich aber noch zum Thema sagen wollte:
"Oder, dass ich mich alleingelassen fühle. Letzteres ist das Schlimmste."
Ja das ist schlimm.
Du bist im Glauben schon so weit fortgeschritten, dass du eigentlich alles schon weißt..
Schau Jesus am Kreuz an, zuhause oder in der Kirche, in Ruhe, in Liebe und sprich mit Ihm darüber.
Verbinde dich mit Ihm, denn er wurde ganz schlimm im Stich gelassen und er hat sich Verlassen, Einsam und Verraten gefühlt. Niemand kam Ihm zu Hilfe!
Halte Ihm Deine Einsamkeit, Deine Schmerzen, alles hin. Versenke dich ganz in Jesus.
Versuch es immer wieder, wenn Schmerzen kommen, wenn die Einsamkeit wieder weh tut...
Ich beziehe natürlich alle anderen Gläubigen mit ein, auch unseren Missionar!
LG
Kristina
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
RE: WIE opfern wir unsere Leiden auf?
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2015 21:01von Andi • 1.077 Beiträge
Liebes Fragezeichen,
dein Satz : Nämlich die Annahme des Leidens", das man nicht ändern kann verstehe ich nicht ganz.
Woher will man wissen welche Leiden man nicht ändern kann ? Angenommen man hat ein Leiden und man fährt nach Lourdes für die Heilung des Leidens und kommt zurück und nichts ist passiert. Erst dann weiß ich ja, das ich dieses Leiden nach Gottes Willen tragen muß/soll.
Hmm und wenn man das dann weiß, dann ist es ja keine Kunst mehr sein Leiden aufzuopfern, da ich es eh nicht loswerde oder sehe ich das jetzt falsch??
Der andere Fall wäre, Jemand will sein Leiden nicht loswerden um es aufopfern zu können.
Aber wer, außer manchen Heiligen gehört schon zu dieser besonderen Sorte Mensch?
Also ich persönlich hätte lieber das eine oder andere Leid weniger und denke nicht an aufopfern momentan und mit Gott gehadert habe ich schon oft. Also da bist nicht alleine.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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