Liebe Andi,
Du schreibst an Kristina:
Zitat
Du schreibst weiter vorne:Der immer wieder kehrende oder permanente Schmerz an Leib und/oder Seele kann man aufopfern.
Wenn dieses Leid aber eine Strafe Gottes ist, dann kann man es auch nicht aufopfern, nicht mal für sich selbst oder ? Und woher soll man das wissen ob es eine Strafe Gottes ist oder nicht ?
Natürlich wissen wir nicht, welche Leiden eine Strafe Gottes ist, und welche nicht! Das spielt auch überhaupt keine Rolle. Denn der Gläubige sollte auch jedes Leid, von dem er annimmt, dass es eine Strafe Gottes sei oder sein könnte, in Liebe zu Gott annehmen, und ihm dann sagen: "Wenn es Deine Strafe für meine Sünden ist, so nehme ich sie gerne an und möchte sie Dir aufopfern zu Deinem Wohlgefallen, für meine Bekehrung und für die Bekehrung all jener, die fern von Dir und Deiner Kirche sind. Vereinige mein Leiden mit den Leiden Deines Sohnes Jesus Christus, damit sie Frucht und Segen bringen."
Auch ich betrachte meine Leiden, die ich seit Januar 2007 habe, als eine Strafe Gottes für meine Sünden, die ich all die Jahre zuvor begangen hatte. Und doch opfere ich sie auf zur Bekehrung der Menschen. Und es wirkt ja: Gott sendet mir denn seither auch Menschen, die ich bekehren soll; und es wirkt! Ich weiß nicht, ob dies ohne mein Aufopfern meiner Leiden überhaupt (so fruchtreich) möglich wäre. Drei Personen, die Gott mir geschickt hat, wurden seit 2009 bekehrt: ein Neuapostole (2009), der die katholische Kirche hasste (er ist 12/2009 katholisch geworden), ein Zeugen Jehovas und einen Evangelischen, die bald den Konvertitenunterricht beginnen werden. Dann sind da noch zwei weitere Protestantinnen, die mal in einer Sekte waren. Die Beiden sind ein sehr harter Brocken. Aber auch sie wurden schon sehr weit geführt, da sie im Papst den Antichrist, in der Kirche die "Hure Babylon" und in der Heiligen Messe Götzendienst sahen, und nun Freunde der Kirche, des Papstes und Liebhaber der Heiligen Messe und des Beichtsakraments sind, und sogar den Eucharistischen Heiland verteidigen.
Ich bezweifle ganz stark, dass dies ohne mein Aufopfern meines Leidens, welches ich als Strafe Gottes sehe, möglich gewesen wäre.
Aber wie gesagt, es ist nicht wichtig, ob es eine Strafe ist oder nicht! Wichtig ist nur, dass wir unser Leiden z.B. für die Bekehrung anderer lieben und für sie aufopfern.
Liebe Grüße
Stefan