Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#66

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 28.01.2018 15:29
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus -

Ja, lieber Katholik so ist es leider!

Die Realpräsenz unseres Herrn Jesus Christus in der Eucharistie
will oder kann sich so mancher Christ nicht vorstellen.
Hier würde die emotionale Ebene, das Herz, die Seele, die Liebe
zu Gott helfen, aber diese ist auf Grund unseres "Zeitgeistes"
zum größten Teil auch schon abhanden gekommen!
Vieles wird zur Gewohnheit und nicht mehr verinnerlicht...

Herzliche Grüße, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#67

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 29.01.2018 19:54
von Aquila • 7.034 Beiträge

Lieber benedikt, lieber Katholik28

Ihr habt es richtig erkannt:
Gerade das gleichsam Herz unseres Glaubens
- die mit Leib und Blut, mit Seele und mit Gottheit Gegenwart Herrn und Gottes Jesus Christus in den nurmehr Gestalten von Brot und Wein -
ist im Fahrwasser von Lau- und Gleichgültig auf Sand gelaufen.
Erschreckende Enrfurchtslosigkeiten vor dem Allerheiligsten sind denn auch die Folge.

Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft hat im Zusammenhang mit dem Fronleichnamsfest auch dargelegt, woran man einen wahren Katholiken erkennt.


Nicht daran, dass er in die hl. Messe geht;
es gehen Manche dorthin, ohne jeglichen Bezug zum Glauben.

Nicht daran, dass er die hl. Kommunion empfängt;
es empfangen Manche die hl. Kommunion, die sie gar nicht empfangen dürften
( im Stande der schweren, der Tod-Sünde sind ).


Einen wahren Katholiken im Sinne der traditionsverbundenen Lehre der Kirche
erkennt man daran,
dass er seine Knie beugt vor dem Allerheiligsten in der hl. Hostie......
dass er die Gegenwart Christi
- in der nach der hl. Wandlung nurmehr Gestalt des Brotes -
anbetet!



Diese Gegenwart Christi
- Sein Leib und Blut, seine Seeele und Seine Gottheit -
bleibt solange bestehen als die Gestalten von Brot und Wein vorhanden sind
.


So ist auch der Tabernakel Seine königliche Residenz:
Gegenwart Christi (2)

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 29.01.2018 19:56 | nach oben springen

#68

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 03.02.2018 19:52
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Aus
"Weihe der Andacht" von Hw Philipp Fritz aus dem Jahre 1830:



-



"O geheimnisvolle Verborgenheit !
Gottheit und Menschheit,


Beides innigst vereinigt voll Geist, Leben und Unsterblichkeit ist wunderbar enthalten



in der Brots-Gestalt




und Wein-Gestalt



O mein Jesus!
Ich glaube an
Dein Wort und an das, was Deine katholische Kirche lehrt.
Was sie lehrt, hat sie von Dir und vom Heiligen Geiste.
Ich glaube an
Deine persönliche und gottmenschliche Gegenwart im Allerheiligsten Sakramente des Altares.
Irdischen Geistesaugen unsichtbar, bist Du sichtbar dem geistigen Auge des Glaubens."



-


zuletzt bearbeitet 03.02.2018 23:52 | nach oben springen

#69

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 10.02.2018 21:49
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Über die unermessliche Kostbarkeit des Augenblickes der hl. Kommunion.....
aus "Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit" vom Dominikanerpater M. Vincent Bernadot, 1927:
-
"



Im Augenblick der Kommunion sind wir wirklich im Besitz des Lebens.


Wir besitzen das fleischgewordene Wort ganz und gar, mit allem, was es ist, und mit allem, was es tut, Jesus, Mensch und Gott, alle Gnaden seiner Menschheit und alle Schätze seiner Gottheit, oder um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: "den unergründlichen Reichtum Christi".

Jesus ist in uns als Mensch.
Die Kommunion ergießt also in uns das wirkliche, himmlische, ganz glorreiche Leben seiner hl. Menschheit, seines Herzens, seiner Seele.
Im Himmel sind die Engel von Glück überflutet durch die Ausstrahlung dieses Lebens
.
Auf Erden haben einige Heilige den verklärten Leib Jesu geschaut.
"Es war eine Schönheit, die das menschliche Wort ersterben lässt", erzählt die selige Angela von Foligno, der nach ihrer Vision "eine grenzenlose Freude" verblieb, "ein erhabenes Licht, ein unsägliches und beständiges Ergötzen, ein Seligsein beglückender als alles Beglückende".
[- Und dieser verklärte Leib, der durchpulst ist von einem Herzen, das einen Abgrund von Liebe darstellt; der belebt ist von einer unsagbar schönen, heiligen, lichtglänzenden, leben- und gnadendurchfluteten, friede- und freudeatmenden Seele, dieses Heiligtum und Paradies der Gottheit wird unser Festmahl.

Jesus kommt zu uns als Gott.
Das ist der Gipfel der göttlichen Grossmut. "Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende", bis zu den letzten Forderungen und bis zu den letzten Möglichkeiten der Liebe. Wir nehmen also an dem göttlichen Leben Jesu teil, an seinem Leben als Wort, als einzigen Sohn des Vaters.
Er sagte es uns selbst, dass er durch den Vater lebe.
Ewig gibt der Vater das Leben, das in seinem Schoße ist, dem Sohne.
Er gibt es ihm gänzlich, ohne Schranken, mit solcher Liebesgrossmut, dass sie, obgleich unterschieden bleibend, nur eine Gottheit bilden mit demselben Leben, derselben Fülle an Liebe, Freude, Friede.
Dieses Leben empfangen wir.

Kommunion schenkt uns die drei göttlichen Personen.

Das Wort kommt zu uns.
Aber es kommt nicht allein.
"Ich bin in meinem Vater, und mein Vater ist in mir".

Da, wo Jesus ist - beglückender Gedanke! - ist auch der Vater:
"Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen".
Und da, wo der Vater und der Sohn sind, da ist auch der Hl. Geist. Die ganze hhl. Dreifaltigkeit wohnt in dem Herzen des Kommunizierenden.

Jesus hat es uns angekündigt:
"Wer mich liebt... den wird mein Vater lieben, zu dem werden wir kommen und Wohnung bei ihm nehmen".
Unsere Seele wird ein Heiligtumszeuge unaussprechlicher Wunder.
Denn die drei göttlichen Personen bleiben nicht untätig in dem Kommunizierenden: der Vater zeugt daselbst seinen Sohn, der Vater und der Sohn hauchen dort den Hl. Geist.
Ewig spricht der Vater ein ihm ähnliches und gleiches Wort aus, worin er sich ganz ausdrückt, ein wesenhaftes, lebendiges Wort, sein Wort.
Indem er dieses Wort vernimmt, sein Bild, sein Licht, seinen Gedanken, seine Glorie, die Form seines Antlitzes, den gleichwertigen Abglanz seiner Vollkommenheiten, den lebendigen Spiegel seines Wesens und die Frucht seiner Liebe schaut, liebt er dieses sein Wort mit grenzenloser Liebe. Das Wort antwortet dem Vater mit der gleichen ewigen und unendlichen Liebe. Einzige Liebe, obwohl gegenseitig; lebendige und wesenhafte Liebe, Umarmung, Band, unaussprechliche Hauchung, die sie in der Einheit des Hl. Geistes gleichsam vollendet.
Das ist das grosse Geheimnis, dessen Betrachtung die Engel mit Herrlichkeit, Schönheit, Glück überflutet.
Diese machtvollen Intelligenzen, die mit einem Schlag die Tiefen der ganzen Schöpfung erkennen, können das Geheimnis der drei göttlichen Personen ewig anschauen, ohne dass sie es jemals erschöpfen und ohne dass sie ihren Hunger und ihren Durst jemals stillen. Ihr tiefer, rascher Blick entdeckt in dem Abgrund des göttlichen Lebens unaufhörlich neue Vollkommenheiten, die sie mit Entzücken schauen und mit Jubel besingen.
Das ist das Geheimnis, das uns die Kommunion schenkt.
Zwar sind wir zu jeder Zeit "Tempel des lebendigen Gottes", "weil durch die Gnade", wie der hl. Thomas sagt, "die ganze hhl. Dreifaltigkeit Gast der Seele ist".
Und doch ist dies noch mehr der Fall im Augenblick der Kommunion, weil in diesem Augenblick Jesus als das "Brot des Lebens" kommt, ausdrücklich, um dieses Leben, das er vom Vater hat, mitzuteilen: "Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit".
Aber wie wird er leben? "Wie ich, vom lebendigen Vater gesandt, durch den Vater lebe, so wird auch der, welcher mich isst, durch mich leben".
Die Seele des Kommunizierenden wird gleichsam der Himmel der hhl. Dreifaltigkeit. Wie im Himmel spricht der Vater in meiner Seele sein ewiges Wort aus, zeugt er seinen Sohn, indem er ihn mir schenkt: "Heute habe ich dich gezeugt"..."Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen". - Vater und Sohn tauschen jetzt in meiner Seele ihre gegenseitige Liebe aus, halten sich in jener unbeschreiblichen Umarmung umfangen, ihre Liebe haucht sie aus in jenem glühenden Hauch, jenem Flammenmeer, das der Hl. Geist ist.


Die Kommunion verbindet uns
mit dem innersten Leben der hhl. Dreifaltigkeit.



Diesem Leben:
den unaussprechlichen Liebesbeziehungen der drei göttlichen Personen, werde ich verbunden.
"



-


zuletzt bearbeitet 10.02.2018 22:13 | nach oben springen

#70

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 01.03.2018 22:09
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Wichtiges zum richtigen Verständnis des hl. Messopfers:

Unser Herr wird nach der hl. Wandlung
mit Leib und Blut, mit Seele und mit Gottheit
unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig
.....
freilich in Seiner Verklärung !
Unser auferstandener Herr und Gott Jesus Christus ist
nicht mehr leidensfähig
;
daher ist das hl. Messopfer auch die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi.

Unser auferstandene Herr Jesus Christus Selber kann nicht mehr leiden !
Den Jubel darüber hat der sel. Charles de Foucauld in folgende Worte gefasst:

-

"Christus ist auferstanden. Alleluja ! Alleluja !
Du bist in der Herrlichkeit. Du leidest nicht mehr. Nie mehr wirst Du leiden.
Du bist glücklich und du bist es für immer. Mein Gott, wenn ich dich liebe, wie sehr muss ich dann glücklich sein".

-

Weiter müssen wir nun etwas in die theologische Tiefe gehen und zwar
ausgehend vom hl. Paulus in Kol 1, 24:

"So freue ich mich nun der Leiden, die ich für euch erdulde, und ergänze damit am
eigenen Fleische, was am Leibe Christi noch aussteht"


Hier verweist auch der hl. Paulus auf die nicht mehr Leidensfähigkeit des auferstandenen Herrn, aber fügt hinzu, dass es uns als den Gliedern des mystischen Leibes Christi gegeben ist, auch das Leiden Christi "zu ergänzen".
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen, ein diesbezüglicher Auszug aus:


MÜNCHENER THEOLOGISCHE ZEITSCHRIFT 11. Jahrgang 1960 Heft 2
Das Eucharistische Opfer Christi einmaliges Opfer der Kirche Opfer und unser Opfer
Von Johann Auer , Bonn:


-


[....]
"Christus hat lange und viel gelitten, an körperlichen Leiden und noch mehr wohl an seelischen Leiden bis hinein in das Geheimnis der »Gottverlassenheit« der Sünde, das er auf sich nahm und mit dem Psalm 22 (»Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen«) sterbend noch laut in die Welt hinein-gerufen hat.
Wenigstens in die geschichtliche Betrachtung der Erlösungstat Christi gehört so dieses »Leiden« hinein.

Sollte es dann im Meßopfer, das die Erlösungstat Christi für alle Räume und Zeiten je immer aufs Neue vergegenwärtigt, fehlen können?
Der verklärte Herr kann aber nicht mehr leiden und wenn er als Opfergabe und Opferpriester zugleich im Meßopfer real gegenwärtig ist, sein Leiden kann nicht mehr in seiner geschichtlichen Gestalt gegenwärtig sein.

Darf es also fehlen?
Oder gibt es im Meßopfer ein gültiges und wirksames Zeichen für das Leiden des Herrn?
Darf und muß vielleicht das gläubige Volk, die lebendige Kirche im Laufe der Zeiten mit ihrem eigenen Kreuz und Leid, mit dem Leiden an ihren Sünden und für ihre Sünden und mit dem Leiden an der nie endenden Bosheit der Welt anwesend sein und gerade hierin als »Leib Christi« dieses geschichtliche Element des Leidens im Erlösungswerk Christi immer aufs Neue in das Meßopfer vergegenwärtigte eine und einmalige Opfer Christi mit hineintragen?
Dann aber ist das Entscheidende,
daß dieses Leiden der Christen zu allen Zeiten durch diese Hereinnahme in das real gegenwärtige Opfer Christi nun selbst zum sakramentalen Zeichen wird für das Leiden des Herrn.
Im menschlichen Leiden der Christen,
eingebracht in das heilige Meßopfer, leidet Christus mit
und so wird es in dem Maße ein erlöstes und erlösendes Leiden, als es in das Opfer Christi eingebracht ist. Das Wort des Apostels wird hier Realität:
»So freue ich mich nun der Leiden, die ich für euch erdulde, und ergänze damit am eigenen Fleische, was am Leibe Christi noch aussteht« (Kol 1, 24)



Derselbe Prof. Auer hat Obiges an anderer Stelle noch einmal kurz zusammengefasst:

-

"Unsere Meßfeier (II)

Christus, der verklärte Herr, kann nicht mehr leiden;
das Leiden kann aber auch nicht in einem sakramentalen Zeichen real gegenwärtig sein.
Hier ist der Ort (haben wir dort gesagt),
wo wir die Glieder des mystischen Leibes Christi, die noch in dieser Welt leben und leidensfähig sind, mit ihrem Leiden in das Opfergeschehen einfügen müssen, wenn das Opfer Christi in seiner Ganzheit real gegenwärtig sein soll."

-



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 01.03.2018 22:57 | nach oben springen


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