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#86

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 18.08.2018 21:10
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Aus einem Hirtenbrief des Churer Bischofs Vitus Huonder aus dem Jahre 2012:
-

[....]
Zum katholischen Glauben gehört das
Bekenntnis zum Opfercharakter der Heiligen Messe
und zur wahren, wirklichen und wesenhaften Gegenwart Christi im Sakrament des Altares.


Das Brot wird kraft der Wandlungsworte des Priesters
zum wirklichen Leib des Herrn,

der Wein wird ebenso kraft der Wandlungsworte des Priesters

zum wirklichen kostbaren Blut Christi.



Dieser Glaube ist – neben dem Getauftsein – eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Empfang der heiligen Kommunion.
Mit dem Auge nehmen wir bei der heiligen Kommunion nur die eucharistischen Gestalten von Brot und Wein wahr.

Doch in Wirklichkeit ist im Sakrament der Eucharistie unter den Gestalten von Brot und Wein
der ganze Christus, mit Leib und Blut, mit Seele und Gottheit, enthalten und gegenwärtig.



Mit diesem Bekenntnis verbunden ist der Glaube an das Sakrament der Weihe,
das seinerseits Teil des Lebens der Kirche mit seiner hierarchischen Struktur ist."
[....]

-

Über das hl. Sakrament der Priesterweihe:
Der Priester ; der "Zweite Christus"

-


zuletzt bearbeitet 18.08.2018 21:18 | nach oben springen

#87

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 25.08.2018 19:20
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Vom hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868)
stammt folgende im Sinne der Lehre der Kirche "intolerante" weil schonungslos geradlinig katholische Aussage:


-
"Seht euch eine protestantische Kirche, eine Moschee oder eine Synagoge an.
Welch tödliche Leere"

-
Diese Gebäude stehen für das Fehlen


der Gegenwart unseres Herrn und Gottes Jesus Christus !





Der hl. Pierre-Julien Eymard weiter:

-

"O ja! Jesus Christus lebt in der Eucharistie;
Er lebt hier wie im Himmel, glorreich wie nach Seiner Auferstehung; unsichtbar und sichtbar; unberührbar und berührbar; lokalisiert und vervielfacht durch die sakramentalen Gestalten.

Er ist hier wirklich gegenwärtig, weil Er das einzige Brot des Lebens für den Christen ist.
Hier zeigt Er sich als solcher.
Er ist hier, um uns das Leben zu geben, um unsere Liebe zu nähren, um uns zu heiligen.

[....]

Dieser von den Sinnen losgelöste, freie und in seiner Tat reine Glaube vereinigt uns einfach mit der Wahrheit Jesu Christi im hlst. Sakrament.
"Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe", beteuert er, "sind Geist und Leben".

[....]
Der eucharistische Schleier vergeistigt unsere Liebe zu Jesus Christus.
So kommt eine Vereinigung von Geist zu Geist und von Herz zu Herz zustande.
Das Fleisch bringt dabei keinen Vorteil.

Der eucharistische Schleier stachelt unsere Liebe an, indem er ihre Innigkeit anfacht.
Unser Herr sagt: Selig sind jene, die Hunger und Durst nach der Gerechtigkeit haben.

Das verborgene Dasein erleichtert auf wunderbare Weise die Betrachtung.
So dringt die Seele, wie Mose, durch den geheimnisvollen Nebel und bittet Unseren Herrn um die Offenbarung seiner anbetungswürdigen Person:
Ostende mihi faciem tuam. (Lass mir dein Angesicht schauen.)

Der eucharistische Schleier erhält jedoch bei den Gläubigen
die Ehrfurcht, die durch eine hl. Scheu vor dieser verborgenen Majestät entfacht wird; gleichzeitig ist dieser Schleier für die Ungläubigen eine Art Barmherzigkeit, der sie nicht wie die Dämonen der Gefahr aussetzt, dieser göttlichen Majestät die Stirn zu bieten.

Überdies braucht die Liebe Unseres Herrn das Geheimnis, weil sie unendlich mächtig ist.
[....]
Aber Jesus Christus verbirgt sich in diesem Geheimnis nur aus Rücksicht auf die Schwäche der Menschen, um sich ihm stufenweise zu zeigen in dem Maße, wie er in der Liebe wächst;
so ähnlich wie sich eine Mutter bis zu ihrem Kind erniedrigt,
um es dann zu seiner Urteilsfähigkeit, seiner Tugend und seinem Leben emporzuheben.

So findet die Liebe im eucharistischen Geheimnis eine stets neue Nahrung,
weil ihr ihr göttlicher Gegenstand mit einer neuen Eigenschaft, einer neuen Güte entgegentritt.

Wie nun auf dieser Welt die Liebe von Glück und Wünschen lebt,
lebt auch die Seele in der Eucharistie von Glück und Wünschen, sie freut und sehnt sich, sie isst und hat doch noch Hunger.
Es spielt sich in ihr etwas ab wie im Himmel, ,
wo die Heiligen Gott in ewiger Ekstase von Liebe und Glück schauen und betrachten:
eine stets alte und gleichzeitig neue Schönheit.

So schöpft auch die Seele Jesus nie aus.

In dem Maße, wie sie in die unergründlichen Tiefen seiner Güte eindringt, entdeckt sie dabei immer neue Schätze.
Jesus wird
in ihren Augen
immer liebenswürdiger.
"Wer mich liebt", sagt Jesus, "wird auch von meinem Vater geliebt werden,
und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren".


Was bedeutet diese Offenbarung Jesu?
Es ist das Geheimnis Seiner Liebe, welches Licht, Milde, Kraft, Freude und Glück wird:
der Himmel in der Seele."


-




-


zuletzt bearbeitet 25.08.2018 19:49 | nach oben springen

#88

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 01.09.2018 21:58
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Über das Mysterium der hocheiligen Gegenwart Christi
aus "Nachfolge Christi" von Thomas v. Kempen (1380 - 1471)


-

"Wahrhaftig, angesichts Deiner und Deiner heiligen Engel müsste mein ganzes Herz vor Liebe brennen und Tränen der Freude vergiessen.


Denn ich habe Dich ja in aller Wirklichkeit vor mir,
wenn Dich auch eine fremde Gestalt verhüllt.




Im strahlenden Glanz Deiner göttlichen Natur könnten Dich
nämlich meine Augen nicht fassen
,
und die ganze Erde müsste der flammenden Glorie Deiner Majestät erliegen.
So trägst Du denn voll Rücksicht meiner Schwäche Rechnung, indem Du Dich in Deinem heiligen Sakramente verbirgst.
Doch ich besitze Dich wirklich und wahrhaftig und ich bete Dich an vor dem die Engel des Himmels auf den Knien liegen
- freilich; ich bislang durch das Band des Glaubens mit Dir verbunden, die Engel aber schon in der vollen uneingeschränkten Anschauung Deiner Göttlichkeit.

Mit diesem Lichte des wahren Glaubens muss ich mich so lange begnügen und so lange darin wandeln, bis der Tag der ewigen Klarheit anbricht und die Schatten der irdischen Gestalten entschwunden sind.
Dann aber, wenn einmal kommen wird, was vollkommen ist, dann wird es keine Sakramente mehr geben, da die Seligen in der ewigen Glorie ihres Heiltums nicht mehr bedürfen.
Ohne Ende schwelgen sie ja in Freude ob der Gegenwart dessen Herrlichkeit sie von Angesicht zu Angesicht schauen dürfen.
Und von Klarheit zur Klarheit der unergründlichen Gottheit gewandelt, kosten sie vom fleischgewordenen Worte Gottes, wie es war im Anfang und wie es sein wird in Ewigkeit."

-
Hochgelobt und gepriesen
sei ohne End Jesus Christus im Allerheiligsten Altarsakrament








Noch eine Anmerkung zur trinitarischen Doxiologie "Gloria patri / Ehre sei dem Vater":

Das gebetete "wie es war im Anfang"
bezieht sich alleine auf das schöpferische Wort Gottes, durch welches alles wurde.

Das Ewige Wort Gottes als der in Ewigkeit gezeugte einzig geborene Sohn Gottes hat durch Seine göttliche Wesensgleichheit ebenso keinen "Anfang" wie Gott Vater und wie der aus Beiden hervorgehende wesensgleiche Heilige Geist.

Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist

-


zuletzt bearbeitet 02.09.2018 23:53 | nach oben springen

#89

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 08.09.2018 20:42
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Monsignore Schmitz vom traditionsverbundenen Institut Christkönig und Hoherpriester:
-

Die Eucharistie ist gleichsam der Maßstab unseres Handelns in dieser Welt, weil sie der Ausdruck des ewigen Heilshandelns Gottes an uns ist.
Denn die Real-Erinnerung, also das Gedächtnis,
das gegenwärtig setzt und geschehen macht,
das Symbol der Eucharistie, nämlich Brot und Wein, wird durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt und wird so zu einem Real-Symbol, das bewirkt, was es bezeichnet:



Es schenkt
uns wirklich die Gegenwart des Herrn,
der uns sein Heil zuspricht.



Dieses Eingreifen Gottes war nicht nur damals im Abendmahlssaal möglich, sondern ist es noch auf jedem Altar: Auch dann ist dieses Gedächtnis
ganz Gegenwart durch die Ewigkeit des Opferwillens Jesu Christi.
Das Sakrament, das wir feiern,



setzt das Opfer wirklich gegenwärtig.


Die Zeichen, die wir feiern, sind durch die Kraft Christi solche Zeichen, daß
Gott in ihnen Heil setzt.




Aber das Opfer Christi am Kreuz gibt eben jenen Zeichen erst die Kraft, zum Sakrament zu werden.



Opfer und Gegenwart, Sakrament, Heil und Übernatur sind in diesem Fall durch den einen Opferwillen Christi verbunden, der Seine Kirche niemals verläßt."

-


zuletzt bearbeitet 08.09.2018 20:54 | nach oben springen

#90

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 15.09.2018 22:13
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !




Der hl. Pierre Julien Eymard (1811-1868):



-

"Oft habe ich nachgedacht,
welches Heilmittel der allgemeinen Gleichgültigkeit und Lauheit abhelfen könne,
die in so erschreckender Weise sich so vieler Katholiken bemächtigt haben
.


Ich finde nur ein einziges:
die Heilige Eucharistie, die Liebe zum eucharistischen Heiland!




-



Aus dem Aus dem Verhalten vor dem Allerheiligsten lässt sich denn auch Einiges schliessen;
gesundheitliche Beeinträchtigungen, Krankheiten oder altersbedingte Gebrechlichkeit sind selbstredende Gründe, sich vor dem Allerheiligsten nicht so verhalten zu können, wie es sich für einen wahren Katholiken geziemt.


Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft hat im Zusammenhang mit dem Fronleichnamsfest auch dargelegt, woran man einen wahren Katholiken erkennt.


Nicht daran, dass er in die hl. Messe geht;
es gehen Manche dorthin, ohne jeglichen Bezug zum Glauben.

Nicht daran, dass er die hl. Kommunion empfängt;
es empfangen Manche die hl. Kommunion, die sie gar nicht empfangen dürften
( im Stande der schweren, der Tod-Sünde sind ).

Einen wahren Katholiken im Sinne der traditionsverbundenen Lehre der Kirche
erkennt man daran,
dass er seine Knie beugt vor dem Allerheiligsten in der hl. Hostie...... dass er die Gegenwart Christi
- in der nach der hl. Wandlung nurmehr Gestalt des Brotes -
anbetet!



Diese Gegenwart Christi
- Sein Leib und Blut, seine Seeele und Seine Gottheit -
bleibt solange bestehen als die Gestalten von Brot und Wein vorhanden sind
.





So ist auch der Tabernakel Seine königliche Residenz:


Gegenwart Christi (2)

-


zuletzt bearbeitet 15.09.2018 22:40 | nach oben springen


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