Liebe Kristina,
du schreibst:
"Was fehlt, sind ganz dringend u.a. öffentliche Gebete/Rosenkränze und/oder Andachten und Prozessionen für die Bekehrung der Menschen."
Das ist ja genau das, wovon ich hier an anderer Stelle schrieb!
Es ist so, dass kein Katholik sagen kann, dass dies unmöglich sei, denn jeden Montag macht die linke MLPD ihre Kundgebungen und Demonstrationen bundesweit - wo sie gerade vorhanden ist!
Wenn diese Linken es tun können, dann kann es die Kirche auch tun!
Nur das Problem ist doch, dass es kaum einen Priester und Bischof gibt, der das auch tun wollte. Denn die sind seit vielen Jahren am Bau einer anderen Kirche beschäftigt. Deshalb ist mit denen nichts anzufangen.
Wie ich, ebenfalls woanders hier, schrieb, nimmt mich in meiner Bochumer Propsteigemeinde keiner ernst, obwohl ich ja nie irgendetwas schlechtes vorgeschlagen hatte, sondern immer nur das Beste! Mit diesen Personen ist nichts anzufangen. Jeder geht seiner eigenen Wege! Keiner will etwas mit dem anderen zu tun haben! Individualismus pur! Und Individualismus hat mit Katholizismus nun wirklich nichts zu tun! Beides steht sich konträr gegenüber!
Was meinst Du, wie viele Menschen Gott draußen herumlaufen lässt, damit sich irgendein Katholik, der täglich in die Kirche geht, um sie kümmert und ihnenm Impulse zur Berkehrung gibt. Doch keiner kümnmert sich darum! Sie kommen vormittags und nachmikttags zu ihrer individuellen Eucharistischen Anbetung und danach geht es schnurstracks wieder nach Hause oder zum Einkaufen! Das kann doch so nicht gehen!
Ich hätte damals vor Jahren nie gedacht, dass es so viele hilfsbedürftige Menschen da Draußen gibt. Es gibt sie aber. Und wie glücklich sind diese von Gott geliebten Menschen, wenn sie jemanden sehen oder treffen, der ein Kreuz um den Hals trägt, wenn es denn ein Kreuz ist, das nicht wie ein Schmuckkreuz oder ein Proll-Kreuz aussieht. Diese Menschen kommen automatisch zu einem, einfach wegen dem Kreuz, und wenn das Kreuz auch mit der Ausstrahlung der Person in Einklang steht!
Wieviele lässt Gott da Draußen auf uns warten, und keiner stellt sich dafür zur Verfügung. Sie gehen zur Anbetung, gehen danach wieder nach HAuse und kommen dann nachmittags oder abends wieder zurück. Ich spreche von denen, die keine Familie haben oder Rentner oder Arbeitslose sind!
Deshalb würde ich diese Geschwister doch bitten, nach ihrer individualistischen Anbetung nicht sogleich nach Hause zu gehen, sondern draußen in der Umgebung ihrer Kirche zu bleiben, um zu warten, ob Gott ihnen, den sie soeben angebetet haben, Menschen schickt. Und wen n dann nichts geschieht, dann nicht nach Hause zu gehen, sondern wieder in die Kirche zu gehen und wieder zu beten. ... Zwischendurch kann man dann auch gerne mal in ein Café gehen zur Abwechslung! Oder sich mit Freubden und Bekannten treffen! Aber bitte nicht nach Hause gehen!
Wer von Gott die Zeit bekommen hat, soll sie für Seine "Dinge" auch nutzen! Und ich bitte jeden Arbeitslosen, der keine Familie hat, und jeden Rentner, der sonst fit ist, dazu! Das ist äußerst wichtig! Die Menschen da Draußen brauchen uns!
Ich bin kein Scheinheiliger, obwohl ich Raucher bin! Das Rauchen ist ein Überbleibsel aus meinen verganenen Tagen, wo ich kein Katholik war. Und ich schaffe es nicht davon loszukommen! Es ist mir nun auch völlig gleich, ob ich deswegen nun als Scheinheiliger abgestempelt werde oder nicht. Doch ich kenne meine Liebe zu Gott, trotz meiner Schwäche. Möge mir der liebe Gott trotz dieser Schwäche barmherzig sein und mir vergeben! Er ist der wahre Richter, gut, barmherzig und gerecht. Und Er allein weiß, wie ich zu all dem stehe, was SEIN ist! Und ER allein weiß, wie viel Guters er durch mich getan hat da Draußen! Es war nie mein Verdienst!
Wenn es mir gesundheitlich ganz schlecht ging und ich trotzdem da Draußen war, so war es SEINE KRAFT, die mich da Draußen gehalten hat, um Menschen Seine Liebe zu schenken, ob es Atheisten oder Muslime waren. Allen habe ich die Liebe Gottes geschenkt in deren Verzweiflung! Ich erinnere mich noch, wie eine Muslimin, die in einem Krankenhaus war, geweint hat, weil irgendetwas nicht stimmte. Ich wollte eigentlich an ihr vorbei, doch in meinen Herzen sagte es: "Geh zu Ihr, berühre liebevoll ihre Schulter und sage ihr: Ich bete für Sie!" Ihr glaubt nicht, wie gut es Ihr tat, obwohl sie an meinem Kreuz sah, das ich Christ bin! Sie war so erleichtert!
Deshalb bitte Euch, liebe Brüder und Schwester, geht nach der Anbetung nicht gleich nach Hause, wenn Ihr keine Familie habt! Bleibt DRaußen, um Euch Gott zur Verfügung zu stellen. Die Freizeit hat er euch dafür geschenkt! Dient IHM! Zum Heil der Seelen! Auch wernn es nur der Trost ist, den Ihr den Menschen gebt!
Ich war eines Tages am Bochumer Hauptbahnhof, hinten, wo sich die Trinker und Drogenabhängigen aufhalten. Ich schottete mich innerlich ab gegen diese Menschen, indem ich ein finsteres Gersicht machte, damit ja keiner von denen mir zu nahe kommt. Doch ich hatte meine Rechnung mit Gott nicht gemacht. Da sprach mich dann eine Drogenabnhängige DAme trotzdem an, nachdemn einige aus ihrer Szene Unsinn erzählt und dann auch wieder verschwunden waren. Und sie sagte zu mir: "Hi! Stimmt's? ! Hatte ich nicht recht?! - Ich hatte eigentlich keine Lust darauf! Doch ich wandte mich ihr zu und ich konnte ihr ein wenig über Gott erzählen, so viel, wie sie vertragen konnte. Das muss man nämlich bei den Menschebn abschätzen können. So feinfühlich sollte man dann doch schon sein!
Durch diese drogenabgängige Dame habe ich dann die ganz liebe Klaudia kennengelernt! Eine Alkoholikerin. Und wenn wir uns sehen, dann umarmen wir uns ganz lieb! Und ich vermisse sie ganz unwahrscheinlich, weil ich sie schon zwei Monate nicht mehr gesehen habe. Durch mein Kreuz um meinen Hals erinnerte sich die liebe Klaudia wieder an Christus und seine Mutter. Sie war nämlich früher in einem kastholischen Kloster, und sie hat schöne Erinnerungen daran!
Der liebe Gott möge sie allzeit segnen und behüten und kein Unheil an sie heranlassen und er möge sie bekehren!
Wenn ich davon erzähle, dann tue ich das nicht, um mich wichtig zu machern! Ich bin ja gar nichts, und das geht ja auch gar nicht , da ich nach wie vor ein elender Raucher bin!
Aber dennoch sollen es die, von denen ich hoffe, dass sie trotzdem meine Brüder und Schwestern sein wollen, wissen, dass sie da Draußen gebraucht werden! Und Gott will das!
Wenn Ihr das tun wollt, was Gott von Euch will, dann öffnet Eure Herzen für die Menschen, ob für Drogenabhängige, Alkoholiker usw. ... Strahlt ernsthaft Liebe aus! Und sie kommen allein zu Euch, um von Euich die Liebe Gottes zu schöpfen! Ganz gleich, ob sie sich bekehren, oder nicht!
Ich erinnere mich noch an einen älteren Mann, der mich wegen meines Kreuzes ansprach. er wurde dadurch immer an Gott erinnert! Ich konntze ihm zwar nicht viel von Gott erzählen, weil er immer mit seinen Leiden beschäftigt war, aber das macht nichts! Der Wille Gottes gerschehe! Wenn ER jemanden nur Trost spenden will durch uns, dann ist das halt sein Wille, und wenn nicht, dann eben nicht!
Deshalb, liebe Brüder und Schestern, stellt Euch Gott und für seine Dinge zur Verfügung! Erkennt Euch als seine Diener! Liebt die Menschen, die Gott Euch zukommen lässt! Liebt sie von Herzen!
Ich weiß, dass ich nichts zu erzählen habe, weil ich rauche, aber recht und gut und im Sinne Gottes ist es, das alles so zu tun!
Selbst wenn Gott mich wegen meines Rauchens verdammnen sollte für immer und ewig, so will ich ihm doch in allem übrigen trotzdem dienen. Möge ER, der ERHABENE, mit mir tun, was ER will! Sein Wille geschehe! Er möge mich verdammen; er möge mich zu sich nehmen! Wie ER will! Sein erhabener Wille, den ich einzig liebe, geschehe!
Unabhängig von mir, diene IHM jeder da draußen! Die Menschen brauchen Euch!
Und es sind sehr viele sehr liebe Menschen, die Euch da Draueßen brauchen! Unglaublich liebe Menschen!
Liebe Grüße
Stefan