Lieber Andreas
Ich denke, dass wir uns einig darin sind,
dass wir unsere berechtigte Kritik
an der Irrlehre Islam
nicht
gleichzusetzen ist mit der pauschalen Verachtung der Irrenden.
Nebst dem Gebot der Befolgung der Nächstenliebe wissen wir auchcnicht,
welche dieser
- kraft der Gnadenquelle aus dem Schosse der Heiligen Mutter Kirche -
noch zur Wahrheit finden werden....
Doch trotz Deiner doch etwas derben Wortwahl 
hast Du einen wichtigen Kernpunkt ganz richtig beleuchtet ;
den gleichsam erloschenen geistlichen Widerstand
- die nahezu Absenz einer systematischen kirchlichen Apologie ( Verteidigung) des wahren Glaubens in Bezug auf die Irrlehre Islam -
von Seiten der Hirten der Kirche !
Diesbezüglich bin ich auf einen diese Thematik wie ich finde trefflich umreissende
Abhandlung auf einer islamkritischen Seite (deislam) gestoßen.
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Laut der vatikanischen Agenzia FIDES, Statistik von 2002, zählte die katholische Kirche 4695 Bischöfe. Ein Bischof ist laut Begriffs-Definition ein Wächter, ein Aufseher [engl.: overseer, supervisor] (aus dem griechischen episkeptomai = beobachten, beaufsichtigen). Laut dem Evangelium ist er ein “Hirte” einer “Herde” von “Schafen”, genauer: ein “Oberhirte” von mehreren Herden (Sprengeln).
Die primäre, vornehmste Aufgabe und heiligste Pflicht eines kirchlichen Hirten
ist die Sorge für das Heil seiner ihm anvertrauten ewigen, unsterblichen Seelen, die Verkündigung des Evangeliums, die Missionierung der noch nicht oder nicht mehr zur Herde Christi Gehörenden.
Das schließt auch ihre Beschützung und Bewahrung vor ihren Glaubens-Feinden ein.
Das gilt für jeden Hirten.
Mehr noch aber für die Hirten der Hirten, also für die Ober-Hirten.
Im 10. Kapitel des Johannes-Evangeliums spricht unser Herr und Gott Jesus Christus von den Eigenschaften des guten Hirten und des Mietlings (des gedungenen Hirten).
Nun ist es eine eklatante Tatsache, dass die Christenheit von anti-christlichen Religionsgemeinschaften bekämpft wird.
So unter anderem auch vom ISLAM.
Von diesem schon seit 1400 Jahren,
aber in allerjüngster Zeit weltweit in noch nie dagewesenem Ausmaß.
Recherchiert man auf dem Internet, findet man per Stichwort “Islam” (Islão, Ислам, Religio Islamica), “Muhammad” (Мухаммад, Mohammed, Mahomet, Mahoma, Maometto, Maomé, Machometus, Mahumetus, Mahometus, Macometus), “Quran” (Koran, Coran, Alcoran, Alcoranum, Alcorão, Коран) und “masjid” (Mosque, Moschee, Mezquita, Mosquée, Moschea, Meschita, Mesquita, Мечеть),
Tausende und Abertausende Web-Auftritte dieser blinden, verblendeten Streiter des “Propheten” “Allah’s”.
Sie alle verkünden, auch mitten in (jüngst noch) christlichen Landen,
die blasphemischsten Häresien gegen den wahren christlichen Glauben, unter anderem,
dass Christus nicht Gottes Sohn
und nicht Gott und nicht der Messias sei,
dass er nicht gekreuzigt worden
und nicht von den Toten auferstanden sei,
dass Gott nicht dreifaltig, dreipersönlich sei,
dass die Christen folglich “Polytheisten” seien,
also an mehrere (3) Götter glaubten.
Dass die Christen generell als Feinde zu betrachten und überall (wenn möglich) zu verfolgen und zu töten seien.
Eine einzige dieser erwähnten Lehren wider das Zeugnis und die Lehre Christi,
unseres HERRN und GOTTES, und Seiner Einen Kirche, würde,
müßte für alle christlichen,
geschweige katholischen gefirmten Christen und erst recht Glaubenswächter wie Bischöfe genügen, um diese “Religion” aufs entschiedenste und schärfste und beständigste offen zu bekämpfen.
Aber was geschieht – weltweit?
Es findet nicht einmal ansatzweise ein wirklicher Kampf,
ja nicht einmal eine koordinierte adäquate verbale Verteidigung
Christi und der Christen von und durch die Oberhirten statt.
Ganz vereinzelt nur treten Bischöfe, Kardinäle
mit islam-kritischen Äußerungen an die Öffentlichkeit,
meist sind es aber Laien, die mutiger auftreten,
um da und dort etwas Ab- und Gegenwehr zu leisten,
und nicht einmal diese werden dann von berufener Seite wirklich unterstützt.
Sagt aber ausnahmsweise einmal löblicherweise ein Bischof
ein (scheues, zögerliches) Wort wie beispielsweise Kurt Krenn (St. Pölten),
dann wird er gleich wegen “Verhetzung” gerichtlich eingeklagt.
Und was hatte er denn Schlimmes gesagt?
Dass “der Islam eine agressive Religion” sei
und “zwei Türkenbelagerungen waren, die dritte haben wir jetzt
– auf einem anderen Weg”.
Es gibt meines Wissens
keinen einzigen zeitgenössischen (anerkannten) katholischen Theologen,
keinen einzigen theologischen Lehrstuhl,
keinen einzigen Orden,
keinen einzigen kirchlichen Verein,
von dem bekannt wäre,
dass er eine einigermaßen systematische Widerlegung des Islams,
eine umfassende Parierung seiner frechen,
gottlosen Angriffe unternommen und publiziert hätte.
Wie können wir das wissen?
Ganz einfach:
man gebe einschlägige Suchbegriffe in Internet-Suchmaschinen
wie Google, Live Search, Yahoo, ein,
und dies in allen wichtigsten Weltsprachen,
und sehe, was da als Resultat auf dem Bildschirm erscheint.
Buchstäblich nichts von Bedeutung!
Nichts wirklich Brauchbares!
Nichts was auch nur im entferntesten theologischen, apologetischen Werken
wie denjenigen eines
heiligen Thomas von Aquin (z.B. “De veritate fidei catholicae contra Gentiles”),
eines Johannes von Damascus (“Disceptatio Saraceni et Christiani”)
oder Raimund Martini (“Pugio fidei adversus Mauros et Judaeos”) gleichkäme.
Aber auch auf dem Bücher- und Zeitschriften-Markt sieht es erbärmlich aus,
wenn man apologetischen Stoff sucht zur Verteidigung des Christentums gegenüber dem Mohammedanismus insgesamt und besonders unserer Zeit.
Wie ist es möglich, dass innert weniger Jahrzehnte ein solches Heer von “Oberfehlshabern” zu “Waffenstreckern”,
“gelähmten Gebannten und Zuschauern”, “Friedens- und Freundschafts-Verkündern”, “Überläufern” geworden ist?
Nun, für informierte und wache christliche Geister ist es sonnenklar:
die Ursache, der Grund, der Auslöser dafür ist das II. Vatikanische Konzil mit seinen völlig verfehlten Dekreten, vor allem “Nostra Aetate“,
und die sich daraus ergebende nachkonziliare Praxis,
und diese letztere ist letztlich auch nur das unausbleibliche Resultat der in allem tonangebenden, wegweisenden
weltreligionen-ökumenisch neue Bruderschaftbande knüpfenden Päpste.
Wenn die Stellvertreter Christi mit den entschlossensten notorischen Gegnern Christi demonstrativ FREUNDSCHAFT pflegen,
dann kann doch ein von ihnen völlig abhängiger Episkopat und Klerus,
so glauben und meinen sie wenigstens, auch nur ein Gleiches oder Ähnliches tun.
Es wird zwar fast von allen immer wieder beteuert,
dass man die eigene Glaubensposition dabei nicht aufgebe.
Aber man hat sie eben schon damit aufgegeben,
dass man nicht mehr gegen die Irrlehren (offen) kämpft und nicht mehr zur Wehr aufruft,
dass man die Waffenrüstung ablegt(e) und jene verschwindend wenigen,
die sie noch tragen, sich ihrer schleunigst auch zu entledigen heißt.
Die Hirten haben sich zu Mietlingen mutiert,
denen an ihren Schafen nicht eigentlich gelegen ist.
Sie dialogisieren und karisieren mit den Wölfen im Schafspelz,
ja sogar mit den unverkleideten, offen feindlichen,
manchmal noch bluttriefenden Agressoren.
[....]
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Siehe dazu bitte auch
"Theologischer Dialog" mit dem Islam weitesgehend sinnlos
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen