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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.11.2015 23:05von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
Große katechetische Rede, 29-30
Die Vollendung des Glaubens in der Liebe
7 Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.
8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.
9 Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.
10 Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.
11 Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.
12 Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet.
13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.
14 Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.
15 Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott.
Furcht und Liebe
16 (a) Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. (b) Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
17 Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt.
18 Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe(,) und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet.
19 Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.
21 Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.11.2015 22:04von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Origenes (um 185-253), Priester und Theologe
Homilie zu Psalm 39
„Der Sommer ist schon nahe“
„Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! Lass mich erkennen, was mir noch fehlt!“ (Ps 38,5). „Wenn du mich mein Ende wissen ließest“ sagt der Psalmist, „und die Zahl meiner Tage, so könnte ich erkennen, was mir fehlt.“ Vielleicht möchte der Psalmist mit diesen Worten noch auf folgendes hinweisen: Jedes Gewerbe verfolgt ein bestimmtes Ziel. So ist es z.B. das Ziel eines Bauunternehmens, ein Haus zu bauen; das Ziel einer Werft, ein Schiff zu bauen, das den Wogen des Meeres trotzt und der Wucht der Winde standhält; und das Ziel eines jeden Handwerks ist eben etwas, wozu das Handwerk offensichtlich erfunden worden ist. So gibt es vielleicht auch ein bestimmtes Ziel für unser Leben und für die ganze Welt, um dessentwillen in unserem Leben alles geschieht oder die Welt geschaffen worden ist und existiert. An dieses Ziel denkt auch der Apostel Paulus, wenn er sagt: „Danach kommt das Ende, wenn er seine Herrschaft Gott dem Vater übergibt“ (1Kor 15,24). Diesem Ziel müssen wir entgegeneilen, denn eben dieses ist der Preis, um dessentwillen wir von Gott geschaffen worden sind.
Der Organismus unseres Körpers, der bei seiner Entstehung klein und unausgebildet ist, wächst mit zunehmendem Alter zu seiner ihm eigenen Größe heran; und unser Geist [...] äußert sich zuerst stammelnd, dann immer klarer, um schließlich zu einer vollkommen korrekten Ausdrucksweise zu gelangen. Ebenso beginnt auch jedes Menschenleben hienieden gleichsam stammelnd, aber im Himmel bei Gott erreicht es seine höchste Vollendung.
Aus diesem Grund also will der Prophet das Ziel erkennen, zu dem hin er geschaffen worden ist, damit er das Ziel betrachten, sein Leben überprüfen, den Stand seiner Vervollkommnung abschätzen und so ersehen kann, was ihm im Blick auf sein Ziel noch fehlt [...] Es ist so, als hätten die Menschen, die aus Ägypten auszogen, gesagt: „Herr, tu mir mein Ziel kund“ – es ist gutes Land und heiliges Land, wohin ich ziehe – „und die Zahl meiner Tage, damit ich erkenne, was mir fehlt“: wie viele Tage mir noch bleiben, bis ich in das heilige Land gelange, das mir verheißen ist.
©Evangelizo.org 2001-2015
Liebe Grüße, erholsames, friedliches Wochenende, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.11.2015 22:08von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
Homilie zu Psalm 39
„Der Sommer ist schon nahe“
Psalm 39
Die Not des vergänglichen Menschen
1 [Für den Chormeister. Von Jedutun. Ein Psalm Davids.]
2 Ich sagte: Ich will auf meine Wege achten, damit ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich lege meinem Mund einen Zaum an, solange der Frevler vor mir steht.
3 So blieb ich stumm und still; ich schwieg, vom Glück verlassen, doch mein Schmerz war aufgerührt.
4 Heiß wurde mir das Herz in der Brust, bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; da musste ich reden:
5 Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!
6 Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. Ein Hauch nur ist jeder Mensch. [Sela]
7 Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, um ein Nichts macht er Lärm. Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.
8 Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? Auf dich allein will ich harren.
9 Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, und überlass mich nicht dem Spott der Toren!
10 Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. Denn so hast du es gefügt.
11 Nimm deine Plage weg von mir! Unter der Wucht deiner Hand vergehe ich.
12 Du strafst und züchtigst den Mann wegen seiner Schuld, du zerstörst seine Anmut wie Motten das Kleid, ein Hauch nur ist jeder Mensch. [Sela]
13 Hör mein Gebet, Herr, vernimm mein Schreien, schweig nicht zu meinen Tränen! Denn ich bin nur ein Gast bei dir, ein Fremdling wie all meine Väter.
14 Wende dein strafendes Auge ab von mir, sodass ich heiter blicken kann, bevor ich dahinfahre und nicht mehr da bin.1
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.11.2015 14:48von Blasius • 3.922 Beiträge
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Sel. John Henry Newman (1801-1890),
Theologe und Kardinal, Gründer der Oratorianergemeinschaft in England
Predigt « Watching », PPS vol. 4, n°22
„Wacht und betet zu jeder Zeit“
„Wacht!“ sagt Jesus uns mit Nachdruck. Wir müssen nicht nur glauben, sondern auch wachen; wir dürfen nicht nur einfach lieben, sondern wir müssen wachen; wir müssen nicht nur gehorchen, sondern wachen. Wachsam sein warum? Für dieses große, dieses größte Ereignis: die Wiederkunft Christi. Es scheint wohl so zu sein, dass das ein ganz eigener Anruf ist, eine Verpflichtung, die uns niemals in den Sinn gekommen wäre, wenn Jesus sie uns nicht eigens aufgetragen hätte. Aber was heißt das nun – wachen? [...]
Derjenige wacht in der Erwartung Christi, der den Geist gefühlvoll, offen hält, der lebendig, aufmerksam und voller Eifer ist, um ihn zu suchen und zu ehren. Er verlangt danach, Christus in allem zu finden, was ihm widerfährt. Er würde keinerlei Überraschung, keinerlei Schrecken oder Unruhe empfinden, wenn er erführe, dass Christus da ist.
Derjenige wacht mit Christus (Mt 26,38), der weiß, dass er, die Zukunft im Auge, die Vergangenheit nicht vergessen darf, der nicht vergißt, dass Christus für ihn gelitten hat. Es wacht mit Christus, der sich, ihm zum Gedächtnis, mit seinem Kreuz und seiner Todesangst vereinigt, der freudig das Gewand trägt, das Christus bis zum Kreuz getragen und das er nach seiner Himmelfahrt zurückgelassen hat. Oft drücken die geisterfüllten Schriftsteller in ihren Briefen ihre Sehnsucht nach der zweiten Wiederkunft aus, vergessen jedoch niemals die erste – die Kreuzigung und die Auferstehung... Deshalb verschweigt der Apostel Paulus, der in seinem Brief die Korinther einlädt, „das Kommen Christi zu erwarten“, auch nicht, „immer das Todesleiden Jesu an unserem Leib zu tragen, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird“ (2 Kor 4,10). Der Gedanke an das, was Christus heute für uns ist, darf nicht die Erinnerung daran auslöschen, was er für uns war [...]
Wachen, das heißt also, losgelöst von dem zu leben, was gerade um uns ist, das heißt im Unsichtbaren leben, leben mit dem Gedanken an Christus wie er war, als er zum ersten Mal kam und wie er wiederkommen soll, nach seiner zweite Ankunft verlangen im liebenden und dankbaren Gedenken an die erste.
©Evangelizo.org 2001-2015
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.11.2015 14:50von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
„Wacht und betet zu jeder Zeit“
2.Korinther 4,10
Die Leidensgemeinschaft des Apostels mit Christus
7 Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt. 8 Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; 9 wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.
10 Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.
11 Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird. 12 So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht. 13 Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben und darum reden wir. 14 Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird. 15 Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre. 16 Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. 17 Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit, 18 uns, die wir nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren ausblicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
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