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#876

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 17.02.2018 19:52
von Blasius • 3.822 Beiträge

ZU: Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer

Über die Psalmen, Ps 60; CCL 39,766

„[...] der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat“

(Hebr 4,15)

Die Macht des Wortes Gottes


12 Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;

13 vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

Mahnung zum Festhalten am Bekenntnis


14 Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

15 Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat.

16 Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift


zuletzt bearbeitet 17.02.2018 19:52 | nach oben springen

#877

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.07.2018 13:53
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Thomas

Betrachtung zum Evangelium des Tages : Sel. John Henry Newman

Der schwache Glaube des Thomas ist eine Gnadenquelle für die Kirche


Sel. John Henry Newman (1801-1890)
Theologe und Kardinal, Gründer der Oratorianergemeinschaft in England

PPS, Bd. 2, Nr. 2, „Faith without Sight“

Der schwache Glaube des Thomas ist eine Gnadenquelle für die Kirche

Wir dürfen nicht glauben, dass der hl. Thomas sich sehr von den anderen Aposteln unterschied. Alle haben sie mehr oder weniger das Vertrauen in die Verheißungen Christi verloren, als sie sahen, wie er zur Kreuzigung geführt wurde. Als er ins Grab gelegt wurde, da war ihre Hoffnung zusammen mit ihm begraben worden, und als ihnen die Kunde gebracht worden war, dass er auferstanden sei, da hat niemand sie geglaubt. Als Er ihnen erschienen ist, „tadelte er ihren Unglauben und ihre Verhärtung“ (vgl. Mk 16,14) […] Thomas wurde als letzter überzeugt, weil er Christus als letzter sah. Andererseits ist es sicher, dass er, obwohl er die gute Nachricht von der Auferstehung Christi zunächst nicht geglaubt hat, kein kaltherziger Anhänger seines Herrn war, wie es aus seinem Verhalten bei einer früheren Gelegenheit hervorgeht, als er den Wunsch ausdrückte, die Gefahr seines Meisters mit auszuhalten und mit ihm zu leiden […]: „Gehen wir mit ihm, um mit ihm zu leiden“ (vgl. Joh 11,16). Es ist Thomas zu verdanken, dass die Apostel ihr Leben für ihren Herrn eingesetzt haben.

Der heilige Thomas liebte seinen Meister zu der Zeit, als er Apostel wurde und war seinem Dienst ergeben; als er ihn jedoch am Kreuz sah, versagte sein Glaube für eine Weile mit dem der anderen [...] und mehr noch als bei den anderen. Sein Allein-Stehen, nicht nur gegen einen Zeugen, sondern gegen seine zehn Mitjünger, neben Maria Magdalena und den anderen Frauen, ist ein Beweis dafür [...] Er scheint zu der Zeit, [...] eine vernünftige Einsicht in den unsichtbaren Zustand benötigt zu haben, irgendein untrügliches Zeichen vom Himmel, eine Engelsleiter, wie die des Jakob (Gen 28,12), die – ihm das Ende der Reise zeigend – die Angst von ihm nehmen würde. Irgendein solches heimliches Verlangen nach Gewissheit bedrängte ihn. Und eine ähnliche Sehnsucht erwachte in ihm bei der Botschaft von der Auferstehung Christi.

Während unser Heiland Thomas seinen Wunsch erfüllte und seine Sinne beruhigte, dass er wirklich am Leben war, begleitete er die Erlaubnis mit einem Tadel: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ So dienen Ihm alle Jünger sogar in ihren Schwächen, damit Er sie umwandelt in Belehrung und Trost für seine Kirche.


Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 20,24-29.


Thomas, genannt Didymus - Zwilling-, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.

Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus -
hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite,
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel


zuletzt bearbeitet 03.07.2018 23:17 | nach oben springen

#878

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.07.2018 23:16
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

Pastorale Konstitution „Gaudium et Spes“ über die Kirche in der Welt von heute, §§ 9-10

„Sie baten ihn, ihr Gebiet zu verlassen“


[...] die moderne Welt [zeigt sich] zugleich stark und schwach, in der Lage, das Beste oder das Schlimmste zu tun; für sie ist der Weg offen zu Freiheit oder Knechtschaft, Fortschritt oder Rückschritt, Brüderlichkeit oder Haß.

Zudem wird nun der Mensch sich dessen bewußt, daß es seine eigene Aufgabe ist, jene Kräfte, die er selbst geweckt hat und die ihn zermalmen oder ihm dienen können, richtig zu lenken. Wonach er fragt, ist darum er selber. In Wahrheit hängen die Störungen des Gleichgewichts, an denen die moderne Welt leidet, mit jener tiefer liegenden Störung des Gleichgewichts zusammen, die im Herzen des Menschen ihren Ursprung hat. Denn im Menschen selbst sind viele widersprüchliche Elemente gegeben. Einerseits erfährt er sich nämlich als Geschöpf vielfältig begrenzt, andererseits empfindet er sich in seinem Verlangen unbegrenzt und berufen zu einem Leben höherer Ordnung. Zwischen vielen Möglichkeiten, die ihn anrufen, muß er dauernd unweigerlich eine Wahl treffen und so auf dieses oder jenes verzichten. Als schwacher Mensch und Sünder tut er oft das, was er nicht will, und was er tun wollte, tut er nicht. So leidet er an einer inneren Zwiespältigkeit, und daraus entstehen viele und schwere Zerwürfnisse auch in der Gesellschaft. [...]

Dennoch wächst angesichts der heutigen Weltentwicklung die Zahl derer, die die Grundfragen stellen oder mit neuer Schärfe spüren: Was ist der Mensch? Was ist der Sinn des Schmerzes, des Bösen, des Todes - alles Dinge, die trotz solchen Fortschritts noch immer weiterbestehen? Wozu diese Siege, wenn sie so teuer erkauft werden mußten? Was kann der Mensch der Gesellschaft geben, was von ihr erwarten? Was kommt nach diesem irdischen Leben?

Die Kirche aber glaubt:

Christus, der für alle starb und auferstand4, schenkt dem Menschen Licht und Kraft durch seinen Geist, damit er seiner höchsten Berufung nachkommen kann; es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem sie gerettet werden sollen (vgl. Apg 4,12). Sie glaubt ferner, daß in ihrem Herrn und Meister der Schlüssel, der Mittelpunkt und das Ziel der ganzen Menschheitsgeschichte gegeben ist. Die Kirche bekennt überdies, daß allen Wandlungen vieles Unwandelbare zugrunde liegt, was seinen letzten Grund in Christus hat, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit (vgl. Hebr 13,8).

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-07-04
-
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 8,28-34.

Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte.

Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen,
um uns schon vor der Zeit zu quälen?

In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde.
Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!
Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.
Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das,
was mit den Besessenen geschehen war.

Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

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#879

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.07.2018 08:28
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer

210. Predigt

„Dann werden sie fasten [...]“

„Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten“. Da der Bräutigam uns genommen wurde, ist für uns die Zeit der Trauer und des Weinens gekommen. Dieser Bräutigam „ist der schönste unter allen Menschen; Anmut ist ausgegossen über seine Lippen“ (vgl. Ps 44(45),3). Doch hat er unter den Händen seiner Peiniger jeden Glanz, jede Schönheit verloren. Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten (vgl. Jes 53,2.8). Unsere Trauer aber ist berechtigt, wenn wir vor Verlangen brennen, ihn zu sehen. Selig, die vor seinem Leiden sich seiner Gegenwart erfreuen konnten, die ihn fragen konnten, sooft sie es wollten, und die ihm lauschen konnten, wie es sich ziemte [...] Wir jedoch, wir sehen jetzt die Erfüllung dessen, was gesagt wurde: „Es werden Tage kommen, in denen ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu sehen; doch ihr werdet ihn nicht sehen“ (Lk 17,22). [...]

Wer würde nicht mit dem königlichen Propheten sprechen: „Meine Tränen sind mir Brot geworden bei Tag und bei Nacht; man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist dein Gott?“ (Ps 41(42),4). Wir glauben fest an ihn, der schon zur Rechten des Vaters sitzt, doch solange wir in diesem Leib sind, leben wir in der Fremde, fern vom Herrn (vgl. 2 Kor 5,6), und wir können ihn denen nicht zeigen, die an seiner Existenz zweifeln, die sie womöglich gar leugnen, indem sie sagen: „Wo ist dein Gott?“ [...]

„Noch eine kurze Zeit“, sprach der Herr zu seinen Jüngern, „dann seht ihr mich nicht mehr, und wieder eine kurze Zeit, dann werdet ihr mich sehen“ (Joh 16,19). Jetzt ist die Stunde da, von der er gesagt hat: „Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen [...], aber“, fügt er hinzu, „ich werde euch wiedersehen; dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude“ (V. 20.22). Die Hoffnung, die uns jener gibt, der treu ist in seinen Verheißungen, lässt uns hier nicht einfach freudlos zurück – bis die überbordende Freude, wenn wir ihm ähnlich sein werden, kommt, weil wir ihn sehen werden, wie er ist (vgl. 1 Joh 3,2) [...] „Wenn die Frau gebären soll“, sagt unser Herr, „hat sie Trauer, weil ihre Stunde gekommen ist; aber wenn sie das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an ihre Not über der Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist“ (Joh 16,21). Diese Freude ist es, die kein Mensch uns nehmen kann und die uns überreich zuteil wird, wenn wir aus der gegenwärtigen Situation des Glaubens zum ewigen Licht schreiten. Fasten wir deshalb jetzt und beten wir, denn wir befinden uns noch am Tag der Geburt

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/

Liebe Grüße, Blasius

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#880

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 11.07.2018 13:01
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407)
Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Homilie über die große Ernte, 10,2−3; PG 63, 519−521

„Die Ernte ist groß“


Alle Arbeiten des Landwirts zielen natürlich auf die Ernte.

Wie aber hat dann Christus ein Werk als Ernte bezeichnen können,
das noch ganz in seinen Anfängen steckte?

Der Götzendienst herrschte auf der ganzen Erde [...] Überall Schändung, Ehebruch, Perversion, Begierde, Raub, Kriege [...] Die Erde war erfüllt von so vielen Übeln!

Keine Saat war hier gesät. Dornen, Disteln und Unkraut, das den Boden bedeckte: das alles war noch nicht ausgerissen. Kein Pflug war angespannt worden, keine Furche gezogen.

Wie also kann Jesus sagen, dass die Ernte groß ist? [...] Die Apostel sind möglicherweise erschüttert und entmutigt: „Wie können wir den Mund öffnen, uns auf den Beinen halten vor so vielen Menschen?

Wir, die Elf, wie werden wir alle Bewohner der Erde zur Umkehr bewegen können?

Werden wir, die wir so unwissend sind, mit den Klugen zu reden verstehen; wir, die wir mittellos sind, mit den Bewaffneten; wir, die wir Untergebene sind, mit den Autoritäten? Wir sprechen nur eine Sprache, werden wir also mit den Barbarenvölkern diskutieren können, die in fremden Sprachen sprechen? Wer wird uns aufnehmen, ohne unsere Sprache zu verstehen?“

Jesus will nicht, dass uns derartige Gedanken verunsichern. Deshalb nennt er das Evangelium eine Ernte. Es ist, als sagte er zu ihnen: „Alles ist vorbereitet, alle nötigen Dinge stehen bereit. Ich sende euch aus, um das reife Getreide zu ernten; ihr werdet am selben Tag säen und ernten.“

Wenn der Landwirt aufbricht, um die Ernte einzubringen, dann schäumt er über vor Freude und strahlt vor Glück. Er denkt nicht an die Mühen und die Schwierigkeiten, die auf ihn zukommen können [...] „Leiht mir eure Zunge“, spricht Christus, „und ihr werdet das reife Getreide in die Scheunen des Königs fließen sehen.“ Deshalb sendet er sie aus mit den Worten: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-07-10

Liebe Grüße, Blasius

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