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#746

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 18.02.2017 08:09
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Anastasius vom Sinai (?-nach 700), Mönch

Homilie zum Fest der Verklärung

Das Geheimnis der Kreuzigung und die Schönheit des Gottesreiches


„Wie ehrfurchtgebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels“ (Gen 28,17) – das Tor, aus dem der Vater sein himmlisches Zeugnis verkündet hat und wo Christus aufgestrahlt ist, die Sonne der Gerechtigkeit (Mal 3,20) [...] Dieser Berg [der Verklärung] ist der Ort der Geheimnisse, der Ort der unaussprechlichen Wirklichkeiten, der Felsen der verborgenen Geheimnisse, der Gipfel der Himmel. Hier wurden die Sinnbilder des kommenden Reiches enthüllt:

das Geheimnis der Kreuzigung, die Schönheit des Gottesreiches, das Hinabsteigen Christi bei seiner Wiederkehr in Herrlichkeit. Auf diesem Berg verhüllt die lichtvolle Wolke den Glanz der Gerechten; die kommenden Güter werden schon jetzt Wirklichkeit. Die Wolke, die diesen Berg verhüllt, nimmt im Bild die Aufnahme der Gerechten auf den Wolken vorweg (vgl. 1Thess 4,17); sie zeigt uns schon heute unser zukünftiges Aussehen, unsere Gleichgestaltung mit Christus [...]

Während er inmitten seiner Jünger wanderte, sprach Jesus zu ihnen von seinem Reich und seiner zweiten Wiederkunft in Herrlichkeit. Doch weil sie sich wohl nicht ausreichend sicher waren dessen, was er ihnen von seinem Reich angekündigt hatte, wollte er, dass sie zu einer tiefen Überzeugung in ihrem Herzen gelangen und dass die gegenwärtigen Ereignisse ihnen helfen, an die zukünftigen Ereignisse zu glauben.

Deshalb hat er sie auf dem Berg Tabor diese wunderbare göttliche Offenbarung sehen lassen, die wie ein vorwegnehmendes Bild des Himmelreichs war. Es ist, als wenn er ihnen sagen wollte: „Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen“ (Mt 16,28). „Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt“ [...]

„Wie ehrfurchtgebietend ist doch dieser Ort!

Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels“ (Gen 28,17).

Und ihm müssen wir entgegeneilen.

©Evangelizo.org 2001-2017

Liebe Grüße, Blasius

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#747

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.02.2017 13:31
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


WER IST DER VATER DES LICHTS?

Jakobus 1,17

Anschrift und Gruß

1 Jakobus, Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben.1

Sinn und Wesen der Versuchung

2 Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet.

3 Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt.

4 Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.

5 Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.

6 Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wird.

7 Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird:

8 Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.

9 Der Bruder, der in niederem Stand lebt, rühme sich seiner hohen Würde,

10 der Reiche aber seiner Niedrigkeit; denn er wird dahinschwinden wie die Blume im Gras.

11 Die Sonne geht auf und ihre Hitze versengt das Gras; die Blume verwelkt und ihre Pracht vergeht. So wird auch der Reiche vergehen mit allem, was er unternimmt.

12 Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben.

13 Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung.

14 Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt.

15 Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.

16 Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder;

17 jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.

18 Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.3

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

NUR ZUM VERGLEICH:

17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

Lutherbibel, revidierter Text 1984

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 23.02.2017 13:38 | nach oben springen

#748

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 07.03.2017 09:11
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 6,7-15.


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet,
sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört,
wenn sie viele Worte machen.

Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,
dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,
dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,
dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.


Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars

Ausgewählte Gedanken des hl. Pfarrers von Ars

Die Vergebung ist das Gesetz

Der liebe Gott wird nur denjenigen vergeben, die ihrerseits auch vergeben haben: Das ist das Gesetz Gottes. Die Heiligen nähren keinen Hass, keinen Vergeltungsgedanken in ihren Herzen: sie vergeben alles und meinen immer, sie verdienten weitaus mehr, wegen der vielen Kränkungen, die sie dem lieben Gott angetan haben. Sobald man seinen Nächsten hasst, gibt uns Gott diesen Hass an uns zurück: es ist ein Wesenszug, der sich gegen uns selbst richtet. Neulich sagte ich jemandem:

„Wollen Sie denn gar nicht in den Himmel kommen, dass Sie diesen Mann nicht mehr sehen wollen?“, der antwortete: „Oh, doch [...], aber wir werden versuchen, weit voneinander entfernt zu sein, um uns nicht ansehen zu müssen.“ Diese Mühe können sich die Beiden sparen: denn das Tor zum Himmel ist für jeglichen Hass verschlossen.

Im Himmel gibt es keine Rachegelüste. Außerdem werden die guten und demütigen Herzen, die Beschimpfungen und Verleumdungen mit Freude oder Indifferenz ertragen, schon hier auf Erden das Paradies erleben und jene, die Rachegefühle mit sich herumtragen, unglücklich sein.

Das Abwehrmittel gegen den Versucher, wenn er in uns Rachegefühle gegen die, die uns weh tun, hochkommen lässt, ist, auf der Stelle für sie zu beten. Und dadurch gelingt es, das Böse mit dem Guten zu besiegen, und genauso machen es die Heiligen.

©Evangelizo.org 2001-2017

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 07.03.2017 09:13 | nach oben springen

#749

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.03.2017 09:31
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Fastenzeit - früher und heute


Nach dem Vorbild Jesu Christi, der vierzig Tage lang in der Wüste gefastet hat, bevor er sein öffentliches Leben begann, haben auch die Christen von Anfang an Zeiten des Fastens eingehalten, getreu dem Worte Jesu: „Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten“ (Mt 9,15).

Frühere Fastenordnung

Früher sahen die Regeln für die Fastenzeit viel strenger aus als heute. In der Fastenordnung für die Bistümer des Deutschen Reiches aus dem Jahre 1930 wurde beispielsweise folgendes festgelegt:

An Fasttagen durfte man nur einmal am Tag eine volle Mahlzeit halten und musste sich am Morgen und Abend mit einer kleinen Stärkung begnügen. An den Abstinenztagen hatte man sich jeglicher Fleischspeisen zu enthalten. Eier und Milch, Schmalz, Grieben und Kunstbutter waren hingegen erlaubt. Auch Fleischbrühe durfte man (außer am Karfreitag) zu sich nehmen.

Als Fast- und Abstinenztage wurden festgelegt:

der Aschermittwoch
die Freitage der 40-tägigen Fastenzeit
der Karsamstag bis 12 Uhr Mittag
die Freitage der vier jährlichen Quatemberwochen .
Bloße Fasttage waren darüber hinaus:

die übrigen Wochentage der vierzigtägigen Fastenzeit
die Mittwoche und Samstag der vier jährlichen Quatemberwochen
die Vigiltage vor Weihnachten, Pfingsten, Mariä Himmelfahrt und Allerheiligen.
Bloße Abstinenztage waren alle Freitage außerhalb der Fasten- und der Quatemberzeit.

Das Fasten- und Abstinenzgebot entfiel an Tagen, die als Feiertage begangen wurden.

Vom Fastgebot waren diejenigen ausgenommen, die jünger als 21 oder älter als 59 Jahre alt waren sowie alle, die schwere Arbeit leisten mussten oder eine schwache Gesundheit hatten.

Vom Abstinenzgebot waren diejenigen befreit, die jünger als 7 Jahre oder wegen Krankheit oder Armut entschuldigt waren. Erlassen wurde die Abstinenz (mit Ausnahme des Karfreitags) auch für Wanderer, Reisende, Fahrpersonal von Verkehrsmitteln, Wirte, Gaststättenbesucher, Personen in nichtkatholischen Haushalten, Militärangehörige und deren Familien, Schwerarbeiter und diejenigen, die sich ihre Kost für den ganzen Tag auf ihre Arbeitsstelle mitnehmen mussten.

Im Einzelfall konnten die Pfarrer und Beichtväter Dispense (Ausnahmegenehmigungen) vom Fasten- und Abstinenzgebot erteilen.

Die Gläubigen wurden angehalten, „sich freiwillig kleinere Abtötungen aufzuerlegen“, eifrig das Gebet zu pflegen, insbesondere in Fastenandachten und Familiengebet, sowie ein Fastenalmosen zu entrichten.

Außerdem galten die Fastenzeit sowie die Adventszeit als „geschlossene Zeiten“, in denen feierliche Hochzeiten, „geräuschvolles Festgelage“ und Tanz verboten waren; erlaubt waren nur „stille Trauungen“. Es galt streng: „Verboten sind in der geschlossenen Zeit öffentliche Lustbarkeiten und Tanzvergnügungen. Auch von privaten Veranstaltungen dieser Art sich zu enthalten, ist Wunsch und Mahnung der Kirche“ (Amtsblatt Diöz. Augsburg 1930, S. 52-54).

Heutige Fastenordnung

Katholiken von heute sind nach wie vor „aufgrund göttlichen Gesetzes gehalten, Buße zu tun“ (c. 1249 CIC). Die Kirche hat ihre strengen Vorschriften jedoch drastisch eingeschränkt und die Fast- und Abstinenztage deutlich reduziert.

application/pdfAktuelle Weisungen zur Bußpraxis (pdf / 25,07 kB)
Die Kirche schreibt den Gläubigen auch nicht mehr detailliert vor, auf welche Weise sie fasten oder büßen sollen. Es heißt nur noch allgemein, dass sie sich an diesen Tagen „in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas (Nächstenliebe) verrichten, sich selbst verleugnen, indem sie die ihnen eigenen Pflichten getreuer erfüllen“ und auf eine nicht näher festgelegte Form fasten sollen.

Das Fastengebot verpflichtet alle Erwachsenen bis zum vollendeten 59. Lebensjahr. Kinder und Jugendliche sollen nach dem Willen der Kirche langsam an das Verständnis der Buße herangeführt werden.

Auch die Abstinenztage (Enthaltung von Fleischspeisen) wurden verringert: auf den Aschermittwoch und den Karfreitag. Zur Abstinenz sind alle Gläubigen ab 14 Jahre verpflichtet.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat ergänzend festgelegt: „Der katholische Christ beschränkt sich am Aschermittwoch und am Karfreitag auf eine einmalige Stärkung sowie eine kleine Stärkung zu den beiden anderen Tischzeiten (Fasten) und verzichtet auf Fleischspeisen (Abstinenz) … Entschuldigt ist, wer durch Krankheit, auf Reisen, am fremden Tisch oder durch schwere körperliche Arbeit am Fasten oder an der Abstinenz gehindert ist.“

Als Freitagsopfer schlagen die deutschen Bischöfe vor: „Verzicht auf Fleischspeisen, spürbare Einschränkung im Konsum, Hilfeleistung für den Nächsten.“ (Amtsblatt Diöz. Augsburg 2002, S. 18-22).

Als Bußtage gelten heute nur noch die Freitage des Jahres sowie die Tage der österlichen Bußzeit.

Resümee

Insgesamt kann man sagen, dass die Kirche die Gläubigen heute weniger streng zum Fasten und zur Abstinenz verpflichtet als früher. Der Aufruf zur Buße muss jedoch von jedem Gläubigen gehört werden: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15). Die Haltung der Buße, so schreibt Bischof Konrad Zdarsa, „soll das gesamte Leben des Christen prägen. Sie verdeutlicht, dass wir stets aufs neue der Gnade Gottes bedürfen, um in Frieden mit Gott, mit den Mitmenschen und mit uns selbst leben zu können.“



Dr. Peter C. Düren


https://bistum-augsburg.de/Hauptabteilun...ueher-und-heute

Liebe Grüße, Blasius

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#750

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 22.03.2017 10:43
von Blasius • 3.822 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss“

Liebe Leserinnen und Leser,

Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 1961−1967

„Ich bin nicht gekommen, um [das Gesetz und die Propheten] aufzuheben, sondern um zu erfüllen“

Gott, unser Schöpfer und Erlöser, hat sich Israel zu seinem Volk erwählt und ihm sein Gesetz geoffenbart. So hat er das Kommen Christi vorbereitet. […] Das alte Gesetz ist die erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes. Seine sittlichen Vorschriften sind in den zehn Geboten zusammengefaßt. Die Gebote des Dekalogs legen die Grundlagen der Berufung des Menschen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Sie untersagen, was gegen die Liebe zu Gott und zum Nächsten verstößt, und schreiben vor, was für sie wesentlich ist. Der Dekalog ist ein Licht für das Gewissen jedes Menschen, um ihn auf den Ruf und die Wege Gottes hinzuweisen und ihn vor dem Bösen zu schützen. „Gott hat auf die Gesetzestafeln das geschrieben, was die Menschen nicht in ihren Herzen lasen“ (Augustinus, Psal. 57,1).

Gemäß der christlichen Überlieferung ist das heilige (vgl. Röm 7,12), geistige (vgl. Röm 7,14) und gute (vgl. Röm 7,16) Gesetz noch unvollkommen. Wie ein Lehrmeister (vgl. Gal 3,24) zeigt es uns, was zu tun ist, gibt aber nicht von sich aus die Kraft, die Gnade des Heiligen Geistes, zu seiner Erfüllung. Weil es die Sünde nicht wegnehmen kann, bleibt es ein Gesetz der Knechtschaft. […] Das alte Gesetz ist eine Vorbereitung auf das Evangelium. […]

Das neue Gesetz, das Gesetz des Evangeliums, ist die vollendete irdische Gestalt des natürlichen und geoffenbarten göttlichen Gesetzes. Es ist das Werk Christi und kommt vor allem in der Bergpredigt zum Ausdruck. Es ist auch das Werk des Heiligen Geistes und wird durch ihn zum inneren Gesetz der Liebe: Ich werde „mit dem Haus Israel ... einen neuen Bund schließen ... Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“ (Hebr 8,8.10; vgl. Jer 31,31−34).

Das neue Gesetz ist die Gnade des Heiligen Geistes, die den Gläubigen durch den Glauben an Christus geschenkt wird. […] Das Gesetz des Evangeliums „erfüllt" (vgl. Mt 5,17−19), verfeinert, überragt und vervollkommnet das alte Gesetz. In den Seligpreisungen erfüllt es die göttlichen Verheißungen, indem es sie erhebt und auf das Himmelreich hinordnet.

Es wendet sich an jene, die bereit sind, diese neue Hoffnung gläubig anzunehmen: an die Armen, Demütigen, Betrübten, die Menschen reinen Herzens und die um Christi willen Verfolgten. So bahnt es die überraschenden Wege des Reiches Gottes.

Liebe Grüße, Blasius

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