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#136

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 01.06.2014 23:13
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber Andreas

Du schreibst durchaus Richtiges !

Dass sich der Genderismus-Irrsinn heute gleichsam in die Gesellschaften
einzunisten versucht und leider mit Erfolg
- wie andere "humane Errungenschaften" des Kultes des Todes auch -
hängt zum Einen sicherlich mit der Heimtücke der deren Protagonisten
zusammen....
- über Jahre wurde der seelenverschmutzende Genderismus klammheimlich und debattenlos eingeschleust und dann hofiert bzw. gefördert -
sondern leider auch mit dem "liberalen Dauerdialogisieren" von Seiten der Kirche.
Das "humane Drumherumreden"
statt dem deutlichen Benennen des Übels und der zu dessen Überwindung benötigten Arznei,
sprich Abkehr von der Sünde und Wille zur Umkehr !

Ich möchte diesbezüglich einen Auszug aus dem vom @blasius erwähnten Vortrages
von Bischof Fellay von der Pius-Bruderschaft posten.....
hier wird sehr schön hervorgehoben, wie sich die Lehre der Kirche
im "liberalen Tümpel" gleichsam verflüchtigt....
-

II. Teil: Der Geist des liberalen Katholiken


Wir werden versuchen, heute den Geist, diese Geisteshaltung, diese Mentalität des liberalen Katholiken zu fassen. Und das ist sehr, sehr schwierig.

Begeisterung für Freiheit und Neuheit
Man sieht doch einige Punkte.
Einer davon ist eine überschäumende Begeisterung für die Freiheit, als Unabhängigkeit verstanden. Genauso eine leidenschaftliche Begeisterung für die Neuheit.
Es ist recht interessant zu sehen, wie im Urteil der Heiligen, beim heiligen Thomas und bei anderen, diese Suche nach Neuheit, diese Neuerungssucht mit dem Hochmut in Verbindung gebracht wird, ja, mit einer gewissen Geistessünde.

Die intellektuelle Perversion: Ansiedlung im Widerspruch
Dazu kommt eine gewisse intellektuelle Perversion,
eine Perversion des Geistes, des intellectus,
die durch Vermischung und Verwischung der Grundsätze zu einer Minderung der Prinzipien, zu einer unredlichen Versöhnung führt.
Der Liberalkatholik wird versuchen, katholisch zu bleiben,
aber ohne die liberalen Grundsätze zu verlassen.
Und so wird er ständig den mittleren, den Versöhnungsweg, zwischen den beiden suchen,
also zwischen dem Katholischen und dem Liberalen.
Was sich dann in der Praxis zeigt:
Seine Neigung ist immer zugunsten der liberalen Seite.
Es ist fast unmöglich, ihn zu fassen, weil er sich nicht definieren lässt.
Er hat einen Hass gegen die Definition, die Festlegung.
Er lässt sich nicht festlegen, denn er versucht immer, dort zu sein, wo man nicht sein kann:
im Widerspruch.
Er nennt das die goldene Mitte.
Da ist aber keine goldene Mitte.
Es ist vielmehr dieses Grau zwischen Licht und Finsternis.

Einschränkung des Übernatürlichen
Auch einige Merkmale seines Geistes bezüglich der Gnade,
also bezüglich der Übernatur, lassen sich ausmachen:
Er ist gewiss nicht naturalistisch, jemand, der rein nur die Natur gelten lässt.
Nein, er ist nicht so.
Aber er fürchtet das Herausstellen der Übernatur,
er minimalisiert ihren Einfluss,
er strebt danach, diese in der Geschichte einzuschränken
- auch in der Kirchengeschichte -
also den Einfluss Gottes auf die Geschichte.

Das Wunder existiert für ihn kaum. Er muss sich auf die Wissenschaft einschränken.
Das sieht man auch in der Patrologie, in der Hagiographie.
Heilige hat es schon gegeben, aber diese Geschichten mit so vielen Wundern,
das ist zu viel für den Menschengeist. Ein bisschen à la Kasper:
Wenn es sich um Jesus handelt, wissen Sie, ja:
Wenn man einen Freund hat, dann hat man die Neigung zu übertreiben,
und so ist das bei Jesus, man hat einfach die Wunder übertrieben aus übergroßer Frömmigkeit. Und, so sagt er, man soll bei den Wundern Jesu im Evangelium einfach das ein bisschen einschränken, die Wunder der Natur, diese Vermehrung der Brote,
sogar zweimal geschrieben in der Heiligen Schrift – sehen Sie, wie es übertrieben ist! –
und so kommt er mit der Schere, und es bleiben am Ende nur noch einige Heilungen.
Das gibt es ja noch heute, das muss man auch dem lieben Gott,
dem göttlichen Heiland lassen. Das ist ihre Geisteshaltung:
Der liebe Gott existiert, die Übernatur gibt es.
Aber er soll da oben bleiben. In der Praxis bleibt es unbeachtet.

Gesellschaftliche Ordnung ohne Gott
Und diese Tendenz, die Übernatur einzuschränken, diesen Einfluss Gottes,
sieht man ganz besonders in der Politik, in der gesellschaftlichen Ordnung.
Eine christliche Politik existiert für den Liberalen nicht;
ein Königtum Christi über Staat und Gesellschaft ist für ihn völlig überholt.
Das Königtum Christi ist etwas Geistiges, so sagen sie.
Dies zeigen die Worte des Nuntius und sogar des Papstes [Paul VI.]
an den Erzbischof, als er vom Königtum Christi gesprochen hat,
über dieses Rundschreiben vom Königtum Christi von Papst Pius XI.
Beide haben gesagt: Papst Pius XI. würde es heute nicht mehr so schreiben.
Das ist typisch für diesen Geist, den Geist des Anpassens an die
– so sagen sie – Wirklichkeit, an die heutigen Umstände und Zustände.
„Es ist doch unmöglich; schauen Sie diese heutige Gesellschaft
mit diesen vielen Religionen, es ist doch unmöglich, einen katholischen Staat zu haben“;
also landet er in der Schublade. Ja, in der Theorie ist es vielleicht denkbar,
dass es einmal möglich war.
Das ist typisch für diese Mentalität. Anstatt zu sagen:
Gut, heute scheint es nicht möglich zu sein, aber warum nicht morgen,
warum nicht dafür arbeiten? Vor 50 Jahren war es noch Realität.
Die Feinde der Kirche haben gearbeitet und haben sozusagen das Gegenteil geschaffen.
Wollen wir nicht mit Volldampf zurück?
Dieser Gedanke ist aus ihrem Kopf getilgt.
Und ist Jesus der große, allmächtige Gott, warum könnte er das nicht machen, selber?
Total ausgeschlossen!
Dieser Eingriff Gottes in die Wirklichkeit, in die soziale Ordnung, in die Politik ist für den Liberalen ausgeschlossen.

Vollkommene Neutralität auf der sozialen Ebene
Sieht man auf die soziale Ebene, auf das Verhältnis der Mitmenschen zueinander,
also auf all diese Gesellschaften, Vereine, karitativen Einrichtungen
oder auch auf die Arbeit in den Körperschaften:
Wie benimmt sich da der Liberale?
Ich spreche vom Katholiken.
Der wird sich da einsetzen, aber er versucht nicht,
in diesen Vereinen Christus herrschen zu lassen.
Er versucht nicht, das Königtum Christi zu verbreiten.
Er bleibt neutral, er schränkt sich ein auf das Zeitliche,
er sucht die Quantität,
nicht mehr die Qualität.

In seinen Zeitungen und Nachrichtenblättern wird der Name „katholisch“ verschwinden.
Um andere zu gewinnen, muss man neutral sein,
darf man sich nicht zu viel, nicht zu stark katholisch zeigen,
sonst macht man alles kaputt, so sagen sie.
Um die Kirche nicht zu kompromittieren - wie gefährlich wäre dies! -
wird der Priester dann kaum noch über die Gnade predigen.
Er wird über die sozialen Fragen sprechen, über den Alkoholismus,
über Armut, aber nicht mehr über den lieben Gott, über die Gnade.
Es fehlen ihm die Weite und die Tiefenperspektive.
Man bleibt im Zeitlichen.
Das Übernatürliche ist letzten Endes nicht mehr da, verschwindet, ist verwässert.
[....]
Es ist falsch zu meinen, man könne katholisch sein in der Kirche
und gleichzeitig neutral sein auf der Straße.
Das geht schlicht und einfach nicht.

Wir werden dem lieben Gott für eine jede unser Taten Rechenschaft ablegen müssen
- ob in der Kirche oder auf der Straße, ob in der Regierung oder im Kaufhaus,
ob in der Sakristei oder im Wohnzimmer.

Über alle Gedanken, alle Begierden!
Weil Gott der Herr ist.
Und nicht nur der Herr über die Kanzel oder über den Altar.
Er ist genauso der Herr über die Gesellschaft,
über die Gesetzgeber, über die Gerichte, die Schulen, die Krankenhäuser
.

Auch wenn die Gesellschaft heute sagt:
Wir wollen nichts vom lieben Gott hören.
Das ändert nichts an der Sache.
Wie redet sich diese liberale Haltung heraus?
Sie sagt: Man kann nichts tun, man kann nichts machen;
es ist einfach eine Tatsache, dieser Staat ist nicht mehr katholisch,
wir müssen ihn annehmen, wie er ist. Wir müssen doch die Realität so annehmen, wie sie ist. Aber eines ist es, eine Tatsache festzustellen, ein anderes, dies als Recht anzunehmen.
Sie wissen, die katholische Sicht des Rechts, des Gesetzes ist völlig verschieden von dem Gesetz in der modernen Demokratie.
Was versteht man jetzt unter einem Gesetz?
Das ist ungefähr so:
Das Gesetz heute ist eine öffentliche Vorstellung von dem, was existiert.
Man sieht viele Abtreibungen, also muss es ein Gesetz geben, welches die Abtreibung erlaubt
.
Man schließt vom Sein auf das Soll.
Oder viele Menschen trennen sich in der Ehe;
also muss es ein Gesetz geben, das die Ehescheidung erlaubt.


-

Anfügend eine Anmerkung zum letzten Abschnitt über das "Gesetz"

heute auch übertragbar auf die sog.
- niemals existierende -
"Homoehe"
oder die zunehmende Euthanasie !

Und eben gerade auch auf den Genderismus-Irrsinn !
Zunächst klammheimlich und durch Heimtücke den Genderismus einschleusen....
und dann versuchen,
diese dann als "existierend" vorgestellte weitere Teufelei "per Gesetz" zu plafonieren.



Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#137

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 02.06.2014 00:55
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber blasius u. aquila,

ja so ist es leider. Man sieht es auch immer wieder in den linken Gesinnungsmedien, das zu religiösen Themen immer solche liberalen Theologen wie z:B der Jaschke und andere liberale Konsorten eingeladen werden, die den Medien nach dem Mund reden und relativieren. Zusammenfassend passt zu diesen liberalen Katholiken folgender Bibelspruch den ihr ja alle kennt bestens. " Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien." Off.3.16

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#138

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 02.06.2014 09:38
von MariaMagdalena (gelöscht)
avatar

Lieber Blasius, Aquila und Andi,

ihr schreibt sehr schön. Doch was tun, damit eben die Gender - Ideologie nicht letztendlich im vollen Umfang umgesetzt wird ?
Denn schon jetzt greifen sie nach den Kindern, um sie zu sexualisieren und somit zu Objekten der Begierde machen zu können. Schweigen ? Keinen Widerstand leisten ?
Denn hat uns der Herr die Kinder nicht als jene vorgestellt, denen das Himmelreich gehört.

Lukas 18,15 - 17
Die Segnung der Kinder
Man brachte auch kleine Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Als die Jünger das sahen, wiesen sie die Leute schroff ab.
Jesus aber rief die Kinder zu sich und sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen
.


Da der Herr dies gesagt hat, heißt dies denn nicht im Umkehrschluß auch, dass es als gläubige Katholiken unsere Pflicht ist sie zu beschützen ? Und dementsprechend Widerstand zu leisten ? Denn den Widerstand, den ich die ganze Zeit benenne und auch einwenig fordere ,ist nicht der Widerstand ,so wie ihn der unsägliche Zeitgeist sieht; sondern jener, der aus dem Glauben kommt. Also der, der uns zur Verfügung steht, und wir sehr wohl mit allen, uns zur Verfügung ,stehenden Mitteln den Vater der Lüge und seinen Helfershelfern die Maske der humanen Gutmenschen vom Gesicht zu nehmen dürfen/können/sollen. Dass wir dies auch tun sollen, zeigt doch schon alleine, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X auf ihrer Seite einen Link und Infos zu Demos wie “Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!” hat. Oder sie unterstützten,trotz dem einige Bistümer dies , so scheint es, unter fadenscheinigen Vorwänden ablehnten, noch die Aktion 1000 + . So hat doch diese Form des Widerstandes
im Grunde nur ein Ziel, die Wiederherstellung der göttlichen Ordnung !
Und dies, verzeiht mein Schlalk im Nacken, hat mit liberalen Katholischesein usw. genauso viel zu tun, wie die Kuh, die Seil tanzen kann.

Auch dass sich die röm.- kath. Kirche in Punkto Kindesmißbrauch an die Brust schlagen muß und aus tiefsten Herzen die Worte spricht : mea culpa,mea culpa,mea maxima culpa,
heißt doch nicht so wie es die Welt fordert, dass sie nun zu schweigen hat. Denn wenn man dies auf weltlicher Seite fordert, so frage ich mich: Was ist mit den Kinder/ Jugendlichen, den Opfern der Odenwald Schuhe ? Jenen aus den staatlichen Kinderheimen, aus den öffentlichen Schule und, und, und........, ist ihnen nicht das gleiche Leid zugefügt worden ?
Und schweigen hier nicht noch viel mehr die staatlichen Verantwortlichen, spielen sie es nicht noch weitmehr herunter und verschleiern es mit Hilfe der Medien ? Nein, es geht nicht darum " wie du mir, so ich dir!" Sondern jeder sexuelle Kindesmißbrauch, ob weltlich oder kirchlich ist mindestens 1 Mißbrauch zu viel ! Doch es dazu nutzen um den einen mundtot zu machen und selbst, obwohl man auch Täter ist, dies sogar noch über die Sexualisierung der Kinder vehement als " staatliche Bildung" voran zu trieben, auf Verlangen der UN und der EU ist beinahe schon der Gipfel des Diabolisch seins ! Und diesem Tun können wir nur unserem Herrn entgegensetzen, aber nicht indem wir uns auf das Gebet beschränken, sondern, auch wenn der Vergleich nur bildlich zu verstehen ist, wir ,wie Er den Tempel reinigte und die Dämonen austrieb, auf der einen Seite der Papst die röm.- kath. Kirche reinigt und wir in unserem Umfeld ( Gesellschaft) die Dämonen der Gender - Ideologie in ihre Schranken weisen,wir ihnen gegenüber eben nicht die Waffen des Glaubens senken, sondern uns ihrer bedienen.

Pax et bonum

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#139

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 02.06.2014 16:53
von Vicki (gelöscht)
avatar

Liebe Maria,

hab Dank für das Video von der Gabriele Kuby!

Liebe Grüße

Vicki

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#140

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 03.06.2014 07:52
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Liebe Vicki,
ist es nicht erschreckent, was Frau Kuby uns mitteilt ?

Also ich muß gestehen, dass mir die Kinnlade runtergefallen ist als sie sagte was Eltern ihren Kindern im Alter von 0 - 3 Jahren antun sollen !
Nicht nur, dass es ,so ist wie sie sagte, nämlich Mißbrauch ist. Nein, nach einiger Zeit darüber in Ruhe nachzudenken, kam mir noch etwas schlimmeres in den Sinn.
Wenn Kinder in dem genannten Alter, es " gewohnt sind", dass Erwachsene ( Eltern, Großeltern, ältere Geschwister usw.) dies geforderte an ihnen tun, können diese Kinder dann überhaupt erkennen, wenn es ein fremder Erwachsener ( oder mehrere) tun, dass sie mißbraucht werden ? Oder könnte es sein, dass hier verschleier, aber bewußt eine Organisierung , die unterdem Dach der UN steht, die Eltern zu Handlanger der Pädophilen machen will und dies vorsetzlich ?

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