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Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
in Diskussionsplattform "Genderismus" 10.11.2017 20:06von Kristina (gelöscht)
http://www.freiewelt.net/nachricht/sexua...ifest-10072640/
Gastbeitrag der Initiative Familienschutz
Geschlechtervielfalt und Abtreibung statt Lebensschutz und Familie
Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
Mehrere Arbeitsblätter der katholischen Kirche lassen an der Seriosität ihres sexualpädagogischen Auftrags zweifeln. Trotzdem lässt die Kirchenleitung die Broschüren weiter im Netz verbreiten.
Sexualerziehung lässt die meisten Eltern aufhorchen. Was wird vermittelt, welche Methoden werden angewandt, wer klärt mein Kind auf? – das wollen die meisten Mütter und Väter im Vorfeld erfahren. Bei der katholischen Sexualpädagogik darf man vermuten, dass das christliche Ideal der Ehe und die personale Liebe zum Ehepartner im Zentrum der Wertevermittlung stehen. Ist dem wirklich so? Wie Publikationen der Kirche zum Thema nahelegen, ist das Gegenteil der Fall.
Das Erzbistum Berlin stellt sich in der sexualpädagogischen Arbeit als besonders progressiv heraus. In dem vom Bistum publizierten "Praxistipps für den Einsatz von Methoden in der sexualpädagogischen Arbeit mit Jugendgruppen" kommt man gleich zur Sache: "Wie funktioniert Blasen?" wird gefragt und "Wie lang muss ein Penis sein?". Als Einstiegsspiel zum Thema "5, Sex, 7, 8 – Los geht’s!" wird ein mit "rosaroter Brille, Kondom, Dildo, Handschellen" und anderen einschlägigen Materialien bestückter "Grabbelsack" empfohlen, in den die Teilnehmer greifen sollen.
Diese und weitere in den "Praxistipps" angeführten Methodenspiele stammen aus direkter Autorschaft des Instituts für Sexualpädagogik (ISP). Dessen Mitbegründer und wissenschaftliches Beiratsmitglied, der umstrittene Sexualpädagoge Uwe Sielert, gilt als vehementer Verfechter der Lehre sexueller Vielfalt und der betont lustfreundlichen sexuellen Bildung von Kindern. Was genau Sielert damit meint, stellte er Anfang der 90er Jahre in seinem Kinder-Aufklärungsbuch "Lisa und Jan" unter Beweis. In dem offen pornografischen Werk werden bereits 6jährige in Wort und Bild animiert, sich gegenseitig an den Geschlechtsteilen zu streicheln und ihre Eltern beim Geschlechtsakt zu beobachten. Das Buch wurde daraufhin vom Markt genommen. Die Katholische Junge Gemeinde (KjG) scheint das nicht weiter zu stören. In ihrem sexualpädagogischen Arbeitsheft "Erste allgemeine Verunsicherung" finden sich mehrfach längliche Zitate des zweifelhaften Sexualwissenschaftlers.
In Sachen Frühsexualisierung ist auch die Soziologin Elisabeth Tuider keine Unbekannte. Zusammen mit Sielert ist sie Mitverfasserin des Methodenbuchs "Sexualpädagogik der Vielfalt". Darin werden Schüler unter anderem angeleitet, einen Puff nachzuspielen und Sexspielzeug für lesbische und schwule Paare zu entwerfen. Der Titel wurde nach Protesten durch Elternverbände aus dem Schulunterricht entfernt. Trotz alledem verweist das Erzbistum Berlin in seiner Publikation unter "Literatur und Links" auf das hoch umstrittene Praxisbuch.
In einem solchen "wissenschaftlichen" Umfeld kann es nicht weiter verwundern, dass Gender und Geschlechtervielfalt in den kirchlichen "Praxistipps" unhinterfragt als gegeben firmieren. Ein übersichtliches Schaubild, wo man "bi-", "trans-", "cis-" und andere Geschlechter verorten soll und was die sogenannte "Heteronormativität" ausmacht, wird ganz am Ende mitgeliefert. Auch die Beispielgeschichten dürften – nicht nur konfessionell gebundene – Leser verwundern. Während homosexuelle Paare wie "Irina (15) und Aida (16)" und "David (18) und Alex (16)" romantisch verklärend als "total verliebt" und heiratsfreudig dargestellt werden, wird die Liebe zwischen Jungen und Mädchen problematisch verzerrt. So soll "Mariam (16)" mit ihrem muslimischen Cousin zwangsverheiratet werden, während zwei andere Mädchen vom Freund ungewollt schwanger werden. Am Beispiel der verzweifelten imaginären Mädchen wird die günstige rechtliche Lage im Fall einer Abtreibung als Lösung angedeutet. Der Lebensschutz spielt im Kirchenpapier dagegen nur eine traurige Statistenrolle.
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
RE: Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
in Diskussionsplattform "Genderismus" 10.11.2017 20:19von Kristina (gelöscht)
https://www.erzbistumberlin.de/jugend/sexualpaedagogik/
Sexualpädagogische Projekttage in Schulen
Einen Schwerpunkt im Referat bilden die sexualpädagogischen Projekttage für (katholische) Schulen. Dieses Angebot richtet sich an die achte Klassenstufe und findet in der Regel an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt.
Ziel des Angebots ist es, Jugendlichen Kompetenzen zu vermitteln, die die Grundlage sexueller Selbstbestimmung bilden. Dazu zählen neben Wissen über Sexualität das Einfühlen in die Bedürfnisse anderer und die Fähigkeit über Sexualität zu sprechen und bewusste Wertentscheidungen treffen zu können.
Dabei sind wir mit einem vielfältigen Methodenkoffer ausgestattet, der es uns ermöglicht, Neugierde für das Thema Sexualität zu wecken und in einen Dialog mit den Jugendlichen zu treten. Neben der Vermittlung von Sachwissen bieten wir so ein Gesprächsforum – auch für heikle Themen - das die Jugendlichen weder in der Schule noch zu Hause finden.
Besteht in der Klasse Bedarf, an einem bestimmten Thema zu arbeiten, nehmen wir dies in die Veranstaltungsplanung auf. Gerne kommen wir vorab an die Schulen und stellen die Veranstaltung vor.
https://www.erzbistumberlin.de/jugend/sexualpaedagogik/
http://kjg.de/fileadmin/user_upload/kjgf...e_Aufl2_web.pdf
Bsp.
Seite 72
So vielfältig wie die Menschen sind, ist auch ihre Sexualität.
Sie zeigt sich in unterschiedlichen Ausdrucksweisen und in verschiedenen Intensitäten. Blickkontakt, Berührungen, Tanzen, Küssen, anregende Gespräche, kleine Gesten und Geschenke,
Kuscheln, Petting, Sex – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Sexualität ist vielseitig und vielschichtig. Vorstellungen, Wünsche und Interessen spielen dabei eine wichtige Rolle. Manches davon können und wollen wir erfahren, anderes bleibt ein Gedankenspiel. Das eigene sexuelle Erleben geht über die Frage, mit wem ich, wann ich und ob ich meine Sexualität teile, hinaus.
http://www.kljb.org/fileadmin/Daten_KLJB...8_AH_Gender.pdf
Querdenken-Gendermainstraiming in der Projektarbeit von der Katholischen Landjugendbewegung
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1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
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RE: Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
in Diskussionsplattform "Genderismus" 10.11.2017 23:53von Aquila • 7.242 Beiträge
Liebe Kristina
Zusammengefasst:
Wenn der Teufel mit dem Seelenfänger-Köfferchen zu Besuch kommt, tut er dies gerne auch mittels "fortschrittlichen/liberalen Katholiken", also Nicht-Katholiken.
"Nur tote Körper treiben im Strom".
Dieses Zitat eines Heiligen umschreibt in etwa den desaströsen geistlichen Zustand der Verantwortlichen des Erzbistums Berlin.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
in Diskussionsplattform "Genderismus" 11.11.2017 11:18von Blasius • 3.929 Beiträge
Katechismus der Katholischen Kirche
Keuschheit und Homosexualität
2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.
2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM
RE: Sexualpädagogische Arbeitsblätter der katholischen Kirche geraten zum Gender-Manifest
in Diskussionsplattform "Genderismus" 11.11.2017 18:10von Kristina (gelöscht)
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM
Katechismus der Katholischen Kirche
II Berufung zur Keuschheit
2337 Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist.
Die Tugend der Keuschheit wahrt somit zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe.
Unversehrtheit der Person
2338 Der keusche Mensch bewahrt die in ihm angelegten Lebens- und Liebeskräfte unversehrt. Diese Unversehrtheit sichert die Einheit der Person; sie widersetzt sich jedem Verhalten, das diese Einheit beeinträchtigen würde. Sie duldet kein Doppelleben und keine Doppelzüngigkeit [Vgl. Mt 5,37].
2339 Die Keuschheit erfordert das Erlernen der Selbstbeherrschung, die eine Erziehung zur menschlichen Freiheit ist. Die Alternative ist klar: Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich [Vgl. Sir 1,22. ]. „Die Würde des Menschen erfordert also, daß er in bewußter und freier Wahl handelt, das heißt personal, von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang oder unter bloßem äußeren Zwang. Eine solche Würde erwirbt der Mensch, wenn er sich aus aller Knechtschaft der Leidenschaften befreit und so sein Ziel in freier Wahl des Guten verfolgt und sich die geeigneten Hilfsmittel wirksam und in schöpferischem Bemühen verschafft" (GS 17).
2340 Wer seinem Taufversprechen treu bleiben und den Versuchungen widerstehen will, soll darauf bedacht sein, die Mittel dazu zu ergreifen:
Selbsterkenntnis, den jeweiligen Situationen angepaßten Verzicht, Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes, Übung der sittlichen Tugenden und Treue im Gebet. „Durch die Keuschheit werden wir gesammelt und zu der Einheit zurückgeführt, von der wir uns getrennt hatten, um in der Vielheit zu zerfließen" (Augustinus, conf. 10,29).
2341 Die Tugend der Keuschheit steht unter dem Einfluß der Kardinaltugend der Mäßigung, welche die Leidenschaften und das sinnliche Begehren des Menschen mit Vernunft zu durchdringen sucht.
2342 Selbstbeherrschung zu erringen, ist eine langwierige Aufgabe. Man darf nie der Meinung sein, man habe sie für immer erworben. Man muß sich in allen Lebensiagen immer wieder neu um sie bemühen [Vgl. Tit 2,1-6.]. In gewissen Lebensabschnitten, in denen sich die Persönlichkeit ausformt, erfordert sie eine besondere Anstrengung, etwa in der Kindheit und im Jugendalter.
2343 Die Keuschheit folgt Gesetzen des Wachstums: sie durchläuft verschiedene Stufen, in denen sie noch unvollkommen und für die Sünde anfällig ist. Der tugendhafte und keusche Mensch ist „ein geschichtliches Wesen, das sich Tag für Tag durch seine zahlreichen freien Entscheidungen selbst formt; deswegen kennt, liebt und vollbringt er das sittlich Gute auch in einem stufenweisen Wachsen." (FC 34).
2344 Die Keuschheit ist eine persönliche Aufgabe; sie erfordert aber auch eine kulturelle Anstrengung, weil „der Fortschritt der menschlichen Person und das Wachstum der Gesellschaft als solcher voneinander abhängen" (GS 25,1). Die Keuschheit setzt die Achtung der Menschenrechte voraus, insbesondere des Rechtes auf Bildung und Erziehung, welche die sittlichen und geistigen Dimensionen des menschlichen Lebens berücksichtigen.
2345 Die Keuschheit ist eine sittliche Tugend. Sie ist auch eine Gabe Gottes, eine Gnade, eine Frucht des Geistes 1. Der Heilige Geist schenkt den im Wasser der Taufe Wiedergeborenen die Kraft, der Reinheit Christi [Vgl. 1 Joh 3,3] nachzustreben.
Ganzheit der Selbsthingabe
2346 Die Liebe ist die Form aller Tugenden. Unter ihrem Einfluß erscheint die Keuschheit als eine Schule der Selbsthingabe. Die Selbstbeherrschung ist auf die Selbsthingabe hingeordnet. Die Keuschheit läßt den, der ihr gemäß lebt, für den Nächsten zu einem Zeugen der Treue und der zärtlichen Liebe Gottes werden.
2347 Die Tugend der Keuschheit entfaltet sich in der Freundschaft. Sie läßt den Jünger Christi erkennen, wie er Jesus nachfolgen und ähnlich werden kann. Jesus hat uns zu seinen Freunden erwählt [Vgl. Joh 15,15.], sich uns ganz hingegeben und läßt uns an seinem Gottsein teilhaben. Keuschheit verheißt Unsterblichkeit.
Keuschheit äußert sich besonders in der Freundschaft mit dem Nächsten. Freundschaft zwischen Menschen gleichen oder verschiedenen Geschlechtes ist etwas sehr Wertvolles für alle. Sie führt zu einer Gemeinschaft im Geist.
Verschiedene Formen der Keuschheit
2348 Jeder Getaufte ist zur Keuschheit berufen. Der Christ hat „Christus [als Gewand] angelegt" (Gal 3,27), ihn, das Vorbild jeglicher Keuschheit. Alle, die an Christus glauben, sind berufen, ihrem jeweiligen Lebensstand entsprechend ein keusches Leben zu führen. Bei der Taufe verpflichtet sich der Christ, in seinem Gefühlsleben keusch zu sein.
2349 Die Keuschheit „soll die Menschen in den verschiedenen Lebensständen auszeichnen: die einen im Stand der Jungfräulichkeit oder in der gottgeweihten Ehelosigkeit, einer hervorragenden Weise, sich leichter mit ungeteiltem Herzen allein Gott hinzugeben; die anderen, in der für alle vom Sittengesetz bestimmten Weise, je nachdem ob sie verheiratet oder unverheiratet sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 11). Verheiratete sind berufen, in ehelicher Keuschheit zu leben; die anderen leben keusch, wenn sie enthaltsam sind.
„Es gibt drei Formen der Tugend der Keuschheit: die eine ist die der Verheirateten, die andere die der Verwitweten, die dritte die der Jungfräulichkeit. Wir loben nicht die eine unter Ausschluß der anderen. Dies macht den Reichtum der Disziplin der Kirche aus" (Ambrosius, vid. 23).
2350 Die Brautleute sind aufgefordert, die Keuschheit in Enthaltsamkeit zu leben. Sie sollen diese Bewährungszeit als eine Zeit ansehen, in der sie lernen, einander zu achten und treu zu sein in der Hoffnung, daß sie von Gott einander geschenkt werden. Sie sollen Liebesbezeugungen, die der ehelichen Liebe vorbehalten sind, der Zeit nach der Heirat vorbehalten. Sie sollen einander helfen, in der Keuschheit zu wachsen.
Verstöße gegen die Keuschheit
2351 Unkeuschheit ist ein ungeregelter Genuß der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes Verlangen nach ihr. Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.
2352 Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht". Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert" (CDF, Erkl. „Persona humana" 9).
Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener, die sich hierin verfehlen, zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten, soll man affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen, welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben.
2353 Unzucht ist die körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß gegen die Würde dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorben werden.
2354 Pornographie besteht darin, tatsächliche oder vorgetäuschte geschlechtliche Akte vorsätzlich aus der Intimität der Partner herauszunehmen, um sie Dritten vorzuzeigen. Sie verletzt die Keuschheit, weil sie den ehelichen Akt, die intime Hingabe eines Gatten an den anderen, entstellt. Sie verletzt die Würde aller Beteiligten (Schauspieler, Händler, Publikum) schwer; diese werden nämlich zum Gegenstand eines primitiven Vergnügens und zur Quelle eines unerlaubten Profits. Pornographie versetzt alle Beteiligten in eine Scheinwelt. Sie ist eine schwere Verfehlung. Die Staatsgewalt hat die Herstellung und Verbreitung pornographischer Materialien zu verhindern.
2355 Prostitution verletzt die Würde der Person, die sich prostituiert und sich dadurch zum bloßen Lustobjekt anderer herabwürdigt. Wer sie in Anspruch nimmt, sündigt schwer gegen sich selbst: er bricht mit der Keuschheit, zu der ihn seine Taufe verpflichtet hat, und befleckt seinen Leib, den Tempel des Heiligen Geistes [Vgl. 1 Kor 6,15-20.]. Prostitution ist eine Geißel der Gesellschaft. Sie betrifft für gewöhnlich Frauen, aber auch Männer, Kinder oder Jugendliche (in den beiden letzteren Fällen kommt zur Sünde noch ein Ärgernis hinzu). Es ist immer schwer sündhaft, sich der Prostitution hinzugeben; Notlagen, Erpressung und durch die Gesellschaft ausgeübter Druck können die Anrechenbarkeit der Verfehlung mindern.
2356 Vergewaltigung ist ein gewaltsamer Einbruch in die geschlechtliche Intimität eines Menschen. Sie ist ein Verstoß gegen die Gerechtigkeit und die Liebe. Vergewaltigung ist eine tiefe Verletzung des jedem Menschen zustehenden Rechtes auf Achtung, Freiheit, physische und seelische Unversehrtheit. Sie fügt schweren Schaden zu, der das Opfer lebenslang zeichnen kann.
Sie ist stets eine in sich zutiefst verwerfliche Tat. Noch schlimmer ist es, wenn Eltern oder Erzieher ihnen anvertraute Kinder vergewaltigen.
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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