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#86

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 18.05.2014 08:53
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Lieber Blasius,
leider war der Pc gestern abend besetzt. Deshalb etwas verspätet meine Antwort.

Mit der Meinung dass die Menschen, die Laien das einfach Gottesvolk mit seinen
Schwächen, seiner Sündhaftigkeit auch die Schuld von allen Übeln in der Welt
tragen kann, ist eine „Sündenbock Taktik“, diese Schuldzuweisung halte ich
nicht für christlich, jedoch einleuchtend aus kirchlicher Sicht.


Verzeih, aber es geht nicht um Schuldzuweisung oder " Sündenbock Taktik", dies wäre nämlich nur die Halbewahrheit. Da es nicht nur auf das Gottesvokl sondern auch auf die Kleriker zutreffen würde. Nein, es geht im Grunde darum sich, so schmerzlich und unbeliebt es ist, bewußt zu machen, dass die gesamte Menschheit bis heute auch die Auswirkungen der Erbsünde in sich trägt; und dem Zufolge sich auch mit Leidenschaft auf den falschen Weg begibt.

Ob es sinnvoll, und im Sinne des Herrn ist, gegen den „Willens-Strom“ der Menschen,
den Laien zu schwimmen, ist fraglich.


Geht es hier nicht eher darum gegen den Wahsinn des Zeitgeistes gegen an zu schwimmen ?
Weshalb hälst Du es eher für Fraglich ?

Denn steht nicht gerade in Joh. 15, 18 - 23

Wenn euch die Welt haßt, so wisset,
daß sie mich vor euch gehaßt hat.
19 Wäret ihr von der Welt gewesen, so
würde die Welt das Ihrige lieben; weil ihr
aber nicht von der Welt seid, sondern ich
euch von der Welt auserwählt habe, darum
hasset euch die Welt.
20. Gedenket meiner Worte, die ich zu euch
gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer
als sein Herr. Haben sie mich verfolgt,
so werden sie euch auch verfolgen;
haben sie meine Worte bewahrt, so werden
sie auch das eurige bewahren.
21 Aber dies alles werden sie euch thun
um meines Namens willen, weil sie den nicht
kennen, der mich gesandt hat.
22 Wenn ich nicht gekommen wäre, und zu
ihnen geredet hätte, so hätten sie keine
Sünde ; nun aber haben sie keine Entschuldigung
für ihre Sünde.
23 Wer mich haßt, hasset auch meinen Vater.


dass wir auch hier nicht der Welt ( den Zeitgeist) sondern den Herrn folgen sollen ?

Wenn auch die Kirche ein göttliches Werk ist, eine Hierarchie- wie Du schreibst,

sind die Laien, die Menschen auch göttlich, weil Gott ihre Seelen bei der
Zeugung geschaffen hat, so viel ich weiß.


Weshalb schreibst Du " Wenn" oder anders gefragt : " Weshalb schaust Du anscheinlich immer nur horizontal ( also nur auf den Menschen und seinen Willen) und nicht vertikal ( auf Gott, Seinen Willen und die Ordnung, die sich daraus ergibt) ?
Weil man heute lieber keinen Vater mehr haben möchte, sich nicht fügen möchte ?
Schau Dir doch ( verzeih) den ganzen Mist an, den wir ( alle Menschen sind gemeint) bis heute angestellt haben und dies immer aus unseren freien menschlichen Willen, der nun einmal immer nur auf das Horizontale schielt und dem das Vertikale , das göttliche völlig wurscht ist !
Ja, wir sind beseelt, aber heißt dies automatisch auch, dass wir unseren freien Willen dem entsprechend in der Nachfolge Christi benutzen ? Oder vielfach nicht eher "wir machen was wir wollen", frei nach dem menschlichen Spruch " nach mir die Sintflut".

Dann schreibst Du, lieber Blasius
Solange die Kirche, wie Du schreibst angefeindet, verhöhnt und verlacht wird,
wird sie noch beachtet.


Hier, verzeih, hast Du etwas ausseracht gelassen. Denn auch wir sind Glieder der Kirche oder anders gesagt, wir sind ihre Kinder, wie auf ihre Schüler. Denn nicht wir entscheiden was uns der Herr offenbart hat und was wir wissen müssen, sondern durch ihre vertikale
Ausrichtung geht der Weg nun einmal von der allerheiligsten Dreifaltigkeit, zum Nachfolger Petri, zu den Bischöfen usw., über den Priester zu uns, und nicht andersrum !
Gott und die Kirche Jesu Christi hat nun einmal nicht die Irrungen und Verwirrungen der Menschen mit ihrem jeweiligen Zeitgeist anzunehmen, weil dies nur ist wie ein Blatt im Wind,
sondern wir haben die liebevolle Pflicht Seine Omnipotenz anzuerkennen und ihr zu folgen.
Was, da wir sind was wir sind, uns nicht immer leicht fällt, aber sie zu verleugnen und letztendlich uns selbst, unsere Meinung usw. in den Fordergrund zu stellen macht uns doch nur zu Weltmenschen ( Ungläubige) und nicht zu Menschen, die ihm nachfolgen wollen.
Falls Du Dich in diesem Zusammenhang an den Wort Welt stören solltest, die steht in der heiligen Schrift für Unglauben ; und dies haben wir doch mehr als genug. Oder ?

Pax et bonum

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#87

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 18.05.2014 10:35
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Lieber Blasius,
mal wieder ein kleiner Nachtrag, der mir gerade durch den Sinn ging.
Dies hat mit Fatima zu tun.

Er kniete nieder und beugte sein Haupt bis auf die Erde. Die Kinder folgten seinem Beispiel und sanken ebenfalls auf die Knie.

Da bete der Engel:
"O mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die nicht an Dich glauben, Dich nicht anbeten, die nicht auf Dich hoffen, die Dich nicht lieben."

Pax et bonum

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#88

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 18.05.2014 12:05
von MariaMagdalena (gelöscht)
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O je! Und ich habe noch etwas, was
Lieber Blasius,
aber nicht nur an Dich, sondern an uns alle gerichtet ist, geschrieben.

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich nun doch nerve, da ich versuche auf unser eigentliches Thema zurück zu kommen, nur noch folgendes, was mit zu dieser ganzen Verwirrung geführt haben könnte.
Wobei ich mir nicht anmaße davon gänzlich frei zu sein. Denn ob es mir gefällt oder nicht, auch ich bin ein Kind dieser Zeit !

Ob es uns paßt oder nicht, auch wir haben Gott mehr oder weniger in die Ecke gestellt.
Warum ? Weil wir beinahe ungebrochen Wissenschaftsgläubig sind und dies in allen Bereichen unseres Lebens, ohne auch nur mehrheitlich das eine oder andere zu hinterfragen.
Wir laufen denen hinterher auch wenn es noch so unsinnig ist.

Ein nettes Beispiel für unsere Wissenschaftsgläubigkeit .

Die Antiautoritäre Erziehung , die bis heute noch ihre Anhängerschaft hat und auch noch gerne unter diesen oder jenen Deckmantel praktiziert wird.
Vereinfacht; alle sind gleich, Vater, Mutter, Kind.
Wo hat sich die Erziehungswissenschaft dies abgeschaut ? Das einer Studie über ein Naturvolk und es den westlichen Menschen als die einzig richtige Form der Erziehung „ verkauft“ und fast alle, vor allem die Politik ist sofort bis heute ,auf diesen Unsinn reingefallen ,und führen es auch, heute noch indirekt weiter.
Doch ist diese Studie auch ohne zu hinterfragen als richtig anzunehmen ?
Nein, denn sie haben zwar gesagt, dass sie einen Stamm ( Gruppe) dieses Naturvolkes beobachtet haben, aber vorsätzlich verschwiegen, dass es sich hier bei um eine Sippe ( Familiensippe genau genommen) handelt. Wo es sich außer um die Eltern ,auch um die Großeltern, Tanten, die Onkel, Nichten und Cousinen handelt, die so gemeinschaftlich innerhalb der Familie das Kind erziehen, behüten und schützen. Was nun aber auch überhaupt nichts mit dem zu tun hat, wie die allgemeine Familienkonstellationen in der westlichen Welt aussieht.

Und dies ist im Grunde noch ein eher harmloses Beispiel für unsere Einfältigkeit gegenüber den weltlichen Unsinn, denen wir wie blind hinterherlaufen.

Nun etwas aus dem Gebiet( blödes Wort, aber mir fällt kein besseres ein) des Glaubens bzw. seiner Verkündigung, was ich selbst erlebt habe.
In einer heiligen Messe hatte uns der Kaplan in seiner Predigt „ mal so schön, im bildlichen Sinne, die Hammelbeine lang gezogen !“
Da dies in diesem Augenblick für mich sehr hilfreich war, bin ich nach der heiligen Messe zu ihn hin und habe mich für diese Zurechtweisung bedankt. Erst verstand ich nicht weshalb er mich so erstaunt anschaute, aber als er erzählte, dass ich die erste Frau meiner Altersgruppe sei, die sich deshalb bei ihn bedankte, wurde ich nicht nur stutzig sondern auch neugierig und fragte nach.
Als er mir darauf antwortete, war ich es, die nicht nur erstaunt sondern sehr betreten war, bei seinen Ausführungen ! Und hier ging es nur um das Verhalten „ gläubiger Katholiken“ !
Er hatte die Erfahrung gemacht, dass er nach Ansicht „ des Gottesvolkes“ absolut kein Recht habe ihnen von der Gefahr der Sünde, auch der lässlichen Sünde zu predigen; ihnen ins Gewissen zureden. Wenn er dies doch tat, mußte er sich von Ordensschwestern bis hin zu den Gläubigen eine Unmenge von Hochmut und anderen selbstherrlichen Hofarten gefallen lassen, was so weit ging, dass sich Frauen, die seine Predigt mitgeschrieben haben und stur behaupteten „so geht es aber nicht“, sich an den Bischof wandten und damit seine Versetzung erwirkten.
Verzeih, wenn ich ganz naiv frage : „Was hat solche hochmütige Art bitte mit dem tatsächlichen Glauben zu tun ? Denn eigentlich sind geweiht Priester „ Herausgerufene“, die uns unter andern auch belehren sollen, weil im Glauben es eben nicht „ alles Friede, Freue, Eierkuchen ist. Wenn dem nämlich so wäre, dann brauchten wir wirklich keinen Beichtstuhl und keine Versöhnung mit den Herrn, weil wir gesündigt haben. Doch, weil wir sind was und wie wir sind, brauchen wir beides. Nur unser eigener Hochmut ,unsere bigotte Selbstverherrlichung ( wir wissen alles besser, können alles besser usw.) hat uns im Glauben so schwach gemacht, wie wir heute sind.
Stimmt nicht ?
Dann bitte erkläre mir mal, weshalb es in einigen katholischen Foren dazu kommen konnte, dass Seiten über Seiten darüber diskutiert wurde „ weshalb und warum“ der heilige Vater ( Oberhaupt der sichtbaren Kirche Jesu Christi) es überhaupt gewagt hat ohne sie zu fragen, Johannes XXIII und Johannes - Paul II zu Heiligen der römisch - katholischen Kirche zu erheben.
Soll dies etwa ein Zeichen des Glaubens sein ? Oder ist es nicht eher eine Zeichen von hoffnungsloser Selbstüberschätzung des Gottes Volkes ?

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#89

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 18.05.2014 12:25
von blasius (gelöscht)
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Liebe MariaMagdalena,

kann es sein das Du bei allem schreiben diesen Wichtigen Text
vergessen hast Zu lesen:

Würde die Kirche den Bedarf der Menschen-den Schafen / schäflein,
welche sie hütet und behüten soll ermitteln, so würde sie ihn kennen,
wie Jesus auch die Menschen kannte.

(Auch kannte Jesus die Frauen genau,
er kümmerte sich intensive um sie.)


Damit wollt ich auf die Aufgabe der hl.Mutter Kirche hinweisen,

und zum Thema Gender-Ideologie, das Thema wo es um Gleichstellung
und mit unter auch um die Rolle der Frauen im Gesellschaftlichen Leben geht,
passt das Verhalten von Jesus zu den Frauen,.
In den Evangelien ist viel davon berichtet, vielleicht findest Du einiges.

Mit diesem Thema kommen wir wieder auf das Hauptthema zurück,
die Wahrheit macht uns frei.

Liebe Grüße, blasius

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#90

RE: Die Gender-Ideologie

in Diskussionsplattform "Genderismus" 18.05.2014 23:48
von Aquila • 7.062 Beiträge

Lieber blasius

Zur Thematik "Gleichstellung" eine aufschlussreiche
Ansprache von Papst Pius XII. aus dem Jahre 1945:

-


I. Die Würde der Frau und ihre Gefährdung in der heutigen sozialen Ordnung

Besonderheiten der beiden Geschlechter und ihre gegenseitige Zuordnung

Worin besteht nun diese Würde, die die Frau von Gott empfangen hat?
Fragt die menschliche Natur, wie sie der Herr erschaffen,
erhoben und durch das Blut Christi losgekauft hat.

In ihrer persönlichen Würde als Kinder Gottes sind Mann und Frau
völlig gleich wie auch hinsichtlich des letzten Zieles des menschlichen Lebens,
das in der ewigen Vereinigung mit Gott in der Seligkeit des Himmels besteht.
Es ist der unvergängliche Ruhm der Kirche,
diese Wahrheit ins Licht gestellt und zu Ehren gebracht zu haben
und die Frau aus einer erniedrigenden Knechtschaft befreit zu haben,
die der Natur widerspricht.


Aber der Mann und die Frau können
diese ihre gleiche Würde nicht erhalten und vervollkommnen,
wenn sie nicht die besonderen Eigenschaften,
die die Natur jedem von ihnen gegeben hat,
achten und in die Tat umsetzen
- unveränderliche körperliche und geistige Eigenschaften,
deren Ordnung nicht umgestürzt werden kann,
ohne dass die Natur selber immer wieder dazwischentritt,
um sie wiederherzustellen.
Diese besonderen Merkmale,
die die beiden Geschlechter unterscheiden,

zeigen sich mit solcher Klarheit vor aller Augen,
dass nur eine verbohrte Blindheit
oder ein ebenso unheilvoller wie utopischer Doktrinarismus
ihre Bedeutung in der gesellschaftlichen Ordnung
verkennen oder außer Acht lassen können.


Mehr noch:
Die
beiden Geschlechter sind gerade durch ihre besonderen Eigenschaften
so aufeinander hingeordnet,

dass diese gegenseitige Zuordnung all die vielfältigen Ausdrucksformen
des menschlichen Gesellschaftslebens beeinflusst.

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 18.05.2014 23:50 | nach oben springen


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