Lieber Blasius,
Ich denke hier ist, genau das passiert, was wir heute kaum noch von einander zu unterscheiden in der Lage sind. Und dennoch als Katholiken wissen sollten.
Die Sünde sollen wir hassen, aber nicht den Sünder !
Doch nun mal ganz ehrlich, bei den ganzen Medienrummel, wie willst Du da
beides, was uns geboten ist, von einander trennen ?
Denn hier hast Du auf der einen Seite eine Beleidigung der Göttlichen Ordnung und einen Menschen, der, verzeih, diese bewußt herauf geführt hat.
Und noch etwas, ohne dass dies ein Vorwurf sein soll, aber bist Du hier nicht auch ein wenig einseitig, wie die anderen ?
Denn wenn man betrachte, wie offensichtlich Gott beleidigt wurde, ist es nicht nur schwer zu schweigen, sondern noch schwerer seinen Unmut darüber in solche Worte zu schreiben, die die Sünde anprangern aber nicht den Sünder. Deshalb, und dies schreibe ich Dir freimütig, habe bitte das gleiche Verständnis für Deine Geschwister in Christo, wie Du es mit dem Sänger hast .
Natürlich hast Du das Recht ihnen zu sagen " ihr geht hier zu weit", die Sünde bekämpfen ? Ja, aber bedenkt nicht den Sünder. Doch bitte bedenke dabei auch, dass sie nur Menschen sind, die aus Liebe, Gott und Seine göttliche Ordnung verteidigen wollen gegen den Zeitgeist der Welt.
Ferner hat ihr Verhalten auch nicht automatisch immer etwas mit richten zutun. Denn wenn man es nur so sieht, stellt sich doch auch die Frage : Wo darf dann ein Katholik überhaupt noch den Mund aufmachen und dazu Stellung beziehen ?
Folglich ( vielleicht etwas übertrieben) könnte man es , so sehen.
Gender - Ideologie und ihre Auswirkungen ? Nein, man würde richten !
Abtreibung, Mord an Menschen ? Nein, man würde richten !
Sexuallisierung der Kinder und Jugendlicher ? Nein, man würde richten !
Und so könnte man es unendlich weiterführen, aber wären wir dann noch in der Gotteskindschaft , in der Nachfolge Christi ? Oder nicht doch nur Leutchen, die durch ihr ständiges Schweigen ,den Vater der Lüge, nur ungehindert alle ausliefern ?
Und dann wäre noch zu bedachten, wenn wir nicht versuchen einen anderen an der Ausführung einer Sünde zu hindern, oder ihn dabei helfen auf den rechten Weg zurück zufinden, wir uns an seinen Sünden mitschuldig machen.
Pax et bonum