Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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Zwei Dogmen
umrahmen die Lehre der Heiligen Mutter Kirche bez. dem Fegefeuer:
- Es gibt ein Fegefeuer
- Wir können den Seelen im Fegefeuer durch unsere Gebete und Suffragien ( Opfer ) helfen.
Das Konzil von Lyon:
-
"Alle, die nach der Taufe in Sünde fallen, dürfen nicht wiedergetauft werden.
Sie erlangen vielmehr Vergebung ihrer Sünden durch wahre Buße.
Sind sie aber in wahrer Bußgesinnung im Gnadenstand aus dem Leben geschieden, bevor sie durch würdige Früchte der Buße für Begangenes und Unterlassenes genuggetan und Sühne geleistet haben,
so werden ihre Seelen nach dem Tode durch läuternde und sühnende Strafen gereinigt.
Zur Milderung ihrer Strafen nützen ihnen die Hilfsmittel der lebenden Gläubigen (suffragia) , nämlich
Messopfer, Gebete, Almosen und andere gute Werke, die die Gläubigen füreinander im Einklang mit den Einrichtungen der Kirche eonzusetzen pflegen."
-
Und aus dem römischen Katechismus von Trient:
-
"Ausserdem gibt es ein Reinigungsfeuer, worin die Seelen der Frommen eine bestimmte Zeit lang gepeinigt und so geläutert werden, damit ihnen der Eintritt ins ewige Vaterland offenstehen könne, in das nichts Beflecktes eingeht."
-
-
Am 2. November feiert die Heilige Mutter Kirche den
Gedenktag Aller-Seelen
Als Ergänzung zum Eingangsbeitrag noch einige Erläuterungen bez. dem
Purgatorium, dem Fegefeuer.
Zunächst der
KATECHISMSUS der Katholischen Kirche:
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III Die abschließende Läuterung - das Purgatorium
1030
Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt,
aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher,
macht aber
nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.
1031
Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten,
die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist,
Purgatorium [Fegefeuer].
Sie hat die Glaubenslehre in bezug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [Vgl. DS 1304] und Trient [Vgl. DS 1820; 1580] formuliert.
Im Anschluß an gewisse Schrifttexte [Vgl. z.B. 1 Kor 3,15, 1 Petr 1,7] spricht die Überlieferung der Kirche von einem
Läuterungsfeuer:
„Man muß glauben, daß es vor dem Gericht
für gewisse leichte Sünden noch ein
Reinigungsfeuer gibt,
weil die ewige Wahrheit sagt, daß, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32).
Aus diesem Ausspruch geht hervor, daß einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können" (Gregor d. Gr., dial. 4,39).
1032
Diese Lehre stützt sich auch auf die Praxis,
für die Verstorbenen zu beten,
von der schon die Heilige Schrift spricht: „Darum veranstaltete [Judas der Makkabäer] das Sühnopfer für die Verstorbenen, damit sie von der Sünde befreit werden" (2 Makk 12,45).
Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen
in Ehren gehalten und für sie Fürbitten
und insbesondere das eucharistische Opfer [Vgl. DS 856] dargebracht,
damit sie geläutert werden und zur beseligenden Gottesschau gelangen können.
Die Kirche empfiehlt auch
Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen.
„Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie.
Wenn doch die Söhne Ijobs durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijoh 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, daß unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen?
Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern" (Johannes Chrysostomus, horn. in 1 Cor. 41,5).
-
Die hl. Katharina von Genua
hat in ihrem
"Traktat über das Fegefeuer"
die unabdingbare Notwendigkeit der
R e u e
noch in dieser Zeit beschrieben....
Sie schreibt, dass nach dem irdischen Tode der freie Wille des Menschen
keinen
Wandel mehr erfahre....
der Wille, mit dem die Seele aus dem irdischen Leben scheidet, bleibt ewiger Zustand !
und sie erwähnt,
dass die Seelen im Fegefeuer
noch in ihrer irdischen Zeit zu dieser seelenrettenden
R e u e
gefunden haben und ihnen somit die
Sünden-Schuld
erlassen worden ist,
dass aber die Sünden die Seele verunreinigt haben...
sie vergleicht es mit
"Rost und Hässlichkeit"....
und dass die Seele im
jenseitigen Feuer der Läuterung
und durch dieses vollkommen gereinigt werden müsse....
-
"...entseht in der Seele eine Art Feuer,
das zwar dem Feuer der Hölle ähnlich und von diesem doch wieder verschieden ist.
Dieses Feuer reinigt die Seele von allem
"Rost der Sünde"
-
Das Feuer der Hölle
Das Fegefeuer ist kein "lockerer Zwischenhalt" auf dem Wege ins Paradies....
es ist derart schmerzlich, dass es denn auch nicht als "unumgänglich" gesehen werden sollte....
die hl. Theresia von Lisieux mahnte eine Schwester doch nicht immer davon zu reden, ins Fegefeuer zu kommen....
denn wer dies stets sage, komme denn auch ins Fegefeuer... !
Uns ist denn auch im Streben nach Vollkommenheit die Gnadenfülle der hl. Sakramente geschenkt !
Damit auch die Gnade der Läuterung schon in dieser Zeit !
Die hl. Magdalena von Pazzi sah im Geiste die Pein des Fegefeuers:
-
"Alle Schmerzen und Qualen der Märthyrer und das grösste irdische Feuer sind wie ein angenehmer Lustgarten im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers"
-
Und wie kostbar die Fürbitte für unsere Brüder und Schwestern der leidenden Kirche im Fegefeuer - den Armen Seelen - ist, schreibt der
hl. Kardinal Bellarmin:
-
"Derjenige, der sich der Armen Seelen annimmt und ihnen Gutes erweist,
tut ein viel grösseres Werk , als wenn er einem Armen dieser Welt das reichste Almosen gäbe"
-
Und vergessen wir auch nicht besonders für die hw Priester im Fegefeuer zu beten....
allzuoft wird ihrer nicht mehr gedacht....
ihnen, durch die uns die Gnaden und Segnungen der Heiligen Mutter Kirche zuteil geworden sind....
Siehe dazu bitte auch:
Hochfest Allerheiligen und Gedenktag Allerseelen
und
blog-e3375-Monat-November-den-Armen-Seelen-gewidmet.html
-
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Wir stehen kurz vor dem Hochfest Allerheiligen (1. November)
und dem Gedenktag Allerseelen. (2.November)
Es sei daher an dieser Stelle an die Möglichkeit
der
Erlangung von Teil- oder gar Vollablässe
für die Armen Seelen im Fegefeuer
erinnert.
D.h. eine den Armen Seelen geschenkte Gnade,
sie je nachdem
von der zeitlichen Sündenstrafe
teilweise - Teilablass -
oder ganz - Vollablass-
]zu befreien
Der hl. Kardinal Bellarmin:
-
"Derjenige, der sich der Armen Seelen annimmt und ihnen Gutes erweist,
tut ein viel grösseres Werk ,
als wenn er einem Armen dieser Welt das reichste Almosen gäbe"
-
Von der Zeit vom 1. November 12.00 Uhr bis
Allerseelen 2. November 24.00 Uhr ....
ist ein vollkommener Ablass
möglich unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:
- hl. Beichte
[diese kann 8 Tage (nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage) vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden ]
- hl. Kommunion
- Besuch einer Kirche
- Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters
( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
Aus einem Buch über die "Ablassgebete der katholischen Kirche":
-
Ein Vollablass,
der aber nur den Armen Seelen im Fegefeuer zugewendet werden kann,
wird dem Gläubigen gewährt,
der am Allerseelentag (2. Nov.) eine Kirche oder öffentliche Kapelle besucht.
Dieser Ablass kann gewonnen werden entweder an diesem Tage oder an einem vom Ordinarius bestimmten Sonntag vorher oder nachher oder auch am Feste Allerheiligen.
Bei diesem Besuch wird ein Vaterunser und das Glaubensbekenntnis gesprochen.
Dem Gläubigen, der einen Friedhof andächtig besucht und wenigstens im Geiste für die Verstorbenen betet, wird ein Ablass gewährt.
Dieser Ablass kann nur den Seelen im Fegefeuer zugewendet werden.
An jedem Tag zwischen dem 1. und 8. November kann ein
Vollablass gewonnen werden.,
an jedem anderen Tag des Jahres ein Teilablass.
Ein Vollablass kann nur gewonnen werden,wenn die damit verbundene Verrichtung und
folgende drei Bestimmungen erfüllt werden:
sakramentale Beichte,
eucharistische Kommunion und
das Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters.
-
Siehe bitte auch:
Der Ablass
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gelobt sei Jesus Christus !
Das Fegefeuer gehört nicht zu den letzten Dingen;
Tod, Gericht, Himmel Hölle.
Die Letzten Dinge
Das Fegefeuer ist denn auch kein "Letztes" sondern ein Vorletztes....
als Läuterungsort für den Himmel !
Das Fegefeuer:
Jene, die zwar in der Gnade Christi verstorben sind
(und nur jene !
Für die ewig verlorenen Seelen ist keinerlei Hilfe mehr möglich.
Die frei gewählte Hölle
Das Feuer der Hölle),
aber noch der Läuterung der Seele bedürfen, werden im Fegefeuer schmerzhaft von allen ungeordneten Anhänglichkeit gelöst.
Dazu Hw Robert Mäder (1875-1945):
-
"Nicht alle Christen sterben mit dem Mut zur totalen Hingabe.
Darum muss das Mangelhafte ihres Lebens und ihres Sterbeaktes korrigiert werden.
Das geschieht durch jenen Reinigungsprozess, den wir als Fegfeuer bezeichnen.
Das Fegfeuer hat den gleichen Zweck wie das Sterben.
Es war eine schmerzhafte Loslösung von aller ungeordneten Anhänglichkeit an das Irdische und Erziehung zur vollkommenen Hingabe an den Dreieinigen Gott."
-
Gelobt sei Jesus Christus !
Besonders im Monat November gedenkt die Heilige Mutter Kirche der Armen Seelen im Fegefeuer....also den in der Gnade Christi Verstorbenen, die noch der Reinigung bedürfen.
Der hl. Thomas v. Aquin
betont die Möglichkeit der freiwilligen Genugtuung für die Sündenstrafen schon hier auf Erden.
Die Reinigung im Fegefeuer ist denn eine unfreiwillige von Gott auferlegte Strafe.
-
"Nachdem er Vergebung seiner Sünde erlangt hat und in den Stand der Gnade zurückgeführt worden ist, bleibt er um Gottes Gerechtigkeit willen zu einer Strafe für die begangene Sünde verpflichtet.
Wenn er nun diese Strafe aus eigenem Willen von sich gefordert hat, sagt man, er leiste Gott ‚Genugtuung‘,
insofern er nämlich mit Mühe und Strafe die durch göttlichen Einfluss eingerichtete Ordnung, die er durch die Sünde übertreten hatte, als er dem eigenen Willen folgte, erlangt, indem er sich für die Sünde bestraft.
Wenn er aber diese Strafe nicht von sich fordert, wird sie ihm von Gott auferlegt, weil nicht ungeordnet bleiben darf, was der göttlichen Vorsehung unterliegt.
Eine solche Strafe wird man nicht ‚Genugtuung‘ nennen, weil sie nicht aus der Entscheidung des Strafleidenden kam: sondern man wird sie ‚reinigend‘ nennen,
weil der Mensch, wenn ein anderer straft, gleichsam gereinigt wird, bis alles, was in ihm ungeordnet war, wieder zur pflichtmässigen Ordnung zurückgeführt worden ist."
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Das Fegefeuer ist kein "lockerer Zwischenhalt" auf dem Wege ins Paradies....
es ist derart schmerzlich, dass es denn auch nicht als "unumgänglich" gesehen werden sollte....
die hl. Theresia von Lisieux mahnte eine Schwester doch nicht immer davon zu reden, ins Fegefeuer zu kommen....
denn wer dies stets sage, komme denn auch ins Fegefeuer... !
Uns ist denn auch im Streben nach Vollkommenheit
die Gnadenfülle der hl. Sakramente geschenkt !
Damit auch die Möglichkeit der läuternden Genugtuung für die Sündenstrafen schon in dieser Zeit !
Der hl. Johannes v. Kreuz vergleicht diese Läuterung mit einem Holzscheit, das vom Feuer - von Gott - umformt wird:
Stufen zur Vollkommenheit
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