Liebe Kristina,
anders kann der Teufel mittels "Privatoffenbarungen" Katholiken nicht verführen, als viel katholisch zu reden, um über dieses Katholische uns zu fangen, und dann sogleich einige Irrtümer/Irrlehren einzubauen, um uns durch diese dann zu Fall zu bringen, oder das wenigstens zu versuchen.
Was Prophezeiungen betrifft:
Da kann man letztlich nur nach Wahrscheinlichkeiten gehen, da ja selbst ein Heiliger, der Schauungen hat, gar nicht wissen kann, ob sie von oben oder von unten sind, außer er sieht darin etwas, was der kirchlichen Lehre widerspricht. Dies zeigt sich z.B. bei dem katholischen Seher Sepp Wudy, der 1914 folgendes als Vorzeichen eines dritten Weltkrieges vorhersah:
"Mit dem Glauben geht es bergab, und alles wird verdreht. Kennt sich niemand mehr aus. Die Oberen glauben schon gar nichts mehr, die kleinen Leut werden irre gemacht. In der Kirche spielen sie Tanzmusik, und der Pfarrer singt mit. Dann tanzen sie auch noch, aber draußen wird ein Himmelszeichen stehen, das den Anfang vom großen Unheil ankündigt."
Das zeigt, dass der Seher gut katholisch war; und dennoch erklärt er zum Ende seiner Prophezeiungen:
"Ich bin nur ein Knecht und ich weiß nicht, ob es ein guter oder ein böser Geist ist, der mir diese Sachen vormacht. Aber ich weiß, daß es einmal wahr werden wird.“
Grundsätzlich muss ein katholischer Seher/Prophet auch wirklich katholisch sein und katholisch leben.
Alsdann muss man feststellen, ob seine Prophezeiungen fruchtbar sind, was sie z.B. im Falle Wudys durchaus sind, wie obiges Beispiel mit dem Glaubensabfall zeigt, den wir ja seit dem Zweiten Vatikanum auch so erleben.
Und als nächstes bleibt dann nichts anderes übrig als zu beobachten, wie und ob sich die Prophezeiungen auch erfüllen, was man z.B. bei Wudy noch an zwei weiteren Beispielen sehen kann:
"Das (der 1. WK) ist nicht der letzte Krieg hat er gesagt, denn dann wird bald wieder einer sein, und dann erst kommt der letzte. Einer wird schrecklicher als der andere. Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sehen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein."
Der, an den Wudy diese Worte richtete, war ein Bauer, bei dem er als Knecht arbeitete. Dieser lebte in Frischwinkel (Brcalnik)/Tschechien, über 200 km von Wien entfernt; und über diese Entfernung könne der Bauer, wenn er es erleben tätte, seinen Vetter in Wien von seiner Stube in Frischwinkel sehen. Das ist die Videotelefonie als erfülltes Vorzeichen des 3. Weltkrieges. Ein weiteres von ihm prophezeites Vorzeichen ist:
"Dann gibt es keine Grenze mehr gegen Bayern ..."
Die deutsch-tschechische Grenze wurde 2008 aufgelöst.
Das ist nur ein Beispiel, mit dem ich verdeutlichen will, dass wir die Prophezeiungen der katholischen Seher sonst nur beobachten können, um dann ihren Wahrheitsgehalt festzustellen.
Ich werde gleich unten mal zwei Artikel zur Prüfung der Echtheit von Prophezeiungen einsetzen.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Kalle