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Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
RE: Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.10.2013 17:21von blasius (gelöscht)
Lieber Aquila,
im Beitrag von Prof. Dr. Peter Stephan ist was wahres dran.
Wenn der Bericht aus Limburg stimmt, ist Bischof Tebartz-von Elst, arm dran.
Liebe Grüße, blasius
Zitat:
Auszug:
"Er leidet weder an einem Asperger-Syndrom noch an einer anderen Variante von Autismus", erklärt der Bruder des Bischofs.
Sonntag, 20. Oktober 2013
Bruder dementiert Autismus-Erkrankung des BischofsBistum bestätigt Audienz bei Franziskus
In Rom tut sich etwas: Papst Franziskus gewährt dem in die Kritik geratenen Limburger Bischof Tebartz-van Elst eine Audienz. Das Treffen findet an diesem Montag statt. Derweil sorgt ein Bericht über eine angebliche Autismus-Erkrankung des Skandal-Bischofs für Verwirrung.
Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bekommt eine Privataudienz beim Papst. Franziskus empfängt den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst an diesem Montag.
Ein Sprecher des Bistums Limburg bestätigte entsprechende Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", eine Uhrzeit für das Treffen nannte er allerdings nicht.
RE: Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.10.2013 22:29von blasius (gelöscht)
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
sollte das Handbuch lesen und sich ein Vorbild nehmen bei:
Auszug, Zitat:
Gregor der Große
Thema: Radiovortr. (RMS+RMÖ)
Du sollst dich nicht mehr um das Geld als um die Seelen kümmern […] Unser Erlöser verlangt vom Dienst der Priester nicht Gold, sondern Seelen (ep. VI,28).
In diesem Anliegen, nämlich der Stärkung und Formung der Bischöfe und Priester, verfasste er die Pastoralregel, welche man ein Handbuch für Seelsorger nennen könnte. Darin schreibt er:
Der Seelenhirt muss allzeit lauter sein in seinen Gedanken, denn es darf den keine Unlauterkeit beflecken, der das Amt übernommen hat, aus den Herzen seiner Mitmenschen die Makel der Unreinheit zu beseitigen. Denn die Hand, welche Schmutz wegwaschen will, muss notwendig rein sein, damit sie nicht alles, was sie berührt, noch mehr verunreinigt, wenn an ihr Schmutz auf Schmutz sich häuft (past. II,2).
Der Seelenführer sei vorbildlich im Lebensstil, damit er den Untergebenen durch sein Leben zeigt, wie sie selbst leben müssen, und damit die Herde, die der Stimme und dem Beispiel des Hirten nachgeht, mehr noch nach seinem Vorbild als nach seinen Worten sich richten kann. Denn da seine Stellung ihn nötigt, die erhabensten Wahrheiten zu verkündigen, so tritt gerade deshalb die Notwendigkeit an ihn heran, das erhabenste Beispiel zu geben (past. II,3).
Die Pastoralregel verrät uns viel über die Einfühlungsgabe und den Geist der Unterscheidung, den Gregor besaß. So führt er aus:
Der Seelsorger muss taktvoll im Schweigen und tüchtig im Reden sein, damit er nicht über etwas rede, worüber er besser schweigen würde, oder über etwas schweige, worüber er reden müsste. Denn wie unvorsichtiges Reden in Irrtum führt, so hält Schweigen zur falschen Zeit jene im Irrtum zurück, die man hätte belehren können. Es ist nämlich oft der Fall, dass gleichgültige Seelenhirten sich scheuen, frei und offen zu reden, weil sie sonst die Gunst der Menschen einbüßen könnten, und so die Herde, wie die ewige Wahrheit sagt, nicht in wahrer Hirtensorge, sondern nach Art der bezahlten Hirten bewachen (past. II,4).
http://www.daswerk-fso.org/deutsch/?p=634
RE: Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.10.2013 23:03von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber blasius
Vielen Dank v.a. für die Pastoralregel.....
gleichsam eine Situationsbeschreibung des "zeitgemässen Dauerdialoges"
des liberalen Zirkels rund um den ehem. Erzbischof Zollitsch....
"Der Seelsorger muss taktvoll im Schweigen und tüchtig im Reden sein,
damit er nicht über etwas rede, worüber er besser schweigen würde,
oder über etwas schweige, worüber er reden müsste.
Denn wie unvorsichtiges Reden in Irrtum führt,
so hält Schweigen zur falschen Zeit jene im Irrtum zurück,
die man hätte belehren können.
Es ist nämlich oft der Fall,
dass gleichgültige Seelenhirten sich scheuen,
frei und offen zu reden, weil sie sonst die Gunst der Menschen einbüßen könnten,
und so die Herde, wie die ewige Wahrheit sagt,
nicht in wahrer Hirtensorge,
sondern nach Art der bezahlten Hirten bewachen"
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.10.2013 12:32von blasius (gelöscht)
Liebe Leserinnen und Leser,
hat Bischof Tebartz-van Elst nun Zeit die Pastoralregel gründlich zu lesen?
Liebe Grüße, blasius
Info, Zitat:
23. Oktober 2013 11:34
Skandal um Limburger Bischof Papst gönnt Tebartz-van Elst eine Auszeit
Bischof Tebartz-van Elst auf einem Archivbild
(Foto: picture alliance / dpa)
Seit Monaten steht Franz-Peter Tebartz-van Elst in der Kritik: Nun zieht sich der umstrittene Limburger Bischof für drei Monate von seinem Amt zurück. Danach soll der Geistliche seine Amtsgeschäfte in Limburg wieder aufnehmen.
Der Vatikan will SZ-Informationen zufolge den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Amt belassen. Diese Entscheidung werde der Heilige Stuhl am Mittwochmittag bekannt geben, berichteten zunächst die Bild-Zeitung und die Nachrichtenagentur dpa.
Tebartz-van Elst soll sich in Absprache mit dem Vatikan für drei Monate von den Amtsgeschäften in Limburg zurückziehen. In der Zwischenzeit soll ein enger Vertrauter des Bischofs die Diözese leiten. Danach soll Tebartz-van Elst nach Limburg zurückkehren.
Aus dem Vatikan hieß es, die Entscheidung solle als Signal verstanden werden, dass Rom trotz allem hinter dem Bischof stehe und dass medialer Druck oder öffentliche Beliebtheit keine Kriterien seien, nach denen geweihte Würdenträger zu beurteilen oder gar zu entlassen seien.
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Interaktive Grafik So wohnen Deutschlands Bischöfe
Kardinal Marx wohnt im Rokoko-Palast in der Münchner Innenstadt, zum Gebäudekomplex des Kölner Bischofshauses gehört ein Schwimmbad und der Berliner Kollege Woelki lebt in einer Dachgeschosswohnung im Problembezirk Wedding. Wie 17 deutsche Bischöfe leben und arbeiten - ein Überblick.
Tebartz-van Elst steht seit Wochen wegen seiner Amtsführung und der mindestens 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz auf dem Limburger Domberg in der Kritik.
Außerdem droht ihm neben einem Strafbefehl wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung um einen Erste-Klasse-Flug nach Indien weiterer Ärger mit der Justiz. Die Staatsanwaltschaft Limburg prüft derzeit, ob sie nach Untreue-Anzeigen gegen den Oberhirten ein Ermittlungsverfahren einleiten wird.
Derzeit nimmt eine von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Kommission die Kosten der Limburger Residenz unter die Lupe. Schon seit langem brodelt es im Bistum Limburg. Bereits im März 2012 warf ein Kreis von Priestern Tebartz-van Elst einen autoritären Führungsstil vor.
Im Sommer dieses Jahres reichte es dann auch der Basis:
Mehr als 4000 Menschen unterzeichneten einen offenen Brief gegen die Amtsführung des Bischofs. Im Bistum Limburg, das sich auf Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz erstreckt, leben etwa 650.000 Katholiken.
RE: Franziskus: „Geistliche müssen Armut vorleben“
in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.10.2013 14:11von Hemma • 589 Beiträge
Lieber blasius!
Dazu ein Video der ORF-Sendung "Im Zentrum" - Wie reich darf die Kirche sein?", vom letzten Sonntag, wo auch Frau Dr. Eva Demmerle, ehem. Sekretärin von Bischof Tebartz van Elst spricht.
http://www.youtube.com/watch?v=6orpDP92RZQ
Unter dem Titel " Titel 'Bewahrerin der Kulturschätze' in der österr. Kleinen Zeitung, las ich gestern folgenden beachtlichen Leserbrief:
Bei allem Verständnis für das neue Armutsideal der Kirche darf man jedoch nicht vergessen, dass die kath. Kirche die Bewahrerin unermesslicher Kunst- und Kulturschätze ist, deren Verwaltung ich nicht in staatlichen Händen sehen möchte. Sonst könnte es passieren, dass beim Abverkauf des Familiensilbers eine Barockkirche an einen chinesischen oder russischen Investor verscherbelt würde. Freunde in Deutschland haben mir erzählt, dass sie den 70. Geburtstag der Frau in einem Restaurant in einer aufgelassenen Kirche gefeiert haben. Das opulente Frühstück wurde auf der Kanzel eingenommen.
Ein mulmiges Gefühl hatte ich dabei und hoffte, dass es nicht eine katholische Kirche war.
DDr. F. P., Graz
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Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt, dass durch den Einfluss des Neoliberalismus unsere katholischen Kirchen zweckentfremdet werden, wie es ja bereits bei protestantischen Kirchen der Fall ist.
LG., Hemma
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