Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Bernhard
Unser Herr Jesus Christus:
"Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen" (Mt 5,8):
Die Seelen der triumphierenden Kirche im Himmel sind reinen Herzens, ansonsten wäre ihnen kein Einlass gewährt worden.
Nun die Frage an Dich:
Kann eine Seele reinen Herzens Gott etwa nicht schauen ?
Alleine die Tiefe der Erkenntnis Gottes ist selbstredend verschieden, denn:
"Der Grad der himmlischen Seligkeit ist bei den einzelnen Seligen verschieden je nach dem Grade ihrer Verdienste." (Dogma)
Hw Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
umschrieb in einer Predigt den Himmel als Erkenntnis von vier "Stufen".
Zu diesen hin muss auch eine jede Arme Seele im Fegefeuer geläutert werden.
Im Himmel gibt es keine "Kompromisse":
- Gemeinschaft der Heiligen
- die Anwesenheit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
- der Anblick unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
- Durch Ihn, mit und in Ihm die Anschauung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
Dazu einige Anmerkungen:
Zunächst ist der Himmel also die
Gemeinschaft der Heiligen der triumphierenden Kirche.
Ein Jeder wird des anderen niemals endende Freude sein....
bekleidet im Lichte Gottes. Verschieden in der Intensität des Lichtes
(als blasser Vergleich in etwa den Sternen am Himmel gleich )
und doch eins in der immerwährenden Freude.
Die unermessliche Schönheit der reinen Seelen.
Dieser Gemeinschaft der Heiligen wird die
Anwesenheit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria einem "eigenen Himmel" gleichkomnen.
Durch den
Anblick und die Gegenwart unseres Herrn und Gottes Jesus Christus wird den Seelen die Anteilhabe am Göttlichen Leben gewahr werden....
ein Gewahrwerden....ein Erkennen, welches jegliche Mass an menschlicher Vorstellung sprengt.
Ein in nie endendem lobpreisenden Erkennen der zuteilgewordenen Anteilhabe
an der Macht und Herrlichkeit, an der unerschaffenen Schönheit Gottes.
Durch, mit und in Jesus Christus wird die Seele schliesslich
Gott schauen dürfen....so wie Er ist.
In Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit....
Vater, Sohn, Heiliger Geist.....
als der Dreieine Gott.
DIE Liebe !
Siehe dazu bitte auch:
Die Seele im Himmel
Aus unerschöpflichen Quelle der Wonnen und Glückseligkeiten wird die Seele schöpfen können....auch hier;
Eins in der glückseligen Anschauung ....trotz Verschiedenheit der Intensität....sprich der Nähe;denn je mehr sich ein Mensch hier auf Erden nach Gott gesehnt hat und sich im Streben nach Heiligkeit bemüht hat....
umso näher wird er auch in der glückseligen Anschauung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit sein.
Als angenommenes Kind Gottes wird der Mensch auch
Anteilhaben am Göttlichen Dreieinen Leben....
dazu ist der Mensch berufen !
Der
hl. Johannes vom Kreuz dazu:
" Was GOTT anstrebt,
ist uns zu Göttern durch Teilhabe zu machen,
wie ER GOTT von NATUR ist
Der Mensch wird
an GOTT Selber teilnehmen,
zugestellt der HEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT,
mitwirkend an Deren Werke "
[....]
Eine solche Gott-Einung ergibt sich,
sobald Gott dem Menschen diese übernatürliche
Gnadengabe gewährt, dass alles, was Gottes ist, und der Mensch eins werden
in dieser Gleichgestaltung durch Teilhabe.
Und der Mensch erscheint mehr als Gott denn als Mensch,
ja, er ist gar Gott durch Teilhabe,
auch wenn in Wirklichkeit sein Wesen naturbedingt genauso
VOM WESEN GOTTES unterschieden ist wie vorher,
obwohl es IHM gleichgestaltet ist,
so wie auch die Glasscheibe vom Sonnenstrahl unterschieden ist,
wiewohl sie von ihm zum Leuchten gebracht ist.
-
Als Kind Gottes ist der glückselige Mensch auch
Miterbe und Mitherrscher an der umgestalteten Schöpfung !
Dazu einige Anmerkungen zum verklärten Leib.
Diese Anschauung geschieht denn auch in der Verklärung
d.h. der Geist wird "anfassbar" im Leibe !
Wir können nach der Auferstehung des Fleisches
Gottes allmächtige HERRLICHKEIT schauen....
Seine Einzigartigkeit in Seiner Dreieinen Persönlichkeit schauen.
Wichtig :
Es gibt kein "Recht" auf die Glückseligkeit !
Unser Herr sieht und unterscheidet!
Der hl. Augustinus:
-
"Sowohl Jünger wie nichtgläubige Juden hörten dem Herrn beim Reden zu;
sowohl Wahrheitsliebende wie Lügner lauschten der Wahrheit;
sowohl Freund wie Feind hörte die Liebe reden;
sowohl Gut wie Böse lauschte dem Guten.
Jene hörten,
Er aber unterschied sie voneinander:
Wem seine Rede nützte und nützen würde, sah Er und sah Er voraus.
In jenen nämlich, die damals lebten, sah Er es;
in uns hingegen, die wir später kommen sollten, sah Er es voraus. "
Unser Herr hat von Wenigen gesprochen,
die auf dem schmalen und steilen Weg die eenge Pforte der Glückseligkeit finden.....
und von Vielen, die auf dem breiten bequemen Wege ins Verderben gehen.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen