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Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am
letzten Sonntag im Oktober
das Hochfest Christ-König gefeiert.
(nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)
Wie klar strukturiert ist doch die alte Liturgieordnung.
Eines geht über ins andere und bewahrt so auch die segens- und gnadenreiche Aussagekraft des Kirchenjahres.
Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
-
"Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."
-
Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
schrieb Papst Pius XI. :
-
"Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."
-
Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
-
IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."
-
Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
-
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“
-
Papst Pius XI.
erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
zur doppelten Königsherrschaft Christi:
-
"CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."
-
Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.
Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
-
"Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
Dieses Reich ist einzig dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."
-
Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.
Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
- mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!
-
Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
-
Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne:
Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
-
Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
dem Begründet des "Opus Dei":
-
[....]
Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).
Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
[....]
Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).
Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht (Dtn 3,100).
[....]
Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).
Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.
Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
Denn das Himmelreich ist nahe (Mt 3,2; 4,17).
Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
das ist es , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
das ist das einzig wirklich Notwendige (Vgl. Lk 10,42).
Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).
Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!
- auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
[....]
-
Die Präfation:
-
"In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Am letzten Sonntag im Oktober
In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
1. Kl. – Farbe weiß
Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.
An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
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|addpics|qps-2b-6985.jpg-invaddpicsinvv,qps-2c-6b83.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am letzten Sonntag im Oktober
das Hochfest Christ-König gefeiert.
(nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)
Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
-
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“
-
Papst Pius XI.
erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
zur doppelten Königsherrschaft Christi:
-
"CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."
Wie klar strukturiert ist doch die alte Liturgieordnung.
Eines geht über ins andere und bewahrt so auch die segens- und gnadenreiche Aussagekraft des Kirchenjahres.
Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
-
"Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."
-
Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
schrieb Papst Pius XI. :
-
"Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."
-
Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
-
IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."
-
Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.
Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
-
"Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
Dieses Reich ist einzig dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."
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Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.
Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
- mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!
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Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
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Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne:
Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
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Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
dem Begründet des "Opus Dei":
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[....]
Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).
Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
[....]
Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).
Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht (Dtn 3,100).
[....]
Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).
Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.
Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
Denn das Himmelreich ist nahe (Mt 3,2; 4,17).
Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
das ist es , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
das ist das einzig wirklich Notwendige (Vgl. Lk 10,42).
Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).
Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!
- auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
[....]
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Die Präfation:
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"In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Am letzten Sonntag im Oktober
In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
1. Kl. – Farbe weiß
Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.
An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
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|addpics|qps-2b-6985.jpg-invaddpicsinvv,qps-2c-6b83.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am letzten Sonntag im Oktober
das Hochfest Christ-König gefeiert.
(nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)
Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
-
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“
-
Papst Pius XI.
erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
zur doppelten Königsherrschaft Christi:
-
"CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."
Wie klar strukturiert ist doch die alte Liturgieordnung.
Eines geht über ins andere und bewahrt so auch die segens- und gnadenreiche Aussagekraft des Kirchenjahres.
Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
-
"Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."
-
Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
schrieb Papst Pius XI. :
-
"Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."
-
Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
-
IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."
-
Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.
Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
-
"Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
Dieses Reich ist einzig dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."
-
Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.
Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
- mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!
-
Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
-
Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne:
Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
-
Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
dem Begründet des "Opus Dei":
-
[....]
Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).
Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
[....]
Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).
Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht (Dtn 3,100).
[....]
Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).
Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.
Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
Denn das Himmelreich ist nahe (Mt 3,2; 4,17).
Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
das ist es , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
das ist das einzig wirklich Notwendige (Vgl. Lk 10,42).
Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).
Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!
- auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
[....]
-
Die Präfation:
-
"In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Am letzten Sonntag im Oktober
In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
1. Kl. – Farbe weiß
Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.
An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
-
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Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am letzten Sonntag im Oktober
das Hochfest Christ-König gefeiert.
(nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)
Die Präfation aus der hl. Messe:
-
"In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...
-
Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
-
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“
-
Papst Pius XI.
erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
zur doppelten Königsherrschaft Christi:
-
"CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."
Wie klar strukturiert ist doch die alte Liturgieordnung.
Eines geht über ins andere und bewahrt so auch die segens- und gnadenreiche Aussagekraft des Kirchenjahres.
Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
-
"Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."
-
Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
schrieb Papst Pius XI. :
-
"Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."
-
Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
-
IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."
-
Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.
Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
-
"Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
Dieses Reich ist einzig dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."
-
Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.
Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
- mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!
-
Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
-
Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne:
Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
-
Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
dem Begründet des "Opus Dei":
-
[....]
Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).
Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
[....]
Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).
Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht (Dtn 3,100).
[....]
Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).
Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.
Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
Denn das Himmelreich ist nahe (Mt 3,2; 4,17).
Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
das ist es , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
das ist das einzig wirklich Notwendige (Vgl. Lk 10,42).
Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).
Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!
- auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
[....]
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Am letzten Sonntag im Oktober
In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
1. Kl. – Farbe weiß
Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.
An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
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|addpics|qps-2b-6985.jpg-invaddpicsinvv,qps-2c-6b83.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am letzten Sonntag im Oktober
das Hochfest Christ-König gefeiert.
(nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)
Die Präfation aus der hl. Messe:
-
"In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...
-
Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
-
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“
-
Papst Pius XI.
erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
zur doppelten Königsherrschaft Christi:
-
"CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."
Jesus Rex Admirabilis von Giovanni Perluigi da Palestrina, vorgetragen von Benedictines of Mary
Jesu Rex Admirabilis
Jesu, Rex admirabilis
Et triumphator nobilis
Dulcedo ineffabilis
Totus desiderabilis.
Jesus, wunderbarer König
und edler Triumphator,
unaussprechliche Süßigkeit,
ganz Ersehnenswerter.
Mane nobiscum Domine
Et nos illustra lumine
Pulsa mentis caligine
Mundum reple dulcedine.
Bleib bei uns, Herr,
und bescheine uns mit Licht,
vertreibe das Dunkel unseres Geistes,
fülle die Welt mit Süssigkeit.
Jesu! dulcedo cordium,
fons vivus, lumen mentium,
excedens omne gaudium,
et omne desiderium.
Süsses Herz Jesu,
lebendiger Brunnen,
übertreffend alle Freude,
und alle Sehnsucht.
Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
-
"Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."
-
Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
schrieb Papst Pius XI. :
-
"Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."
-
Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
-
IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."
-
Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.
Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
-
"Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
Dieses Reich ist einzig dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."
-
Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.
Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
- mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!
-
Hymnus des Christkönigsfestes
1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
der Völker Herrscher Jesus Christ,
ihn ganz allein erkennen wir
als aller Herzen König an.
2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
„Wir wollen nicht,
dass Christus herrscht!“
Doch wir erklären freudig, gern,
als allerhöchsten Herren ihn.
3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
beug der Rebellen trotzig Haupt,
und führe die Verirrten all
zur einen Herde wieder heim!
4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
die Arme weithin ausgespannt,
und zeigst Dein liebeglühend Herz,
das von dem Speer durchstoßen ist.
5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
verborgen unter Wein und Brot,
und strömst aus der durchbohrten Brust
in Deiner Kinder Seelen Heil.
6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
Verehrung, öffentlichen Ruhm;
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Gesetze, Künste achten Dein!
7.Es neige jede Königskron
und jedes Zepter sich vor Dir!
Mach jedes Haus und jedes Land
mit milder Hand Dir untertan!
8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
der Du das Weltenzepter führst,
mit Gott, dem Vater, und dem Geist
von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
-
Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne:
Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
-
Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
dem Begründet des "Opus Dei":
-
[....]
Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).
Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
[....]
Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).
Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht (Dtn 3,100).
[....]
Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).
Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.
Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
Denn das Himmelreich ist nahe (Mt 3,2; 4,17).
Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
das ist es , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
das ist das einzig wirklich Notwendige (Vgl. Lk 10,42).
Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).
Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!
- auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
[....]
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Am letzten Sonntag im Oktober
In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
1. Kl. – Farbe weiß
Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.
An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
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