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RE: Die Heilige Schrift - kein Lehrbuch
in Diskussionsplattform Protestantismus 19.10.2018 11:08von Simeon • 459 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus.
Gelobt sei seine Hl. Kirche und die Fülle der Wahrheit, die wir in dieser finden dürfen.
Ich habe hier eine protestanisch, aggressiv evangelikale Schrift. Immer wieder stößt man im Internet auf solche Personen, die unsere Hl. Katholische Kirche angreifen versuchen. Ich finde es ist doch sehr wichtig, dass wir - traditionsverbundene Katholiken - uns gerade auch in der Hl. Schrift, wie es die Katholische Kirche auslegt, auskennen und schnell antworten können. Gerade die üblichen Phrasen müssen wir lernen schnell zu widerlegen, damit es nicht heißt, wir kennen uns in der Bibel nicht aus.
Dem Herrn sei dank für dieses Forum von Aquila, wo die meisten Themen festgehalten und die meisten Irrlehren bereits widerlegt sind. Dennoch habe ich mal so eine aggressive, antikatholische Stellungnahme hierrein kopiert und vielleicht hat der eine oder andere Interesse, - ganz kurz -
stück für stück diese Passagen zu widerlegen. Der nette Herr hat sich Mühe gemacht und diese in Punkte aufgeteilt!
Möge der Allmächtige unserer Kirche allzeit beistehen! Möge er uns die Kraft geben, diese allzeit zu verteidigen! Sobald ich Zeit finde werde ich auch anfangen.
Herzl. Grüße
--
Anonym:
Sola Scriptura: Erklärt mir mal wie das funktioniert, wie sich das mit der Bibel überein bringen lässt 1. Wie es neben Jesus andere "Heilige" gibt die wir anrufen können? (Apostelg. 4,12)
2. Woher wir wissen sollen das Maria sündlos war, wie es sich verträgt das sie auch noch neben Jesus andere Kinder hatte, welche die Kirche früher leugnete?
3. Wie doch allein der Glaube aus Gnade retten kann, die katholische Kirche aber Werkgerechtigkeit durch Sakramente und Ablässe praktiziert? (Eph. 2,8)
4.1 Woher das Amt des Papstes kommt, die Verheißung des Petrus lassen sich wirklich weiter geben?, warum ist er der Heilige Vater, Pontifex Maximus - Brückenbauer, Vicarius Iesu Christi, Statthalter (Stellvertreter) Jesu Christi... Ist nicht Gott unser Vater (siehe Matt. 23, 9, Jesaja 9, 5) Ist nicht Jesus der einzige Brückenbauer (siehe Hebräerbrief, die Priester die dort beschrieben sind kommen und gehen, genau so wie der Papst) Ist nicht in gewisser Weiße der heilige Geist der Stellvertreter Jesu Christi weil er uns als Ersatz gegeben wurde bis unser Herr wieder kommt?
4.2 Zur Zeit von Jan Hus gab es mehrere Päpste, wer war der echte?
5. Die Stellung der Leihen, als naive Zuhörer im Gegensatz zu dem von der Bibel gelehrten Priestertum das jeder Christ hat. (Siehe Hebräerbrief)
6.1 Der Reliquien-Kult und allgemein "heilige" Gegenstände die z.B. geweiht sind findet man nur Ansatzweise am Tempel, aber nicht an irgendwelchen Gegenständen an denen sich Menschen klammern oder als Talisman dienen. Hingegen sieht man im NT das wir uns nicht mehr an so etwas klammern. So wird die Gemeinde in ihren Mitgliedern zum Tempel (Siehe 1Petr 2,5 oder Eph 2...) Zudem sagt Jesus zu der Frau am Brunnen, das der Vater Anbeter im Geist und in der Wahrheit sucht und man keinen Bestimmten Ort braucht wie ein Tempel oder ein Berg.
6.2 Verehrung von Bildern und Statuen, So lehnt es Gott doch ganz klar ab ein Abbild von ihm zu machen und es zu verehren.
7. Warum im NT nichts über die Eucharistie steht, wenn sie für euch so wichtig ist ? Es wird als Gedächtnismahl in der Bibel überliefert, wie konnte man so einen wichtigen Aspekt vergessen? Nur einen Aspekt sehen wir, der des Gedenkens bis Jesus wiederkommt.
Galatter 1, 8 Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht (Siehe Nr. 1, 3)
Galater 5: Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten! 2 Siehe, ich, Paulus, sage euch, dass Christus euch nichts nützen wird, wenn ihr euch beschneiden lasst. 3 Ich bezeuge aber noch einmal jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. 4 Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen. 5 Wir nämlich erwarten durch den Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit. 6 Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern der durch Liebe wirksame Glaube. 7 Ihr lieft gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit zu gehorchen? 8 Die Überredung ist nicht von dem, der euch beruft. 9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. 10 Ich habe Vertrauen zu euch im Herrn, dass ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er auch sei. 11 Ich aber, Brüder, wenn ich noch Beschneidung predige, warum werde ich noch verfolgt? Dann ist ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt.
Oh, ihr seid doch so reich beschenkt, wie könnt ihr ein Joch auf euch legen. Mit euren Traditionen und Überlieferungen. "Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig." Da kann von Überschneidung, von zwei Kreisen gar keine Rede mehr sein. Da reicht der wenige Sauerteig aus und da reicht der ganze ungesäuerte Teig nicht aus.
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Anonymer Zitat Ende
Herzl Grüße an alle
RE: Die Heilige Schrift - kein Lehrbuch
in Diskussionsplattform Protestantismus 19.10.2018 12:58von Kristina (gelöscht)
Lieber Sel,
zu Frage 2 fällt mir in aller Kürze sofort folgende Erklärung aus dem Buch von Marie Latast ein, indem Jesus ihr folgendes erklärte:
Marie Lataste
"Wenn folglich Maria ein Fleisch gehabt hätte, das auch nur einen einzigen Augenblick lang durch die Sünde befleckt gewesen wäre, so wäre mein Fleisch ein Fleisch gewesen, worüber die Sünde einen Augenblick lang Gewalt gehabt hätte, was sich mit meiner Gottheit und meiner Heiligkeit nicht vertragen konnte." (Kap. 5: "Gottes Handeln, wachend über Maria)
LG
Kristina
RE: Die Heilige Schrift - kein Lehrbuch
in Diskussionsplattform Protestantismus 19.10.2018 21:32von Kristina (gelöscht)
weiter zu 2. ...Woher wir wissen sollen das Maria sündlos war
Römer 3,22 Alle haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Maria alleine ist die von Gott Begnadete, die Gesegnete und die Schönste von allen Geschöpfen.
http://www.kathpedia.com/index.php/Unbef...Empf%C3%A4ngnis
Argumente aus der Schrift
Die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariens ist nicht explizit in der Heiligen Schrift ausgesprochen. Nach der Auslegung zahlreicher Theologen ist sie einschlussweise in folgenden Schriftworten enthalten:
Gen 3,15 EU (Protoevangelium): "Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse."
Lk 1,28 EU: „Sei gegrüßt, du Begnadete.“
Lk 1,41f EU: Elisabeth spricht, vom Heiligen Geist erfüllt, zu Maria: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“
Der heilige Ephräm sagt: „Du und deine Mutter, ihr seid die einzigen, die in jeder Hinsicht ganz schön sind; denn an Dir, o Herr, ist kein Flecken, und kein Makel an Deiner Mutter“ (Carm. Nisib. 27). - Das Wort des heiligen Augustin, dass sich alle Menschen als Sünder bekennen müssen, „ausgenommen die heilige Jungfrau Maria, die ich um der Ehre des Herrn willen ganz aus dem Spiel lassen möchte, wenn von Sünde die Rede ist“ (De natura et gratia 36, 42), ist nach dem Zusammenhang auf die Freiheit von persönlichen Sünden zu beziehen.
Argumente aus der Vernunft
Es ist unstimmig, wenn man annimmt, das Fleisch, aus dem das Fleisch des Gottessohnes geformt werden sollte, wäre je Sklave des Erzfeindes gewesen, dessen Macht der Gottessohn mit seiner Fleischwerdung zerstören wollte. Daher das Axiom des Pseudo-Anselmus (Eadmer), das Duns Scotus ausformulierte: Decuit, potuit, ergo fecit. (Es ziemte sich, [Gott] konnte es, also machte er es.) Es ziemte sich, dass die Mutter des Erlösers von Geburt an von Sünde frei sei. Gott konnte ihr dieses Privileg gewähren, und deshalb tat er dies auch. Es muss angemerkt werden, dass auch der Profet Jeremia und der hl. Johannes der Täufer Privilegien erhielten. Sie wurden schon im Mutterleib geheiligt, weil sie durch ihren Verkündigungsauftrag den wichtigen Auftrag hatten, den Weg für Christus zu bereiten. Folglich ziemt sich für Maria noch ein grösseres Vorrecht.
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....wie es sich verträgt das sie auch noch neben Jesus andere Kinder hatte, welche die Kirche früher leugnete?
Wenn der Fragende wirklich gläubiger Protesant wäre, müsste auch für ihn klar sein, dass Jesus keine Geschwister hatte.
Wenn laut seiner Frage die Kirche von angeblichen Geschwistern Jesu früher geleugnet hätte, müsste sie ja heute zugegeben haben, dass dem nicht so ist.
Es ist aber unverändert die Wahrheit, früher wie heute, dass Jesus keine Geschwister hatte.
Die Wörter "Brüder" und "Schwestern" sind im Sinne von "Verwandte" Jesu zu verstehen.
RE: Die Heilige Schrift - kein Lehrbuch
in Diskussionsplattform Protestantismus 19.10.2018 22:41von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Sel
Einige Vorbemerkungen:
Dieses Pamphlet ist gleichsam ein Prototyp protestantischer "Argumentation", die einer "Keule" aus Bibelzitaten und Fragenüberhäufung gleichkommt.
Die Anmassung, frei interpretieren zu können alleine auf der Grundlage der Heiligen Schrift.
Was dabei herauskommt, zeigt dieser Fragenkomplex in aller Deutlichkeit:
Ein völlig verzerrtes - menschengedachtes - Bild des Glaubens, ein "christliches" Zerrbild. die
Die "sola scriptura" Irrlehre als Kern weiterer protestantischer Abirrungen.
Unser Herr und Gott Jesus Christus hat niemals alleine die Niederschrift Seiner Worte und Lehren als für den Glauben ausreichend bezeichnet.
Im Gegenteil:
Er hat alleine den hl. Aposteln aufgetragen "Gehet und lehret !"....die göttlich autorisierte Auslegung durch die Kirche !
Unser wahrer katholische Glaube ist keine alleinige "Religion des Buches" sondern eine des Heiligen Geistes !
Dies beinhaltet auch die hl. Überlieferung, die hl. Tradition, ohne dessen Einbezug es keine wahren "Argumentationen" der Heiligen Schrift geben kann.
Joh 14,26
Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Etwas Ausführlicher:
Hw Matthias Premm erläutert in "Katholische Glaubenskunde. Ein Lehrbuch der Dogmatik" diesbezüglich Näheres:
-
“Beide [Schrift und Tradition] sind dem kirchlichen Lehramt unterworfen,
hängen von ihm in ihrer Autorität in gewissem Sinne ab.
Welches Buch zur Hl. Schrift gehört, darüber kann nur die Kirche unfehlbar urteilen; ebenso über den sicheren Sinn der einzelnen Sätze der Schrift.
Die Schrift wurde nicht den einzelnen Gläubigen von Gott übergeben,
sondern der Kirche anvertraut, damit sie ihren Sinn dem gläubigen Volke eröffne.
Ob ein bestimmter Lehrsatz tatsächlich in der Tradition enthalten ist, darüber kann mit Glaubensgewißheit wieder nur die Kirche urteilen.
So sind also Schrift und Tradition nur entferntere Regeln für den Glauben.
Das kirchliche Lehramt ist die nächste Glaubensnorm.
Denn die Kirche bedarf keiner anderen Vermittlung, sondern tritt unmittelbar an jeden einzelnen Gläubigen mit verpflichtender Kraft heran.
Sie ist uns die nächste Instanz und authentische Vermittlerin der Offenbarung.
Christus hat zu den Aposteln nicht gesagt:
Gehet hin und schreibet meine Offenbarungslehren nieder, damit jeder weiß, was zu glauben ist. Sondern er gab den Auftrag:
‘Gehet hin und lehret ...
Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt’ (Mt 28,19 f.)
Christus hat ein lebendiges Lehramt eingesetzt, für alle Zeiten, eben das Lehramt der Kirche, dem er immer zur Seite steht, damit es nie irre.
Um zu wissen, was Gott geoffenbart hat,
muß zunächst die Kirche befragt werden. Sie ist die nächste Glaubensquelle,
die allen, auch dem Ungebildeten zugänglich ist, während das Forschen in Schrift und Tradition eine gewisse Bildung voraussetzt.
Wir müssen Gott danken, dass er in seiner Weisheit ein lebendiges unfehlbares Lehramt einsetzte, das uns immer zur Seite steht und von dem Christi Wort gilt:
‘Wer euch hört, hört mich (...)’
-
Der Eifer, den diese Fehlgeleiteten für ihre irrigen Thesen an den Tag legen, soll in uns in der Tat den Einsatz für unseren alleine wahren Glauben vermehren.
Aufgrund der querbeet komplexen Fragestellungen ist es denn auch nur möglich, einzeln auf die jeweiligen Fragen näher einzugehen.
Auf die zweite Frage hat denn @Kristina bereits trefflich katholische Antworten gepostet.
So wollen wir gleich die erste Frage aufgreifen:
"Wie es neben Jesus andere "Heilige" gibt die wir anrufen können?" (Apostelg. 4,12)
In dieser Frage zeigt sich gleich das protestantische Dilemma in extremis.
Die völlige Bezuglosigkeit zum seelenheilsnotwendigen Streben nach Vollkommenheit, nach Heiligkeit und damit auch dem Verlust der sakramentalen Fürsorge durch die Heilige Mutter Kirche...die "Mutterlosigkeit" !
So hören wir denn von protestantischer Seite auch kein Bedürfnis, heilig werden zu wollen.
Dies ist gemäss ihrem irrigen Menschenmachwerk auch "nicht nötig"....
Luthers Verfälschung der Heiligen Schrift durch den eigenmächtigen Zusatz "der Glaube "alleine" genüge, hat den Grundstein für das Wegbrechen des Strebens nach Heiligkeit gelegt.
In der ewigen Glückseligkeit aber
- der Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben -
finden sich nur Heilige....
Angehörige der triumphierenden Kirche !
Auch sie waren aber zuvor bereits Teil der Gemeinschaft der Heiligen in der streitenden Kirche auf Erden oder in der leidenden Kirche im Fegefeuer.
"Halbe Heilige" sind denn im Himmel unbekannt !
Die hl. Theresa v. Lisieux hat es so ausgedrückt:
-
"Sie können nicht ein halber Heiliger sein!
Sie müssen ein ganzer sein oder gar keiner !"
-
Um nun auf dem Weg zur Vollkommenheit nicht mutlos zu werden oder gar aufzugeben,
wenn wir spüren, dass wir zu klein und zu schwach sind und es nicht schaffen,
die beschwerlichen Stufen zur Vollkommenheit zu erklimmen.......
dürfen wir denn unsere Augen immer auf die uns geschenkten
zur Ehre der Altäre erhobenen Heiligen richten; auch sie wurden "hinaufgehoben",
indem sie an dem Ihnen von Gott bestimmten Ort nach Kräften an den geschenkten Gnaden mitgearbeitet und somit gleichsam durch die Arme Christi hinaufgehoben wurden.
Die Heiligen sind uns als grosse Fürsprecher geschenkt.....
aber sie sind auch Vorbilder dafür, dass es keinesfalls notwendig ist, im Streben nach Heiligkeit / Vollkommenheit in den Schlagzeilen zu stehen.....
Heilige gleichen somit offenen Fenstern,
durch die die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott in diese Welt scheint....
überall und an jedem Ort !
Doch vielfach wird nicht genug erkannt, dass das Streben nach Heiligkeit
gerade an dem Ort, den uns unser Herr und Gott Jesus Christus zugewiesen hat - ein Ort, der nicht immer unserem Willen entspricht -
seine Erfüllung finden soll......
wir benötigen also kein "anderes Umfeld" oder eine "andere Vergangenheit"....
an dem von unserem Herrn und Gott Jesus Christus für uns vorgesehenen Ort sollen wir im Streben nach Heiligkeit - für unser Seelenheil und dasjenige anderer - wachsen und gute Früchte bringen.....denn genau an diesen Ort stellt uns der hochheilige Wille der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT.....hier will ER uns haben....
und hier "wartet" ER auch auf uns !
Das unserem Herrn und Gott Jesus Christus wohlgefälligste Gebet ist jenes,
das alleine die Einsicht erbittet, dem hochheiligen WILLEN der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES zu entsprechen....
denn nur so findet ein Mensch zur Glückseligkeit, der Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben und nur so kann er auch anderen zum dahinführenden Licht auf dem Scheffel werden....
so haben es die von uns verehrten zur Ehre der Altäre erhobenen Heiligen getan und treten nun vor dem Throne Gottes auch für uns ein.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die Heilige Schrift - kein Lehrbuch
in Diskussionsplattform Protestantismus 20.10.2018 17:31von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Sel
Kommen wir zur zweiten Frage des protestantischen Schreibers:
"Woher wir wissen sollen das Maria sündlos war, wie es sich verträgt das sie auch noch neben Jesus andere Kinder hatte, welche die Kirche früher leugnete?
@Kristina hat wie erwähnt bereits Grundlegendes erläutert.
Auch hier drückt sie wieder durch; die protestantische "Mutterlosigkeit".
Unser Herr hat am Kreuze Seine Mutter auch uns zur Mutter geschenkt...
durch die Worte an den hl. Johannes:
"Sohn, siehe da deine Mutter"
Hw Sterninger benennt die Ergebnisse der unsäglichen "Reformation" als
B e t r u g
an Millionen Menschen.
So zeichnet sich der von der Heiligen Mutter Kirche abgefallene
Luther für die
M u t t e r l o s i g k e i t
der protestantischen Gemeinschaften.
Hw Sterninger in einem mehrteiligen Vortrag über die
allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria:
-
"
"Luther hat Millionen Menschen, ganze Nationen, von der Mutter getrennt.....und damit auch von Christus!
Denn wo Maria ist, ist auch der wahre Christus.
Maria ist die Überwinderin aller Häresien."
"
-
Und gleichsam als Zusammenfassung:"
"Bei den Protestanten ist die Mutter gestorben.""
Und damit ist der Protestantismus zu einem Pfuhl der Häresien geworden.
Der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673-1716)
über das unzweifelhafteste Zeichen der Häresie.....:
-
"Das sicherste und unzweifelhafteste Zeichen, um die Häretiker, die Anhänger falscher Lehren und die Verworfenen von den Auserwählten zu unterscheiden, liegt gerade darin, dass jene der allerseligste Jungfrau nur Geringschätzung und Gleichgültigkeit entgegenbringen, indem sie durch Wort und Beispiel, offen oder heimlich, manchmal unter schillernden Vorwänden die Andacht zu ihr zu schmälern versuchen.
Wehe ihnen !"
-
Damit sind wir auch wieder bei der eigentlichen Thematik.
Das ( nicht nur ) protestantische Häresie-Gerede der angeblichen "Mehrfachmutterschaft" der Gottesmutter ist gerade einer der Vorwände, die Andacht zu ihr schmälern zu wollen.
Diese Verunglimpfung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria nährt sich aus der Ablehnung ihrer Unbefleckten Empfängnis sowie ihrer ewigen Jungfräulichkeit.
Damit trennt sich der Protesant - oft ohne es (noch) zu wissen - auch von Christus !
Weshalb ?
Wer die Makellosigkeit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria von ihrer Empfängnis bis zu ihrer irdischen Vollendung in Zweifel zieht, kann nicht im gleichen Atemzuge von der Menschwerdung Gottes reden wollen.
Kein Jota wird sich denn jemals an diesen Dogmen andern:
Dogma:
MARIA - EWIGE JUNGRFRAU
Verkündet an der
Lateransynode 649:
Maria ist heilig, immer jungfräulichen und makellos.
"Maria war Jungfrau vor, in und nach der Geburt"
Dogma:
MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN
Verkündet am
8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott):
-
"Die seligste Jungfrau Maria wurde
im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein
einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes
im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt."
Die Marianischen Dogmen
Ergänzend dazu die prägnanten Erläuterungen des
hl. Johannes von Damaskus (gest. 750):
-
[....]
Es belauerte aber der Feind unseres Heiles die Jungfrauen
wegen der Vorhersagung des Isaias, der sprach:
„Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären,
und man wird ihm den Namen Emmanuel geben, d. h. verdolmetscht Gott-mit-uns .“
Damit nun der, der „die Weisen in ihrer Schlauheit fängt “, den täusche, der sich immer mit Weisheit brüstet, darum wird die Jungfrau von den Priestern dem Joseph zur Ehe übergeben, die neue Buchrolle dem Schriftkundigen.
Die Vermählung war einerseits ein Schutz der Jungfrau,
andrerseits eine Täuschung dessen, der die Jungfrauen belauerte.
„Als aber die Fülle der Zeiten kam “,
wurde ein Engel des Herrn zu ihr gesandt, der verkündete, daß sie den Herrn empfange
Und so empfing sie den Sohn Gottes...
[....]
Es bleibt also Jungfrau auch nach der Geburt die immerwährende Jungfrau,
da sie bis zum Tode mit keinem Manne einen Verkehr gehabt.
Denn wenn auch geschrieben steht:
„Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren Sohn, den Erstgeborenen, gebar“,
so muß man wissen, daß Erstgeborener der zuerst Geborene ist,
auch wenn er Eingeborener wäre.
Denn das „Erstgeborener“ bedeutet zuerst geboren sein,
es zeigt aber gewiß nicht an, daß auch andere [danach] geboren worden sind.
Das „bis“ bezeichnet zwar den bestimmten Zeittermin,
verneint aber nicht das darauffolgende.
Es sagt nämlich der Herr:
„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt “,
nicht als werde er nach dem Ende der Welt sich trennen.
Sagt doch der göttliche Apostel:
„Und so werden wir allezeit beim Herrn sein “, nach der allgemeinen Auferstehung nämlich.
Denn wie wäre es möglich, daß sie, die Gott geboren,
und aus der Erfahrung dessen, was folgte, das Wunder erkannt,
eines Mannes Umarmung zugelassen hätte?
Fort damit! Keinem keuschen Sinn ziemt es, sich solches zu denken, geschweige zu tun.
Aber diese selige, der übernatürlichen Gaben Gewürdigte erlitt diese Wehen,
denen sie bei der Geburt entging,
in der Zeit des Leidens,
da sie in mütterlichem Mitgefühl die Zerfleischung des Innern erduldete.
Als sie sah, daß der, den sie durch die Geburt als Gott erkannt,
wie ein Missetäter getötet wurde,
da wurde sie von den Gedanken wie von einem Schwerte zerfleischt.
Und das ist es:
„Und auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen
“ Doch den Schmerz änderte die Freude der Auferstehung, die den als Gott verkündet,
der dem Fleische nach gestorben."
-
Schliesslich noch aus einer Predigt von Hw Prof. May, in der gerade die immer wieder vorgebrachten protestantischen Häresien zusammenfassend ausgeräumt werden:
-
[....]
"Nun werden aber, meine lieben Freunde, eine Reihe von Einwendungen vorgetragen, Einwände, die sich teilweise auf die Bibel stützen. Wir wissen ja, daß es Bibelchristen gibt, die mit der Bibel in der Hand als Kampfbuch gegen die katholische Kirche arbeiten.
Und so sagt man: Aber in den Evangelien ist doch die Rede von den Brüdern Jesu, also scheint doch Maria noch weitere Kinder gehabt zu haben.
Es ist auch von Schwestern die Rede. Jesus scheint also in einer kinderreichen Familie aufgewachsen zu sein. Wo bleibt da die Jungfräulichkeit Mariens? Das ist tatsächlich die Meinung vieler Protestanten.
Diese Meinung ist falsch, und diese Falschheit läßt sich beweisen.
Im Markusevangelium ist im 7. Kapitel, 3. Vers die Rede von „Brüdern Jesu.“
„Ist das nicht der Zimmermannssohn, ein Bruder des Jakobus, Joses, Judas und Simon?“ Hier werden also Brüder, angebliche Brüder Jesu genannt, Jakobus und Joses.
Aber diese selben Brüder werden ein paar Kapitel weiter in Markus 15, Vers 40 als Söhne einer anderen Maria bezeichnet, also nicht der Maria, der Mutter Gottes, sondern einer zweiten Maria.
„Unter dem Kreuze standen Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus und des Joses.“
Also sind Jakobus und Joses, obwohl sie als Brüder des Herrn bezeichnet werden, Söhne einer anderen Mutter.
Und das Johannesevangelium sagt uns sogar, wer der Vater ist.
Denn in Johannes 19 Vers 25 wird gesagt, daß unter dem Kreuze standen
„seine Mutter, die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Kleophas“.
Die Frau des Kleophas! Sie ist also von der Muttergottes verschieden, sie hat einen anderen Mann, und der heißt Kleophas.
Da sehen wir, daß es sich also bei den Brüdern nicht um Söhne derselben Mutter und desselben Vaters handeln kann, sondern um Verwandte, um nahe Verwandte.
Ein solcher Sprachgebrauch ist schon im Alten Testament bezeugt.
Das Alte Testament ist ja ursprünglich in hebräischer Sprache geschrieben, und die hebräische Sprache hat kein Wort für „Vetter“.
Wenn wir das Wort „Vetter“ gebrauchen, dann sagt das Alte Testament „Bruder“.
Es gibt kein hebräisches, es gibt kein aramäisches Wort für Vetter oder Cousin.
Ein Beispiel: Es wird berichtet, daß Abraham aus Ägypten kam und daß auch Lot bei ihm war. Sie besaßen viele Herden, und das Weideland war knapp.
Da sagte Abraham zu Lot: „Es soll keine Zwietracht geben zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten, denn wir sind ja Brüder!“ Aber Lot ist gar nicht der Bruder Abrahams. Ein paar Zeilen vorher wird gesagt, daß er der Brudersohn Abrahams ist, also sein Neffe. Er wird aber als Bruder bezeichnet.
Das ist ein Beispiel dafür, daß eben die Bibel nahe Verwandte, die nicht von demselben Vater und nicht von derselben Mutter abstammen, als Brüder oder auch als Schwestern bezeichnet.
Außerdem wäre es rätselhaft, wenn Jesus Brüder, leibliche Brüder gehabt hätte, warum er dann sterbend am Kreuze seine Mutter einem Fremden anvertraut hat.
Es ist doch ganz normal, daß er gesagt hätte: Meine Brüder werden sich um dich kümmern, Mutter. Nein, er bestellt Johannes zum Pfleger, zum Hüter seiner Mutter.
„Siehe da, dein Sohn, siehe da, deine Mutter!“
Aber da wird noch ein anderer Einwand gemacht.
Im Matthäusevangelium heißt es:
„Sie gebar ihren erstgeborenen Sohn.“
Wenn ein Erstgeborener da ist, so argumentiert man, dann werden auch Zweit- und Drittgeborene vorhanden sein.
Auch diese Argumentation geht fehl.
Immer und in jedem Falle heißt der erste Sohn einer Familie Erstgeborener, ohne Rücksicht darauf, ob noch zweite oder dritte Söhne kommen.
Wenn jemand als Erstgeborener bezeichnet wird, dann ist damit in keiner Weise ausgesagt, daß er Geschwister hat, sondern es wird damit nur betont:
Alle Rechte, die dem Erstgeborenen zukommen, liegen bei ihm.
So ist also auch in dieser Redeweise nichts gegen die Jungfräulichkeit, gegen die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens ausgesagt.
Da tritt noch eine letzte Frage auf:
Ja, warum hat dann Maria überhaupt geheiratet, wenn sie eben nicht mit ihrem Manne in Gemeinschaft leben wollte, wie es sonst der Fall ist?
Die Antwort darauf muß lauten:
Sie hat geheiratet, damit das göttliche Kind vor Elend und Schande bewahrt blieb.
Wäre das Kind nämlich in einem nichtehelichen Verhältnis zur Welt gekommen, wäre Maria nicht verheiratet gewesen, dann wäre Not und Schmach die Folge für Mutter und Kind gewesen. Um vor Elend und Schande bewahrt zu bleiben, hat Gott die Anordnung getroffen, daß sein Sohn in einer normalen Familie zur Welt kommen sollte.
Man fragt, was die Worte bedeuten:
„Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“
Sie können in zweifacher Weise gedeutet werden:
Jetzt stehe ich nicht in ehelicher Gemeinschaft mit einem Manne. Ich bin zwar verlobt mit Josef, aber wir stehen nicht in Verbindung miteinander; wir haben keine Gemeinschaft, weil die Heimführung in das Haus Josefs noch nicht erfolgt ist.
Die zweite Deutung sagt:
Die Worte „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“ bedeuten, daß Maria überhaupt nicht, niemals und zu keiner Zeit einem Manne angehören wollte.
So sagt Augustinus, sie habe ein Gelübde der Jungfräulichkeit gemacht.
Augustinus ist kein Träger der Offenbarung, aber er ist ein großer Theologe.
Deswegen sollte man meinen, daß seine Äußerung Gewicht hat.
Wie immer es sein mag, eines ist sicher:
Maria hat das getan, was Gott von ihr verlangt hat, und er hat eben von ihr verlangt, daß sie die selige Pforte des himmlischen Wortes sein solle, daß sie den gebären solle, der zwar einen himmlischen Vater hat, aber keinen irdischen Vater.
Und Josef hat sich in dieses Verhältnis gefügt.
Es ist ihm durch göttliche Offenbarung gewiß geworden, daß er Maria hüten und schützen, aber nicht besitzen sollte und daß er der Pfleger und Hüter des in ihr entstandenen Sohnes sein sollte.
Das alles liegt in dem Worte:
„Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort!“
Die Kraft der Liebe und die Kraft der Hingabe ist entscheidend.
Und als Maria erkannt hat, was Gott von ihr wollte, da hat sie nichts anderes getan; sie hat sich gefügt und untergeordnet.
„Ich bin eine Magd des Herrn.“
Schreibe auf dieses Blatt Papier, so hat sie gleichsam zu Gott gesprochen, was du willst. Ich bin ergeben, ich bin dir vorbehaltlos ausgeliefert. Mir geschehe nach deinem Wort!
Amen."
-
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