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Marie Lataste

in Diskussionsplattform 13.10.2018 09:54
von Kristina (gelöscht)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Lataste

Marie Lataste

Marie Lataste (geboren am 21. Februar 1822 in Mimbaste bei Dax, Frankreich; gestorben am 10. Mai 1847 in Rennes) war eine französische Mystikerin und Ordensschwester in der Société du Sacré-Coeur de Jésus (Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur))
Leben

Marie Lataste wurde am 21. Februar 1822 in dem kleinen Ort Mimbaste im Südwesten Frankreichs geboren. Ihre Eltern waren einfache Landarbeiter und so war ein Schulbesuch für Marie und ihre beiden Schwestern nicht möglich. Ihre Mutter, die selbst nur die ersten vier Klassen der Grundschule besuchen konnte, versuchte den Kindern die wichtigsten Grundkenntnisse des Lesens und Schreibens, aber auch das Nähen und Spinnen beizubringen. Man lebte ein einfaches, durch Arbeit und Verzicht geprägtes, aber durch einen tiefen Glauben erfülltes Leben.

Im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern war Marie ein sehr lebhaftes und eigensinniges Kind und auch die Lehren der Kirche, die ihr die Mutter zu vermitteln versuchte, drangen nur schwer zu ihr durch. Erst als sie im Alter von zwölf Jahren zur ersten Kommunion zugelassen werden sollte, begann Marie sich ernsthaft mit den Glaubenslehren zu beschäftigen. Diese erste Kommunion war für Marie ein tiefgreifendes Erlebnis, bei der sie die Gegenwart Jesu sehr innig und lebhaft zu fühlen glaubte.

Laut eigener Erzählung erschien ihr seit dem siebzehnten Lebensjahren immer wieder Jesus, meistens während der heiligen Messe, und belehrte Marie über die Inhalte des Glaubens, der Religion und des christlichen Lebens.

Auf Geheiß ihres Beichtvaters Abbé Darbins kam es zur Niederschrift der Botschaften. Gemeinsam mit dem Direktor des Priesterseminars von Dax, Abbé Dupérier, prüfte er sorgfältig alle Aufzeichnungen Marie Latastes, bevor er sie dem zuständigen Bischof Lannéluc von Dax zur Approbation vorlegte.

Nach der erfolgten Approbation wurden die Schriften im Jahr 1866 zunächst in Frankreich und nach zusätzlicher Approbation durch das bischöfliche Ordinariat in Augsburg im Jahr 1868 auch in Deutschland veröffentlicht. Eine aktuelle deutsche Version ist unter dem Titel Marie Lataste – Die Lehren Jesu erhältlich.

An einer Stelle ihrer Schriften wird die Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis vorhergesagt. Da Marie Lataste schon im Jahr 1847, also sieben Jahre vor der Verkündigung dieses Dogmas im Jahr 1954 durch Papst Pius IX. gestorben ist, kann hier von einer prophetischen Aussage ausgegangen werden.

Im Mai 1844 trat Marie Lataste in das Kloster der Societé du Sacré-Coeur in Paris ein, wenig später wechselte sie in das neu gegründete Kloster in Rennes. Schon während ihrer Zeit als Novizin wurde sie krank und immer schwächer, dem die Ärzte zunächst mit Luftveränderungen und kräftiger Nahrung zu entgegnen versuchten. Am 10. Mai 1847 verstarb Marie Lataste, nachdem sie auf dem Sterbebett noch die Ordensgelübde ablegte.

Als Abbé Dupérier von dem frühen Tod Marie Latastes erfuhr, schrieb er in einem Brief an die Oberin des Sacé Coeur-Ordens: „Ich weiß nicht, soll ich Ihnen bei dieser Gelegenheit kondolieren oder gratulieren, da Sie nun eine Beschützerin mehr im Himmel haben, denn ich habe die feste Überzeugung, dass Schwester Marie eine Heilige war.“


http://www.marie-lataste.de/page1.html

Marie Lataste: Die Lehren Jesu

Die Unterweisungen Jesu zu den Themen des Glaubens und des christlichen Lebens an Marie Lataste

In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ist der Mystikerin und späteren Ordensschwester Marie Lataste (Societé du Sacré Coeur) über einen längeren Zeitraum Jesus erschienen, der sie über viele Themen des Glaubens und des christlichen Lebens belehrte.

Marie Lataste, die keine Schulbildung genoss und von ihrer Mutter nur die nötigsten Grundkenntnisse des Lesens und Schreibens erhielt, wurde von ihrem Beichtvater aufgefordert, die Botschaften Jesu aufzuschreiben. Diese wurden gesammelt und nach der Approbation durch den zuständigen Bischof von Dax als Buch veröffentlicht. Eine zusätzliche deutsche Approbation wurde durch das bischöfliche Ordinariat in Augsburg erteilt.

In diesen Schriften beeindruckt vor allem der sehr klare, einfache, aber immer präzise Stil, in dem die verschiedenen Themen des Glaubens und des christlichen Lebens behandelt werden. Beim Lesen hat man tatsächlich das Gefühl, Jesus erklärt hier die entscheidenden und zum Teil komplexen Zusammenhänge mit ganz einfachen und klaren, zuweilen fast poetischen Worten, verdeutlicht diese durch Bilder und Gleichnisse, führt ergänzende Bibelstellen an und legt diese auf ganz anschauliche und vertiefende Art aus.

http://www.marie-lataste.de/page4.html
Bücher


Kleine Text-Perlen

aus Buch (3) Maria

"'Meine Tochter, Ich will heute über meine Mutter zu dir sprechen', sagte Jesus eines Tages zu mir: 'Ihre Empfängnis war unbefleckt. Es musste so sein, damit sie meiner würdig wäre. Ich bin die Heiligkeit selbst, wie hätte Ich in einem durch die Sünde befleckten Leib Fleisch annehmen können? Die ganze Natur meines Leibes wurde vom Leib Mariens genommen. Wenn folglich Maria ein Fleisch gehabt hätte, das auch nur einen einzigen Augenblick lang durch die Sünde befleckt gewesen wäre, so wäre mein Fleisch ein Fleisch gewesen, worüber die Sünde einen Augenblick lang Gewalt gehabt hätte, was sich mit meiner Gottheit und meiner Heiligkeit nicht vertragen konnte." (Kap. 5: "Gottes Handeln, wachend über Maria)

aus Buch (4) Die Engel und die Menschen
"Betrachte den Menschen. Er besteht aus Leib und Seele, er wächst, er hat Sein oder Dasein, er hat Gefühl und den Gebrauch seiner Sinne. Durch seine Seele hängt er mit den Engeln zusammen; durch seine Sinne mit den Tieren; durch sein Sein oder Dasein mit den verschiedenen Elementen der Natur, die weder Vernunft noch Leben haben; durch seine Entwicklung mit den Pflanzen, die wachsen und sich entwickeln. So hängt der Mensch mit der ganzen Schöpfung zusammen. (...) Die innigste Verbindung besteht aber zwischen dem Menschen und den Engeln, weil diese Verbindung immer und ewig fortdauern soll." (Kap. 1: "Der Mensch ist mit allen Geschöpfen verbunden, besonders mit den Engeln")


aus Buch (5) Pflichten des Menschen gegen Gott
"Gott hat den Menschen zum König gemacht. Das Reich des Menschen ist sein eigenes Herz. Dieser König ist aber nicht unabhängig. Er ist seiner Natur nach tributpflichtig, denn über ihm steht entweder die Macht Gottes oder die Macht Satans und er ist allzeit dem einen oder dem anderen unterworfen. Er ist dem unterworfen, welchem er den Tribut seines Herzens, seiner Seele, seiner Fähigkeiten, den Tribut seines ganzen Ich zahlt.'" (Kap.2: "Der Mensch ist entweder Gott oder Satan tributpflichtig")

aus Buch (6) Die Religion
"Da du weißt, dass Gott der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist, so musst du erkennen, dass Er auch ihr Ziel und Ende ist. Betrachte, wie vollkommen die Werke Gottes sind und du wirst in den Geschöpfen die unendliche Vollkommenheiten Gottes anbeten, die in ihnen erscheinen. Wenn du erkennst, dass Gott alles durch seine Vorsehung erhält und dass diese Erhaltung gewissermaßen eine stets von neuem sich vollziehende Schöpfung ist, so wirst du seiner Allmacht deine Verehrung zollen. So wird alles in der Schöpfung dich zu Gott erheben und an Ihn fesseln." (Kap. 10: "Die Schöpfung muss den Menschen zu Gott erheben")

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