Liebe Kristina
Im heute eingeschlagenen "interreligiösen Kuschelkurs" ist die seelenheilsnotwendige Unterscheidung zwischen wahrem Glauben und Irrlehre gleichsam versandet;
es gilt je länger je mehr die Devise der "unverbindlichen Brüderlichkeit", die wiederum in die immer wieder vorgetragene - und dennoch nicht minder falschen ! - Behauptung,
dass alle Menschen Kinder Gottes seien mündet.
Diese Formulierung ist im Lichte des wahren Glaubens nicht haltbar und schlichtweg falsch.
Gerade auch aufgrund dieser falschen Behauptung wird ja auch das
"alternative Meditations"-Labyrinth grösser und grösser.....will heissen nach dem Motto:
"es ist doch einerlei, woran jemand glaubt, er ist doch ein Kind Gottes und kann dies auch meditativ erfahren, also was soll's ?"
"Übertroffen" wird diese Seelenverführung auch noch mit der "Alle kommen in den Himmel"-Lüge.
Richtig dagegen ist vielmehr,
dass alle Menschen sind zur Kindschaft Gottes berufen sind ......doch nicht alle werden dieser Berufung gerecht !
Unsere Stammeltern, Adam und Eva,
verloren durch ihren Sündenfall die heiligmachende Gnade und somit auch ihre Kindschaft Gottes und brachten über die Menschheit
- mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria ! -
die Erbsünde / Erbschuld.
Die Ursünde / Erbsünde
Ohne die heiligmachende Gnade
aber kann der Mensch kein Kind Gottes sein / wieder werden.
Alleine das hochheilige Erlösungswerk unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ermöglicht es dem Menschen wieder Kinder Gottes zu werden.
Dies durch das Geschenk der Wiedererlangung heiligmachenden Gnade im hl. Sakrament der Taufe !
Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes
Erst durch das in den Tod und die Auferstehung Christi Hineingeborenwerden durch das hl. Sakrament der Taufe wird der Mensch "neu geboren" im Sinne der Wiederlangung der Kindschaft Gottes.
Zur Unterstreichung und Weiterführung des Gesagten die Ausführungen
von Pater Recktenwald von der Petrus-Bruderschaft, dessen Kernaussage denn auch gleichsam "sitzt"
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"Wenn alle Menschen ausnahmslos und immer Kinder Gottes wären, gäbe es keine Hölle,
denn kein Kind Gottes kann in die Hölle kommen.":
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Pater Recktenwald:
[....]"Doch im eigentlichen und biblischen Sinne Kind Gottes wird der Mensch nach katholischer Lehre durch die heiligmachende Gnade.
Die heiligmachende Gnade empfängt er entweder durch die Taufe,
die Liebesreue (die beim Ungetauften den Charakter einer Begierdetaufe hat)
oder das Bußsakrament; letzteres deshalb, weil der Getaufte durch eine Todsünde die heiligmachende Gnade verlieren kann.
Er hört damit auch auf, Kind Gottes und Erbe des Himmels zu sein.
Er kann durch die Beichte, also durch den Empfang des Bußsakramentes,
wieder in den Stand der heiligmachenden Gnade zurückkehren
und damit wieder ein Kind Gottes werden.
Wer im Stand der heiligmachenden Gnade stirbt, ist gerettet und kommt in den Himmel,
wer im Stand der Todsünde stirbt, geht verloren.
Wenn alle Menschen ausnahmslos und immer Kinder Gottes wären, gäbe es keine Hölle,
denn kein Kind Gottes kann in die Hölle kommen."
Weiterhin ist es katholische Lehre, dass der Stand der heiligmachenden Gnade die theologische Tugend des Glaubens voraussetzt.
Bei der Taufe des Kindes wird der Seele diese Tugend zusammen mit der heiligmachenden Gnade eingegossen.
Somit setzt auch die Gotteskindschaft den Glauben voraus.
Deshalb schreibt der hl. Paulus:
“Durch den Glauben seid ihr alle in Christus Kinder Gottes” (Gal 3,26)
Und im Johannesevangelium heißt es:
“Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden (Joh 1,12).
Das Konzil von Trient lehrt, dass “wir durch den Glauben gerechtfertigt werden, weil der Glaube der Anfang und die Grundlage des menschlichen Heils und die Wurzel aller Rechtfertigung ist,
ohne welchen es unmöglich ist Gott zu gefallen und zur Gemeinschaft seiner Kinder zu gelangen” (6. Sitzung, Beschluss von der Rechtfertigung, Kapitel 8).
Das Konzil verweist auf Hebr 11,6: “Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ein Vergelter ist.”
Dass wir durch die Taufe Kinder Gottes werden, erklärt sehr schön der Katechismus der Katholischen Kirche:
“Die Gnade ist eine Teilhabe am Leben Gottes; sie führt uns in das Innerste des dreifaltigen Lebens:
Durch die Taufe hat der Christ Anteil an der Gnade Christi, der das Haupt seines Leibes ist.
Als ein ‘Adoptivsohn’ darf er nun in Vereinigung mit dem eingeborenen Sohn Gott ‘Vater’ nennen. Er empfängt das Leben des Geistes, der ihm die Liebe einhaucht und der die Kirche aufbaut.” (Nr. 1997)
Dass die Rechtfertigung, durch die wir zu Kindern Gottes werden, uns niemals ohne den Glauben zuteil wird, lehrt das Erste Vatikanische Konzil in der Dogmatischen Konstitution Dei Filius.
Diese Lehre wird im Katechismus der Katholischen Kirche aufgegriffen.
In Nr. 161 heißt es dort:
“An Jesus Christus und an den zu glauben, der ihn um unseres Heiles willen gesandt hat, ist notwendig, um zum Heil zu gelangen (vgl. z.B. Mk 16,16; Joh 3,36; 6,40).”
Dann zitiert der Katechismus das Erste Vatikanische Konzil:
“Weil es aber ‘ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen’ (Hebr 11,6)
und zur Gemeinschaft seiner Söhne zu gelangen, so wurde niemandem jemals ohne ihn Rechtfertigung zuteil, und keiner wird das ewige Leben erlangen, wenn er nicht in ihm ‘ausgeharrt hat bis ans Ende’ (Mt 10,22; 24,13).”
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Wie bereits erwähnt, liegt der undifferenzierten "Meditations"-Lawine die Absicht der
Vermittlung eines anderen "Gottes-Bildes"
- fern der Allerheiiigsten Dreifaltigkeit und somit fern des Einen Wahren Gottes - zu Grunde.....
also der Vermittlung eines "wahrheitsgefilterten"
- d.h. Gnade und Erlösung, Notwendigkeit der Reue, Busse und Umkehr "wegtolerierenden" -
und somit "menschengenehm heruntergebrochenen Gebrauchs-Gottes".
Diesen "Wunsch" fördert und erfüllt einer besonders gerne......
der Vater der Lüge, der Teufel.
Gerade auch durch die List und Tücke der vorgegaukelten "Meditationserfahrungen" ausserhalb des wahren Glaubens.
Die vertiefende Auslegung des von Mariamante angesprochenen Gleichnisses vom barmherzigen Samariter durch die Kirche siehe bitte hier:
Auslegung durch die Kirche: Lk 10,25-10,37; der barmherzige Samariter
Freundliche Grüsse und Gottes Segen