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#1

Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 05.04.2013 23:06
von Aquila • 7.220 Beiträge

DAS HEILIGE SAKRAMENT DER TAUFE

Der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus; aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus:

"Mt. 28;19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."


Das heilige Sakrament der
T A U F E
- das Taufen auf den Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, dem Vater, dem Sohne dem Heiligen Geiste -
schenkt dem Menschen die
KINDSCHAFT GOTTES zurück.


Hierzu der heilige Papst Leo der Grosse:

"....Erkenne, o Christ, deinen Adel und werde seiner bewusst.
Der du der Göttlichen Natur teilhaft geworden bist, wolle nicht durch einen entarteten Wandel zu alter Bettel zurückkehren.
Gedenke, welchen Hauptes du und welchen Leibes gleich du bist.
Erinnere dich, dass du der Macht und der Finsternis entrissen und in
GOTTES LICHTREICH versetzt worden bist...."

Das heilige Sakrament der Taufe prägt der Seele das unzerstörbare Merkmal des Christen ein.
Sie tilgt die Erbsünde und alle persönlichen Sünden und Sündenstrafen.
Sie gibt die - durch die Erbsünde verloren gegangene -
HEILIGMACHENDE GNADE zurück


Unser ganzes irdischen Leben ist aufgrund der durch die Folgen der Erbsünde hervorgerufenen Neigung zu den ungeordneten Leidenschaften und zum Bösen steten Anfechtungen und Versuchungen ausgesetzt, dieser KINDSCHAFT GOTTES nicht gerecht zu werden.

Daher ist für einen gläubigen römisch Katholiken
die MITARBEIT AN DEN GNADEN DES HEILIGEN GEISTES unabdingbar.

Die Gnaden

-


zuletzt bearbeitet 13.06.2019 23:23 | nach oben springen

#2

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 02.10.2013 21:17
von Aquila • 7.220 Beiträge

Einige ergänzende Anmerkungen über die wahre Kindschaft Gottes:
Heute wird oft versucht, alle Menschen gleichsam durch Geburt pauschal zu "Kindern Gottes" zu erheben.

Dies ist im Lichte der hl. Tradition nicht haltbar.
Kurze Erläuterung:

Unsere Stammeltern, Adam und Eva,
verloren die heiligmachende Gnade und somit ihre Kindschaft Gottes durch ihren Sündenfall und brachten über die Menschheit
- mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria ! -
die Erbsünde / Erbschuld

Folgen der Erbsünde

Ohne die heiligmachende Gnade
aber kann der Mensch kein Kind Gottes sein / wieder werden.

Alleine das hochheilige Erlösungswerk unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ermöglicht es dem Menschen
wieder Kinder Gottes zu werden.

Dies durch das Geschenk der Wiedererlangung
heiligmachenden Gnade
im hl. Sakrament der Taufe !
( unter bestimmten Umständen auch durch die Begierde- bzw. Bluttaufe)

Erst durch das in den Tod und die Auferstehung Christi Hineingeborenwerden durch das hl. Sakrament der Taufe wird der Mensch
"neu geboren" im Sinne der Wiederlangung der Kindschaft Gottes.

Jesus Christus: Sieger über Sünde und Tod

Alle Menschen sind denn als Geschöpfe der Seele nach Ebenbilder Gottes....
aber damit noch nicht ( wieder ) Kinder Gottes wie vor dem Sündenfall.

Alleine die heiligmachende Gnade vermag die Kindschaft Gottes wieder zu schenken.
Freilich kann der Mensch die heiligmachende Gnade auch wieder durch die Todsünde verlieren.

Daher ist der Wille zum Streben nach Vollendung unabdingbar;
der Wille zur Mitarbeit an den geschenkten Gnaden kraft der hl. Sakramente.

Die Gnaden


Es ist also keineswegs so, dass alle Menschen "automatisch "Kinder Gottes wären.

Der Hinweis auf die allen Menschen gemeinsamen Stammeltern Adam und Eva
meint denn auch alleine die Gemeinsamkeit der
Menschen-Kinder
und eben nicht
als Gottes -Kinder !

Denken wir an die Selbstbezeichnung Christi
"Menschen-Sohn"

Jesus Christus ist der neue Adam !

Der Mensch gewordenen eingeborene SOHN GOTTES JESUS CHRISTUS ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....
um so alles neu zu machen....

-
Offb 21,5
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
-
Erst durch durch die zur Sühne der Sünden der Welt Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes Jesus Christus
ist es dem durch den Sündenfall der Stammeltern die Kindschaft Gottes verloren habenden
und mit der Erbsünde geborenen Menschen

- mit Ausnahme der ohne Erbsünde unbefleckt empfangenen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria -
überhaupt wieder gegeben der Kindschaft Gottes würdig zu werden.
Unser Herr und Gott Jesus Christus öffnet uns dadurch wieder das Tor zur
Geschwisterlichkeit alleine in Seinem Namen
und schenkt uns somit im hl. Sakrament der Taufe wieder die
heiligmachende Gnade zur Wiedererelangung der Kindschaft Gottes zurück

Es ist denn immer sorgsam zu differenzieren zwischen den den Stammeltern Adam und Eva
folgenden Menschen-Kindern
und
der alleine durch das hl. Sakrament der Taufe
- unter Umständen auch der Begierde- und der Bluttaufe der Märtyrer -
wiedergeschenkten
Gottes-Kindschaft.

Leider wird diese unabdingbar notwendige Differenzierung im Soge einer
vorangetriebenen unverbindlichen "Weltbrüderlichkeit" kaum mehr deutlich gemacht.


zuletzt bearbeitet 28.11.2014 21:56 | nach oben springen

#3

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 06.03.2014 22:51
von Aquila • 7.220 Beiträge

Im vorigen Beitrag haben wir nur kurz angeschnitten,
dass ein Mensch auch durch die
Begierde und Bluttaufe
- also ohne die Wassertaufe im hl. Sakrament -
die Kindschaft Gottes erlangen kann.....

der hl. Bernhard. v. Clairvaux hat diese -
- der Lehre der Kirche entsprechenden -
Möglichkeit und die Bedingungen
- so die Notwendigkeit des Glaubens und der Reue ! -
zur ausserordentlichen Erlangung des Seelenheiles
wie ich meine gut verständlich dargelegt.....
dazu gehören auch die Erläuterungen zu den ungetauft sterbenden Kindern !....
dies in einem Antwort-Brief an Magister Hugo von Saint-Victor.

Ausgehend von den Worten unseres Herrn und Gottes Jesus Christus an den
- wie der hl. Augustinus schreibt......ungetauften -
aber reuigen Schächer am Kreuz
zu Rechten unseres Herrn....
-
Lk 23;43
Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein(Lk 23,43)
-

fährt er fort mit folgender Argumentation:
-
[...]

"Von diesen zwei Säulen - ich spreche von Augustinus und Ambrosius -
lasse ich mich nur schwer wegreißen, glaube mir.
Mit ihnen, sage ich, bekenne ich mich entweder zum Irrtum oder zum Wissen,
denn ich glaube auch selbst,
dass der Mensch allein durch den Glauben gerettet werden kann,
mit dem Verlangen, das Sakrament zu empfangen,
auch wenn der Tod der Erfüllung seines frommen Verlangens zuvorkommt
oder irgendeine andere unüberwindliche Gewalt ihm begegnet.

Sieh zu, ob nicht vielleicht deswegen der Retter, als er sagte:
WER GLAUBT UND SICH TAUFEN LÄSST, WIRD GERETTET. (Mk 16/16),
vorsichtig und achtsam nicht wiederholt hat:
Wer sich aber nicht taufen lässt, sondern nur:
WER ABER NICHT GLAUBT, WIRD VERDAMMT WERDEN,
sicherlich, weil er darauf hinweisen wollte,
dass bisweilen der Glaube allein zum Heil genügt,
dass ohne ihn aber nichts genügt.

Auch wenn eingeräumt wird, dass das Martyrium die Taufe ersetzen könne,
so hat deswegen gewiss nicht die Strafe diese Auswirkung,
sondern der Glaube selbst.
Denn was ist das Martyrium ohne ihn anderes als Strafe?
Was also dem Martyrium erst die Möglichkeit verleiht,
dass es ohne den geringsten Zweifel an Stelle
der Taufe treten kann,

das soll selbst für sich so schwach und kraftlos sein,
dass es allein nicht erhalten kann, was es einem anderen zu geben vermag?
Gewiss ist das Blutvergießen für Christus ein unzweifelhafter Beweis für den Glauben eines Menschen, jedoch nicht für Gott, sondern für die Menschen.
Aber was ist, wenn Gott, der wahrlich keines Beweises dessen bedarf,
was er will, im Herzen eines im Frieden sterbenden Menschen
einen gleich großen Glauben sieht,
der zwar nicht durch das Martyrium in Frage gestellt wurde,
aber geeignet für ein Martyrium war?
Wenn ein Mensch sich in Erinnerung gerufen hat,
dass er das Mysterium der Rettung noch nicht empfangen hat,
sich aber voll Schmerz und Reue mit innigem Verlangen danach sehnt,
aber es dennoch - von der Schnelligkeit des Todes überrascht - nicht erlangt:

wird Gott diesen seinen Gläubigen verdammen?
Wird er, sage ich, einen Menschen verdammen, der sogar bereit ist,
für ihn zu sterben? Paulus spricht:
NIEMAND KANN SAGEN: JESUS IST DER HERR, ES SEI DENN, ER REDET AUS DEM HEILIGEN GEIST. (1 Kor 12,3)
Werden wir also behaupten,
dass dieser, der im Augenblick des Todes nicht nur den Herrn Jesus anruft,
sondern auch mit ganzem Verlangen sein Sakrament begehrt,
entweder nicht aus dem Heiligen Geist redet - d. h., dass der Apostel irrt -,
oder dass er auch mit dem Heiligen Geist verdammt wird?
Wer den Erlöser durch seinen Glauben im Herzen
und durch sein Bekenntnis auf den Lippen hat, soll mit dem Erlöser verdammt werden?
Wenn das Martyrium nur aus dem Verdienst des Glaubens jenes Vorrecht besitzt,
dass auf besondere Art und Weise an Stelle der Taufe mit Sicherheit
auf sich genommen wird,
dann sehe ich wahrlich nicht,
warum nicht der Glaube selbst auch ohne Martyrium vor Gott,
der ihn ganz unzweifelhaft auch ohne den Beweis des Martyriums kennt,
ebensoviel zustande bringen könnte.
Er vermag, möchte ich sagen, gewiss ebensoviel in Hinblick auf Heilerwartung,
allerdings nicht in Bezug auf den Gipfel des Verdienstes,
worin zweifellos das Martyrium herausragt.
Wir lesen:
JEDER, DER SEINEN BRUDER HASST, IST EIN MÖRDER. (Hiob 3,15), und ebenso:
WER EINE FRAU AUCH NUR ANSIEHT, UM SIE ZU BEGEHREN, IST IN SEINEM HERZEN SCHON EIN EHEBRECHER. (Mt 5,28)
Was macht mehr deutlich, dass der Wille für die Tat gerechnet wird,
wo die Zwangslage die Tat ausschließt? Man kann doch nicht etwa glauben,
dass bei Gott, der die Liebe ist, der Wille zum Bösen sich als wirksamer erweist
als der Wille zum Guten,
und dass DER GNÄDIGE UND BARMHERZIGE HERR (PS 110,4) bereiter ist,
zu strafen als zu belohnen.
Wie einer, der sich auf dem Sterbebett erinnert, dass Schulden auf ihm lasten,
und keine Gelegenheit mehr findet, sie zu tilgen, dennoch,
wie man glaubt, allein durch
die Reue und die Zerknirschung des Herzens
die Gnade erlangt, dafür nicht verdammt zu werden,
so bewirkt ebenso ohne Zweifel der Glaube allein und die Bekehrung der Gesinnung
hin zu Gott die Rettung, ohne Blutvergießen oder Übergießung mit dem Taufwasser.
Er muss nur die Taufe wollen,

auch wenn sie im widrigen Augenblick nicht mehr gespendet werden kann.
Und wie durch keine Reue die Sünde jenem vergeben wird,
wenn er das Entwendete nicht zurückgibt, obwohl er es könnte,
so wird diesem auch kein Glaube nützen, wenn er das Sakrament nicht empfängt,
obwohl er es könnte
.

Er wird jedoch auch dessen überführt, keinen vollkommenen Glauben zu haben,
wenn er voll Verachtung ist.

Denn der wahre und volle Glaube umfasst ja alle Gebote insgesamt:
Dieses eine aber nimmt unter den Geboten eine herausragende Stellung ein.
Mit Recht wird also jeder, der den Gehorsam verweigert,
nicht als gläubig angesehen werden, sondern als Rebell und Verächter.
Wie könnte denn einer gläubig sein, der das Sakrament Gottes verachtet?

Die Kinder freilich können folglich das Heil nicht erlangen,
wenn sie vor der Spende der Taufe sterben, da ihr Alter entgegensteht,
und sie diesen Glauben, das heißt die Hinwendung des Herzens zu Gott,
nicht haben können; aber auch deswegen nicht, weil ihnen selbst dann,
wenn sie getauft werden,
gänzlich der Glaube fehlt, ohne den es unmöglich ist, selbst bei Gott Gefallen zu finden.
Doch sie werden durch den Glauben gerettet,
aber nicht durch ihren eigenen,
sondern fremden.

Denn es ist würdig und entspricht der Güte Gottes,
dass seine Gnade den Nutzen fremden Glaubens denen gewährt,
denen ihr Alter den eigenen Glauben vorenthält.
Denn die Gerechtigkeit des Allmächtigen glaubt nicht,
einen eigenen Glauben von denen fordern zu müssen,
die, wie sie weiß, keine eigene Schuld tragen.
Also bedarf es eines fremden Glaubens.
Denn sie sind auch nicht ohne fremden Makel geboren.

Trifft doch auch auf die kleinen Kinder zu, was allgemein von allen zugeschrieben wird:
DURCH DEN GLAUBEN REINIGT ER IHRE HERZEN. (Apg 15,9)
Zweifelsohne kann und muss ein Makel, dem man sich von anderen zugezogen hat,
auch durch den Glauben anderer beseitigt werden.

Das sind freilich die Entscheidungen göttlicher Gerechtigkeit,
über die der heilige David frohlockt:
ICH DACHTE AN DEINE URTEILE VON BEGINN DER WELT AN, O HERR, UND FAND TROST. (PS 118,52) Soviel zu dieser Thematik.
[....]

-

Zum letzten Abschnitt betr. der ungetauften Kinder;
die Heilige Mutter Kirche feiert am 28. Dezember das
Fest der hll. unschuldigen Kindern.....
die zu Bethlehem getöteten unschuldigen Kinder waren denn
- auch wenn sie es damals nicht begreifen konnten -
gleichsam die ersten Märtyrer Christi...

blog-e3821-Fest-der-unschuldigen-Kinder.html

-


zuletzt bearbeitet 06.03.2014 23:52 | nach oben springen

#4

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 02.03.2015 22:28
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Immer wieder hören wir von einer Verpauschalisierung in dem Sinne,
dass die
Kindschaft Gottes für "alle Menschen" geltend sei.

Dass dem nicht so ist,
haben wir in diesem Thread bereits aufgezeigt
und wollen es anhand einem Auszug aus dem
"Katholischen Katechismus für das Bistum Basel" aus dem Jahre 1947 verdeutlichen:
-

Die Seele eines jeden Menschen ist Gott ähnlich;
Gott ist ein Geist, die Seele ist auch ein Geist.
Gott ist unsterblich, die Seele ist auch unsterblich.
Gott hat Verstand und freien Willen,
die Menschenseele ebenfalls.
So ist der Mensch ein
n a t ü r l i c h e s
Ebenbild Gottes.

Die Seele des gerechten Menschen,
also eines Gottes-Kindes ist auf eine neue,
herrliche Weise Gott ähnlich
durch die heiligmachende Gnade.
Dadurch ist sie heilig, Gott ist auch heilig.
So ist der Mensch ein
ü b e r n a t ü r l i c h e s
Ebenbild Gottes

-

Adam und Eva wurden denn
nicht bloss als Menschen-Kinder
von Gott erschaffen
sondern als
Gottes-Kinder!

"Seid heilig, denn auch ich bin heilig"
(3 Mos 11,44)

Nach dem Sündenfall
ging die Gottes-Kindschaft
verloren.
Dieser Verlust ist durch die Erbsünde auf alle Menschen
- mit Ausnahme der ohne Erbsünde, unbefleckt, empfangenen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria -
übergegangen.

Erst durch das
hl. Sakrament der Taufe
wird sie durch
die heiligmachende Gnade dem Menschen
wieder geschenkt.
Diese kann der Mensch auch wieder
- durch die Todsünde -
verlieren
,
aber im hl. Sakrament der Busse, der hl. Beichte, wiedererlangen.
Aus diesem Grund werden die beiden genannte Sakramente auch
"die Sakramente der Toten" genannt....
als Hinweis auf die
ohne diese Sakramente
durch die Erb- bzw. Tod-Sünde "tote Seele".

Alle übrigen Sakramente werden als
"Sakramente der Lebenden"
bezeichnet.


Über die unermessliche Kostbarkeit
der hl. Taufe erneut
aus dem
"Katholischer Katechismus
für das Bistum Basel" aus dem Jahre 1947
:
-

Mahnung:
Du bist
auf den Namen der heiligsten Dreifaltigkeit getauft.
Als das Taufwasser über Deine Stirne floss,
nannte der Priester deinen Namen und
dann sofort den Namen des Vaters,
des Sohnes und des Heiligen Geistes.

So bist Du durch die Taufe verbunden mit dem Schöpfer, dem Erlöser und dem Heiligmacher.
Sie wohnen in dir durch die heiligmachende Gnade.

Vergiss deine Würde nie !
Du bist ein
Kind Gottes,
ein Getaufter !
Gott der Dreieine ist in dir
und du in Ihm
.
Wir können das Kennzeichen auch so beten:
"Im Namen des Vaters, der mich erschaffen hat,
und des Sohnes, der mich erlöst hat,
und des Heiligen Geistes,
der mich geheiligt hat.
Amen"

--

Über die Begierde- und Bluttaufe
siehe bitte weiter oben in diesem Thread.

Über die Gnaden:

Die Gnaden
-


zuletzt bearbeitet 02.03.2015 23:24 | nach oben springen

#5

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 20.01.2016 21:35
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Angesichts der immer wiederkehrenden Verlautbarungen einer
unverbindlichen "Gotteskindschaft"
- jüngst wieder im unfassbar relativierenden Video von Papst Franziskus hervorgehoben !?;
obschon er es auch richtig zu formulieren weiss wie hier
Wer sind Kinder Gottes ? -
soll an dieser Stelle einmal mehr bekräftigt werden,
dass es keine wie auch immer angedachte
- menschengedachte -
"Gotteskindschaft" ohne den Glauben an die Ewige Wahrheit Jesus Christus geben kann.

Wir haben in diesem Thread schon Einiges über die unedränderliche Lehre der Kirche dargelegt.

Auf "pius-info" der Pius-Bruderschaft ist diesbezüglich ein aufschlussreicher Artikel zu finden.
Er thematisiert die wahre Gotteskindschaft unter Bezug auf die
geistlichen Unterweisungen des
Benediktinermönchs Dom Columba Marmion (1858 - 1923).
Einige Auszüge:
-

"Unsere ganze Heiligkeit besteht darin,
das aus Gnade zu werden, was Jesus Christus von Natur aus ist,
nämlich Kind Gottes." (1) -
"Die Quelle dieser Kindschaft ist
der Glaube an Jesus Christus
und das Sakrament dieses Glaubens ist die Taufe
.

Dieser Glaube an Jesus Christus ist nicht die bloße theoretische Annahme seiner Gottheit,
es ist ein praktischer Glaube, der uns in Anbetung zu seinen Füßen niederwirft wie der Blindgeborene:
'Ich glaube, Herr. Und er fiel ihm zu Füßen und betete ihn an.' (Joh 9,38) Es ist ein Glaube, der sich in der Hoffnung und in der Liebe weiterentfaltet, der immer zunimmt, bis Jesus das Leben und die einzige Quelle unseres Tuns wird:
'Ich lebe - nein, nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.' (Gal 2,20)" (2)

"Wie teilt Jesus Christus uns sein göttliches Leben mit?
Er teilt es uns mit,
indem er uns, sich selber gleich, zu Kindern Gottes macht.

Wenn Jesus der Tempel der Gottheit ist, voll der Gaben des Heiligen Geistes,
wenn er der Heilige der Heiligen ist, dann ist seine göttliche Sohnschaft die Quelle von allem. Gleicherweise ist unsere Eigenschaft als Kinder Gottes die Quelle all unserer Gnaden und aller Gaben Gottes.
'Er hat uns durch Jesus Christus zur Kindschaft in ihm vorherbestimmt' (Eph 1,5).
+
Anmerkung: Zum richtigen Verständnis der Vorherbestimmung siehe bitte hier:
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit

+
Durch diese Kindschaft hören wir auf, 'Fremde und Beisassen' (Eph 2,19) zu sein,
wir werden 'Gotteserben und Miterben Christi'
(Röm 8,17)." (3)
[....]
Gott hat "Christus dazu vorausbestimmt, 'der Erstgeborene unter vielen Brüdern' (Röm 8,29) zu werden, damit er von Natur und wir durch Adoption 'Kinder Gottes,
nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit' (1 Joh 3,1) würden.
Kraft dieser Kindschaftsgnade 'haben wir Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus' (1 Joh 1,3; 1 Kor 1,9).
Wir werden so zu 'Erben Gottes und zu Miterben Christi[/b]' (Röm 8,17).

Diese Erhebung unserer Natur über sich selbst hinaus wird in uns bewirkt durch eine geschaffene Gnade, welche die Wurzel und die Quelle unserer ganzen übernatürlichen Würde ist und aller Gaben, die von oben kommen, vom Vater der Lichtwelt' (Jak 1,17).
Die Gnade ist nichts anderes als diese göttliche Gabe,
die
den Menschen zur Würde des 'Gotteskindes' auf Grund der Kindesannahme erhebt und die ihm behilflich ist, dieser erhabenen Größe zu entsprechen
." (5).

-

Der vollständige Artikel bei "pius-info":

http://www.fsspx.de/de/news-events/news/...nd-gottes-13463

-


zuletzt bearbeitet 20.01.2016 21:53 | nach oben springen


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